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Veröffentlicht am 14.11.2017

Beth und die UCoP!

Alpha-Reihe / Alpha One
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Story:
Die 20 jährige Studentin Beth (Elisabeth) aus Berlin hat einen absoluten Scheißtag. Nichts klappt. So entschließt sie sich kurzfristig ins Kino zu gehen und wird nach dem Film bei einer öffentlichen ...

Story:
Die 20 jährige Studentin Beth (Elisabeth) aus Berlin hat einen absoluten Scheißtag. Nichts klappt. So entschließt sie sich kurzfristig ins Kino zu gehen und wird nach dem Film bei einer öffentlichen Mit-Mach-Aktion zufällig durch Talentscouts der UCoP (United Confederation of Performance) entdeckt. Ihre allgemeine Unzufriedenheit und ihr außergewöhnliches Talent, sich Schrittfolgen innerhalb kürzester Zeit zu merken und umzusetzen, sorgen dafür, dass sie das Angebot der UCoP annimmt und in ein ungewisses Leben nach London umzieht. Dort erhält sie Gesangs- und Tanztraining, um auf den Stand der anderen Mitglieder zu kommen. Doch so einfach ist das nicht….haben da doch die anderen Performer ein Wörtchen mitzureden.

Cover:
Poppig bunt; bildet ab, um was es im Buch geht: performen, im Rampenlicht stehen

Buch:
Relativ kleine Schrift, dicht beschrieben, viele Seiten

Schreibstil:
Flüssig und leicht zu lesen. Manchmal fehlte ein Wort und der Satz fühlte sich verkehrt an. Der Anfang ist etwas unrund geschrieben, so als wenn man sich noch aufwärmen müsste. Das gibt sich aber schnell.

Charaktere:
Die Orte und Personen wurden sehr gut beschrieben und ich habe regelrecht mit den Protagonisten mitgefiebert und auch das ein oder andere Mal schmunzeln müssen. Jeder der Charaktere ist auf seine Art und Weise einzigartig und treffend im Buch nieder geschrieben

Meinung:
Wer träumte nicht schon mal von einer Karriere als Pop-/Rock-/Musicalstar? Der Klappentext hörte sich gut an, so dass ich im Rahmen einer Leserunde das Buch gelesen habe. Anfangs war ich etwas skeptisch, denn 700 Seiten so zu befüllen, dass dem Leser dabei nicht langweilig wird ist gar nicht so einfach. Das hat Minny Baker jedoch bravurös gemeistert. Der Einstieg ist mir durch ihren Schreibstil sehr leicht gefallen.
Mir hat dieses Buch so viel Freude bereitet, dass ich auf jeden Fall auch den zweiten und den vor kurzem erschienenen dritten Band (Alpha Two und Alpha 100) zulegen werde. Für viele schöne Lesestunden bestens geeignet. Das Buch ist jeden Cent wert und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung!!!

Veröffentlicht am 04.11.2017

Besser als Band 1

Das Herz des Verräters
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Nach ihrer Gefangennahme finden sich Lia und Rafe im Königreich Venda wieder. Die Chancen auf Flucht und Überleben sind gering. So versuchen beide eine Rolle spielen, um Zeit zu gewinnen und auf Rettung ...

Nach ihrer Gefangennahme finden sich Lia und Rafe im Königreich Venda wieder. Die Chancen auf Flucht und Überleben sind gering. So versuchen beide eine Rolle spielen, um Zeit zu gewinnen und auf Rettung von Rafes Freunden zu hoffen. Doch der Komizar hat seine eigenen Vorstellungen und macht besonders Lia das Leben schwer.
Aus wechselnden Perspektiven erzählt Mary E. Pearsons in diesem zweiten Band der „Chroniken der Verbliebenen“-Reihe die Geschichte von Lia und Rafe weiter.
Die beiden Hauptcharaktere entwickeln sich in diesem Band weiter. Sie haben allerhand Hindernisse zu überwinden und lernen ihre Schwächen z.B. fehlende Geduld zu unterdrücken und gehen als gestärkte Persönlichkeiten daraus hervor. Dabei stellt Lia ihre eigenen Bedürfnisse zugunsten der barbarischen vendischen Bevölkerung zurück. Auch Kaden kommt durch die Entwicklungen ins grübeln und wird einem durch weitere Einsichten in sein bisheriges Leben sympathischer.
Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen. Das Cover passt zum Buch und ist schön gestaltet.
Insgesamt hat mir „Das Herz des Verräters“ besser gefallen als sein Vorgänger. Beim ersten Band waren mir manchmal die Situationen zu langwierig beschrieben. Das fehlte hier. Ich mußte einfach wissen, wie es mit Lia und Rafe weiter geht. Auch der zweite Band endet mit einem Cliffhanger, so dass ich mich schon auf Band 3 freue und kann das Buch nur weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 01.11.2017

Lebe Deinen Traum!

Die Lichter von Paris
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Bei dem Roman „ Die Lichter von Paris“ von Eleanor Brown handelt es sich um eine wundervolle, gefühlvolle Geschichte über zwei Frauen einer Familie und deren Träume.
1999:
Nach einem Streit mit ihrem Mann ...

Bei dem Roman „ Die Lichter von Paris“ von Eleanor Brown handelt es sich um eine wundervolle, gefühlvolle Geschichte über zwei Frauen einer Familie und deren Träume.
1999:
Nach einem Streit mit ihrem Mann Philipp reist die 34-jährige Madeline in ihre Heimatstadt Magnolia. Er ist zwar wahnsinnig gut aussehend und verdient gut, jedoch auch sehr bestimmend und oberflächlich. Dabei nimmt Philipp keine Rücksicht auf Madelines Wünsche. So versucht sie durch einen Ortswechsel Abstand zu gewinnen und durchzuatmen. Aber das ist nicht so leicht. Denn ihre Mutter und sie haben ein angespanntes Verhältnis. So erfährt sie erst vor Ort, dass ihre Mutter das zu große Haus verkaufen möchte. Da nicht alle Möbel in die neue Eigentumswohnung mit umziehen können muss entrümpelt werden. Dabei fallen Madeleine alte Tagebücher ihrer bereits verstorbenen Mutter in die Hände. Sie beginnt zu diese lesen…
75 Jahre zuvor:
Die 19-jährige unscheinbare Margie wird auf einem Ball in die Gesellschaft eingeführt. Während die anderen Debütantinnen nacheinander vom Heiratsmarkt verschwinden, interessiert sich keiner der Herren für Margie. So ist sie auch 5 Jahre später noch unverheiratet. Für die damalige Zeit ein Desaster! Als ihre jüngere Cousine auf Europareise gehen darf muss Margie sie als Anstandsdame begleiten. Evelyn, die Cousine, ist davon nicht begeistern und so hat Margie mehr freie Zeit als ihr lieb ist. Zumindest anfangs…
Die Geschichte wird mit zwei Handlungssträngen erzählt (Margie und Madeline). Man erhält nach und nach Einblick in das Leben der beiden Frauen und die gesellschaftlichen Ansichten der jeweiligen Zeit. Auch zu deren Träume und was daraus wurde. Das Buch ist jederzeit interessant, sowie die Ansichten/Meinungen/Gefühle treffend und nachvollziehbar beschrieben. Der Schreibstil ist dabei flüssig und sehr leicht zu lesen. Das Cover passt optimal zur Story, ist sehr schön gestaltet. Nur die Empfehlung von Jojo Moyes stört optisch etwas.
Ich habe diesem Buch 5 Sterne gegeben, obwohl mir die genannten Tagebucheinträge zu wenig in der Geschichte vorkamen und einige Fragen bezüglich der Tochter von Margie bzw. Mutter von Madeline, Simone, offen blieben. Sie kam nur am Rande vor. Das fand ich schade. Es hätte durchaus ein Drei-Generationen-Roman werden können. Auch wie sich Margie seit Ende der Tagebucheintragungen bis zu ihrem Tod verändert hat, was z.B. die Gründe für die Veränderungen waren, wird leider in keinem Satz erwähnt oder erklärt. Aber das Buch hat einen so tolle Aussage….deshalb eben doch 5 Sterne.
Mein Fazit zu diesem Buch:
Das Buch hat eine tolle Aussage und hat mich zum Nachdenken gebracht. Es ist sehr gefühlvoll geschrieben. Die 20er Jahre sind toll getroffen und beschrieben worden, so dass ich mich sehr gut in das Buch und die damalige Zeit einfühlen konnte. Ein wirklich sehr schönes Juwel von Buch. So ist es nicht verwunderlich, dass ich die 386 Seiten in Null-Komma-Nichts durch hatte. Trotz der oben genannt Kritik eine klare Kaufempfehlung!!!

Veröffentlicht am 28.10.2017

Konnte mich nicht fesseln

Die neun Prinzen von Amber
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Dies ist der erste von fünf Teilen. Der mittlerweile verstorbene Autor Roger Zelazny hat die Bücher bereits 1970 geschrieben und sie wurden nun vollständig überarbeitet neu verlegt. An ein, zwei Stellen ...

Dies ist der erste von fünf Teilen. Der mittlerweile verstorbene Autor Roger Zelazny hat die Bücher bereits 1970 geschrieben und sie wurden nun vollständig überarbeitet neu verlegt. An ein, zwei Stellen fiel mir das eigentliche Alter auf. Dies ist jedoch sehr dezent und hat auch einen gewissen Charme.

Charme hat auch der Klappentext, der ein Fantasybuch mit ungewöhnlicher Geschichte verspricht. Nun, darüber läßt sich streiten. Ich bin bis Seite 112 gekommen und habe dann abgebrochen. Der Plot hat mich einfach nicht gefesselt. Und es warten viele gute Bücher darauf gelesen zu werden. Dabei ist der Anfang durchaus verheißungsvoll. Corwin hat nämlich keine Ahnung wer er ist. Er versucht mit geschickt gestellten Fragen mehr über sich und den Autounfall zu erfahren, ohne preis zu geben, daß er unter Amnesie leidet. Mit jeder Frage wird er mehr und mehr in Intrigen und Feindschaften hinein gezogen.

Für mich und meinen Geschmack ist es leider nichts. Ich konnte mich nicht mit der geschaffenen Welt identifizieren, empfand sie zum Großteil eher oberflächlich. Darum kann ich hier kein pro oder contra für einen Kauf geben. Vielleicht nutzt ihr die Möglichkeit der anderen Rezensionen und bildet Euch eine eigene Meinung.

Veröffentlicht am 26.10.2017

Es gibt bessere Thriller

Das Vermächtnis der Spione
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Heutige Zeit:
Im Innenministerium wird der ehemalige Geheimagent und Assistent von Georg Smiley, Peter Guilliams, zur Operation „Windfall“ zu Zeiten des Kalten Krieges befragt. Damals starben zwei Kollegen, ...

Heutige Zeit:
Im Innenministerium wird der ehemalige Geheimagent und Assistent von Georg Smiley, Peter Guilliams, zur Operation „Windfall“ zu Zeiten des Kalten Krieges befragt. Damals starben zwei Kollegen, Alec Leamas und dessen Freundin Elisabeth Gold, an der Berliner Mauer. Peter wirud vorgeworfen Schuld an deren Tod zu sein. Nun möchten die Kinder der Verstorbenen Agenten die Regierung verklagen. Sie sind der Meinung, ihre Eltern wären als Bauernopfer genutzt worden, um andere Ereignisse zu verheimlichen.

Aus Sicht von Peter Guilliams werden die Ereignisse in Rückblenden aufgedeckt. Der Wechsel zwischen Damals und Heute ist bei der Hörbuch-Version nicht immer sofort zu erkennen. Auch das das Buch am Anfang mit einem Verhör beginnt ist wird erst relativ spät klar. Das verwirrt und irritiert. Zudem liegt der Fokus nicht auf dem Ereignis 1961 und den späteren Ermittlungen, sondern auf den verschiedenen Personen in der heutigen Zeit. Dadurch leidet leider die Spannung. Auch die Taktiken, die Raffinesse dabei kommt nicht rüber.

Der Sprecher Walter Kreye hat eine angenehme, tiefe Stimme, angemessene Betonung und eine gute Sprechgeschwindigkeit. Leider kann man die jeweiligen Personen die jeweils agieren zum Teil nur schwer auseinander halten, da die Stimmen zu ähnlich klingen.

Meiner Meinung nach hat der Autor schon deutlich bessere und spannendere Bücher geschrieben. Für eingefleischte John leCarré-Fans kann ich es mehr oder weniger empfehlen. Alle anderen werden vermutlich bei anderen Büchern des Autors (z.B. Der Spion, der aus der Kälte kam) oder einem anderen Thriller-Autoren besser aufgehoben sein.