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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2019

Ein eher ruhiger Fall…

Die drei ??? Der Fluch des Drachen (drei Fragezeichen)
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》INHALT:
Der erste Detektiv kann es nicht glauben! Durch seine Schuld ist eine wertvolle Vase – deponiert von einem Kunden auf dem Schrottplatz – in tausend Scherben zersprungen. Jetzt ist guter Rat teuer…innerhalb ...

》INHALT:
Der erste Detektiv kann es nicht glauben! Durch seine Schuld ist eine wertvolle Vase – deponiert von einem Kunden auf dem Schrottplatz – in tausend Scherben zersprungen. Jetzt ist guter Rat teuer…innerhalb 24 Stunden müssen die drei Detektive für Ersatz sorgen. Doch schon nach kurzer Zeit bemerken die Jungen, dass nicht nur sie auf der Suche nach einer blauen Vase mit weißem Drachenmotiv sind. Das Abenteuer nimmt seinen gefährlichen Lauf…

》EIGENE MEINUNG:
Dieses Cover ist eindringlich und wirklich schön gestaltet! Der blau-weiße Drache schimmert in den verschiedensten Farbnuacen und wirkt mit seinen gelben Augen und dem Feuerstrahl gefährlich real!

Die Geschichte, rund um die chinesische Vase auf dem Schrottplatz, war nett, konnte mich jetzt aber nicht völlig begeistern. Die handelnden Personen bleiben einem nicht wirklich lange im Gedächtnis. Dafür glänzen ein „anscheinend“ tollpatschiger Justus, ein wundervoller Onkel Titus und einige alte Bekannte, die sich hier einfinden! Für Humor ist an der ein oder anderen Stelle gut gesorgt – ich sage nur MVUM!

Tracks:
1. Vorsicht, zerbrechlich!
2. Die Stille nach dem Knall
3. Ming
4. Prinz Eisenherz
5. Endlich eine Spur
6. Tötet den Vasenmörder!
7. Zerstört, erschüttert, zerdeppert
8. Der Töpfer
9. Die Wahrheit kommt ans Licht
10. Im Haus des Feindes
11. Die Denkzettelschachtel
12. Unter Verdacht
13. Noch einmal Mr. Grogan
14. Die MVUM
15. Punkt Mitternacht
16. Scherben bringen Glück

Trivia:
• Justus Erzählt uns etwas über Xuande, die Ming-Dynastie und äußerst wertvolles chinesisches Porzellan:
Xuande war ein chinesischer Kaiser in der Ming-Dynastie. Chinesisches Porzellan wurde fast immer für die kaiserlichen Paläste hergestellt, und während der Ming-Dynastie erlebte dieses Kunsthandwerk seine Blütezeit. Damals kannten nur die Chinesen das Geheimnis der Porzellanherstellung. Hunderttausende Vasen, Teller und Schüsseln wurden in jener Zeit hergestellt, weshalb auch heute noch etliche davon erhalten sind.
• Wenn es um alte Vasen geht, darf ein alter Bekannter natürlich nicht fehlen: Nach dem Fall um die flammende Spur hat "Der Potter" mal wieder einen Auftritt, wobei Auftritt ein wenig zu viel gesagt ist. Aber er ist nicht der einzige "alte Bekannte" auf den die drei Detektive in diesem Abenteuer treffen...
• Das Zusammentreffen von "Prinz Eisenherz" und Onkel Titus erinnert uns ein wenig an die Situation mit "Nussknacker-Olsen" aus dem Fall um den rasenden Löwen. Auch diesmal reagiert Justus Onkel wieder einmal sensationell gut.
• Aufgrund einer einstweiligen Verfügung war das Buch "Der Fluch des Drachen" eine gewisse Zeit nicht im Handel erhältlich.
(Quelle: https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/buchdb.php?buch=129)

》FAZIT:
Nette Geschichte um einen „anscheinend“ tollpatschigen Justus, eine seltsame Vase, alte Bekannte und ein Zeitlimit von 24 Stunden.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Und täglich grüßt ein Anderer – Highlight 2019!

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
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》INHALT:
Auf dem Anwesen Blackheath, lädt Familie Hardcastle zu einem Maskenball. Der Abend endet damit, dass Evelyn Hardcastle – Tochter des Hauses – stirbt. Und das nicht nur ein, sondern sieben Mal. ...

》INHALT:
Auf dem Anwesen Blackheath, lädt Familie Hardcastle zu einem Maskenball. Der Abend endet damit, dass Evelyn Hardcastle – Tochter des Hauses – stirbt. Und das nicht nur ein, sondern sieben Mal. Tag für Tag wird sich das Geschehen wiederholen, bis der Mord aufgeklärt ist.
Auch Aidan Bishop ist Gast auf Blackheath als ihn eine seltsame Nachricht erreicht: „Heute Abend wird jemand ermordet werden. Es wird nicht wie ein Mord aussehen, und man wird den Mörder daher nicht fassen. Bereinigen Sie dieses Unrecht, und ich zeige Ihnen den Weg hinaus.“ Und so kommt es, dass Aidan – auf ganz besondere Art und Weise – das Geflecht aus Freund und Feind, um ihn herum, entwirren muss, um Blackheath jemals wieder zu verlassen…

》EIGENE MEINUNG:
Nach wie vor schlägt mich der Schutzumschlag, trotz seiner Einfachheit, in den Bann. Die Farbgestaltung, mit vorrangig Schwarz, Weiß und Rot, empfinde ich als sehr eindringlich und die Szenerie passend zum Inhalt. Details, wie die kleine Schachfigur auf der Treppe, finden sich in der Handlung wieder und sind das Tüpfelchen auf dem i. Die schachbrettartige Rückseite lockert zusätzlich etwas auf. Durchaus störend empfinde ich allerdings nach wie vor den Strichcode auf der Vorderseite des Buches – anscheinend eine Eigenheit des Verlages bei seinen Hardcovern.
Ich habe meine Inhaltsangabe bewusst knapp gehalten und einige Details des Originals weg gelassen, da ich zu Beginn des Buches erst mal irritiert war. Beschreibung und Start passten für mich so gar nicht zusammen - evlt. sogar eine bewusste Entscheidung des Autors? Ich würde als neuer Leser den Klappentext tatsächlich einfach nicht lesen. Allerdings konnte ich mich schnell in die Geschichte fallen lassen und das ist meiner Meinung nach hier absolut entscheidend! Auch in meiner Rezension werde ich mich zum Inhalt eher zurückhalten, da hier jedes Wort zu viel sein könnte…
Aber von Beginn an: Im Buch findet sich ganz am Anfang eine schön gestaltete Karte mit den Handlungsorten. Noch vor Start der Geschichte blickt man dann auf eine Einladung zum Maskenball der Familie Hardcastle. Auch die weiteren Gäste werden hier erwähnt und so erhält man einen fantasievollen Überblick über die handelnden Personen! Für mich eine wundervolle Idee! Gleich habe ich damit begonnen mir selbst eine Personenliste zu erstellen, die im Laufe des Lesens mit Verbindungen, Hinweisen und Details erweitert wurde. Schließlich wollte ich den Mörder auch finden! Gelungen ist es mir leider nicht, aber nichts desto trotz habe ich ein verblüffend unterhaltsames Rätsel erhalten, dass mich des Öfteren in die Irre geführt hat. Das Miträtseln hat trotzdem Spaß gemacht und die ausgefeilte Lösung am Ende konnte mich voll überzeugen! Beim Zurückdenken erkennt man die vielen Hinweise die der Autor eingestreut hatte und ich finde es hat auch Anerkennung verdient, dass man hier wirklich jede Seite braucht um den Mörder zu entlarven!
Ich möchte weniger auf die einzelnen Charaktere eingehen, als sagen, dass sie jeweils wundervoll und höchst abwechslungsreich ausgestaltet waren! Man konnte sich – sprichwörtlich – in sie hinein versetzen und jede Stärke, jede Schwäche, hatte einen Hintergedanken des Autors zugrunde liegen! Nach und nach setzt sich so ein Gesamtbild zusammen, auf das ein einzelner nie gekommen wäre!
Auch die Stimmung auf Blackhearth ist erschreckend gut eingefangen. Wer einen locker leichten, vielleicht sogar humoristischen, englischen Krimi erwartet, wird hier nicht fündig. Die Atmosphäre ist eher gedrückt, angespannt, geheimnisvoll, teils gewalttätig und hart. Das Wetter im Buch passt perfekt zum regnerischen, kühlen Herbst! Es wird keine Jahreszahl genannt, aber ich würde auf ein Setting des frühen 20. Jahrhunderts tippen.
Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass dieser Krimi durch seine Komplexität eine gewisse Aufmerksamkeit erfordert. Aber der Autor trägt einen mit seinem vertrackten Plan auch gewissermaßen durch die Erzählung! Am Ende wird man seine anfänglichen Fragen beantwortet sehen und dafür einen ganze Portion neuer Gedanken im Kopf wiederfinden, an denen man noch einige Zeit zu knabbern haben wird!

》FAZIT:
Ein unterhaltsames, fantasievolles und äußerst komplexes Verwirrspiel, welches für mich zu einem absolut originellen, faszinierenden und fesselnden Leseerlebnis wurde! Ich kann es nur empfehlen mit diesem Buch mal etwas Neues auszuprobieren – auch als weniger großer Krimifan!
Highlight 2019!

Veröffentlicht am 09.09.2019

Gelungener Abschluss mit kleinen Wermutstropfen

Staub & Flammen
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》INHALT:
Nach den dramatischen Ereignissen in den Katakomben Paris‘ bangt Livia um das Leben ihrer großen Liebe Maél. Nicht nur muss sie sich mit ihrem neuen Wissen, um das Leben der griechischen Gottheiten ...

》INHALT:
Nach den dramatischen Ereignissen in den Katakomben Paris‘ bangt Livia um das Leben ihrer großen Liebe Maél. Nicht nur muss sie sich mit ihrem neuen Wissen, um das Leben der griechischen Gottheiten unter den Menschen und ihren eigenen Fähigkeiten, auseinandersetzen, sondern auch noch Maéls Unschuld beweisen. Und das vor niemand geringerem als den Herrscher des Olymps, Zeus selbst. Dabei scheint ihr ausgerechnet Enko, Maéls Halbbruder, besonders zur Seite stehen zu wollen. Doch schneller als ihnen und ihrer Gang lieb ist stoßen sie auf ein weiteres Geheimnis, welches nicht mehr mit sich zu bringen scheint als den Untergang der gesamten Menschheit…

》EIGENE MEINUNG:
Passend zum Titel ist das Cover von „Staub und Flammen“ in wärmeren Tönen gehalten als „Gold und Schatten“. An sich ist es jedoch wieder in einen dunkleren und einen helleren Teil gespalten. Sehr passend! Ich freue mich darauf beide Teile nebeneinander im Regal stehen zu haben. Allerdings gefällt mir der abgebildete Teil des Gesichtes auf dem ersten Band besser.

Nochmals als Hinweis: Zu dieser Dilogie gibt es ein kostenloses Prequel mit dem Namen „Träume und Hoffnung“. Darin reist man auf wenigen Seiten in das Paris der 20er Jahre und gewinnt einen ersten Einblick (siehe Rezension).

Es war sehr angenehm wieder in die Geschichte einzusteigen, auch wenn der erste Band schon einige Monate zurück lag. Der Schreibstil ist erneut flüssig und leicht zu lesen. Seit dem letzten Teil ist nur eine kurze Zeitspanne vergangen und Livia versinkt nicht in Selbstmitleid, sondern versucht etwas zu unternehmen. Sie ist als Protagonistin gewachsen und hat ein tolles Team um sich vereint! Hier gibt es vielleicht etwas viele Liebesgeschichten und ein Drama auf das ich gerne verzichtet hätte, aber es bleibt eben ein Jugendbuch. Der Dynamik in der Gruppe tut dies jedenfalls keinen Abbruch!

Die Dialoge waren für mich angenehmer gestaltet als im ersten Band, auch zielführender. Dies mag vor allem auch daran liegen, dass das Kennenlernen zwischen dem Haupt-Liebespaar der Geschichte abgeschlossen ist und dieser Band eher das Abenteuer in den Vordergrund stellt. Trotzdem bleiben auch humorvolle Szenen nicht aus! Wie schon im ersten Teil hatte ich dagegen wieder etwas Schwierigkeiten mit den extremen Längen der einzelnen Kapitel. Hier ist es erneut schwierig Punkte zum Pausieren oder Verschnaufen zu finden.

Ein großer Pluspunkt ist erneut die Fantasie im Buch, rund um Götter, übernatürliche Wesen, Maige uvm. Dabei ist mir leider auch in Band 2 das Sprechen mit Pflanzen – von dem ich mir durch den ersten Klappentext so viel versprochen hatte – erneut viel zu kurz gekommen. Überhaupt hätte ich mir gewünscht, dass Livia viel mehr Zeit auf ihre Fähigkeiten verwendet. Sie erkundet, erforscht, trainiert. Auch das Ende von Band 1 wurde nicht mehr wirklich thematisiert, was mir etwas unwahrscheinlich vorkommt.

Trotzdem mangelt es dem Abschluss definitiv nicht an Spannung und Inhalt. Die Handlung wird gut vorangebracht und war bei großen Wendungen nicht wirklich vorhersehbar. Allerdings gab es viele kleine Hinweise, die man als Leser sofort wahrgenommen hat und dann viele Seiten und Kapitel warten musste bis auch Livia sie entdeckt hat. Das war für mich wirklich anstrengend und hat auch etwas von meiner Leserfreude genommen. Auch Paris spielt als Handlungsort, bis auf wenige Ausnahmen, nicht mehr wirklich eine atmosphärische Rolle.

Das Ende verbindet viele lose Fäden und lässt mich als Leser durchaus zufrieden zurück. Für meinen Geschmack hätte es gerne noch etwas dramatischer sein dürfen. Letzten Endes war es mir zu sehr „Happy End“. Ich bin ein Verfechter der Theorie, dass ein gut eingesetzter Verlust eine Geschichte durchaus bereichert… Die Möglichkeit dazu war gegeben.

》FAZIT:
Ein gelungener Abschluss, bei dem die Romanze schönweise der Fantasy den Vorrang lässt! Ein kleiner Wehmutstropfen: Oft durchschaut der Leser Situationen viel schneller als die Protagonisten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 06.09.2019

Auf nach Ägypten!

Die drei ???, SMS aus dem Grab (drei Fragezeichen)
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》INHALT:
Rubbish-George ist verschwunden, sein Domizil völlig verwüstet und ein rätselhafter Brief bleibt als einzige Spur. Die Drei Fragezeichen sind sofort Feuer und Flamme für diesen neuen Fall und ...

》INHALT:
Rubbish-George ist verschwunden, sein Domizil völlig verwüstet und ein rätselhafter Brief bleibt als einzige Spur. Die Drei Fragezeichen sind sofort Feuer und Flamme für diesen neuen Fall und reisen dafür sogar in das Land der Pyramiden und Pharaonen. Doch wohin führt das Rätsel im geheimnisvollen Brief? Welche Vergangenheit hat Rubbish George bisher vor allen verborgen? Und wie sollen es Justus, Bob und Peter schaffen der Falle im dunklen Reich der Sphinx zu entkommen…?

》EIGENE MEINUNG:
Das Cover von „SMS aus dem Grab“ ist mal wieder schön atmosphärisch. Eine Sphinx mit roten Augen und gefährlich geöffnetem Mund wird von dem Handy in ihrer Hand in grünes Licht getaucht. Besonders das Spiel mit den blauen Schatten macht Eindruck!

Ich bin ein großer Freund der Drei Fragezeichen-Folgen in denen die Jungs verreisen! Hier geht es ziemlich spontan nach Ägypten und die Stimmung dort hat mir gut gefallen. Der Taxifahrer ist zwar etwas klischeehaft gestaltet, aber dafür nimmt die Nebenprotagonistin nicht zu viel Raum ein. Andersherum könnte man sagen, dass die Nebencharaktere etwas flach bleiben. Das Ende konnte mich leider auch nicht ganz überzeugen, aber das Rätseln bis dorthin war interessant!

Tracks:
1. Verschwunden
2. Das Rätsel der Sphinx
3. Widerstand zwecklos
4. Kamele
5. In der Grabanlage
6. Handelseinig
7. Sonderbare Gravur
8. Verfolgt
9. Arabische Zeichen
10. Entführt
11. SMS aus dem Grab
12. Angriff
13. Die Königin der Weisheit
14. Verschleiert
15. Im Sendebereich
16. Betäubt
17. Letzte Fragen

Trivia:
• Dies ist das erste Abenteuer welches Justus, Bob und Peter auf den arabischen Kontinent "verschlägt".
• Der Brief von Rubbish George an Cathrin zum Nachlesen:
Liebe Cathrin,
morgen werde ich diesen Schatz finden, denn ich glaube, sie gefunden zu haben, die Kammer, die das Geheimnis der Sphinx birgt. Es ist der Raum der Erkenntnis. Nachdem ich jahrelang zahllose Quellen fand und entschlüsselte, haben mich letztlich die Entdeckungen eines Mannes namens Al Bastra auf die entscheidende Spur geführt. Er selbst ist längst gestorben, allerdings eines natürlichen Todes. Er hat sich nicht getraut, die Kammer zu betreten, denn auf dem Grab liegt der Fluch der Sphinx. Noch kein Mensch soll je die Kammer lebend verlassen haben. Hüte dich vor ihren Augen. Die roten Augen der Sphinx künden den Tod. So sagt Al Bastra. Ich glaube nicht an den Fluch der Sphinx, aber wenn mir doch etwas zustoßen sollte, dann, geliebte Cathrin, dann sollst wenigstens du von diesem Brief zur Kammer der Sphinx geleitet werden. Ich kenne aus Al Bastras Aufzeichnungen das Geheime Wort. Eigentlich ist es ein Satz. Doch hüte dich vor Frank, meinem Konkurrenten, der ebenfalls auf der Spur der Kammer ist. Du weißt, er schreckt vor nichts zurück. Darum verstecke ich den Satz in einem Rätsel. Aber, auch wenn Frank diesen Brief in die Hände bekommen und einiges lösen sollte, ohne deinen zusätzlichen Vornamen wird er dem Boten den vollständigen Satz nicht sagen können.
Suche beim elften Grab des Priesters nach einer Inschrift. Der Steinerne Sarg trägt den ersten noch leichten Hinweis. Wähle das Tier, dass dich durch die Nacht begleitet, finde sein neues Zuhause und es wird dir die nächste Station weisen. Dort findest du den nächsten Hinweis am südlichen Aussichtspunkt. Den Namen des kleinen und sehr alten Ladens in dem du fragen musst und der selbst ein Teil der Lösung ist. Geliebte Cathrin, gehe in den Laden und sag den Satz, den ich herausgefunden habe. Er ergibt sich aus drei Begriffen, die du sinnvoll zusammensetzen musst. Einer ist dein geheimer Name. Den zweiten kennst du durch den Laden. Der dritte nennt die, um die sich alles dreht. Jetzt brauchst du die Wörter nur ins arabische zu übertragen.
(Quelle: https://www.3fragezeichen.net/)

》FAZIT:
Schöne orientalische Atmosphäre mit spannender Schnitzeljagd. Nebencharaktere und Ende konnte dann weniger glänzen.

Veröffentlicht am 03.09.2019

Für mich ein Experiment

Kaffee und Zigaretten
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》INHALT:
Ferdinand von Schirachs persönlichstes Werk

Ferdinand von Schirachs neues Buch verwebt autobiographische Erzählungen, paradoxe Aperçus, Betrachtungen und Reflexionen zu einem erzählerischen Ganzen, ...

》INHALT:
Ferdinand von Schirachs persönlichstes Werk

Ferdinand von Schirachs neues Buch verwebt autobiographische Erzählungen, paradoxe Aperçus, Betrachtungen und Reflexionen zu einem erzählerischen Ganzen, in dem sich Privates und Allgemeines auf faszinierende Weise berühren, verzahnen und wechselseitig spiegeln. Es geht um prägende Erlebnisse des Erzählers, um flüchtige Momente des Glücks, um Einsamkeit, um die Sehnsucht nach Heimat, um Kunst und Gesellschaft ebenso wie um die großen Lebensthemen Ferdinand von Schirachs, um merkwürdige Rechtsfälle und Begebenheiten, um die Idee des Rechts und die Würde des Menschen. Diese Vielschichtigkeit macht „Kaffee und Zigaretten“ zum persönlichsten Werk Ferdinand von Schirachs.

》EIGENE MEINUNG:
Ich hatte von Ferdinand Schirach, ehrlich gesagt, vor diesem Hörbuch weder bewusst etwas gehört, noch gelesen. Auch als Person war er mir im Grunde, bis auf ein wages Wiedererkennen seines Bildes, unbekannt. Das Hörbuch hat durch ein Gewinnspiel seinen Weg zu mir gefunden. Selbst hätte ich es mir nicht gekauft – es war also für mich ganz klar ein Experiment.

Ich war jedoch durch die Erwähnung von „großen Lebensthemen“, „Rechtsfällen“, der „Idee des Rechts“ und der „Würde des Menschen“ durchaus gespannt! Erst durch das Hörbuch habe ich erfahren, dass Ferdinand von Schirach als Anwalt und Strafverteidiger arbeitet. Auf 3 CDs mit ca. 3 Stunden, 35 Minuten, findet sich eine Sammlung aus 48 verschiedenen Texten. Leider sind diese nicht mit Überschriften versehen und gehen so, nur durch die Angabe der Kapitelnummer, ineinander über. Ich bin kein Fan von Kurzgeschichten an sich, aber hier konnte mich die Länge der einzelnen Kapitel durchaus erreichen. Dabei ist dies, wie die Art der Geschichten, äußerst variabel.

Auch den Hörbuchsprecher Lars Eidinger bringe ich mit keinem anderen, von mir gehörten, Werk in Verbindung. Ich fand den Satz „Lars Eidinger liest, wie ich schreibe“ des Autors äußerst spannend. Bereits der kurze Abstecher in eine Hörprobe zeigt dabei was gemeint ist. Der Sprachstil ist schon ein ganz eigener: Ruhig, klar, sachlich, dabei nicht emotionslos, aber sehr reduziert und knapp. Einerseits finden sich Details und viele persönliche Ansichten, andererseits fühlte es sich für mich doch eher distanziert an. Manche Texte sind sehr berührend, andere poetisch, wieder andere fast banal.

Es fällt mir schwer die einzelnen Texte einzuordnen. Es handelt sich um Geschichten, Betrachtungen, Erzählungen, Augenblicke… Darunter finden sich Begegnungen von Schirach, Szenen aus seiner Kindheit und Jugend, Rechtsfälle, prägende Momente, Reflexionen über Filme, das Thema Tod uvm. An einigen Stellen war es für mich, vielleicht auch wegen meiner Unkenntnis über den Autor, dann allerdings schwer zu verstehen, was autobiographisch und was literarisch war. Bei einigen Themen hat er mein Interesse so geweckt, dass ich im Internet nach weiteren Informationen dazu gesucht habe (z. B. über „Die Anwälte“). Andere fand ich seltsam, abgehakt, losgelöst und teilweise auch sehr melancholisch.

Die Aufmachung des Hörbuches ist schlicht, aber nicht unauffällig. Es wird vor allem mit Schwarz, Rot und Weiß gearbeitet. Der aufsteigende Rauch auf dem Cover wirkt dynamisch, das rote Innere eindringlich.

Bei mir hinterlässt das Hörbuch insgesamt sehr gemischte Gefühle. Außerdem die Frage, ob ich vielleicht nicht die ganz passende Zielgruppe – in Sachen Literatur vielleicht auch nicht gebildet genug – bin. Ich hatte teilweise das Gefühl ich müsste mehr über den Autor, Poesie, Rhetorik, Literatur etc. wissen um es wirklich zu verstehen/wertschätzen zu können. Das wiederum schreckt mich vor weiteren Büchern dieser Art eher ab, weil ich Literatur sehr schätze, die jedem zugänglich sein kann. Auf jeden Fall macht es aber nachdenklich – und das kann wohl nicht schlecht sein.


》FAZIT:
Für mich ein Experiment, dass mich nicht völlig von den Socken gerissen, aber schon auch bewegt hat.