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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2017

Algravia WIR kommen! :)

Die drei Magier - Das magische Labyrinth
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INHALT:
Conrad, seine Schwester Mila und die freche Vicky leben im kleinen und beschaulichen Mühlfeld. Etwas Aufregendes ist hier so absolut nicht zu erwarten und doch geraten die drei nach einem Sprung ...

INHALT:
Conrad, seine Schwester Mila und die freche Vicky leben im kleinen und beschaulichen Mühlfeld. Etwas Aufregendes ist hier so absolut nicht zu erwarten und doch geraten die drei nach einem Sprung in den Badesee auf magische Weise in eine andere Welt: Algravia! Hier gibt es nicht nur sprechende Bäume, kluge Katzen und freundliche Hexen, sondern auch eine sprechende Mauer! Hinter dieser verbirgt sich ein Schatz, den der fiese Zauberer Rabenhorst an sich bringen will. Und nur drei Kinder – die lange erwarteten drei Magier – können dies verhindern. Doch Conrad, Mila und Vicky haben keine Ahnung von Magie und Zauberei, also können sie ja wohl nicht die Richtigen sein…oder?

EIGENE MEINUNG:
Als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe hat mich gleich das Cover in seinen Bann gezogen! Es ist farbenfroh und absolut passend für ein Kinderbuch! Besonders gefällt mir die Tiefe des Bildes die durch die besondere Machart entsteht! Die Personen wirken beinahe wie Spielfiguren. Die Buchreihe ist auf Grundlage der Brettspielreihe um die „Drei Magier“ entstanden und deshalb gefällt mir diese Verbindung ganz besonders! Auch die restliche Gestaltung finde ich wirklich toll: Der Einband ist fest, die Seiten sind wertig! Schon beim ersten Aufklappen fallen einem die tollen, liebevollen Illustrationen ins Auge, die sich teilweise auch hinter dem Text über mehrere Seiten ziehen! Für kleinere Kinder/Leser dürften es ruhig noch mehr sein, aber nichts desto trotz sind sie äußerst passend, eindringlich und spannend ohne zu sehr zu gruseln! ;) Der Titel des Buches schimmert silbrig und zieht sich in dieser Form durch die ganze Buchreihe!
Zum Einstieg in die Geschichte kann ich sagen, dass es mir sehr gut gefallen nicht über unsere Welt in die Geschichte einzutauchen, sondern gleich in der magischen Welt Algravia zu starten! Und was gibt es da für tolle Wesen! Leuchtende Lunis, schurkige Magier und schlaue lila Kater! :) Gerade bei den magischen Wesen haben mich die Zeichnungen zur Geschichte geradezu entzückt! Wie wunderschön und ausdrucksstark sie sind! Der Luni mit herausgestreckter Zunge, Kasimir mit hoch erhobenem Zeigefinger und der dunkle Mager Rabenhorst kinderfreundlich und geheimnisvoll von hinten! Überhaupt finde ich es wichtig, dass die Geschichte sofort spannend beginnt, aber auch kleineren Kindern keine Angst einjagt! Nach der Szene in Algravia lernen wir dann Conrad, Mia und Vicky in unserer Welt und auch in ihrer Schule kennen. Hier ist die Erzählung ebenso mit Witz und Humor versehen und macht sowohl beim vor- als auch gemeinsam lesen viel Spaß! Conrad ist eher der brave Junge, Vicky frech, witzig und abenteuerlustig! Mia liebt vor allem ihre Bücher und die Natur! So findet bestimmt jedes Kind und auch jeder erwachsene Leser seinen Liebling! Die Sprache (gerade von Vicky) ist jugendlich, die Schreibweise allgemein flüssig und angenehm zu lesen. Der Text ist groß genug, mit genügend Zeilenabstand und in angenehm langen Kapiteln gedruckt um auch jüngeren Lesern das Erfassen zu ermöglichen!
Ich habe das Buch mit meiner 7jährigen Nichte gelesen und muss sagen, dass gerade der Anfang für sie etwas zu zäh war. Spätestens wenn die Kinder allerdings in Algravia angekommen sind geht es flott von einem spannenden Ort zum nächsten! So lernt man einiges der neuen Welt kennen! Das Ende ging dann jedoch auch recht flott und hätte ruhig noch etwas andauern dürfen. Ansonsten ist der Spannungsbogen sehr schön ausgearbeitet! So freuen wir uns auf den nächsten Teil der Reihe! „Die drei Magier und der Geisterwald“ ist der zweite Band und beschäftigt sich mit der ersten echten Mission von Conrad, Mila und Vicky in Algravia!

FAZIT:
Eine wirklich schöne und fantasievolle Geschichte für junge und auch ältere Leser, zum Vor- oder Selbstlesen! Besonders hervor stechen die wunderschönen Illustrationen! Diese Buchreihe gründet auf die Brettspiele um die „Drei Magier“!

Veröffentlicht am 13.09.2017

Snow Crystal im Sommer

Sommerzauber wider Willen
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INHALT:
Snow Crystal? Nein, Danke! So reagiert zumindest Sean O’Neil auf den Lebensmittelpunkt seiner Familie. Als angesehener Chirurg hat er sich erfolgreich aus den Zwängen des Familienbetriebes befreit ...

INHALT:
Snow Crystal? Nein, Danke! So reagiert zumindest Sean O’Neil auf den Lebensmittelpunkt seiner Familie. Als angesehener Chirurg hat er sich erfolgreich aus den Zwängen des Familienbetriebes befreit und sein Leben nach Boston verlagert. Das Snow Crystal Resort, mögliche Verpflichtungen, seine Brüder, alte Wunden und die eine Sommernacht im Resort mit der französischen Küchenchefin Élise Philippe hat er weit hinter sich gelassen. Das denkt er zumindest, bis ein Anruf ihn erreicht und ein Notfall ihn zurück in die Heimat beruft. Dort erwarten ihn jede Menge Erinnerungen und die Vergangenheit holt in ihn mehr als nur einer Hinsicht ein…

EIGENE MEINUNG:
Dies ist der zweite Band aus der Reihe um die O’Neal Brüder bzw. das Resort Snow Crystal. Auch dieser Teil ist wieder wundervoll gestaltet und hebt sich einerseits von den beiden anderen Bänden (die im Winter spielen) ab und passt doch wunderbar dazu! Die Schriftart auf dem Cover ist jeweils die gleiche, allerdings sieht man hier auf dem Bild nur die Schatten der beiden Hauptprotagonisten vor einem großen Mond. Dieser ist mit Glitzer gestaltet, den man auch spürt, wenn man mit den Fingern über das Bild fährt. Die Umgebung zeigt einen See und Bäume, was genau zur Geschichte und einigen nächtlichen Szenen darin passt! :)

Den ersten Teil dieser Reihe habe ich zum letztjährigen Weihnachtsfest gelesen und war vollkommen von den Socken. Also habe ich mich zusammen gerissen und zum nächsten Teil – passend zum Titel – erst in diesem Sommer gegriffen. Die Magie von Snow Cristal konnte mich schnell wieder einfangen, auch wenn ich sagen muss, dass sie mich mit dem winterlichen Vermont im ersten Teil noch mehr packen konnte! Hier dreht es sich eher um den See, wandern, campen und natürlich das neue Café im Bootshaus von Élise!

Élise selbst war mir wieder sehr sympathisch und es hat mich gefreut mehr über sie und ihre Vergangenheit zu erfahren. Ihr Charakter war gut ausgearbeitet, auch wenn mir ihre Opferbereitschaft und ihr Verschließen der Augen vor klaren Dingen teilweise etwas zu viel war. Ansonsten war sie witzig, taff und mutig. Auch mit Sean bin ich nicht zu 100 % warm geworden. Er wurde mir zu oft als so extrem männlich etc. beschrieben und hat sich zugleich mit der Sorge um seine teuren Schuhe bei mir nicht unbedingt beliebter gemacht. Klar hat man gemerkt, dass hinter der Fassade des Weiberhelden noch viel mehr steckt, aber auch die Erwähnungen davon haben mir immer wieder einen kleinen Dämpfer verpasst.
Auch der Rest der Familie spielt natürlich wieder eine Rolle und bereichert das Buch ungemein. Leider waren sie für mich nicht ganz so präsent wie im ersten Teil und der Zauber der Familie hat mir etwas gefehlt. Sean und Élise waren nicht so viel im Haus der Familie wie das Paar im ersten Buch. Allerdings gibt es dafür auch einen Grund, der die Geschichte auf andere Art nach vorne gebracht hat. Ich hoffe trotzdem auf mehr von den O’Neils und dem Resort für den dritten Teil, dessen Geschichte in diesem Band bereits angedeutet wurde.

Auch dieser Teil beinhaltet wieder einige erotische Szenen, die aber – meiner Meinung nach – schön und stilvoll umgesetzt sind. Das Ende war schön, aber hätte für mich nicht ganz so „großartig“ sein müssen.
Insgesamt kann man die einzelnen Teile sicher unabhängig voneinander lesen, da die Geschichten der jeweiligen Paare abgeschlossen sind, aber man würde sich einiges vom Lesegenuss nehmen. Auch die Hauptcharaktere des ersten Bandes treten hier wieder in Aktion.

FAZIT:
Eine schöne und interessante Fortsetzung der Reihe die jedoch an den Zauber des ersten Teiles für mich nicht heran kam. Mir fehlten die tollen Beschreibungen von Snow Crystal und vor allem die vielen herzerwärmenden Treffen der Familie.

Veröffentlicht am 31.08.2017

2. Kurzgeschichte: Mörderspiele – Söhne und Väter…

Mörderspiele
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INHALT:
Dieser Band aus der Eve-Dallas-Reihe enthält 3 Kurzromane die jeweils zwischen 2 normalen Bänden der Reihe anzusiedeln sind:
Der Mitternachtsmord – zwischen Band 7 und 8
Mörderspiele – zwischen ...

INHALT:
Dieser Band aus der Eve-Dallas-Reihe enthält 3 Kurzromane die jeweils zwischen 2 normalen Bänden der Reihe anzusiedeln sind:
Der Mitternachtsmord – zwischen Band 7 und 8
Mörderspiele – zwischen Band 12 und 13
Geisterstunde – zwischen Band 22 und 23

Mörderspiele:
Lieutenant Eve Dallas muss gezwungenermaßen an einer Tagung zum Thema „Mordmotive“ teilnehmen und dabei auch noch einen Vortrag halten. Als wäre dies für Eve nicht schon grässlich genug findet die Veranstaltung auch noch auf Olympus, der interplanetarischen Urlaubsoase ihres Mannes Roarke, statt. Zumindest sind Roarke, Peabody, Feeny, Dr. Mira und einige andere Kollegen an ihrer Seite. Und schneller als gedacht muss das Team auch fernab der Erde ihre Arbeit aufnehmen: Kurz nachdem eine absolute Polizeilegende, Excommander Skinner, sie durch einen seiner Bodyguards bedrohen ließ um ihm Roarke auszuliefern, wird eben dieser Leibwächter tot aufgefunden. Eve muss darum kämpfen, fernab ihres Dienstgebietes, an den Ermittlungen teilnehmen zu dürfen und vor allem ihren Mann von der Liste der Verdächtigen zu streichen. Denn der Mörder hat Spuren hinterlassen und alle davon führen geradewegs zu Roarke…

EIGENE MEINUNG:
Was mich bei dieser Sammlung von drei Kurzgeschichten zur Eve-Dallas-Reihe bisher etwas gestört hat war der Buchrücken: Im Vergleich zu den anderen Büchern ist er weiß und passt für mich auch von der restlichen Gestaltung überhaupt nicht zu Reihe was ich wirklich unglaublich schade fand... Das Cover selbst hingegen, welches eine Schachfigur zeigt, fügte sich nahtlos in die Reihe ein. Jetzt wurde dieser Teil allerding neu aufgelegt, trägt nun eine rote Braktee eines Weihnachtssterns mit Wassertropfen auf dem Cover und passt hoffentlich genau zu den anderen Teilen der Reihe! Auch an sich ist es ganz passend, da die erste Kurzgeschichte sich um Eve und Roarkes 1. gemeinsames Weihnachtsfest dreht.

Wie schon bei der ersten Geschichte aus diesem Band konnte auch die zweite in puncto Tiefgang und Ausgefeiltheit nicht mit den regulären Teilen der Reihe mithalten. Dafür sind die Krimis einfach zu kurz, in diesem Fall ca. 140 Seiten. Von Handlung und Informationsgehalt her bereichern sie die Reihe für mich trotzdem! In diesem Fall lernen wir so das vielbesprochenen Olympus Resort von Roarke kennen und es gibt neue Details zu Roarkes Kindheit, vor allem über seinen Vater Patrick Rourke. An dieser Stelle ist mir aufgefallen, dass ich keine Ahnung habe, wie Roarke eigentlich mit Vornamen heißt! :D

Der Fall an sich war nicht besonders brutal, aber an einigen Stellen durchaus spannend und ich bin nicht gleich darauf gekommen, wer der Mörder ist! Allerdings frage ich mich ob nach Band 12 das Olympus Resort überhaupt schon fertig gestellt ist…? Vermisst habe ich auch McNab, der bei diesem Ausflug nicht mit an Bord war.
Was mich am allermeisten und wirklich fest an dieser Kurzgeschichte gestört hat war die Übersetzung! Bereits bei den ersten Sätzen habe ich mich gefragt was hier so absolut nicht stimmt. Ich konnte Eve nicht wirklich wieder erkennen und auch Roarke hatte Sprüche auf den Lippen die mich schaudern ließen und das nicht vor Freude (z. B. „Na logo!“). Auch die Gespräche zwischen den beiden oder Eve und Peabody waren fast nicht mehr wieder zu erkennen. Mir fehlten die Gefühle, der Wortwitz, einfach die „Personen“ selbst. Zu Beginn habe ich mich gefragt ob diese Geschichte gar nicht von Nora Roberts/J. D. Robb geschrieben wurde bis ich auf die Idee kam die Übersetzerin dieser Sammlung mit der der „normalen“ Bände zu vergleichen. Und ich denke tatsächlich genau daran liegt es: Die normalen Bände wurden allesamt von Uta Hege übersetzt und das einfach fantastisch. Dieser Teil sticht hier ganz klar heraus und es hat mich bis zum Schluss nicht richtig in die Geschichte hinein kommen lassen!

Das Buch wird bei mir jetzt wieder ins Regal gepackt, bis die letzte Kurzgeschichte nach Band 22 an der Reihe ist!

FAZIT:
3 Kurzgeschichten in einem Band die zeitlich zwischen den Bänden 7/8, 12/13 und 22/23 angesiedelt sind und die Eve-Dallas-Reihe für mich durchaus bereichern!

Das größte Problem war für mich bei „Mörderspiele“ die vollkommen fremde Ausdrucks- und Umgangsweise der Protagonisten miteinander – ich denke das entstand durch die Übersetzerin, die hier eine andere ist als in der „normalen“ Reihe.
(3 Sterne)

Veröffentlicht am 29.08.2017

Fantasie mit coolem Mafia-Touch!

Blutbraut
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INHALT:
Joaquín de Alvaro! Er ist die eine Person der Lucinda Moreira, seit sie denken kann, versucht zu entrinnen. Gerade als sie der ewigen Flucht müde geworden ist und sich zum ersten Mal verliebt, ...

INHALT:
Joaquín de Alvaro! Er ist die eine Person der Lucinda Moreira, seit sie denken kann, versucht zu entrinnen. Gerade als sie der ewigen Flucht müde geworden ist und sich zum ersten Mal verliebt, wird sie verraten und auf Joaquíns Anwesen „Santa Reyada“ an der Mojave-Wüste gebracht. Dort soll sie ihm als Blutbraut dienen, denn nur ihr Blut kann den mächtigen Magier davor bewahren sich zu einem Nosferatu zu wandeln. Doch auch noch andere Magier begehren Lucindas wertvolles Blut und je mehr Zeit sie gezwungenermaßen mit Joaquín verbringt, desto mehr gerät ihr Bild von Gut und Böse ins Wanken…

EIGENE MEINUNG:
Ich muss sagen: Das Cover haut mich nach wie vor vom Hocker! Auch wenn ich die ewigen Abbildungen von Frauen auf Büchern mittlerweile etwas Leid geworden bin finde ich diese immer noch beeindruckend, eindringlich und auf seine Art und Weise wunderschön! Es soll wohl Lucinda zeigen, deren schwarzes Kleid mit Tüll ihren Körper – und wohl vor allem ihren Hals – bis hoch zum Kinn komplett verdeckt. Die dunklen Haare heben sich stark von ihrem hell geschminkten Gesicht und vor allem von ihrem roten Mund sowie dem roten Blutstropfen ab, der sich aus ihren geschlossenen Augen löst. Der blaue Hintergrund rundet das Ganze für mich perfekt ab.

Ich habe den Klappentext wie meist in eigenen Worten wieder gegeben und dabei auch etwas heraus gekürzt, dass meiner Meinung nach etwas von der Spannung vorweg nimmt und zu viel verrät. Also meine Empfehlung: Klappentext lieber nicht lesen!

Die „Blutbraut“ lag jetzt wirklich jahrelang auf meinem SUB (es ist mit über 700 Seiten ja doch ein dickes Ding!) und wie es bei solchen Büchern manchmal der Fall ist habe ich mir danach nur gedacht: Warum habe ich es nicht schon viel früher gelesen! Es ist das zweite Buch das ich von Lynn Raven im Regal habe und hat mir wesentlich besser gefallen als „Seelenkuss“, auch wenn nicht alles perfekt war.
Ich bin wirklich schnell in die Geschichte hinein gekommen, die in unserer Zeit und Welt spielt. Einen Denkfehler habe ich jedoch unwissentlich begangen: Ich habe mir Lucinda um einiges älter vorgestellt (Mitte bis Ende 20?) und war dann etwas geschockt, als ich relativ spät im Buch gelesen habe, dass sie erst 18 Jahre alt geworden ist. Durch die Thematik im Buch hätte ich mir durchaus gewünscht sie wäre älter gewesen. Vielleich hätte man dann auch etwas Naivität aus dem Charakter heraus nehmen können, welche mich manchmal doch arg gestört hat und durch das junge Alter dann auch besser zu erklären ist.
Ansonsten konnten mich die Charaktere total begeistern, allen voran Joaquín und Rosa! :) Lasst euch überraschen wer „sie“ ist! Allerdings war es irgendwann wahnsinnig nervig, dass „er“ und „sein“ in Lucindas Gedanken immer kursiv gedruckt waren, wenn es um Joaquín ging!?

Als Leser wird man in die Geschichte hinein geworfen, erfährt erst nach und nach was sich in Lucindas Leben alles zugetragen hat und dann noch später was wirklich geschehen ist. Auch lernt man mit ihr zusammen verschiedene Personen, Orte und die Wahrheit kennen, was mir sehr viel Spaß gemacht hat! Ich habe selbst gemerkt, wie sich meine Meinung zu den Personen im Laufe der Geschichte verändert hat! Zum Teil habe ich es dabei einfach vermisst, dass Lucinda selbst mehr Fragen stellt, mehr nachforscht oder einfach genauer hinsieht. So verliert sie sich zum Teil sehr in ihren Fluchtgedanken, was auf die Dauer doch sehr anstrengend war. Ich hätte sie mir etwas taffer gewünscht. Genauso auf Joaquíns Seite: Warum hat er ihr „alles“ nicht „einfach“ in Ruhe erklärt? Seufz… Aber die beiden entwickeln sich, wenn auch langsam und mit Rückschlägen.

Die Grundidee der Geschichte finde ich einfach fantastisch und auch die Welt die Lynn Raven in diesem Buch, innerhalb unserer eigenen, geschaffen hat ist einfach super interessant! Wer dabei Angst vor dem Thema „Vampire“ hat, dem kann ich sie hoffentlich vollkommen nehmen. Wir haben es hier weder mit einem Twilight-Abklatsch, noch sonst einer durch und durch bekannten Vampir-Story zu tun. Es geht vielmehr um das Thema Magie und Nosferatu, Machtkämpfe, die Strukturen, Bräuche und Regeln der Gesellschaft! Dabei erleben wir das Ganze aus verschiedenen Blickwinkeln und der größte Teil der Handlung spielt auf einem Anwesen namens „Santa Reyada“ an der Mojave-Wüste bei Los Angeles. Insgesamt muss ich sagen, dass alles so einen gewissen und tollen „Mafia-Touch“ hat und die Gegend wirklich toll beschrieben war!
Die Geschichte ist aber meiner Meinung nach nichts für ganz schwache Nerven! Es geht durchaus um Tod, Blut und Gewalt rund die Welt und Verwandlung der Nosferatu.

Auch an Wendungen und Überraschungen (Rosa!) hat es mir nicht gefehlt und besonders den ein oder anderen Rückblick habe ich sehr genossen! Wichtig war für mich auch, dass die Liebesgeschichte (ohne Erotik) weder den Hauptteil der Handlung einnimmt, noch auf drei Seiten klar ist, dass nur diese beiden Personen für immer und ewig zueinander gehören. Die Autorin hat sich hier wirklich Zeit gelassen. Nur das Ende war mir an dieser Stelle etwas zu abrupt und der Zeitsprung hat mir gefühlt schöne und wichtige Szenen des Buches genommen. Auch bleiben meiner Meinung nach schon noch Fragen offen – vielleicht für die eigene Fantasie – die man noch klären könnte! ;)

Was ich leider erst nach Beenden des Buches entdeckt habe ist ein Glossar zum Buch:
https://www.randomhouse.de/Leidenschaft-und-Magie-Die-Buecher-von-Lynn-Raven/Blutbraut-Lexikon-zum-Buch/aid65568_12886.rhd


FAZIT:
Eine erfrischende Geschichte im Genre „Vampir“-Literatur: Absolut kein Twilight-Abklatsch und auch keine reine Liebegeschichte! Es geht vielmehr um Nosferatu, Liebe, Vertrauen, Intrigen, Machtkämpfe, Magie, Bräuche und Regeln einer Welt innerhalb unserer eigenen mit einem Touch „Mafia“. ;) Nur die Naivität der Hauptprotagonistin stört etwas.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Zum einfach mal "Abtauchen"! :)

Mein phantastischer Ozean
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INHALT:
Der neue Bestseller der Malbuch-Königin Johanna Basford: Reisen Sie mit Stiften in die magischen Tiefen des Meeres…
»Mein phantastischer Ozean« entführt alle Malfreunde in die bezaubernde Unterwasserwelt, ...

INHALT:
Der neue Bestseller der Malbuch-Königin Johanna Basford: Reisen Sie mit Stiften in die magischen Tiefen des Meeres…
»Mein phantastischer Ozean« entführt alle Malfreunde in die bezaubernde Unterwasserwelt, verborgen in den Tiefen der Meere. Detailreichste Zeichnungen warten nur darauf, verziert, vervollständigt und mit den schönsten Farben ausgemalt zu werden. Treffen Sie auf Schwärme mit exotischen Fischen, erkunden Sie prächtige Korallenriffe und besuchen Sie neugierige Seepferdchen sowie bestens versteckte Tintenfische. Bewundern Sie die prachtvollsten Anemonen und Muscheln und gehen Sie auf Schatzsuche in malerisch bewachsenen Wracks. Mit einem großen, vierseitigen Poster zum Herauslösen. Ein wunderschönes Geschenk, das man sich auch gerne selbst macht. Ihr Unterwasser-Abenteuer zum Ausmalen - ein Buch zum Entdecken, Entspannen und Träumen für Alt und Jung!

EIGENE MEINUNG:
Ich habe hier den Originalklappentext übernommen, damit man für sich selbst entscheiden kann ob man bekommen hat was dieser versprach. Für mich wurde dies über alle Maßen hinaus erfüllt!

Das Cover zeigt dabei schon eindrücklich in welche Richtung es geht: Die Bilder sind einfach unglaublich detailreich, liebevoll gestaltet und wahnsinnig abwechslungsreich! Beim ersten Durchblättern konnte ich mich fast nicht für entscheiden wo ich denn gerne beginnen würde! :) Die Bilder sind allein zum Anschauen schon eine Augenweide!
Ich hätte sehr gerne mit Holzbuntstiften gemalt, muss allerdings sagen, dass bei den winzigen Details feine Filzstifte die schönsten Ergebnisse bringen. Wer kein Feinmotoriker ist wird an diesem Malbuch auch keine Freude finden. Alle anderen jedoch können sich von so unheimlich vielen kleinen Ideen überraschen und erfreuen lassen! Bei mir schafft es dieses Buch, dass ich zur Ruhe kommen und einfach abschalten kann. Dazu bringt es tolle Anregungen und schöne Gedanken! Man kann im wahrsten Sinne des Wortes einfach „abtauchen“!

Das Thema des Buches dreht sich wirklich um alles was man mit Unterwasserwelten, dem Meer, Fischen, Riffen, Schätzen etc. in Verbindung bringt. Zu Beginn gibt es eine kurze Einleitung die einen so richtig in das Thema eintauchen lässt und man merkt wie viel Liebe hier im Detail und der Arbeit der „Autorin“ steckt. Ebenso durch Feinheiten wie den Buchstempel in den man seinen Namen eintragen kann oder eine kleine Schatzsuche die in das Buch integriert ist. So gibt es verschiedene Gegenstände die bestimmt oft in all den Zeichnungen versteckt wurden und vom Leser/Maler gefunden werden dürfen! :)
Auch die Informationen die das Buch zur Autorin bietet haben mir gut gefallen und die positive Stimmung weiter verstärkt!
Ich kann mir dieses wundervolle Buch auch sehr gut als Geschenk vorstellen!

FAZIT:
Ein wahnsinnig detailreiches und liebevoll gestaltetes Malbuch für Erwachsene! Feinmotoriker und „meerafin“ sollte man jedoch schon sein! ;)