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Veröffentlicht am 28.09.2021

Ein magisches Tagebuch und eine Reise in die schottischen Highlands!

Verliebt in ein Tagebuch (Band 1)
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Die Autorin der "Magic Maila" Bücher ist mit einem neuen Buch zurück. In "Verliebt in ein Tagebuch" geht es magisch, mythisch und romantisch zu und wir werden nach Schottland in die Highlands entführt, ...

Die Autorin der "Magic Maila" Bücher ist mit einem neuen Buch zurück. In "Verliebt in ein Tagebuch" geht es magisch, mythisch und romantisch zu und wir werden nach Schottland in die Highlands entführt, um an den aufregenden Abenteuer der dreizehnjährigen Aleen teilhaben zu können.

Die Autorin:
Marliese Arold (geboren 1958) arbeitete als Bibliothekarin, bevor sie begann, als Autorin tätig zu werden. Seit 1983 veröffentlicht sie ihre Werke. Ihre Bücher erschienen in über 20 Ländern. Sie lebt mit ihrem Mann in Erlenbach am Main, hat zwei erwachsene Kinder und ein Enkelkind.

Inhalt:
„Ein sprechendes Tagebuch?
Die dreizehnjährige Aleen traut ihren Augen nicht. Ihr neues Notizbuch, das sie von ihrer Großtante zum Geburtstag geschenkt bekommen hat, antwortet plötzlich auf ihre Einträge. Schnell wird klar, dass im Tagebuch ein Junge gefangen ist. David. Und der mischt sich auf so aufregende Weise in ihr Leben ein, dass Aleen sich unweigerlich in ihn verliebt. Doch David braucht ihre Hilfe, und ehe Aleen sich versieht, ist sie mittendrin in einem magischen Abenteuer. Ohne zu zögern reist sie nach Schottland – wo alles seinen Anfang genommen hat – und setzt alles aufs Spiel, um David zu retten.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover gibt uns in mehrfacher Hinsicht einen Blick in die Geschichte. David ist in genau so einem roten Tagebuch mit Schließe gefangen, wie dieses Buch daher kommt. Durch ein Guckloch erhaschen wir einen Blick auf ein Auge, jene Szene findet auch in der Geschichte ihren Ausdruck. Außerdem ist das Buch mit Blumenranken und magischen Symbolen versehen, welche auf die schottische Mythologie verweisen. Somit trifft das Cover genau meinen Geschmack und es hätte wohl kaum besser die Geschichte in einem einzigen Bild einfangen können.

Marliese Arold lässt uns sofort mitten in Aleens Leben springen und so treffen wir nach einem kurzen Tagebucheintrag direkt auf sie und ihren Vater, als dieser ihr ein verspätetes Geburtstagsgeschenk ihrer in Schottland lebenden Großtante überreicht. Und schon hält Aleen das magische Tagebuch in der Hand, um welches es sich in der Geschichte drehen wird.

Aleen ist ein recht selbstbewusstes Mädchen, welches kaum ängstlich auftritt und schnell wieder ins Gleichgewicht kommt, wenn es mal etwas holprig in ihrem Leben vor sich geht. So ist sie auch sofort Feuer und Flamme David zu helfen, obwohl er sich oft kryptisch ausdrückt, von Gefahren schreibt und ihr immer wieder einen Stich ins Herz versetzt. Dann geht alles aber recht schnell und die Geschichte nimmt Fahrt auf. Es wird gefährlich und Aleen stellt sich jenen Gefahren mit großem Mut.

Ich hätte mir hier und da noch ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Aleen verliebt sich etwas zu schnell in David, der ja kaum etwas von sich preis gibt und sie oftmals eher erzürnt, als erfreut. Außerdem hätte ich gerne noch mehr über die schottische Mythologie erfahren und auch eine detailliertere Beschreibung der unverwechselbaren und sehr beeindruckenden Landschaft Schottlands, hätte der Geschichte vielleicht noch mehr Magie verliehen.

"Verliebt in ein Tagebuch" ist ein schönes Buch, welches sich an Kinder ab 10 Jahren richtet. Ich kann es all jenen empfehlen, die gerne kurze und prägnante Geschichten lesen, sich nicht so gerne in Details verlieren und somit schnell und leicht der Geschichte folgen möchten. Marliese Arold hat eine leichte und dabei etwas aufregende Story kreiert, welche hoffentlich noch ein paar Folgebände bereithält, denn die Geschichte ist definitiv noch nicht zu Ende erzählt.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Leckere Rezeptideen mit ganz viel süßem Honig!

Die kleine Hummel Bommel – Alles mit Honig!
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Heute habe ich mal wieder ein hummeliges Buch für euch im Gepäck. Diesmal aber keine Geschichte um die Kleine Hummel Bommel, sondern ein Buch voller Rezepte für Honigfans. Von Frühstücksbrot, über Smoothies, ...

Heute habe ich mal wieder ein hummeliges Buch für euch im Gepäck. Diesmal aber keine Geschichte um die Kleine Hummel Bommel, sondern ein Buch voller Rezepte für Honigfans. Von Frühstücksbrot, über Smoothies, Salat, Suppen, Eiscreme bis hin zu Keksen ist alles dabei. Also schwingt die Löffel, bereitet euch leckeren Rezepte zu und genießt die vielfältigen und mit Honig verfeinerten Gerichte.

Die Autorinnen und die Illustratorin:
Britta Sabbag (geboren 1978) studierte Sprachwissenschaften, Psychologie und Pädagogik. Sie verfasste bereits Romane, Kinder- und Jugendbücher sowie Bilderbücher. Außerdem schreibt sie Songs und Drehbücher.
Maite Kelly (geboren 1979) ist Sängerin und Entertainerin und durch ihre Familie, die Kelly Family, weltweit bekannt. Sie ist außerdem Komponistin, Texterin und Schauspielerin und hat ihre eigene Modelinie.
Joëlle Tourlonias (geboren 1985) studierte Visuelle Kommunikation. Seit 2009 arbeitet sie als selbstständige Illustratorin in der Nähe von Frankfurt am Main. Ihr Stil hat einen hohen Wiedererkennungswert.


Inhalt:
„Das erste Kochbuch mit allen Lieblingsrezepten von Hummel Bommel
Wie jede kleine Hummel in der Bilderbuchwelt liebt Bommel alles mit Honig! Für euch hat Bommel alle hummelig leckeren Leibgerichte aus dem Hummelversum aufgeschrieben, ganz einfach zum Nachmachen für Groß und Klein. Könnt ihr euch zum Beispiel vorstellen, wie hummelig lecker Honig-Eis schmeckt? Oder Ricardos Lieblings-Möhren-Ingwer-Honigsuppe und Gisela Grilles Gute-Laune-Honig-Drink?
Da ist für jeden was dabei!“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Schon das Cover lädt zum Kochen und Backen ein. Inmitten von Küchenutensilien und Lebensmitteln (vor allem natürlich Honig) steht die kleine Hummel Bommel mit Schürze, Kochmütze und Kochlöffel bewaffnet, bereit uns Leser mitzunehmen, in die Küche, um leckere Gerichte mit viel Honig zu bereiten.

Auf 48 Seiten finden wir 29 Rezepte rund um die Zutat Honig. Sie sind äußerst vielfältig und in die drei Kategorien Frühstück, Hauptgerichte sowie Nachspeisen & Süßes für Zwischendurch unterteilt. Während das Frühstück eine eher übersichtliche Anzahl von fünf Gerichten parat hält, fährt die kleine Hummel Bommel in den anderen beiden Kategorien ordentlich mit je 12 Gerichten auf.

Die Gerichte sind alle durch Illustrationen dargestellt und wir finden einige Zeichnungen der beliebten Protagonisten aus der Hummel Bommel Welt. Sie sind bunt und liebevoll gestaltet, wie wir es aus den bereits zuvor erschienenen Bücher der Reihe kennen.

Der Schwierigkeitsgrad der Rezepte ist sehr unterschiedlich, während die einen gut für Kinder allein zu kochen sind, sind andere Rezepte durch die vielen Zutaten und das parallele Zubereiten der einzelnen Bestandteile relativ umfangreich und damit schwierig und ohne Hilfe kaum zu bewältigen. Alleine kann man hier die Kinder nicht unbedingt in die Küche schicken, sondern es sollte immer ein Erwachsener zugegen sein. Also ganz anders als beispielsweise die Bücher der Becherküche.

Da das Buch "Die kleine Hummel Bommel – Alles mit Honig" für Kinder ab 4 Jahren geeignet ist, empfinde ich die Rezepte also als zu schwierig, selbst 10-jährige werden hier an ihre Grenzen stoßen, auch wenn sie bereits in der Küche oft alleine unterwegs waren. Es ist daher eher ein Kochbuch mit kindgerechten Rezepten, die aber eher von Eltern zubereitet werden sollten, als von kleineren Kindern. Helfen lassen kann man sich von den Kleinen aber allemal.

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Wenn Worte die Wahrheit verzerren.

Für immer und ein Wort
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Auf das Buch "Für immer und ein Wort" von Anne Sanders wurde ich durch die Vorstellung bei Lovelybooks aufmerksam und hatte die Möglichkeit an der Leserunde teilzunehmen. Die Leseprobe fand ich erfrischen ...

Auf das Buch "Für immer und ein Wort" von Anne Sanders wurde ich durch die Vorstellung bei Lovelybooks aufmerksam und hatte die Möglichkeit an der Leserunde teilzunehmen. Die Leseprobe fand ich erfrischen und so war ich sehr neugierig, was es mit dem mysteriösen Notizbuch aus der Letterbox im Dartmoor auf sich hat. Leider hat mich das Buch aber dann nicht so recht überzeugen können. Die Protagonisten blieben mir lange Zeit fern, es gab inhaltliche Ungereimtheiten und erst auf den letzten hundert Seiten konnte ich mich ansatzweise in die Protagonisten hineinversetzen.

Die Autorin:
Anne Sanders ist eine in München lebende Journalistin und Autorin. Die arbeitete für die „Süddeutsche Zeitung“, bevor sie mit dem Schreiben belletristischer Texte begann. Ihr Debüt "Sommer in St. Ives" stand auf der SPIEGEL- Bestsellerliste. Die Autorin bereist gerne die britischen Inseln und siedelt dort ihre Romane an. Das Dartmoor hat es ihr dabei ganz besonders angetan.

Inhalt:
„Kann man sich in Worte verlieben?
Für Büchernärrin Annie bestand die Welt schon immer aus Worten. Doch ihr Traum vom eigenen Roman ist in weite Ferne gerückt, und der Mann, mit dem sie ihr Leben verbringen wollte, hat einer anderen Frau das Jawort gegeben. Zutiefst verletzt, lässt sie sich von ihrer besten Freundin überreden, einige Tage in einem Hotel im Dartmoor zu verbringen, um die schmerzvollen Ereignisse zu vergessen. Doch findet Annie etwas Besonderes: ein Notizbuch, das jemand in einer der legendären Letterboxen versteckt hat. Annie ist berührt von den Gedanken, die darin niedergeschrieben sind, und als sie auf einer zusammengeklebten Seite die Adresse des Autors entdeckt, macht sie sich auf die Suche nach ihm – nichts ahnend, dass sie dabei auf den stillen Jack treffen wird. Der ist so ganz anders ist, als sie sich den Verfasser des Notizbuchs vorgestellt hat und geh ihr aber dennoch unter die Haut … (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist sehr hübsch anzusehen und spiegelt auch ein wenig den Inhalt der Geschichte wider. Ich mag die Idee, dass der Titel quasi aus Papierschnipseln besteht, da er auf das Notizbuch, welches in der Story eine große Rolle spielt, hinweist. Der florale Hintergrund deutet außerdem auf die Liebesgeschichte hin.

Die Erzählperspektive erachte ich als eher schwierig. Durch den personalen Erzähler sowohl bei Annie als auch bei Jack, fällt es schwer richtig in die Geschichte einzutauchen. Außerdem verwischen die Perspektiven immer wieder. Wir hören die Geschichte entweder aus Sicht von Jack, oder aus Sicht von Annie. Dennoch blitzt da immer wieder ein auktorialer Erzähler auf, der dort eigentlich nichts zu suchen hat, wenn beispielsweise beschrieben wird, dass Annie sich nicht noch einmal zu Jack umdreht, sie somit nicht sah, dass auch sein Blick voll Kummer war. Was sie nicht sieht kann bei der gewählten Perspektive nicht beschrieben werden. Da fühle ich mich als Leser außerdem ein wenig bevormundet, denn es ist glasklar, was Jack empfinden muss.

Was mich außerdem die ganze Zeit etwas gestört hatte war die Anrede „Sie“ in den Textnachrichten der beiden. Natürlich wollte die Autorin damit die hölzerne Art Jacks unterstreichen. Allerdings ging dabei vergessen, dass die Handlung in England spielt, dort die englische Sprache gesprochen wird, in welcher es keine Unterscheidung in „Du“ (persönlich) und „Sie“ (formell) gibt. Demnach macht Annies Angebot an Jack, sich zu duzen (Seite 278) zusätzlich keinen Sinn.

Während ich von der Leseprobe noch recht begeistert war, hatte ich später Schwierigkeiten, mit Annie warm zu werden. Auch wenn sie meint, ab sofort ihr Leben in die Hand zu nehmen, bleibt sie doch weiterhin passiv, sucht Hilfe bei ihrer Freundin Hoola, anstatt selbst zu handeln. Hin und wieder hat sie helle Momente, beispielsweise hat sie Finleys Nummer auf dem Handy blockiert und beginnt ihn mit anderen Augen zu sehen. Kritischer seine Handlungen und seine Gesten zu hinterfragen. Aber das sind kurze Lichtblicke inmitten vieler Rückentwicklungen des Charakters. Die Stärke, die Annie zwischendurch an den Tag legt, kommt mir zu unerwartet, es fehlt mir der Anstoß dafür, und der Weg dorthin. Das alles hätte vielleicht besser ausgearbeitet werden müssen, denn nicht allein dieses Notizbuch kann dafür gesorgt haben. Außerdem ist mir ihre Perspektive zu distanziert beschrieben. Während das bei Jack Sinn macht (seine Gedanken wirken für mich aber eben gar nicht steif), ist das bei Annie nicht der Fall. Sie ist ja eigentlich ein recht emotionaler Typ und da passen ihre distanzierten Beschreibungen über Jack nicht zusammen. Die Autorin beschreibt hier außerdem nicht, wie die Gefühle der Protagonisten sind, sondern erklärt sie vielmehr. Wären ihre Emotionen beschrieben, könnte ich sie besser greifen, mich besser in Annie hineinversetzen. So aber blieb ich ein einsamer Betrachter von außen.

Es gibt aber auch ein paar sympathische Charaktere im Buch, wie Sean und Bridget, Jacks beste Freunde. Sie sind für ihn da, geben ihm Halt und versuchen ihm immer wieder den Kopf zurechtzurücken. Und auch Hoola, Annies beste Freundin, sowie Ben, Annies Bruder, haben ihre guten Momente. Sie alle bleiben aber doch eher am Rande der Geschichte.

Auf den letzten ca. 100 Seiten wuchs mir Jack dann allmählich ans Herz und ich finde er ist ein wirklich toller Mann, der endlich dem Rat seiner Freunde folgen, sich selbst wertschätzen und sein Leben in die Hand nehmen sollte. Annie bleibt für mich hingegen weiterhin fern und unsympathisch. Die Grundidee der Story ist wirklich toll, aber leider nicht gut umgesetzt worden. Stilistisch hätte es einige Möglichkeiten gegeben, um die Herzen der Leser in Gänze zu erreichen. Erst der Abschluss hat ein wenig rausgerissen und mich dann doch tatsächlich noch mehrmals zu Tränen gerührt. Dass liegt vermutlich daran, dass die Autorin lange Briefe (ich-Perspektive) einfügt und dadurch wurde es mir endlich möglich, ein wenig mit den Protagonisten, besonders mit Annie, zu verschmelzen.

Im Anhang befindet sich noch sehr schön aufbereitete Fragen an sich selbst und das eigene Leben, welche gerne auch im Buch direkt schriftlich beantwortet werden können. Die Fragen laden zum Nachdenken ein und können sicherlich helfen, sollte man selbst in einer Lebenskrise stecken.

Um ehrlich zu sein kann ich "Für immer und ein Wort" nur schwer weiterempfehlen. Während die erste Hälfte der Geschichte eher träge und sehr distanziert beschrieben wird und mich als Leser kaum erreichte, riss mich lediglich der Abschluss ein wenig mit und förderte Emotionen zu Tage. Wäre da nicht die Leserunde gewesen, hätte ich das Buch vermutlich bereits zuvor abgebrochen. Es handelt sich hier um ein eher durchschnittliches Buch, dessen Handlung sich nach Schema 5 entwickelt und wenig Neues bietet. Die inhaltlichen und stilistischen Fehler ergaben für mich eine weitere Hürde.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Sams letzte Aufgabe, um ein wahrhaft edler Ritter zu werden, steht an.

Ritter werden leicht gemacht - Im fürchterlichen Finsterwald
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Sam J. Butterkappe und seine vorlaute Gehilfin Brunella ziehen ein letztes mal los. Im sechsten Teil der Reihe verschlägt es die beiden in den fürchterlichen Finsterwald, wo sie eine Geisel retten müssen. ...

Sam J. Butterkappe und seine vorlaute Gehilfin Brunella ziehen ein letztes mal los. Im sechsten Teil der Reihe verschlägt es die beiden in den fürchterlichen Finsterwald, wo sie eine Geisel retten müssen. Wie sie das machen und welche Gefahren ihnen drohen, erfahren wir im abschließenden Teil der Reihe "Ritter werden leicht gemacht – Im fürchterlichen Finsterwald" von Vivian French und David Melling.

Die Autorin und der Illustrator:
Vivian French (geboren 1945) ist eine britische Schriftstellerin. Sie hat über 250 Bücher für Kinder und Jugendliche geschrieben. Einige ihrer Buchreihen feierten große Erfolge, so zum Beispiel "The Tiara Club" oder "Tales from the Five Kingdoms". In der Reihe "Ritter werden leicht gemacht" sind sechs Bände erschienen: "Drachen sind Nicht-Schwimmer" (Teil 1), "Ein Pferd namens Dora" (Teil 2), "Ein äußerst nerviger Bär" (Teil 3), "Punkte, Streifen und Zickzacks" (Teil 4), "Kampf um die Burg" (Teil 5) und "Im fürchterlichen Finsterwald" (Teil 6).
David Melling ist ein britischer Illustrator. Bevor er sich auf Kinderbücher spezialisierte, arbeitete er als Fotograf und Zeichner für verschiedene Animationsfilme. Seither hat er über 150 Bücher illustriert, welche in über 30 Sprachen übersetzt wurden.

Inhalt:
„Sam J. Butterkappe hat einen Traum: Er möchte ein Ritter werden, edel und verwegen. Doch wie stellt man das an, wie wird man eigentlich Ritter?
Es ist soweit: Das sechste und letzte Abenteuer steht vor der Tür. Sam und Brunella sind schon ganz aufgeregt. Der Schriftrolle zufolge muss diesmal eine ominöse Gefangene befreit werden. Dafür sollen die beiden zuerst nach den Riesen suchen, die sich niemals bewegen, und einen Turm finden, der nie gebaut wurde. Kosmo, der Kritzelvogel, gibt den entscheidenden Tipp, im Finsterwald mit der Suche zu beginnen. Doch außer ungezogenen Wolfsjungen und zwinkernden Bäumen finden sie dort nichts. Als Brunella plötzlich von zwei seltsamen Ungeheuern entführt wird, macht Sam sich mutig auf die Suche!“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Der abschließende Band reiht sich wunderbar in die Reihe der Vorgängerbände ein. Wieder sieht das Buch wie ein abgegriffenes, vollgekleckstes Tagebuch aus, diesmal in Orange gehalten. Über dem Titel sitzt wie immer Sam J. Butterkappe mit Schreibfeder im Mund vor seinem Tagebuch. Der Kritzelvogel, Kosmo, thront auf dem Buchstaben R. Darunter sehen wir die zwei seltsame Ungeheuer, welche Sam und Nella im Finsterwald begegnen. Die Zeichnungen wirken eher witzig als gruselig und zeigen, dass diese Buchreihe gut für kleinere Kinder geeignet ist.

Die tagebuchähnlichen Einträge sind weiterhin sehr flüssig und gut verständlich geschrieben. Wieder haben wir das Buch an einem Tag gemütlich auf der Couch geschmökert. Diesmal haben die Kinder dabei Höhlen gebaut und gebannt der Geschichte gelauscht. Allerdings fällt schon auf, dass meine Kinder (6 und 10) langsam der Geschichte entwachsen sind, bzw. die Protagonisten und die Art der Handlung recht gut kennen und somit den Fortgang schnell vorhersehen konnten.Vielleicht hätten die Aufgaben ein wenig mit den Lesern wachsen und schwieriger werden können. Auf jeden Fall war klar, dass die Aufgaben per Zufall ganz von allein gelöst werden können.

Die witzigen Illustrationen begleiten den Text aber wieder wunderbar, so kann der Leser hin und wieder bei den Bildern verweilen und die Geschichte auf sich wirken lassen. Es werden einige Szenen abgebildet, in denen Sam und Brunella sich im Laufe der Geschichte befinden. Die Charaktere sind wie immer ähnlich einer Karikatur leicht überspitzt dargestellt.

"Ritter werden leicht gemacht – Im fürchterlichen Finsterwald" war erneut ein kurzweiliges Lesevergnügen. Die Handlung ist eher seicht, nicht gruselig oder überaus spannend. Ein wenig mehr Variation im Handlungsablauf wäre schön gewesen, um die mitwachsende Leserschaft am Ball zu halten. Dennoch war der sechste Band ein schöner Abschluss der Reihe, der nicht nur Kinder ab 8 Jahren (Altersangabe des Verlags) sondern sicherlich auch bereits ab 5 Jahren erreicht.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Eine geheimnisvolle Welt voller magischer Wesen in den Wäldern der Rocky Mountains!

Willa of the Wood – Die Geister der Bäume
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Über die beiden Cover der Reihe könnte ich ewig schwärmen. Sie sind so farbgewaltig und fangen die Atmosphäre so wunderbar ein. Im ersten Band spielt Willa, das naturverbundene Mädchen mit ihrer außergewöhnlichen ...

Über die beiden Cover der Reihe könnte ich ewig schwärmen. Sie sind so farbgewaltig und fangen die Atmosphäre so wunderbar ein. Im ersten Band spielt Willa, das naturverbundene Mädchen mit ihrer außergewöhnlichen Haut, die Hauptrolle. Im zweiten Band treffen wir sie und einige weitere Charaktere des ersten Bandes wieder, aber auch neue kommen hinzu, wie das Mädchen mit den Weizenblonden Haaren. Hier geht ein großes Lob an Max Meinzold und den Fischer Verlag, denn ihnen ist es gelungen das bereits sehr schöne Originalcover um Längen zu überragen.
Noch perfekter wäre es gewesen, wenn der Fischer Verlag noch die unbeschnittenen Buchseiten der Originalausgabe übernommen hätte, denn das spiegelt den natürlichen und ursprünglichen Charakter der Geschichte nochmals wieder.

Robert Beatty schafft es, einen mit seinen Geschichten völlig in den Bann zu ziehen. Dabei lässt er historische Ereignisse einfließen und verwebt sie mit seinen magischen Ideen zu wunderbaren mystischen Geschichten, die mich absolut berühren konnten. "Serafina Black" hat mich noch ein ganz klein wenig mehr in den Bann gezogen, doch auch Willa bin ich gerne durch den Wald gefolgt und habe ihre Abenteuer voller Begeisterung begleitet.

Die Naturverbundenheit Willas beschreibt Robert Beatty sehr bildhaft und so werden die Bewegungen und Geräusche des Waldes äußerst detailreich und regelrecht zauberhaft beschrieben, sodass man selbst der Natur sehr nahe rückt und Willas Beweggründe immer nachvollziehen kann.

Willa hat auf ihrem Weg zur Rettung der Wälder in den Nebelbergen einige Abenteuer zu bestehen. Sie bekommt Hilfe aus der Tierwelt und auch Hilfe aus der Welt der Menschen, ob Siedler, Indianerstamm oder einst magisches Volk. Dabei werden viele Ebenen verwoben. Während dich hin und wieder geahnt habe, wie es weitergeht und wie alles miteinander zusammenhängt, ist das Ende des zweiten Bandes etwas sehr besonderes, mit dem ich so nicht gerechnet habe. Der Schluss hat mich zutiefst berührt und mit Tränen in den Augen zurück gelassen, doch er ist gleichzeitig wundervoll und absolut schlüssig und gelungen.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Altersangabe ab 11 Jahren etwas zu niedrig angesetzt wird. Die Leser müssen hier mit einigen aufregenden und dramatischen Szenen rechnen und auch der Tod spielt eine tragende Rolle in der Reihe. Ich würde es daher eher Kindern ab 11 empfehlen, wenn diese damit gut zurecht kommen und die Geschichte nicht zu nah an sich ran kommen lassen. Für empfindsamere Charaktere ist es vielleicht eher ab 12 oder 13 Jahren geeignet.

"Willa of the Wood – Das Geheimnis der Wälder" und "Willa of the Wood – Die Geister der Bäume" sind bezaubernde Bücher. Nicht nur ihre Cover sind wunderschön anzusehen, auch die Geschichte um das besondere Mädchen Willa, welches nirgends so richtig dazu gehört und trotzdem zum Bindeglied der Menschen wird, ist berührend und zieht den Leser in den Bann.

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