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Veröffentlicht am 17.06.2020

Ein absolut bewegender Roman über das Leben und den Tod

Wir fliegen, wenn wir fallen
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Von der Autorin Ava Reed habe ich schon einige Bücher gelesen und war jedes Mal begeistert von der Erzählweise. Sie schreibt so berührend und authentisch über das Leben von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, ...

Von der Autorin Ava Reed habe ich schon einige Bücher gelesen und war jedes Mal begeistert von der Erzählweise. Sie schreibt so berührend und authentisch über das Leben von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, dass man die Bücher einfach lieben muss. "Neben Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen", "Die Stille meiner Worte" und der "Ashes and Souls" Reihe, ist nun auch endlich "Wir fliegen, wenn wir fallen" bei mir eingezogen und ich habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen.

Die Autorin:
Ava Reed ist eine wahre Buchliebhaberin. Ohne eine gute Lektüre verlässt sie nicht das Haus. Mit der Zeit entdeckte sie das Schreiben für sich und teilt ihre Gedanken auf ihrem Blog www.avareed.de. Beruflich ist sie in einem Verlag tätig. Weitere Jugendbücher: "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen", "Die Stille meiner Worte" und "Ashes and Souls" (Dilogie).

Inhalt:
„Eine Nacht unter den Sternen schlafen.
Einen Spaziergang im Regenwald machen.
Die Nordlichter beobachten …
So beginnt eine Liste mit zehn Wünschen, die Phil nach seinem Tod hinterlässt, Yara und Noel ist sie gewidmet, zusammen mit seinem letzten Willen: Gemeinsam sollen sie seine unerfüllten Wünsche wahr werden lassen. Yara und Noel, die sich vom ersten Moment an nicht ausstehen können, willigen nur Phil zuliebe ein. Ihre Reise führt sie nach Irland, nach Nordschweden und bis in den Regenwald. Doch egal wir weit sie sich von ihrem alten Leben entfernen, die Schatten der Vergangenheit weichen ihnen nicht von der Seite …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover dieses Buches ist einfach bezaubernd. Der in geschwungener Schrift gestaltete Titel wird von den Samen einer Pusteblume umringt. Darunter sehen wir die Silhouette von Yara und Noel, sowie einige Dinge, die mit Phils Wunschliste und der gemeinsamen Reise in Verbindung stehen. Alles ist rot/pink und weiß gehalten. Entfernt man den Schutzumschlag, so kommt ein schneeweißer Einband zum Vorschein. Die Samen der Pusteblume wirbeln regelrecht über den Einband, sie und die Schrift sind nun in pink gehalten, als habe sich alles einmal umgekehrt und ist nicht mehr so, wie es vorher war.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und mitreißend. Ava Reed beschreibt die Geschichte um Yara und Noel sehr bewegend, sodass mir einige Male die Tränen in den Augen standen. Aber es gibt auch durchaus viele humorvolle Szenen sowie Dialoge zwischen den Hauptprotagonisten, sodass man sich in einem schönen Gefühlswirrwarr wiederfindet und nicht zu sehr in Trübsal versinken kann. Dabei erfahren wir die Geschichte abwechselnd aus Yaras und Noels Blickwinkel und somit wachsen einem beide sehr ans Herz.

Die Reise der beiden wird Etappe für Etappe geschildert und man erkennt, wie sich beide entwickeln und langsam ins Leben zurück finden, sich aufeinander zubewegen und ihre Liebe füreinander und für das Leben entdecken. Sie haben beide eine schwere Vergangenheit, die sie nie wirklich aufgearbeitet haben. Beide haben Schuldgefühle. Die Reise hilft ihnen, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten und zu erkennen, dass es noch ein Leben danach gibt, das es wert ist, in vollen Zügen genossen zu werden. Yara und Noel gehen einfach so wunderbar miteinander um, sei es durch Neckereien, schief gelaufene Streiche oder die Sorge um den anderen.

"Wir fliegen, wenn wir fallen" zu lesen, hat mir große Freude bereitet. Ava Reed hat eine tolle Atmosphäre mit sympathischen und authentischen Charakteren geschaffen, die es lohnt entdeckt zu werden. Auch wenn ich immer wieder zu Tränen gerührt war, so hatte ich stets ein Lächeln auf den Lippen.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Ein Buch über die Stärken in jedem von uns

Das große starke Buch
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Die Illustrationen von Rocio Bonilla mag ich unheimlich gerne. Diese in Kombination mit einer Erzählung, die Kindern Mut macht und helfen soll, ihre Stärken zu finden, das klingt einfach fantastisch. Das ...

Die Illustrationen von Rocio Bonilla mag ich unheimlich gerne. Diese in Kombination mit einer Erzählung, die Kindern Mut macht und helfen soll, ihre Stärken zu finden, das klingt einfach fantastisch. Das große starke Buch von Susanna Isern und Rocio Bonilla setzt all das wunderbar in Szene und lässt die Kinder darüber nachdenken, welche ihre eigenen Fähigkeiten und Stärken sind.

Die Autorin und die Illustratorin:
Susanna Isern arbeitet als Schriftstellerin und Psychologin. Außerdem ist sie Dozentin für Lernpsychologie. Seit 2011 veröffentlichte sie über 30 Kinderbücher, welche in mehr als 16 Sprachen übersetzt wurden. Sie erhielt mehrfach die Silbermedaille des Moonbeam Children’s Book Award in den USA.
Rocio Bonilla (geboren 1970) ist Illustratorin und Autorin vieler Kinderbücher. Sie studierte Kunst an der Universität Barcelona und arbeitete vor ihrer schriftstellerischen Laufbahn als Malerin, Fotografin und Pädagogin sowie in der Werbebranche. 2010 erschien ihr erstes Kinderbuch, angeregt durch ihre eigene Tochter. Ihre Kinderbücher "Der höchste Bücherberg der Welt", "Welche Farbe hat ein Kuss?", "Geschwister!" und "Das hier ist doch kein Dschungel" habe ich euch bereits vorgestellt.

Inhalt:
„Lena erzählt gerne Geschichten, Finn liest lieber Bücher, Carla kann gut rechnen und Emilia macht wunderschöne Musik. Carlos ist sehr aufmerksam, Elias immer geduldig. Alex erinnert sich einfach an alles und Luisa ist immer gut gelaunt. Wir alle haben unsere Stärken, die uns zu einzigartigen Menschen machen.
Was kannst du besonders gut? Was macht dir besonders viel Spaß?“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Der Einband des Buches ist im Hintergrund weiß gehalten und wirkt fast wie ein unbeschriebenes Blatt Papier. Unter dem Titel findet man zwei der Kinder, die in dem Buch vorgestellt werden. Alle haben ihre ganz besonderen Eigenschaften, die sie von den anderen unterscheiden. Das sieht man auch bereits auf der Illustration des Buchcovers.

Auf jeder Doppelseite wird in einem kurzen Text ein Kind mit der ganz eigenen besonderen Stärke vorgestellt. Das eine ist zuversichtlich, das andere mutig, das nächste aufmerksam oder neugierig. Die dazu passenden Illustrationen sind großflächig, farbenfroh und liebevoll gezeichnet. Den ganz eigenen Stil der Illustratorin kann man sofort wiedererkennen.

Wir alle unterscheiden uns durch unsere Interessen, unsere Fähigkeiten und Stärken. So sind wir alle einzigartig und besonders. Nachdem uns 18 ganz unterschiedliche Kinder auf den jeweiligen Doppelseiten vorgestellt wurden, gibt es nochmals eine Auflistung aller hier erwähnten Stärken. Hier können die Kinder nochmals überlegen, welche Stärken sie selbst haben, oder auch gerne haben möchte. Man kommt hier sehr gut mit seinem Kind ins Gespräch und hat die Möglichkeit, den Kindern zu zeigen, wie man selbst sie einschätzt. So erfahren die Kinder, dass sie vielleicht viel mehr Stärken haben, als sie selbst dachten.
Wenn ein Kind eine Stärke besitzt, die nicht in der Liste zu finden ist, so gibt es eine leere Seite, auf welcher dazu angeregt wird, weitere Stärken und Fähigkeiten aufzuschreiben, um die Liste zu erweitern.

"Das große starke Buch" macht Kindern Mut und lässt sie über sich selbst nachdenken. So können Kinder sich ihrer eigenen Stärken bewusst werden, sie benennen und erkennen, dass jeder Mensch einzigartig ist. Jeder hat einen Platz in unserer Welt, ist wichtig und unverzichtbar. Eine klare Leseempfehlung von uns, für Kinder (und auch Erwachsene), denen es hin und wieder ein wenig an Selbstbewusstsein mangelt und natürlich auch für alle anderen.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Hundefans aufgepasst: Die Geschichte eines Familienhundes

Mister Dog
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Die Mitglieder unserer Familie sind alle Hundefans, so haben wir einen solchen Vierbeiner auch zu Hause und da lag es nahe, dass wir das Tagebuch des Hundes "Mister Dog" unbedingt lesen wollten. Die Geschichte ...

Die Mitglieder unserer Familie sind alle Hundefans, so haben wir einen solchen Vierbeiner auch zu Hause und da lag es nahe, dass wir das Tagebuch des Hundes "Mister Dog" unbedingt lesen wollten. Die Geschichte um den Hund, der plötzlich zum Familienhund werden muss, ist humorvoll erzählt und mit vielen witzigen Bildern untermalt.

Die Autorin und die Illustratorin:
Sabine Zett arbeitete früher als Journalistin. Inzwischen schreibt sie Kinderbücher, Romane, Drehbücher, Songtexte und Hörspiele. So wurden ihre humorvollen Kinder- und Jugendbücher bereits in einige Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Der Autorin ist es wichtig, Kinder und Jugendliche für Bücher zu begeistern und damit deren Sprachentwicklung zu fördern, deswegen veranstaltete sie interaktive Lesungen.
Eleonore Gerhaher (geboren 1965) ist Grafikdesignerin und hat viele Bücher für Kinder sowie für Erwachsene illustriert. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Inhalt:
„Endlich eine richtige Familie! Als Mister Dog bei Kai, Sarah und ihren drei Kindern einzieht, wird es richtig aufregend für den riesigen Zottelhund. Zusammen mit den Kindern erkundet er die Nachbarschaft, macht den Fussballplatz unsicher und lernt die hübsche Labradorhündin Kimba kennen.
Mister Dog genießt sein neues Leben als Familienhund – wäre da nur nicht dieser nervige Papagei, der von dem Neuankömmling alles andere als begeistert ist. Dass Mister Dog ständig für Chaos sorgt (natürlich ganz aus Versehen), macht die Sache nicht einfacher. Es wird spannend: Darf er bleiben oder muss er wieder ausziehen?“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist bunt und aufgeweckt gestaltet. In der Mitte sehen wir den großen Zottelhund Mister Dog. Er ist umgeben von allerlei Gegenständen, welche zum Teil mit kurzen Informationen versehen sind. All das gibt schon einen ersten Eindruck auf die Gestaltung des Tagesbuchs, welches einen zwischen den Buchdeckeln erwartet. Und auch Kimba, Mister Dogs Freundin schaut vorbei.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich. Auch mein 4-jähriger konnte der Geschichte gut folgen. Die humorvollen Szenen sind mittreißend erzählt und so fiebert man sofort mit dem großen Tollpatsch von Hund mit. Es muss ihm einfach gelingen, sich einzugliedern und in der Familie bleiben zu dürfen.

Begleitet wird der Text von zahlreichen kleinen Illustrationen, jede Seite ist mit ihnen versehen und auch die Worte sind teilweise ähnlich eines Comics mit Sprechblasen oder verschiedenen Schrifttypen versehen. So hat auch das Auge einiges zu sehen, falls es selbst noch nicht lesen kann.

Die Geschichte ist turbulent und humorvoll. Es gibt keinen großen Spannungsbogen, aber man wird dennoch mitgerissen und möchte wissen, was Mister Dog als nächstes aus Versehen anstellt und wie er aus der Nummer wieder herauskommt, denn der Familienvater Kai und der jüngste Sohn sind alles andere als Hundefans, zumindest nicht von solch einem großen Exemplar, wie es Mister Dog (früher Wuschel genannt) ist. So hängt alles von Mister Dog ab, dass er die ungewohntenSituationen, in welchen er sich auf einmal befindet, richtig einschätzt, meistert und alle Familienmitglieder freundlich stimmt.

Wir haben die Geschichte um "Mister Dog" und seine Missgeschicke äußerst gerne gelesen und hatten viel Spaß dabei. Besonders die Kinder haben stets mitgefiebert, wenn sich Mister Dog mal wieder in eine nicht so schöne Situation manövriert hat. Das Leben mit einem Hund ist nicht immer einfach und kann ganz schön turbulent sein. Das lernt man in diesem Buch auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Leider zu oberflächlich und die Charaktere zu blass

Never Let Me Down
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Die Autorin Sarina Bowen konnte mich zuvor mit ihrer "The Ivy Years Reihe", sowie der "True North" Reihe überzeugen. Sie schreibt Young Adult Romane mit tiefgründigen Themen, verpackt in einer schönen ...

Die Autorin Sarina Bowen konnte mich zuvor mit ihrer "The Ivy Years Reihe", sowie der "True North" Reihe überzeugen. Sie schreibt Young Adult Romane mit tiefgründigen Themen, verpackt in einer schönen Liebesgeschichte. Nun ist ihr neuer Roman erschienen. In "Never let me down" geht es um ein junges Mädchens, welches ihre Mutter verliert, ihren berühmten Vater kennenlernt und ein neues Leben beginnt.

Die Autorin:
Sarina Bowen studierte Wirtschaftswissenschaften in Yale. Inzwischen lebt sie mit ihrer Familie in Hanover, New Hampshire. Ihre True North Reihe sowie die The Ivy Years Reihe feierte bereits große Erfolge und wurde von Lesern wie Bloggern hoch gelobt.

Inhalt:
„Nach dem Tod ihrer Mutter begegnet die junge Rachel das erste Mal ihrem leiblichen Vater Freddy Ricks – dem größten Rockstar der Welt. Nicht nur betritt sie damit eine völlig neue Welt aus Reichtum und Freiheit, sondern Freddy erfüllt ihr auch ihren größten Traum: das Studium am Claiborne College in Vermont. Dort verliebt sie sich in ihren Tutor Jake. Doch je näher sie sich kommen, desto deutlicher spürt Rachel, dass sie erst wirklich nach vorne blicken kann, wenn sie sich den Fragen ihrer Vergangenheit stellt, die nur ihr Vater beantworten kann …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover des Buches ist recht hübsch gehalten. Wir sehen dort durchscheinende Blätter in Rosa-, Lila- und Pfirsichfarben. Der Titel ist sehr massiv in der Mitte platziert. Das alles hat nichts mit dem Inhalt zu tun, ist einfach hübsch anzusehen. Ich persönlich mag ja passende Cover zum Buchinhalt lieber. In einer Buchhandlung hätte ich wohl nicht aufgrund des Covers nach dem Buch gegriffen, sondern einzig wegen der Autorin.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und man kann der Story von der ersten Seite an folgen. Die ganze Geschichte ist aus Rachels Sicht geschildert und geht gleich sehr emotional los, denn Rachel trifft zum ersten Mal auf ihren leiblichen Vater.

Alles in allem hat mich das Buch leider nicht ansatzweise so überzeugen können, wir Sarina Bowens bisherige Romane. Ich war sogar ziemlich enttäuscht, denn die Charaktere blieben mir bis zum Ende hin fern. Rachels bester Freund Ezra beispielsweise, der eine wichtige Stütze in ihrer Vergangenheit gewesen war, bekam viel zu wenig Raum und wurde mir durch eine sehr übergriffige Szene absolut unsympathisch. Auch hat die Autorin diese Szene meiner Meinung nach nicht ausreichend bearbeitet. Es kommt hier „fast“ zu einem sexuellen Übergriff, aber das Ganze wird danach kaum noch thematisiert. Das empfinde ich bei einen Roman für junge Leser äußerst unpassend, da es ein falsches Bild auf die eigene Sexualität werfen kann. Ich finde, da hat ein Autor auch eine gewisse Verantwortung zu tragen.

Auch die Ereignisse um Rachels Dad waren mir zu überstürzt, oftmals nicht wirklich glaubwürdig, oder einfach nicht genug verarbeitet. Beide führen zu wenige klärende Gespräche, sodass auch am Schluss nicht alle Fragen ausreichend beantwortet, oftmals nur Andeutungen gemacht wurden, bei welchen wieder viel Spielraum für Spekulationen bleibt. Rachel findet zwar im Verlauf der Geschichte ihren Weg und der Leser bekommt einen groben Eindruck der Ereignisse vor Rachels Geburt, dennoch bleibt mir alles viel zu vage.

Auch die Beziehung zwischen Rachel und Jake ist zu unbestimmt und irgendwie oberflächlich. Was zunächst sehr vielversprechend durch den Austausch einiger Mails und Telefonate beginnt, trat dann auf der Stelle. Mir fehlten Dialoge, es hatte sich doch die meiste Zeit alles in Rachens Kopf abgespielt und war somit zu einseitig. Rachel macht kaum eine Wandlung durch. Sie weiß zwar theoretisch, was sie wie tun sollte, bleibt aber bis zum Ende hin eher verschlossen.

Somit kommt "Never let me down" nicht an die Qualität heran, die ich bisher von Sarina Bowen gewohnt war. Die Geschichte war zu oberflächlich, die Charaktere blieben zu blass und die Handlung trat oft auf der Stelle. Die Wendungen in der Geschichte sind eher seicht und Rachels Handlungsweise war mir oft unverständlich. Schade, denn Potenzial hätte die Geschichte durchaus gehabt, es wurde aber leider nicht ausgeschöpft.

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Hier kommen die Antworten auf viele Fragen bezüglich unserer Kinder

Das Kinderverstehbuch
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So unterschiedlich unsere Kinder auch sind, so ähnlich sind sie sich doch auch wieder. Das merkt man spätestens, wenn man sich mit anderen Eltern austauscht. Warum mögen Kinder so gerne Süßigkeiten? Wieso ...

So unterschiedlich unsere Kinder auch sind, so ähnlich sind sie sich doch auch wieder. Das merkt man spätestens, wenn man sich mit anderen Eltern austauscht. Warum mögen Kinder so gerne Süßigkeiten? Wieso müssen sie immer auf Bett oder Couch herumspringen? Und wieso sind sie immer wieder kleine Wutmonster? Sandra Winkler beschäftigt sich in ihrem "Kinderverstehbuch" mit 40 Fragen rund um das manchmal recht merkwürdige Verhalten unserer Kinder und stützt ihre Thesen dabei auf wissenschaftliche Erkenntnisse.

Die Autorin und die Illustratorin
Sandra Winkler arbeitet als freie Journalistin und Buchautorin in Berlin. Ihre Texte erschienen in „Welt am Sonntag“, „Nido“, “ Barbara“ und „SZ-Magazin“. Auch bei ihren eigenen Kindern wunderte sich die Autorin über deren hin und wieder merkwürdiges Verhalten. So war der Schritt nicht weit, sich mit Experten zu beraten und Antworten auf immer wiederkehrende Fragen zu finden.
Isabel Klett arbeitet als Grafikdesignerin und Illustratorin. Sie zeichnete bereits für zahlreiche Bücher, Zeitungen und Zeitschriften. Mit ihrer Familie lebt sie in Barcelona.

Inhalt:
„Warum lieben Kinder es, Knöpfe zu drücken? Warum haben sie ganz plötzlich Angst vor Fremden? Warum verstecken sie sich so gern – und sind trotzdem so verdammt schlecht darin?
Unsere kleinen Mitmenschen sind merkwürdige Wesen. Sie bewegen sich vor allem hüpfend vorwärts, tun selten, was man ihnen sagt, und wollen sich nur von Nudeln und Süßigkeiten ernähren. Sandra Winkler, Mutter zweier Töchter, geht der Sache auf den Grund: Anhand von Erkenntnissen aus Psychologie, Entwicklungspädiatrie und Neurologie erklärt sie, warum die Kleinen so ticken, wie sie ticken. “ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist bereits ansprechend und witzig gestaltet. Es zeigt ein Kind mit Fliegermütze und -brille, welches auf einer Matratze hüpft und dabei wild durch die Luft fliegt. Wie das Cover, so sind auch die Illustrationen und der Text in den Farben rot und petrol gehalten.

Jedem der 40 Kapitel ist eine knallig rote Seite vorangestellt, auf welcher in weißer geschwungener Schrift die Frage gestellt wird, welche im folgenden Text beantwortet werden soll. Dabei wird nicht trocken über irgendwelche wissenschaftliche Erkenntnisse doziert, sondern locker, leicht und verständlich mit einer Portion Humor darüber aufgeklärt, wieso unsere Kinder so sind, wie sie eben sind.

Es geht darum, zu erkennen, dass jedes noch so ärgerliche oder anstrengende Verhalten unserer Kinder einen Grund hat, der äußerst positiv zu bewerten ist. Unsere Kinder wollen nicht ärgern oder provozieren, sie wollen sich entwickeln, ihre Welt begreifen und ihren eigenen Platz darin finden.

"Das Kinderverstehbuch" ist ein äußerst gelungener Ratgeber für Eltern, die ihre Kinder besser verstehen wollen. Es bietet einige Antworten und vor allem verständliche Erklärungen. So fällt es uns Eltern nach der Lektüre vielleicht leichter, sich einfach zurückzulehnen, das Schauspiel zu genießen und uns darüber zu freuen, wie wunderbar, einzigartig, mutig und neugierig unsere Kinder doch sind.

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