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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2019

Belohnung

Blake
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Timothy Blake ist Berater beim FBI und wird auch zu dem Fall des Entführten Cameron Hall hinzugezogen. Doch Blake hat auch eine dunkle Seite.

Dieses Buch gehört zu denen, die mich schon mit nur einem ...

Timothy Blake ist Berater beim FBI und wird auch zu dem Fall des Entführten Cameron Hall hinzugezogen. Doch Blake hat auch eine dunkle Seite.

Dieses Buch gehört zu denen, die mich schon mit nur einem Satz von sich überzeugen konnten. Denn der erste Satz ließ gleich das Kopfkino anlaufen und nach möglichen Erklärungen für die Aussage suchen, die dieser Satz ohne Vorwarnung in den Raum warf. Ein eindeutig gelungener Einstieg.
Und auch im weiteren Verlauf der Geschichte konnte das Buch und Blake mich von sich überzeugen. Mit Blake begegnen wir hier jemanden, der sich nicht an die Regeln des FBI halten muss, auch wenn diese es gerne hätten. Und jemanden, der es schafft sympathischer rüber zukommen als er es sollte, so das ich keinerlei Probleme hatte ihn zu mögen und ihm gespannt durch das Buch zu folgen, trotz seiner Eigenarten. Aber als Ich-Erzähler dieses Buches macht er nun mal eine recht gute Figur.
Die Nebencharaktere machen, je nach ihrer Rolle, mal mehr und mal weniger Eindruck. Hätte aber im Gesamten gerne etwas präsenter sein können. Sie wirken nicht flach sondern eher unscheinbar in einigen Fällen, obwohl sie eine eindeutige Persönlichkeit haben.

Vom ganzen Schreibstil her läßt sich die Geschichte flüssig lesen und der Autor versteht es seine Leser sowohl zu fesseln als auch mal zu erschrecken und die Spannung zu halten, ohne das jetzt irgendetwas überspitzt wirken würde.
Somit eine in sich stimmige Geschichte mit einem alles andere als alltäglichen Ermittler.

Veröffentlicht am 15.05.2019

Eine Insel und ein Toter

Plötzlich Inselpolizist
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Nicht genug, dass Oberkommissar Frank Bartels nach Neuendiek, einer Insel, versetzt wird. Nein, jetzt hat er auch noch eine Leiche am Hals.

Auf einem Dorf oder einer Insel ticken die Uhren anders, und ...

Nicht genug, dass Oberkommissar Frank Bartels nach Neuendiek, einer Insel, versetzt wird. Nein, jetzt hat er auch noch eine Leiche am Hals.

Auf einem Dorf oder einer Insel ticken die Uhren anders, und so auch auf Neuendiek. Deswegen mag es nicht überraschen, dass man zwischen den Seiten dieses Buches auf die Unterschiedlichsten Charaktere und Eigenarten trifft, die durchaus auch mal für ein Schmunzeln gut sind. Und das der Hamburger Bartels erst mal so seine Probleme mit selbigen hat, was zu weiteren unangenehm und heiteren Situationen führt. Was aber nicht heißt dass die Spannung zu kurz kommt. Ganz und gar nicht.

Das einzige Manko, dass das Buch hat, ist für mich der Umstand, das hier zu viele der Bewohner zu Wort kommen. Dadurch kommt es teilweise zu abrupten Perspektiv- und Ortswechsel, die mich hier und da schon mal aus dem Lesetritt gebracht haben. Dabei läßt sich das Buch im Gesamten angenehm und flüssig lesen und auch die verschiedenen Charaktere sind sehr schön gezeichnet und teilweise einfach herrlich in Szene gesetzt. Aber diese beständigen unangekündigten Wechsel haben mich etwas gestört.

Ansonsten ein wirklich gelungener Küstenkrimi in dem die Mischung von heiter und spannend genau das richtige Maß trifft.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Erbe mit Nebenwirkungen

Mörderische Renovierung
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Wenn man ein Haus von einem entfernten Verwandten erbt, weiß man zwar nie was auf einen zukommt, aber so was? Axton House hat so seine Geheimnisse.

Das Buch war seltsam faszinierend – seltsam und faszinierend ...

Wenn man ein Haus von einem entfernten Verwandten erbt, weiß man zwar nie was auf einen zukommt, aber so was? Axton House hat so seine Geheimnisse.

Das Buch war seltsam faszinierend – seltsam und faszinierend sollte ich wohl besser sagen. Denn es war nicht der typische Mysteryroman und die Geschichte wurde auch nicht auf typische Weise erzählt. Was am ehesten einer klassischen Erzählweise nahekam, waren die Tagebucheinträge von A (genauer Name unbekannt), die dementsprechend aus der Ich-Erzähler-Perspektive auf die Ereignisse eingehen und sie beleuchten. Desweiteren wird man beim Lesen mit Briefen, Überwachungsvideos, Tonbandaufnahmen, Gesprächsnotizen und ähnlichem konfrontiert. Aus dem Zusammenspiel dieser einzelnen Komponenten kristallisieren sich nach und nach mehr Details der Geschichte heraus um ineinandergreifend ein Gesamtbild zu bilden.

Trotz der meist eher unpersönlichen Art des Erzählens, schafft es das Buch doch ihren Hauptcharakteren (A. und Niamh) und auch den meisten der Nebencharaktere ihre ganz eigene Persönlichkeit zu verleihen, seien sie nun von der sympathischen oder unsympathischen Sorte.

Und natürlich dürfen auch seltsame und etwas gruselige Details und Ereignisse nicht fehlen, schließlich haben wir es hier mit einem Mysteryroman zu tun. Die Kriterien dafür erfüllt das Buch zu meiner vollen Zufriedenheit.

„Mörderische Renovierung“ ist eindeutig kein 08/15 Roman und auch die Geschichte ist alles andere als Durchschnitt. Mir hat das Buch gut gefallen und so weiter ich in die Geschichte vorgedrungen bin um so mehr hat sie mich fasziniert.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Jetzt spricht Rupert

Ruperts Tagebuch - Zu nett für diese Welt!
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Die Tagebücher von Greg waren (und sind) immer ein Lesevergnügen. Doch jetzt meldet sich sein bester Freund Rupert zu Wort und er hat einiges zu erzählen.

Die Äußerlichkeiten der Tagebücher gleichen sich ...

Die Tagebücher von Greg waren (und sind) immer ein Lesevergnügen. Doch jetzt meldet sich sein bester Freund Rupert zu Wort und er hat einiges zu erzählen.

Die Äußerlichkeiten der Tagebücher gleichen sich bis zu einem gewissen Grad, aber weisen natürlich auch Unterschiede auf. So sieht man gleich, dass die Zeichnungen aus der gleichen Feder stammen, aber irgendetwas ist anders und irritiert am Anfang bis man sich daran gewöhnt hat.
Auch der ganze Erzählton ist ein anderer und passt sich Ruperts Art an, die ja, wie der Titel schon verrät, viel zu nett ist.

Rupert machte auch mich immer einen leicht zu beeinflussenden Eindruck und dass er immer an das Gute im Menschen glaubt und natürlich auch an das Gute in Greg. Hintergedanken schien ihm fremd zu sein. Dementsprechend versucht er natürlich seinen besten Freund in einem guten Licht dastehen zu lassen. Ob ihm das gelingt?

Das Buch war schnell durchgelesen und ich habe mich beim Lesen gut amüsiert. Im direkten Vergleich zu Gregs Tagebüchern, fehlt Ruperts Darstellung zwar etwas, sie ist weniger pointiert, weniger spritzig, aber nichts desto trotz weiß auch Rupert seine Leser zu Unterhalten. Eben auf seine ganz eigene nette Art und Weise.

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Veröffentlicht am 10.03.2019

Traumjob

King of New York
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Für Harper geht ein Traum in Erfüllung, als sie in der Firma von Max King anfangen kann. Aber schon ihren ersten Bericht verreißt er dermaßen, dass sie mehr als nur eingeschüchtert von ihm ist.
Und zu ...

Für Harper geht ein Traum in Erfüllung, als sie in der Firma von Max King anfangen kann. Aber schon ihren ersten Bericht verreißt er dermaßen, dass sie mehr als nur eingeschüchtert von ihm ist.
Und zu allem überfluß stellt sich auch noch heraus, dass sie im selben Mietshaus wohnen.

Durch die Ich-Erzähler Harper und Max, lernen wir beide Seiten der Geschichte kennen und tauchen tiefer ein in die Persönlichkeiten der beiden Hauptcharaktere, ihren Gefühlen und Gedanken.
Beide sind sehr gut gezeichnet und haben ihren eigenen Kopf, denn sie auch mal mehr und mal weniger gut einzusetzen wissen. Die persönlichen Geschichten der Beiden sind gut herausgearbeitet und in die vorliegende Geschichte eingearbeitet worden, so das daraus eine Runde Sache wird.
Die wenigen Nebencharaktere, die sich zwischen den Seiten finden lassen, sind ebenfalls gut gezeichnet und bereichern die Story.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig und man kommt dem entsprechend gut voran.
Wie für Geschichten diese Art typisch, fliegen natürlich auch hier die Funken und es geht mehr als einmal heiß her. Es wirkt aber nicht übertrieben oder unrealistisch sondern in sich stimmig.

Der Autorin ist hier eine unterhaltsame und prickelnde Geschichte gelungen, die sich gut für ein paar vergnügliche Lesestunden eignet.