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Veröffentlicht am 24.09.2018

Mitreißend und fesselnd!

Das Buch der vergessenen Artisten
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Mathis ist fasziniert von dem Jahrmarkt, der mit all seinen Artisten und Attraktionen durch sein kleines verschlafenes Dorf zieht. Besonders angetan hat es ihm ein Mann mit einer Maschine, ...

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Mathis ist fasziniert von dem Jahrmarkt, der mit all seinen Artisten und Attraktionen durch sein kleines verschlafenes Dorf zieht. Besonders angetan hat es ihm ein Mann mit einer Maschine, mit der man das Innerste aller Gegenstände und Lebewesen sehen kann, die man dahinter plaziert. Da er ein lahmes Bein hat und von seinen Brüdern täglich geschlagen wird, beschließt Mathis kurzerhand, den Artisten und dem Besitzer der Maschine zu folgen und dessen Assistent zu werden.

Anfang der 30er Jahre ist Deutschland ein Land voller Veränderungen, die auch nicht vor den Artisten halt machen. Immer mehr erhalten von der nationalsozalistischen Regierung Berufsverbote, verschwinden auf wundersame Weise oder werden geholt. Zu dieser Zeit beschließt Mathis, der schließlich in Berlin gelandet ist, ein Buch über all diese Artisten zu schreiben, die verschwinden und langsam in Vergessenheit geraten. Doch dabei trifft er nicht immer auf Zustimmung und Unterstützung. Mit dem Laufe der Zeit enthält sein Buch einige wichtige Informationen über Untergrundorganisationen für Artisten, deren Enthüllung sowohl für Mathis als auch für alle anderen Artisten in diesen dunklen Zeiten drastische Maßnahmen haben würde...

Auf "Das Buch der vergessenen Artisten" bin ich vor allem aufgrund des Namens Vera Buck aufmerksam geworden. Buck ist auch die Autorin des Buches "Runa", was mich damals wirklich sehr begeistern konnte. Deshalb war ich auch so neugierig auf ihr neues Werk und bin mehr als froh, ein Auge auf dieses Buch geworfen zu haben.

Mathis ist ein Charakter, den ich zu Anfang des Buches nicht so recht verstehen konnte, aber in Laufe der Geschichte immer mehr gemocht habe. Das Buch berichtet gleichzeitig sowohl von der Zeit, als Mathis sein Zuhause verlassen hat, als auch davon, wie Mathis schon im Berlin der Nationalsozialisten lebt. Den "jüngeren" Mathis konnte ich meist ein wenig mehr verstehen als den "älteren", vor allem da der erwachsenere und ältere Mathis sich etwas von seiner Lebensgefährtin Meta unterdrücken ließ. Viele Situationen zwischen den beiden habe ich nicht verstanden aber das hat mich nicht daran gehindert, Mathis in mein Herz zu schließen.

Mit dem Schreibstil von Vera Buck werden in "Das Buch der vergessenen Artisten" gleich zwei Zeitgeister geweckt und die Bevölkerung von damals unglaublich gut porträtiert: Einmal zu Beginn des 19. Jahrhunderts, dann zur "Machtergreifung" Hitlers und die folgenden Jahre. Hinter der Geschichte muss so viel Recherche stecken, denn anders könnte ich mir die Entstehung des Gefühls, dass dabei vermittelt wird, nicht vorstellen. Es war bei "Runa" genauso wie bei "Das Buch der vergessenen Artisten": Wenn man ein Buch von Vera Buck in die Hand nimmt ließt man die Geschichte nicht nur, man verfällt ihr, begeistert sich dafür und ist mehr als nur traurig, wenn sie dann letztendlich vorbei ist. Die Intensität und Einmaligkeit der Geschichte sind wirklich zauberhaft und suchen ihresgleichen in dieser Welt voller unglaublich guter Bücher!

Eine absolute Empfehlung für alle, die auf der Suche nach einer richtigen Geschichte sind, die einen abholt und mitreißt und nicht mehr loslässt!

Meine Empfehlung: 5/5

Dieser Beitrag enstand in Zusammenarbeit mit dem Limes-Verlag und enthält Werbung für "Das Buch der vergessenen Artisten" von Vera Buck.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Veröffentlicht am 24.09.2018

Ein tolles Hörbuch

Ein Tag im Dezember
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https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/09/24/josie-silver-ein-tag-im-dezember-rezension-hoerbuch/

Laurie ist 23 als sie sich Hals über Kopf in einen Fremden Mann an einer Bushaltestelle verliebt. Sie ...

https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/09/24/josie-silver-ein-tag-im-dezember-rezension-hoerbuch/

Laurie ist 23 als sie sich Hals über Kopf in einen Fremden Mann an einer Bushaltestelle verliebt. Sie ist sich sicher, dass es Liebe auf den ersten Blick war und beginnt, ihn in ganz London zu suchen. Als sie ihn nach einen Jahr noch immer nicht gefunden hat, wird er ihr vorgestellt, doch es läuft alles ganz anders, als Laurie sich das immer vorgestellt hat. Denn Jack, so heißt der Mann, ist der neue Freund ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin Sarah. Für Laurie ist das eine unfassbar schwere Zeit und sie muss sich sehr zurückhalten, ihn nicht drauf anzusprechen. Was ist, wenn er sich gar nicht daran erinnern kann?

Die Jahre ziehen vorüber und schließlich entwickelt sich zwischen Laurie und Jack eine tiefe Freundschaft. Es verbinden sie viele Erlebnisse und gemeinsame Momente, die die Freundschaft festigt. Doch können die beiden ihre Gefühle für den anderen vergessen?

Laurie ist eine Protagonistin, die man wirklich sofort ins Herz schliest. Sie ist warmherzig, hat Humor und Charakter und ist ehrlich. Doch auch Laurie hat Dinge erlebt, die man niemanden wünscht und kämpft mit Verlusten. Ich hab sie wirklich sehr gemocht und hab sehr mit ihr gelitten.

Die Geschichte hat mich sehr mitgerissen und stellenweise auch überrascht. Das Ende des Buches war wirklich herzzerreißend und daran werde ich mich vermutlich noch lange erinnern. Die Geschichte wird sowohl aus Lauries als auch als Jacks Sicht erzählt und die Sprecher haben ihre Sache wirklich sehr gut gemacht.

Obwohl sich die Geschichte über mehrere Jahre hinweg zieht, ist sie nicht langweilig oder zäh, eher in Gegenteil. Der Titel „Ein Tag im Dezember“ kommt einem im Buch wirklich sehr häufig zurück ins Gedächtnis, da viele einschneidende Veränderungen an Dezembertagen stattfindet. So weiß man eigentlich selbst am Ende des Buches nicht, welcher Tag im Dezember gemeint ist. Und obwohl das Buch auch teilweise im Sommer spielt, finde ich es ist eine hervorragende Winterlektüre.

Ein wirklich großartiges Hörbuch, das ich an jeden weiterempfehlen kann!

Meine Bewertung: 5/5

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Heyne-Verlag und enthält Werbung für „Ein Tag im Dezember“ von Josie Silver.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Veröffentlicht am 24.09.2018

Ein wundervoller Auftakt

Wicked – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/09/20/jennifer-l-armentrout-wicked-love-rezension/

Ivy ist eine Fae-Jägerin. Faes, das sind Wesen aus der Anderwelt, die Menschen zu ihren Gunsten missbrauchen ...

https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/09/20/jennifer-l-armentrout-wicked-love-rezension/

Ivy ist eine Fae-Jägerin. Faes, das sind Wesen aus der Anderwelt, die Menschen zu ihren Gunsten missbrauchen und töten. Als Ivy auf einer abendlichen Patroullie durch New Orleans von einem ungewöhnlichen Fae angegriffen und sogar angeschossen wird, beschließt ihr Chef, dass sie ab jetzt mit Ren in einem Team arbeiten wird. Ren ist neu in der Stadt – und mehr als nur verführerisch und sexy. Mit seiner charmanten Art versucht dieser, Ivy um die Finger zu wickeln…

Doch die beiden beobachten während ihrer Arbeit Fae, die sich nicht so verhalten, wie sie es tun sollten und vermuten Entwicklungen, die sowohl für die Menschen, die gar nichts von den Faes wissen, als auch für die Fae-Jäger fatale Folgen hätten…

„Wicked – Love“: eine wunderbare Mischung als Action und einer Liebe, die jeden mitreißt!

Als ich die ersten paar Seiten des neuen Buchs von Jennifer L. Armentrout, die mir ja gut bekannt ist für wunderbare Bücher wie die „Obsidian“-Reihe, gelesen habe, war ich zunächst skeptisch, ob das Buch mich für sich begeistern könnte. In den ersten paar Seiten hat es mich ein wenig an die „Bitter & Bad“-Reihe von Linea Harris erinnert, doch der Gedanke ist sehr schnell wieder verflogen. Nach weniger als 50 Seiten war ich so in der Geschichte gefangen, dass ich das Buch nur mit Gewalt aus der Hand gelegt hätte.

Ivy war mir so sympathisch, dazu kommt der Schreibstil, der wirklich sehr fesselnd war. Mein Lieblingscharakter ist Fink, der etwas besondere Mitbewohner von Ivy. Wegen ihm musste ich mehr als nur schmunzeln beim Lesen und es hat die Geschichte sehr aufgelockert. Fink hat mich ein wenig an Xemerius aus der Edelsteintrilogie von Kerstin Gier erinnert, aber sie sind mir gleichermaßen ans Herz gewachsen. Durch Fink gab es im Buch Anspielungen auf Filme wie „Harry Potter und der Feuerkelch“, „Twilight“ und die Serie „Game of Thrones“ – natürlich alles spoilerfrei!

Der Humor, den die Autorin in der Geschichte versteckt, hat genau meinen Geschmack getroffen, was normal nicht so leicht ist. Trotz all der Witze ist es Armentrout aber trotzdem gelungen, die Ernsthaftigkeit der Bedrohung durch die Fae zu betonen. Ich konnte mir die Wesen aus der Anderwelt wirklich gut vorstellen, die sich durch einen gewissen „Glamour-Zauber“ vor den Menschen verstecken, den die Fae-Jäger aber durchschauen können. Ich bin jetzt kein Experte, aber ich vermute, man kann Fae gut mit Dämonen aus der Unterwelt vergleichen, nur dass diese eben aus der Anderwelt kommen. Die Idee ist also nichts wirklich neues, dem wurde nur ein anderer, „neuer“ Name gegeben.

Trotzdem überzeugt die Geschichte durch Humor, Erotik und Witz und erzeugt einen unfassbaren Suchtfaktor! Keine Ahnung wie ich das Warten bis zum zweiten Teil der Trilogie aushalten soll, der erst am 10. Dezember 2018 erscheint!

Meine Bewertung: 5/5

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Heyne-Verlag und enthält Werbung für „Wicked – Love“ von Jennifer L. Armentrout.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Veröffentlicht am 24.09.2018

Traumhaft gut!

ASH PRINCESS
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https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/09/17/laura-sebastian-ash-princess-rezension/

Theo ist Prinzessin von Astrea, doch als sie sechs Jahre alt ist, wird das Königreich von dem brutalen Kaiser überfallen ...

https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/09/17/laura-sebastian-ash-princess-rezension/

Theo ist Prinzessin von Astrea, doch als sie sechs Jahre alt ist, wird das Königreich von dem brutalen Kaiser überfallen und eingenommen. Dabei wird Theos Mutter, die Königin, vor ihren Augen ermordet. Seitdem lebt Theo auf dem Hof des Kaisers im ehemaligen Astrea und muss Tag für Tag in Angst vor Auspeitschung und Demütigung am Hofe leben. Denn er macht aus ihr die Ascheprinzessin und das Symbol der hoffnungslosen Unterdrückung für das Volk von Astrea. Schließlich taucht ein alter Jugendfreund von Theo auf, der sie dazu bringt, wieder Hoffnung auf Freiheit und Rache in ihr Leben zulassen. Doch so sehr Theo sich gegen den brutalen Kaiser auflehnen will, möchte sie nicht das tun, was ihr Plan vorsieht: Den aufmerksamen, charmanten und liebenswerten Prinzen Soren töten…

Zugegeben, so wie ich den Inhalt nun beschrieben habe, hört sich die Geschichte ein wenig oberflächlich an; die Prinzessin möchte sich und ihr Volk nicht befreien weil sie den Prinzen abhaben möchte. Aber so ist dieses Buch wirklich nicht, das wollte ich nur zuerst einmal sagen. Anders kann ich den Inhalt nur einfach irgendwie nicht darstellen…

Theo ist eine wirklich interessante Figur. Zuerst konnte mich ihr voller Name „Theodosia“ nicht von sich überzeugen aber am Ende habe ich ihn weitestgehend akzeptieren können. Am Hofe wird sie „Thora“ genannt, als Zeichen dafür, dass sie nicht mehr Prinzessin Theodosia ist, sondern nur noch ein Mädchen unter vielen und so weit unterdrückt und gebrochen ist, dass sie nicht mal ihren eigenen Namen behalten darf. Dennoch haben sich in ihr zwei Persönlichkeiten entwickelt, zum einen Thora, die die Demütigungen des Kaisers aufsich nimmt, mit ihrer Freundin Cress Kleider aussucht, sich über Frisuren und Bälle unterhält und (auf Befehl des Kaisers) ein Leben als Hofdame führt; zum anderen aber Theodosia, die das Leid der Astreaner sieht, sich davon das Herz brechen lässt und nach Gerechtigkeit und Rache sehnt. Irgendwie hat es die Autroin Laura Sebastian geschafft, diese beiden doch wirklich unterschiedlichen Charaktere in einem Körper unterzubringen und mich wirklich unfassbar zu faszinieren und zu fesseln.

Das ganze Universum, in dem sich die Geschichte abspielt, könnte man genauso als faszinierend und fesselnd beschreiben, da alles wirklich sehr ausgeklügelt und bis uns kleinste Detail beschrieben ist. Mir hat es dort wirklich sehr gefallen und ich hoffe wirklich inständig, dass wir noch mehr von der Autorin über Astrea und all die anderen Länder, die genannt wurden, hören können!

Den Schreibstil würde ich im sehr positiven Sinn als gewöhnlich beschreiben. Damit meine ich, dass es wirklich sehr viel Spaß gemacht hat, die Geschichte zu lesen, es wirklich spannend war und es mir an einer gewissen Stelle das Herz gebrochen hat, Theo zu begleiten. Allerdings habe ich am Schreibstil jetzt nichts super außergewöhnliches feststellen können, was aber nicht schlimm ist, da das Buch trotzdem mehr als nur überzeugen konnte.

Obwohl ich in höchsten Tönen schwärme, muss ich doch einen kleinen (persönlichen) Minuspunkt anführe. Mir hat die Auflösung ganz am Ende nicht gefallen, als ungewöhnliche Beziehungen aufgedeckt wurden, um es mal spoilerfrei auszudrücken. Das war mir persönlich ein wenig too much und auch unlogisch, ist aber Geschmackssache!

„Ash Princess“ empfehle ich jedem, der gerne Jugendbücher und/oder Fantasy liest. Es war wirklich gut!

Meine Bewertung: 4,5/5

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem cbj-Verlag und enthält Werbung für „Ash Princess“ von Laura Sebastian.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Veröffentlicht am 13.09.2018

Arm und Reich

Uns gehört die Nacht
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Jamey Hyde und Elise Peres, zweit Welten prallen aufeinander: ER reich, gut aussehend, privilegiert. SIE aus armen Verhältnissen, ungebildet und schön. Sie sind Nachbarn und begegnen sich. Elsie verliebt ...

Jamey Hyde und Elise Peres, zweit Welten prallen aufeinander: ER reich, gut aussehend, privilegiert. SIE aus armen Verhältnissen, ungebildet und schön. Sie sind Nachbarn und begegnen sich. Elsie verliebt sich in Jamey, doch dieser benutzt Elsie nur für seine Zwecke. Doch sie können nicht ohne einander und schließlich ist es Elsie die Jamey immer wieder aus der Not hilft. Am Anfang fand ich es nicht einfach zu lesen, das hat sich aber recht schnell geändert und schließlich konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ein Roman der uns zeigt, dass Geld allein nicht alles ist, dass Liebe und Freundschaft nicht mit Geld aufzuwiegen bzw zu bezahlen ist. Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen und ich kann ihn nur empfehlen.