Profilbild von Buecherstoeberecke

Buecherstoeberecke

Lesejury Star
offline

Buecherstoeberecke ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buecherstoeberecke über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2018

Jeder hat Angst vor dem Jungen mit der Waffe

54 Minuten
0

54 Minuten…
Klingt nicht nach sonderlich viel Zeit…
Doch diese wenigen Minuten reichen aus, um an der Opportunity High ein grausames Blutbad anzurichten…

Marieke Nijkamp erschafft hier eine besondere ...

54 Minuten…
Klingt nicht nach sonderlich viel Zeit…
Doch diese wenigen Minuten reichen aus, um an der Opportunity High ein grausames Blutbad anzurichten…

Marieke Nijkamp erschafft hier eine besondere Leseatmosphäre. Wir erleben diese Minuten dauerhaft und lückenlos aus mehreren Perspektiven. Der Schreibstil und diese rasanten Wechsel erzeugen einen starken Sog beim Lesen, sodass es sehr schwer fällt dieses Buch nicht in einem Stück durchzulesen.
Als Tyler bewaffnet auf die Bühne der Aula tritt, befindet sich seine Schwester Autumn zusammen mit ihrer besten Freundin Sylv unter den Schülern, die nun stumm und angsterfüllt auf ihren Stühlen sitzen.
Als um 10:04 Uhr der erste Schuss fällt, hören wir ihn gemeinsam mit Claire auf dem Sportplatz, wo gerade das erste Training des Jahres stattfand.
Tomás hat die Rede der Rektorin geschwänzt, um einer weitaus wichtigeren Sache im Sekretariat auf den Grund zu gehen.

Nach und nach erfahren wir, wie die vier Protagonisten miteinander und auch mit Tyler verbunden sind.
Das Tyler nicht in einer Kurzschlussreaktion handelt, wird in der Auswahl seiner Opfer deutlich und auch seine Worte zeigen seine Motive sehr klar auf.

„54 Minuten“ zeigt ein Schreckensszenario… Verstörend… Schockierend… Die Autorin erzeugt Mitgefühl und Empathie. Wir können nur in zweiter Reihe stehen und darauf warten, wen die nächste Kugel trifft…
Zwischen den Zeilen wird hier eine sehr wichtige Botschaft vermittelt:
All dies hätte verhindert werden können… Die Grenzen zwischen Opfern und Tätern verschwimmen schnell in unserer Welt… Da sind Katastrophen und Opfer vorprogrammiert… Ein wenig Verständnis, Hilfe und vor allem Empathie könnten helfen…
Es gibt sicherlich viele Menschen, die dieses Buch einmal lesen sollten… Das Ende zeigt auf grausame Art und Weise, was gegenseitiges Verständnis hätte verhindern können…

Veröffentlicht am 15.02.2018

Irreführendes Cover :D

Das Glück an Regentagen
0

Inhalt:
Von heute auf morgen bricht Maes heile Welt zusammen. Übrig bleibt nur ein einsames Brautkleid und Träume von einer glücklichen Familie…
Ihr Verlobter Peter hat sie belogen und betrogen. Und nicht ...

Inhalt:
Von heute auf morgen bricht Maes heile Welt zusammen. Übrig bleibt nur ein einsames Brautkleid und Träume von einer glücklichen Familie…
Ihr Verlobter Peter hat sie belogen und betrogen. Und nicht nur sie… Für Mae ist dies alles natürlich schwer zu verkraften und jetzt steht sie auch noch ganz weit oben auf der Liste der Polizei, da sie ihren Lebensgefährten am besten gekannt haben soll…

Mae weiß überhaupt nicht mehr, woran sie glauben und zieht sich zurück zu ihren Großeltern nach Alexandria Bay. Doch auch hier ist nicht alles eitel Sonnenschein…
Dass Mae eigentlich nie zurückkommen wollte, da hier ihre erste Liebe Gabe verschwand, macht den Ort auch nicht grade besser…

Meine Meinung:
Marissa Stapley erschafft hier eine melancholisch-dramatische Geschichte, voller Familiengeheimnisse. Hin und wieder blitzt auch ein kleines wenig Hoffnung auf.
Die Geschichte bedrückt und berührt auf ganz besondere Weise und geht dabei wirklich richtig zu Herzen.
Der Schreibstil und die Atmosphäre sind etwas ganz besonderes. Den Worten wohnt eine gewisse Distanz inne, sodass man zwar alles erfährt und mitfühlt, aber dennoch scheint es so, als sollte man nicht zu sehr in die Geschichte gezogen werden. Als sollte die Familie wirklich nur von außen betrachtet werden.
Die Perspektivenwechsel erzeugen hier auch keine rechte Nähe. Passt allerdings wirklich super zur Story.
Trotz der Gefühle reißt einen mehr die Neugierde mit, dass Buch zu Ende zu lesen. Denn hier warten wirklich viele Geheimnisse auf den Leser. Ängste, Sorgen, Nöte… Trotz der am Anfang erwähnten Distanz, konnte ich mich in die Figuren doch ganz gut hineinversetzen, nach einer kleinen Gewöhnungszeit.

Lasst euch hier bloß nicht vom Cover täuschen. Dieses Werk ist wirklich tiefgreifend und besonders das Ende erzeugt wahre Gänsehaut.

Veröffentlicht am 08.10.2017

Zwiegespalten

The Promise - Der goldene Hof
0

Das Cover zog mich in seinen Bann und der Klappentext gefiel mir sehr, daher freute ich mich auf ein spannendes Buch. Der Anfang der Geschichte lieferte mir auch genau das. Doch leider hielt diese Hochstimmung ...

Das Cover zog mich in seinen Bann und der Klappentext gefiel mir sehr, daher freute ich mich auf ein spannendes Buch. Der Anfang der Geschichte lieferte mir auch genau das. Doch leider hielt diese Hochstimmung beim Lesen nicht durchgehend an.

Durch den Schreibstil kam ich gut ins Buch hinein. Generell lässt es sich eigentlich recht schnell lesen. Man kann es relativ zügig in wenigen Tagen lesen, was schon mal bedeutet, dass es nicht richtig schlecht und langweilig sein kann.
Die Entwicklung unserer Protagonistin ist gut gestaltet und man freut sich innerlich doch, ihr beim Erwachsen werden zuzuschauen. .

Allerdings fand ich nichts an dem Buch überraschend... Für mich war so ziemlich alles vorhersehbar... Die Story ist zwar super aufgebaut, aber für mich fehlte dadurch leider die Spannung.
Was wirklich schade ist, da der Rest so vielversprechend war...
Auch der Schluss hat mir nicht wirklich gefallen, ich möchte hier nun aber nicht spoilern.
Es sei nur soviel gesagt, es blieben für mich einige offene Fragen und Gedanken stehen...

Man kann es dennoch gut lesen, aber ich denke, ich würde kein zweites Mal dazugreifen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 19.09.2017

Ich hatte sie beide schon so vermisst :D

Auf ewig dein
0

Ich habe mich bereits bei Band 1 damals, dessen Rezension ich letztens ja nachgeholt habe, so sehr in die Charaktere verliebt, dass es für mich natürlich klar war, jetzt wieder mit Anna und Sebastiano ...

Ich habe mich bereits bei Band 1 damals, dessen Rezension ich letztens ja nachgeholt habe, so sehr in die Charaktere verliebt, dass es für mich natürlich klar war, jetzt wieder mit Anna und Sebastiano durch die Zeit reisen zu wollen.

Das Cover fasst sich zwar ganz anders an und hat nicht diese gummierte Oberfläche, wie die „Zeitenzauber“-Trilogie, doch nimmt auch hier der Mond eine zentrale Position ein und schafft so eine Verbindung zu den früheren Büchern. Der zarte Schimmer erweckt schon beim bloßen Hinsehen die Magie des Buches zum Leben.

Erzählt wird wieder aus Sicht von Anna, wodurch wir uns natürlich gleich wieder heimisch fühlen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und hat sich nicht großartig verändert. Wie auch schon bei den früheren Büchern von Eva Völler gefällt mir besonders die Plastizität, die sie durch ihre Schreibweise erweckt. Sie malt Bilder in den Kopf, die den Eindruck erwecken, nur die Hand ausstrecken zu müssen und selbst in Venedig zu sein.
Der Beginn der Story war jedoch etwas langatmig, doch spätestens ab der Hälfte des Buches konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen.

Inhaltlich knüpft Eva Völler natürlich an das Thema der Zeitreisen an. Wie auch vorher müssen bestimmte Dinge verhindert oder herbeigeführt werden, damit die Ordnung der Dinge erhalten bleibt. Allerdings sind Anna und Sebastiano nun nicht mehr alleine unterwegs. Die beiden haben nun eine Zeitreisenakademie gegründet. Wobei ich sagen muss Anna als Lehrerin war an einigen Stellen schon recht amüsant. Ist sie doch bereits in der „Zeitenzauber“-Trilogie oft sehr naiv und stellt sich manchmal einfach völlig bekloppt an… Das Anna und Sebastiano nun erwachsener und reifer sind, hat an Annas Verhalten nicht viel verändert. Hier hätte ich mir gewünscht, dass sie etwas „stärker“ rübergekommen wäre. Die Schüler fand ich doch recht interessant, zumal sie alle aus verschiedenen Zeiten kommen und auch von den Charakteren sehr verschieden sind.
Doch es gibt nicht nur neue Gesichter, auch das Wiedersehen mit bekannten kommt nicht zu kurz.

Überrascht hat mich das Ende. Da es heißt, dass weitere Bände folgen werden, stellte ich mich bereits auf den allseits gefürchteten Cliffhanger ein… und wurde „enttäuscht“. Natürlich freue ich mich darüber, dass das Buch in einer Art Happy-End endet und mich nun nicht ewig zappeln lässt. Es bleiben dennoch einige Fragen und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil.

Übrigens muss man meiner Meinung nach die „Zeitenzauber“-Trilogie nicht zwingend kennen. Es wird zwar zu Beginn nicht viel erläutert, doch dies ist für die Geschichte auch nicht wirklich notwendig.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Hier finde ich das Preisleistungsverhältnis wirklich gut gelungen und empfehle es euch wirklich gerne!

VOGUE - Postkarten zum Ausmalen
0

Vogue – Postkarten zum Ausmalen
Iain R. Webb

Für mich war dieses kleine Malbüchlein wie gemacht!
Denn nicht nur, dass ich liebend gerne Kleidung koloriere, ich schreibe auch sehr gerne Postkarten.

Außerdem ...

Vogue – Postkarten zum Ausmalen
Iain R. Webb

Für mich war dieses kleine Malbüchlein wie gemacht!
Denn nicht nur, dass ich liebend gerne Kleidung koloriere, ich schreibe auch sehr gerne Postkarten.

Außerdem gestehe ich nun, dass ich Schule, Uni und all solche Vorträge schrecklich langweilig finde, wenn ich einfach nur da sitze und nichts tun darf…
Naja und ehrlich gesagt, kann ich auch viel besser zuhören, wenn ich nebenbei male oder zeichne.
Tatsächlich ist es so, dass ich viel mehr von den Vorträgen wiedergeben kann, als wenn ich nicht malen würde.

Aber Problem ist: Lehrer und Dozenten finden das natürlich nicht wirklich gut. Haben sie doch schnell das Gefühl, man würde ihnen nicht zuhören.
Daher war für mich auch die Größe des Büchleins sehr praktisch. Denn die Postkarten kann man schnell mal unter den Collegeblock schieben oder so drapieren, dass das Federmäppchen sie verdeckt.

Die Bilder sind wirklich wunderschön. Inspiriert wurden diese von den Originalfotos aus der britischen VOGUE der 50er-Jahre. Ich selbst mag den Kleidungsstil aus der Zeit sehr gerne, auch wenn ich ihn selbst nicht tragen würde.

Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die ersten Bilder auszumalen.
Da die fertigen Kunstwerke tatsächlich verschickt werden sollen, sind die Seiten sehr dick, was auch das Ausmalen mit Filzstiften oder Tusche oder ähnlichem möglich macht ohne das man es auf der anderen Seite der Karte sieht.
Die Bilder variieren von großflächig bis hin zu ganz feinen Linien.