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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vergangenes lässt nicht los

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
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Ein abgelegenes Haus in ländlicher Umgebung. Hier wohnt die Familie Tremont: Vater Ben, Mutter Sandy und Tochter Ivy. Komplett macht sie ein älterer Hund. Trotz gelegentlicher kleiner Diskrepanzen mit ...

Ein abgelegenes Haus in ländlicher Umgebung. Hier wohnt die Familie Tremont: Vater Ben, Mutter Sandy und Tochter Ivy. Komplett macht sie ein älterer Hund. Trotz gelegentlicher kleiner Diskrepanzen mit der pubertierenden Tochter lebt die Familie ihr gemütliches Leben.



Damit ist es urplötzlich vorbei, als eines Abends ein männliches Duo im Haus eindringt. Sie setzten den Vater mit Gewalt außer Gefecht. Mutter und Tochter werden gewaltsam gefangen gehalten. Aus der zuerst für wahllos gehaltenen Entführung wird nach und nach die Erkenntnis der gezielten Wahl der beiden Männer. Denn während dieser Stunden entdeckt Sandy in einem der Entführer einen Mann, den sie aus ihrer Vergangenheit kennt und von dem sie ihrer Familie nie erzählt hat. Die Vergangenheit holt sie ein; sie weiß, dass sie brutale Stunden erleben werden.



Die Blickwinkel wechseln, man erfährt durch verschiedene Erzählstränge von der Vergangenheit der beteiligten Personen – auch des Hundes. So kann man gut die Zusammenhänge bis zum momentanen Zeitpunkt kombinieren. Sie fügen sich gut zusammen. Die Geschichte steigert sich spannend, sie treibt einen weiter zu lesen. Je weiter die Handlung fort schreitet desto gieriger wird man das Ende zu erfahren.



Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen. Der Schreibstil war flüssig und ließ einen sehr an der Geschichte teil haben. Stellenweise fand ich mich mitten darin.



Das Buch von Jenny Milchman bekommt von mir eine unbedingte Empfehlung zum Lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend wie immer

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
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Die nächste Ermittlung für das bewährte Team Robert Hunter und Carlos Garcia steht an. Sie werden zu der Leiche einer misshandelten jungen Frau gerufen, die auf dem Weg zu einer befreundeten Familie als ...

Die nächste Ermittlung für das bewährte Team Robert Hunter und Carlos Garcia steht an. Sie werden zu der Leiche einer misshandelten jungen Frau gerufen, die auf dem Weg zu einer befreundeten Familie als Babysitterin war. Der Rachen der Babysitterin enthielt eine versteckte Botschaft: ein Zettel wurde dort hinterlassen.
Es folgen zwei weitere Frauenleichen, die jedoch nicht misshandelt sondern sofort an Ort und Stelle getötet wurden. Hunter und Garcia müssen sich beeilen, denn wer weiß, ob nicht noch weitere junge Frauen auf seiner Liste stehen...
Er entführt einen kleinen Jungen. Warum nennt er den Jungen Wurm? Der Mörder zwingt Wurm grausamerweise bei den beiden (vorerst?) letzten Frauenmorden zuzusehen. Ist er auch bald tot oder können Hunter und Garcia ihn retten?
Versteckte Hinweise können die Ermittler nicht auf Anhieb deuten. Erst als Hunter eine geheime Ermittlungsakte in die Finger fällt, kommt er auf die richtige Spur.

Die am jedem Kapitelende offenen Fragen drängen einem schnell zum nächsten Kapitel. Das ist ein Zwang, dem man nicht entgeht. Dabei schafft es Carter mit einfachen verständlichen Sätzen einen mitzureißen und die Spannung oben zu halten. Wie immer verknüpft er gekonnt mehrere Handlungsstränge.

Das ist beste Carter-Unterhaltung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Auf der Suche nach dem Vater

Das Mohnblütenjahr
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Die Geschichte von Nicole, die ohne ihren Vater aufwächst, bekommt durch ihre Schwangerschaft ein Rätsel auferlegt. Ihr ungeborenes Baby wächst herzkrank in ihr heran. Die Herzkrankkeit soll es von Nicoles ...

Die Geschichte von Nicole, die ohne ihren Vater aufwächst, bekommt durch ihre Schwangerschaft ein Rätsel auferlegt. Ihr ungeborenes Baby wächst herzkrank in ihr heran. Die Herzkrankkeit soll es von Nicoles Vater geerbt haben. Mutter Marianne bewahrte all die Jahre Stillschweigen darüber, wer Nicoles Vater war.
Als Grund erfährt man die Feindschaft der Deutschen und Franzosen in der Nachkriegszeit. Obwohl dies alles inzwischen eine andere Generation ist, bekommt Marianne dies immer noch zu spüren. Sie ging als Austausch-Deutschlehrerin nach Frankreich, wurde schwanger und zog ihr Baby alleine groß. Der Vater des Babys war nicht „standesgemäß“. Ihn verheimlichte sie.

Jetzt ist Nicole auf der Suche nach ihrem Vater, um mehr über ihn und die erbliche Schädigung ihres eigenen Babys heraus zu finden. Eine vergrabene Liebesgeschichte kommt dabei zum Vorschein.

Wie meist erzählt Corinna Bomann ihre Geschichte in mehr als einem Handlungsstrang. Ihr gelingt es die Informationen aus beiden Strängen gekommt zu einer Geschichte zu vereinen. Romane von Corinna Bomann gehören zu für mich zu meinen liebsten. Allerdings finde ich diesen nicht so stark wie andere von ihr.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ermittlung einer Blinden

Endgültig
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Jenny, eine bei einem verdeckten Einsatz Jahre zuvor erblindete Ermittlerin, hat ein starkes Motto: alles ist erreichbar.
Und sie schafft es, sich mit Hilfe ihres Vaters und ihrer eigenen Disziplin das ...

Jenny, eine bei einem verdeckten Einsatz Jahre zuvor erblindete Ermittlerin, hat ein starkes Motto: alles ist erreichbar.
Und sie schafft es, sich mit Hilfe ihres Vaters und ihrer eigenen Disziplin das „Sehen mit den Ohren“ anzueignen. Hartes Training verhilft ihr dazu weiterhin in ihrem Beruf zu arbeiten.
Sie wird von Berlin zur Mithilfe eines alten Falls hinzu gezogen. Es stellt sich heraus: in früherer Widersacher lässt nicht locker. Leider kann sie sich nicht mehr an viele Einzelzeiten an die Zeit vor ihrem schrecklichen Unfall erinnern. Trotzdem ist sie sich sicher, dass Holm keine Ruhe geben wird. Sie befindet sich in Lebensgefahr.

Die Perspektive, die Geschichte aus der Sicht einer Erblindeten zu schreiben, ist sehr spannend. Das ist eine Facette, die man so nicht kennt und wurde vom Autor sehr gut beschrieben. Man lebt mit Jenny im Dunkeln und erfährt schrittweise, wie sie sich fühlt, an etwas herantastet und mit Problemen und Unvorhergesehenem umgeht.
Das so genaue Beschreiben des Verhaltens einer Blinden setzt sehr genaue Recherchen voraus. Das ist Andreas Pflügler in meinen Augen absolut gelungen. Mir hat das „Mitermitteln“ sehr viel Spaß gemacht, Spannung erzeugt und mich mit in die Geschichte eintauchen lassen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kampf um Erfolg

Tödlicher Tanz
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Die Zwillinge Ida und Mara waren zusammen an der Ballett Academy of Southern England (BASE) angenommen. Als Ida mit Amy, einer Mitschülerin, auf dem Weg ins Schwimmbad sind, muß Amy, noch einmal zurück, ...

Die Zwillinge Ida und Mara waren zusammen an der Ballett Academy of Southern England (BASE) angenommen. Als Ida mit Amy, einer Mitschülerin, auf dem Weg ins Schwimmbad sind, muß Amy, noch einmal zurück, da sie ihre Schwimmbrille vergessen hat. Ida geht allein ins Schwimmbad und macht eine grausame Entdeckung. Im Schwimmbecken findet sie die Leiche von Cynthia, einer weiteren Mitschülerin. Sie erschrickt furchtbar, denn dies ist nicht die erste Leiche ihres Lebens. Doch dann wird sie am Tatort niedergeschlagen und erwacht erst wieder in ihrem Bett. Was war geschehen und welches dunkle Geheimnis verbirgt sich hinter diesem Fall?

Dieses Buch braucht eine gewisse Zeit um Spannung aufzubauen. Zunächst versinkt man in der Welt des Ballettes. Die Genauigkeit der Schilderungen in Bezug auf Ballett zeigen dem Leser sehr deutlich, daß die Autorin sich in diesem Gebiet sehr gut auskennt. Nicht nur das: Sie muß Ballett sehr mögen, denn ihre Begeisterung wird hier sehr deutlich und als Leser hat man das Gefühl "mit zu tanzen". Doch die Spannung wird immens, sobald die Leiche aufgefunden wird. Und dann ist die Spannung greifbar, man kann fast nicht mehr aufhören zu lesen. Doch trotz der Spannung kommt auch eine wunderschöne Liebesgeschichte, die ans Herz geht zum Zuge. Dieser Krimi enthält wirklich alles. Von Spannung über Herzschmerz, bis hin zu Eifersucht und letztdendlich einem höchst interessanten Kriminalfall. Die Charaktere werden hier sehr gut dargestellt, man hat das Gefühl, sie werden im Buch zum Leben erweckt. Man bekommt als Leser einen Bezug zu ihnen, fühlt, leidet und fiebert mit ihnen.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Man braucht halt zu Beginn ein klein wenig Geduld, doch dann hat man einen superspannenden Fall vor sich!