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Veröffentlicht am 22.11.2018

Nicht so gut wie erwartet

Das Silmarillion
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Inhalt
Im Silmarillion sind die Ereignisse des ersten Zeitalters niedergeschrieben. Es wird erzählt, wie die Welt und die Orks entstanden. Außerdem gibt es die Geschichte von Túrin, Tuor, Beren und Lúthien, ...

Inhalt
Im Silmarillion sind die Ereignisse des ersten Zeitalters niedergeschrieben. Es wird erzählt, wie die Welt und die Orks entstanden. Außerdem gibt es die Geschichte von Túrin, Tuor, Beren und Lúthien, anderen Personen aus dem ersten Zeitalter und natürlich die Geschichte der Silmaril wieder.
„Feanor überlegte, wie man das Licht der Bäume, den Glanz des Segensreiches unauslöschlich erhalten könne. Dann machte er sich an ein langes und geheimes Werk… und am Ende schuf er die Silmaril.“

Meine Meinung
Nachdem ich Der Hobbit und Der Herr der Ringe von Tolkien gelesen habe, wollte ich unbedingt mehr Geschichten aus Mittelerde lesen. Leider hat mir Das Silmarillion bei weitem nicht so gut gefallen, wie diese beiden. Es kommen sehr viele Namen und Personen vor, so dass man leicht den Überblick verliert. Tolkien hat das Buch in einer altertümlichen Sprache geschrieben, was zu Geschichten aus dem ersten Zeitalter passen mag, aber schwer zu lesen ist. Zudem war es zu Beginn eine sehr trockene Aufzählung von Fakten eines Volkes, von Ereignissen und Personen. Nach der Hälfte des Buches wurde es besser, da endlich eine Handlung vorkam. Beispielsweise war die Geschichte von Beren und Lúthien spannend und angenehm zu lesen. Am besten gefallen hat mir das letzte Kapitel, da es hier über Sauron, die Zauberer Saruman, Gandalf und Radagast sowie die Entstehung der Ringe ging.

Zudem gibt es im Anhang eine Erläuterung, wie man Elbennamen ausspricht, ein Namenregister, Stammbäume und Karten.

Fazit
Ein schwer zu lesender und trockener Schreibstil sowie die teilweise Aufzählung von Fakten in Geschichten mit sehr vielen verschiedenen Personen macht es schwer, dieses Buch mit Freude zu lesen. Trotzdem waren einige Geschichten dabei, die sehr interessant und gut waren.

Veröffentlicht am 22.11.2018

Nettes Buch für zwischendurch, das gute Laune macht

Eine kostbare Affäre
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Inhalt

Flora ist jung und fühlt sich in der Großstadt wohl. Überraschend erbt sie die Hälfte eines Auktionshauses, das sich in einer kleinen Stadt mit ländlicher Umgebung befindet. Als Flora dorthin reist, ...

Inhalt

Flora ist jung und fühlt sich in der Großstadt wohl. Überraschend erbt sie die Hälfte eines Auktionshauses, das sich in einer kleinen Stadt mit ländlicher Umgebung befindet. Als Flora dorthin reist, um sich ihr Erbe anzuschauen, lassen ihr entfernter Cousin und Miteigentümer Charles und dessen Verlobte Annabel keinen Zweifel daran, dass Flora so schnell wie möglich verschwinden möge und am besten gar nicht erst aufgetaucht wäre. Doch Flora bekommt unerwartet von einem Mitarbeiter des Auktionshauses Hilfe und beschließt, vorerst zu bleiben.

Meine Meinung

Eine kostbare Affäre ist ein amüsantes, witziges und aufheiterndes Buch für zwischendurch. Die Protagonistin Flora ist humorvoll und schlagfertig. Trotz der offensichtlichen Abneigung von Charles und Flora lässt sie sich nicht von ihrem Plan abbringen, das Auktionshaus und den Beruf des Auktionators kennen zu lernen. Die Charaktere Charles und Annabel mochte ich hingegen überhaupt nicht. Sehr arrogant und undurchsichtig sind sie dargestellt. Sie lassen keinen Zweifel daran, dass sie Flora in allem überlegen sind und drücken sich sehr gewählt aus.

Allerdings wurde der Lesefluss zwischen der willkürlichen Kapitel- und Absatzeinteilung gebremst. Meiner Meinung nach hätte bei einem neuen Kapitel ein Absatz sein müssen und umgekehrt.

Eine Spannung ist kaum vorhanden und die Handlung plätschert langsam dahin. Trotzdem ist der Roman gut als Unterhaltung zu lesen.

Fazit

Eine kostbare Affäre ist ein amüsantes, witziges und spannungsarmes Buch für zwischendurch mit verschiedenen Charakteren, die als Gegenspieler auftreten.

Veröffentlicht am 22.11.2018

Erwartungen nicht erfüllt

Drowning - Tödliches Element
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Drowning von Rachel Ward ist das erste Buch, das ich abgebrochen habe. Nachdem mir der erste Band der Number-Reihe von Rachel Ward sehr gut gefallen hat, hätte ich nicht damit gerechnet, dass dieses Buch ...

Drowning von Rachel Ward ist das erste Buch, das ich abgebrochen habe. Nachdem mir der erste Band der Number-Reihe von Rachel Ward sehr gut gefallen hat, hätte ich nicht damit gerechnet, dass dieses Buch so schlecht ist. Der Klappentext klingt ja spannend und man fragt sich, was am See passiert ist. War es vielleicht gar kein Unfall? Hat Carl seinen Bruder vielleicht sogar selbst getötet?
Protagonist Carl macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Zunächst erfährt man etwas über seine Beziehung zu Rob und über seine Mutter. Wie ich finde hat man so einiges über Carl erfahren und ihn kennengelernt. Dann fing es aber an, dass sich die Handlung langatmig hinzog und die Langeweile das Interesse über den Vorgang am See überwog. Habe noch ein bisschen weiter gelesen und mit mir gekämpft, da ich es nicht leichtfertig weglegen wollte und ich noch nie ein Buch abgebrochen habe, aber es war einfach zu langweilig. Ich kann das Buch niemandem empfehlen.

Fazit:
Der Klappentext klang spannend und da ich bereits ein Buch von der Autorin gelesen habe und davon begeistert war, hatte ich gewisse Erwartungen, die nicht erfüllt wurden. Das Buch war so schlecht, dass ich es abbrechen musste.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Liebesgeschichte mit Beginn im ewigen Eis

Im Licht des Polarsterns
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Inhalt

Flora ist ein Teenager, als sie das erste Mal in die Arktis reist und ist von ihr fasziniert. Sie beschließt, wieder zu kommen. Jahre später, als sie erwachsen ist und sich wieder in der Arktis ...

Inhalt

Flora ist ein Teenager, als sie das erste Mal in die Arktis reist und ist von ihr fasziniert. Sie beschließt, wieder zu kommen. Jahre später, als sie erwachsen ist und sich wieder in der Arktis befindet, lernt sie Jakob kennen. Die beiden verlieben sich und fortan ist der jeweils andere nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken.

Meine Meinung

Nach dem Titel, Cover und Klappentext habe ich leider etwas anderes erwartet. Ich dachte, es ginge um das Leben in der Arktis und die Expeditionen dorthin, worin eine Liebesgeschichte eingebaut ist. Aber es ist genau andersherum. Es handelt sich hier um einen Liebesroman, der hauptsächlich die Liebe zwischen Flora und Jakob erzählt. Die Expeditionen in die Arktis laufen eher nebenbei und sind mir viel zu kurz dargestellt.

Trotzdem ist es ein schönes Buch, da man ein klein wenig über das Leben der Eskimos auf Ellesmere Island und auf Grönland erfährt. Die dortige Landschaft aus Schnee und Eis ist aufgrund des ausdrucksstarken Schreibstils und toller Vergleiche eindrucksvoll und bildhaft geschildert. Die erbarmungslose Natur im eisigen Norden ist deutlich zu spüren. Der Weg der Expeditionen an diesem Fleck Erde ist dank einer im Buch abgedruckten Karte gut nachzuvollziehen. Ein weiteres tolles Detail ist ein Glossar mit Wörtern der Inuit, die auch im Buch genutzt werden.

Fazit

Trotz dessen, dass ich etwas anderes erwartet habe, ist es wegen des bildhaften Schreibstils und der - leider zu knappen - Schilderungen der Expeditionen ein schönes Buch.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Gewaltig

Der Schwarm
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Inhalt

Plötzlich geschehen weltweit unerklärliche Dinge: In Peru verschwindet ein Fischer spurlos. Vor Norwegen werden merkwürdige „Würmer“ entdeckt, die in Massen hunderte Quadratkilometer Meeresboden ...

Inhalt

Plötzlich geschehen weltweit unerklärliche Dinge: In Peru verschwindet ein Fischer spurlos. Vor Norwegen werden merkwürdige „Würmer“ entdeckt, die in Massen hunderte Quadratkilometer Meeresboden bedecken. An der kanadischen Küste greifen Wale plötzlich Menschen an.
Handelt es sich hierbei um zufällige Ereignisse oder besteht ein größerer Zusammenhang? Sigur Johansen, norwegischer Biologe, befürchtet letzteres. Zusammen mit anderen Wissenschaftlern und Experten sucht er die Ursache für diese seltsamen Vorfälle und versucht verzweifelt, die schrecklichen Ereignisse, die die Menschheit bedrohen, zu beenden.

Meine Meinung

Zu Beginn erfährt man von den merkwürdigen Ereignissen und begleitet die beiden Protagonisten Sigur Johansen bei der Erforschung der Würmer vor Norwegen und Leon Anawak bei den Walangriffen an der kanadischen Küste. Dabei ist die Handlung derart spannend, dass man die Luft anhält und das Buch nicht mehr aus den Händen legen kann. Die Spannung kann man förmlich greifen. Und das ist nicht übertrieben. So spannend wie das erste Drittel dieses Buches war noch keine Geschichte, die ich bisher gelesen habe. Auch wenn die Spannung im Rest des Buches nicht mehr so derartig hoch ist wie am Anfang, ist es doch sehr spannend, dass man unbedingt wissen will, ob die Wissenschaftler die Ursache für die Ereignisse finden und dem Schrecken ein Ende setzen können und die Menschheit überlebt. Im letzten Drittel kommen einige wissenschaftliche Erklärungen und technische Details, die für mich zu viel waren und dadurch die Handlung nur schleppen voranging. Allerdings waren das nur ein paar Seiten und zum Schluss steigt die Spannung noch einmal rasant an.

Die Erzählung ist auch deshalb so spannend, weil Schätzing einen sehr, sehr anschaulichen und bildhaften Schreibstil hat, so dass ein Film vor dem inneren Auge abläuft. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass ich mir im Kino einen Film anschaue.

Geschickt wurden verschiedene Sichtweisen und Ereignisse durch die verschiedenen Wissenschaftler betrachtet. Zudem passiert sehr viel im Buch, was nicht vorhersehbar war.

Man merkt, dass Schätzing für das Buch ausführlich recherchiert hat. In die Geschichte sind viele Informationen über Wale, das Meer und dessen Verschmutzung eingebettet. Das ist wirklich sehr interessant und stört den Lesefluss überhaupt nicht. Man denkt über das Handeln der Menschen nach und sieht die Welt nach diesem Buch etwas anders.

Fazit

Schätzing erzählt uns sehr anschaulich und bildhaft etwas über das Meer, ihre Bewohner und dessen Verschmutzung durch den Menschen, was einen zum Nachdenken bringt. Man begleitet die Protagonisten bei den Ereignissen und verfolgt gebannt die Erforschung der Vorfälle und die Anstrengungen, die zum Beenden dieser Probleme unternommen werden. Dabei ist das Buch so spannend, dass man es nur schwer aus der Hand legen kann.