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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2018

Kurz, aber gut

Rizzoli & Isles - Blutrausch
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Inhalt

Detective Jane Rizzoli und Pathologin Maura Isles werden zu einem neuen Fall gerufen, der sehr rätselhaft ist. In einer verlassenen Kirche wird eine Leiche gefunden, die mysteriöse Spuren am Hals ...

Inhalt

Detective Jane Rizzoli und Pathologin Maura Isles werden zu einem neuen Fall gerufen, der sehr rätselhaft ist. In einer verlassenen Kirche wird eine Leiche gefunden, die mysteriöse Spuren am Hals hat. Neben ihr befindet sich ein leerer offener Sarg.

Meine Meinung

Der Shortthriller „Blutrausch“ ist nur die Hälfte dieses E-Books, der Rest ist eine Leseprobe zu einem anderen Buch von Gerritsen. Da die Geschichte selbst nur 29 Seiten besitzt, wird keiner der Charaktere tiefgründig dargestellt, weder die Ermittler, noch die Verdächtigen oder das Opfer. Daher wäre es ratsam, dass man die Ermittler Detective Jane Rizzoli, Detective Barry Frost und Rechtsmedizinerin Maura Isles schon kennt.
Der Kriminalfall ist, wenn auch kurz, interessant und spannend mit einer überraschenden Auflösung.

Fazit

Wer die Ermittler Rizzoli, Frost und Isles schon kennt, hat hier einen kleinen und kurzweiligen Kriminalfall.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Ziemlich spannend

Ich weiß, du bist hier
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Inhalt

David, Sarahs Mann, ist in einem Unwetter beim Kajakfahren umgekommen. Davon geht man zumindest aus, als mein sein Boot, aber nicht seine Leiche findet. Doch eines Tages sieht Sarah ihn im Supermarkt, ...

Inhalt

David, Sarahs Mann, ist in einem Unwetter beim Kajakfahren umgekommen. Davon geht man zumindest aus, als mein sein Boot, aber nicht seine Leiche findet. Doch eines Tages sieht Sarah ihn im Supermarkt, später vor ihrem Haus. Sieht sie einen Geist? Bildet sie sich alles nur ein? Oder ist David doch noch am Leben?

Meine Meinung

Laura Brodie schreibt einen spannenden Roman über den Verlust eines geliebten Menschen. Dabei schildert sie eindringlich Sarahs Gedanken über Davids Tod, ihren Verlust, ihre momentane Situation allein ohne Mann, die für sie ungewohnt ist, ihre Vergangenheit und ihre Gefühle. Man kann Sarahs Gedanken, Gefühle und Handlungen sehr gut nachvollziehen und bemerkt ihren inneren Zwiespalt, David nicht zu vergessen und ihn nicht loslassen zu wollen, aber gleichzeitig ihr Wunsch, nach vorne zu schauen und ihr Leben neu zu ordnen.

Die Begegnungen mit David sind immer sehr gut geschildert und als Leser weiß man zunächst nicht, ob er nun noch lebt oder doch schon gestorben ist. Dabei bewegt sich die Autorin sehr gut auf dem Grat zwischen Fantasie und Realität. Einmal vermutet man David ist am Leben, im nächsten Moment wieder, er sei tot. Dies macht das Buch überaus spannend und lässt einen gefesselt weiter lesen, um die tatsächlichen Umstände zu erfahren. Das einzige Manko an der Geschichte ist, dass sie etwas zu lang ist, da zum Ende hin die Luft und Spannung raus ist und man endlich Gewissheit haben möchte.

Fazit

Spannendes Buch über Verlust, Trauer und den Neuanfang mit einer tiefgründig dargestellten Protagonistin und deren schweren Situation, plötzlich alleine zu sein.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Politik und Intrigen

Meteor
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Inhalt

Die NASA macht eine sensationelle Entdeckung: Tief im Eis eingebettet liegt ein Meteorit, der ungewöhnlich groß ist. Noch dazu scheint er einen Beweis für die Existenz von außerirdischem Leben ...

Inhalt

Die NASA macht eine sensationelle Entdeckung: Tief im Eis eingebettet liegt ein Meteorit, der ungewöhnlich groß ist. Noch dazu scheint er einen Beweis für die Existenz von außerirdischem Leben zu enthalten. Der Zeitpunkt der Entdeckung ist optimal, denn die NASA ist mit ihren hohen Kosten in der Kritik und es steht eine Präsidentenwahl in den USA bevor. Um den Fund bestmöglich in den Medien zu präsentieren wird Rachel Sexton, Mitarbeiterin des Geheimdienstes und Tochter des Kandidaten, der gegen den amtierenden Präsidenten antritt, in dessen Auftrag in die Arktis geschickt. Doch dort wartet nicht nur der Meteorit, sondern auch lebensgefährliche Gefahren und Geheimnisse.

Meine Meinung

Eines vorweg: Ich bin kein Fan von Brown-Büchern, da ich zwei Bücher mit dem Protagonisten Robert Langdon gelesen habe, von Browns ausschweifendem Schreibstil genervt war und das Gefühl hatte, nun alle Bücher von Brown zu kennen. Daher habe ich beschlossen, keine Bücher mehr von dem Autor zu lesen. Bei Meteor habe ich eine Ausnahme gemacht, da ich gerne Bücher lese, die in der Arktis spielen und Wissenschaftsthriller gerne mag. Das Buch hat mir viel besser gefallen als die Langdon-Geschichten, denn dieser ist in diesem Buch zum Glück nicht dabei gewesen.

Die Geschichte dreht sich hier nicht vorranging um die Wissenschaft, wie ich erwartet habe, sondern fast ausschließlich um Politik. Es wird abwechselnd aus den Perspektiven der verschiedenen Akteure wie dem Präsidenten, seinem Konkurrenten bei der Wahl und Rachel erzählt. Hauptsächlich befindet sich der Leser in Rachels Perspektive. Leider bleiben die Charaktere bis auf Rachel sehr blass. Zu Beginn reist die sympathische Rachel in die Arktis, um den sensationellen Fund erfolgreich zu präsentieren. Nach und nach kommen Hinweise auf, dass wohl nicht alles so sein könnte, wie es scheint. Es gibt Intrigen, unfairen Wahlkampf und harte Politik.

Browns Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und nicht immer ganz zu verstehen. Er schreibt sehr kompliziert und hochgestochen. In normalen Situationsbeschreibungen kommen auch Wörter vor, die man bzw. ich zumindest noch nie gehört habe und mir auch nichts darunter vorstellen kann. Teilweise hatte ich den Verdacht, der Übersetzer hätte sie erfunden. Aber nein, das ist wohl beabsichtigt. Statt einfach „kehlig“ zu verwenden, schreibt er „guttural“ und „nachgerade“ statt „allmählich“.

Ein Thriller ist Meteor für mich nicht. Zwar kommt mal ein wenig Spannung auf, aber halten kann sie sich nicht. Richtig spannend wird es erst gegen Ende.

Fazit

Insgesamt habe ich Rachel gerne begleitet. Allerdings dreht es sich hier eher um Politik als Wissenschaft und richtig spannend wird es erst zum Schluss.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Sehr spannend

Vier.Zwei.Eins.
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Inhalt

Kit und Laura reisten im Sommer vor 15 Jahren zu einem Festival in Cornwall, um eine totale Sonnenfinsternis zu sehen. Nach diesem Ereignis meint Laura, eine Vergewaltigung gesehen zu haben. Monate ...

Inhalt

Kit und Laura reisten im Sommer vor 15 Jahren zu einem Festival in Cornwall, um eine totale Sonnenfinsternis zu sehen. Nach diesem Ereignis meint Laura, eine Vergewaltigung gesehen zu haben. Monate später steht die Frau vor ihrer Tür und tritt in ihr Leben. Und damit ändert sich so einiges im Leben des Paares. Jetzt leben die beiden mit geändertem Namen so anonym wie möglich, ohne Spuren im Internet oder anderen Medien zu hinterlassen. Laura lebt in ständiger Angst, dass etwas Schlimmes passieren könnte.

Meine Meinung

Die Geschichte ist von Anfang an spannend. Durch die mit Hinweisen gespickte Handlung, welche Probleme Laura und Kit durch Beth in der Vergangenheit hatten und in der Gegenwart immer noch haben, tauchen einige Fragen auf und die Spannung wird noch erhöht. Darüber hinaus hält das Buch einige Überraschungen und unerwartete Wendungen parat. Die Kapitel enden teilweise so spannend, dass man nicht aufhören kann zu lesen. Das Buch zieht einen in seinen Bann.

Man begleitet Kit, der für eine totale Sonnenfinsternis auf die Färöer reist, und Laura, die aufgrund der Schwangerschaft mit den Zwillingen zu Hause bleibt. Durch die Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, verfolgt der Leser die beiden ab der totalen Sonnenfinsternis vor 15 Jahren, so dass man nach und nach erfährt, was damals und seitdem geschehen ist. Die Fragen, die man sich aufgrund der Hinweise stellt, werden mit der Zeit beantwortet.

Die Charaktere spielen in diesem Buch eine wichtige Rolle. Laura und Kit sind mir beide sympathisch. Daneben gibt es Beth, der man gleichzeitig Mitgefühl und Ablehnung entgegenbringt. Die hier auftretenden Charaktere sind nicht einseitig gezeichnet sondern sehr vielschichtig, so dass man die Figuren nicht immer einzuschätzen weiß.

Außergewöhnlich ist bei diesem Buch, dass es in die fünf Phasen einer Sonnenfinsternis unterteilt ist und zu Beginn diese Phasen kurz erklärt werden.

Fazit

Ein überaus spannendes Buch mit vielen Überraschungen.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Ehedrama statt Psychothriller

Das andere Haus
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Inhalt

Caroline macht mit ihrem Mann Francis einen Haustausch mit. Doch dort findet sie nicht wie erwartet eine gemütliche und erholende Woche Urlaub. In dem spärlich eingerichteten Haus geschehen Dinge, ...

Inhalt

Caroline macht mit ihrem Mann Francis einen Haustausch mit. Doch dort findet sie nicht wie erwartet eine gemütliche und erholende Woche Urlaub. In dem spärlich eingerichteten Haus geschehen Dinge, die sie verstören. Es sind Kleinigkeiten, die sie aus der Ruhe bringen: Ein Strauß Blumen, ein Lied, ein Rasierwasser. All diese Dinge erinnern sie an jemanden, der seit Jahren vollkommen aus ihrem Leben verschwunden ist. Was geht hier vor?

Meine Meinung

Die Geschichte spielt auf verschiedenen Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven. Hauptsächlich erfährt der Leser die Dinge aus Carolines Sicht. Mal sind wir in der Gegenwart, mal zwei Jahre in der Vergangenheit zurück, wobei die vergangenen Ereignisse überwiegen. Wenige Kapitel sind aus Francis Sichtweise zu lesen. Zwischendurch findet man Kapitel aus der Perspektive der Person, die mit den beiden das Haus getauscht hat und eine Absicht verfolgt. Diese Abschnitte sind interessant und geschickt in die Handlung eingebaut.

Erwartet habe ich einen Psychothriller, weil das Buch so ausgewiesen ist. Bekommen habe ich ein Drama über Eheprobleme und deren Folgen. Denn darum handelt es sich hauptsächlich in diesem Buch, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit. Anfangs passieren die Dinge, die im Klappentext genannt werden, aber dann ist es langweilig. Einen Verdacht, wer hinter allem steckt, hat man auch sehr früh. Es zieht sich hin, ist anstrengend und taucht in die Schwierigkeiten der Ehe in der Vergangenheit ab, anstatt, dass das Ungewöhnliche des Haustausches und des Tauschpartners voran geht. Es geschieht nicht viel und kaum Nennenswertes. So dümpelt die Geschichte dahin. Man fragt sich, wieso Caroline den Tausch nicht einfach abbricht, wenn ihr dies zu unheimlich ist. Auf Seite 290 wird es dann zum ersten Mal spannend. Leider nur einen Satz lang.

Am Ende fügt sich alles gut zusammen. Es gibt zwar auch eine plötzliche Wendung, aber überraschend ist sie nicht. Immerhin lässt sich das Buch aufgrund des Schreibstils ganz gut lesen. Die Idee, die die Autorin hat, ist gut, aber schlecht umgesetzt.

Fazit

Leider ist das Buch sehr enttäuschend. Statt eines Psychothrillers bekommt der Leser ein Drama über Eheprobleme und deren Folgen präsentiert. Die Spannung fehlt, der Klappentext ist spannender als das Buch. Vielleicht gefällt es besser, wenn man nicht mit falschen Erwartungen an das Buch geht.