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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2019

Wie immer sehr direkt, die gute Senna

Liebeskummer ist ein Arschloch
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Wie immer sehr direkt, die gute Senna
Senna Gammour bzw. der Verlag tat gut daran, dieses Buch im Genre „Humor“ anzusiedeln, denn bereits der Titel „Liebeskummer ist ein Arschloch“ zeigt ja deutlich, dass ...

Wie immer sehr direkt, die gute Senna
Senna Gammour bzw. der Verlag tat gut daran, dieses Buch im Genre „Humor“ anzusiedeln, denn bereits der Titel „Liebeskummer ist ein Arschloch“ zeigt ja deutlich, dass man hier nicht ernsthaft fundierte Hilfe im Bereich Liebeskummer erwarten darf und sollte. Muss man ja aber auch nicht – denn es gibt ja schon soviele Ratgeber zu dem Thema, dass sicherlich jeder auch „seinen“ finden kann. Dieses Buch kann man einfach mal so „weglesen“ und es ist durchaus auch lustig, so ist es ja nicht.
Senna Gammour kann man mögen, muss man aber auch nicht. Sie ist eben sehr direkt und das ist ihr Buch auch. Damit können Manche vielleicht wieder nicht so gut umgehen, die sollten dann das Buch besser meiden...
Ich fand das aber herrlich erfrischend zwischendurch und ich stimme ihr zu bei „Der perfekte Partner spielt nicht mit dir, sondern macht den besten Menschen aus dir“.
Und sind wir mal ehrlich: haben wir nicht schon alle mal gedacht „Warum kriegt die doofe Schnepfe ausgerechnet den coolsten Typen ab..??“ Seid ehrlich, Mädels – haben wir alle schon gemacht bzw. gedacht !
Gut, wir können nicht alle nach Ibiza fliegen bei Liebeskummer, aber ich denke, das Buch kann in dem Fall ganz gut ablenken und mehr Anspruch sollte man daran im Bereich „Humor“ auch gar nicht haben, sonst wäre es ein Sachbuch geworden...

Veröffentlicht am 03.03.2019

Es geht auch fast ohne Blut...

Mitternachtsmädchen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 3)
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Es geht auch fast ohne Blut...
„Es geht auch fast ohne Blut...“
Als ich diesen Kommentar von Oliver Steuck, WDR 2 Lesen, las, dachte ich erst: „Nein, das geht eben nicht..!“, aber das trifft bei mir auch ...

Es geht auch fast ohne Blut...
„Es geht auch fast ohne Blut...“
Als ich diesen Kommentar von Oliver Steuck, WDR 2 Lesen, las, dachte ich erst: „Nein, das geht eben nicht..!“, aber das trifft bei mir auch eher auf Thriller zu und „Das Mitternachtsmädchen“ ist ja nunmal auch ein Kriminalroman.
Es gibt wohl auch bereits zwei „Vorbände“, wie ich erfahren habe. Diese habe ich nicht gelesen, daher war ich sehr dankbar für die Erklärung der Personen zu Beginn und ich fand auch nicht, dass ich die Vorkenntnis dieser beiden Bücher gebraucht hätte beim Lesen, das erklärte sich irgendwie auch alles so. Alles gut also.
Naja, fast alles...
Die Spannung hätte etwas höher sein können bzw. durchgängiger... Jaja ich weiß, das ist „jammern auf hohem Niveau“, aber das fiel mir halt nunmal „negativ“ auf...
Die Personen sind allesamt aber glaubwürdig und die Geschichte fand ich auch interessant und durchaus auch spannend, aber eben nicht die ganze Zeit. Das erwarte ich eigentlich auch nicht von einem Kriminalroman, doch im Vergleich zu anderen, die ich auch kürzlich gelesen habe, fiel mir das hier halt doch stärker auf...
Daher vergebe ich 3,5 Sterne, die ich auf vier aufrunde, weil mir der Rest wirklich gut gefallen und prima unterhalten hat.

Veröffentlicht am 03.03.2019

Sehr guter Einstieg in die vierteilige Saga

Die Verlobten des Winters
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Sehr guter Einstieg in die vierteilige Saga
Den Auftakt zu dieser vierteiligen Saga kann ich nur als atemberaubend bezeichnen.
Und das, obwohl dieses Genre mir sonst eigentlich gar nicht so „liegt“; spricht ...

Sehr guter Einstieg in die vierteilige Saga
Den Auftakt zu dieser vierteiligen Saga kann ich nur als atemberaubend bezeichnen.
Und das, obwohl dieses Genre mir sonst eigentlich gar nicht so „liegt“; spricht also sehr für das Buch und die Autorin.
Auf einundzwanzig großen und unzähligen kleinen Archen, von der keine der anderen gleicht, haben die Menschen ein neues Zuhause gefunden, nachdem die Welt in Stücke zerbrochen ist. Auf der Arche Anima wächst Ophelia, zurückhaltend und tollpatschig, inmitten ihrer Großfamilie auf und kümmert sich mit Hingabe um das Erbe ihrer Ahnen. Ihre besonderen Fähigkeiten machen sie zu einer außergewöhnlichen jungen Frau – sie kann Gegenstände ›lesen‹ und durch Spiegel reisen. Ihr ruhiges Leben ändert sich schlagartig, als ihr eines Tages Unheilvolles verkündet wird: Ausgerechnet die schüchterne Ophelia soll auf die eisige Arche des Pols ziehen, um dort den adligen Thorn zu heiraten …
Ich fand auch, dass diese Saga „Harry Potter“ in nichts nachsteht, auch wenn man sie thematisch natürlich nicht direkt miteinander vergleichen kann.
Aber beide ziehen einen in ihren Bann, man lernt die Personen wie Freunde kennen und leidet und freut sich mit ihnen. Das war bei Harry & Co. durchaus auch der Fall, daher hinkt dieser Vergleich für mich auch nicht, trotz der verschiedenen Themen.
Einige Stellen empfand ich als etwas langatmiger als andere, aber Sagas sind ja nun auch oft eher „ausschweifend erzählt“ und von daher ist das für mich – zumindestens bei diesem Buch – auch gar kein Minuspunkt.
Die Geschichte ist imposant und insgesamt beeindruckend. Das liegt einmal an der Geschichte selbst und dann zum anderen an den agierenden Personen. Alles ist so bildhaft erzählt, dass beim Leser das Kopfkino quasi sofort anspringt, jedenfalls war das bei mir so.
Spannungstechnisch kann man auch nicht wirklich meckern. Auch wenn die Spannungskurve sich nicht durchgehend hält, blieb ich sehr gerne am Ball und war immer gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickeln würde.
Alles in allem vergebe ich vier Sterne und bin schon sehr gespannt auf die weiteren Bände.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Lang erwartete Fortsetzung

Der Verfolger
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Lang erwartete Fortsetzung
John Katzenbach ist einer von den Autoren, die mich oft zwiegespalten hinterlassen und das schon nach wenigen Seiten, denn ich muss zugeben, ich habe nicht alle Bücher von ihm ...


Lang erwartete Fortsetzung
John Katzenbach ist einer von den Autoren, die mich oft zwiegespalten hinterlassen und das schon nach wenigen Seiten, denn ich muss zugeben, ich habe nicht alle Bücher von ihm zuende gelesen... Von anderen hingegen war ich begeistert... Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich vermuten, die Bücher sind nicht alle von ihm geschrieben worden, weil sie sich meines Empfindens nach doch sehr unterscheiden im Stil und von der Spannung her. Irgendwie mutet das so an...
„Der Patient“ hingegen war ein Buch von ihm, das ich sehr gut fand und da „Der Verfolger“ ja nun die Fortsetzung ist, las ich das eben auch. Die Leser mussten ja lange auf die Fortsetzung warten und dementsprechend hoch dürfte die Erwartungshaltung beim Einen oder Anderen auch gewesen sein, schätze ich mal...
Was mich angeht, so bin ich fast ohne Erwartungen an das Buch herangegangen und muss gestehen, dass ich die Handlung von „Der Patient“ auch nicht mehr so gegenwärtig hatte, weil das Erscheinen schon recht lange her ist...
Aber mit „Der Verfolger“ konnte mich Katzenbach wieder fast ganz von sich überzeugen.
Ja, nur fast...
Fünf Jahre lang hatte er geglaubt, er wäre diesem perfiden Killer endgültig entkommen. „Rumpelstilzchen“ hatte sich der Mann genannt, den er bei einer Schießerei auf Leben und Tod schließlich erledigt hatte. Vermeintlich.
Denn wie aus dem Nichts taucht in der Praxis des Psychiaters Dr. Frederick Starks in Miami auf einmal genau dieser Killer auf. Und seine Drohung ist unmissverständlich: Wenn Starks ihm nicht helfe, den Unbekannten aufzuspüren und zu töten, der seit einiger Zeit ihn und seinen Bruder, einen erfolgreichen Anwalt, mit Morddrohungen überziehe, werde er ihn umbringen. Dem Psychiater bleibt keine Wahl. Unversehens findet er sich in ein albtraumhaftes Katz-und-Maus-Spiel verstrickt, in dem alle Beteiligten, auch er selbst, nur die Auslöschung ihres Widersachers im Sinn haben. Nichts ist, wie es scheint, bei dieser mörderischen Verfolgungsjagd, Starks‘ Leben steht auf Messers Schneide …
Einige Stellen fand ich zu langatmig. Gut, das mag vonnöten gewesen sein, um Einiges zu erklären, aber ich fand das teilweise einfach überflüssig und meine, das hätte die Geschichte auch nicht beeinflusst, wenn man das etwas kürzer gefasst hätte. Nicht weggelassen, nur ein wenig gekürzt. Aber das ist natürlich auch „jammern auf hohem Niveau“, ganz klar.
Die Spannung ist der gute, alte Katzenbach, wie ich ihn mag und wie er in für mich seinen besseren Büchern geschrieben hat und nun glücklicherweise auch wieder schreibt. Sonst hätte ich das Buch wohl eher wieder auf die Seite gelegt.
Aber hier blieb ich sehr gerne am Ball und folgte gebannt der Geschichte.
Mein Fazit: Das lange Warten hat sich gelohnt, der Leser wird für seine Geduld belohnt. Ich vergebe für „Der Verfolger“ daher 4,5 Sterne, abgerundet auf 4 Sterne.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Eine Stimme

Broken Darkness: So verführerisch
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Eine Stimme
Der Auftakt zu dieser neuen Reihe hat für mich quasi ein Novum ausgemacht, denn eigentlich lese ich solche Bücher nicht... Die sind mir immer zu sehr an den Haaren herbeigezogen, zu klischee-beladen ...

Eine Stimme
Der Auftakt zu dieser neuen Reihe hat für mich quasi ein Novum ausgemacht, denn eigentlich lese ich solche Bücher nicht... Die sind mir immer zu sehr an den Haaren herbeigezogen, zu klischee-beladen und zu unrealistisch.
Dieses hier ist natürlich auch nicht ganz frei von Klischees, aber dennoch wirkte es auf mich irgendwie anders als andere dieses Genres, die ich allenfalls angelesen und dann nach wenigen Seiten wieder entnervt weggelegt bzw. „weggeklickt“ habe; teilweise sogar schon nach einer kurzen Leseprobe, weil es einfach zu sehr genervt hat.
Annie McKay ist hier die Protagonistin und als sie ein Handy findet, nimmt die Geschichte ihren Lauf: am anderen Ende der Leitung ist Dylan, der sie allein schon mit seiner Stimme in seinen Bann zieht. Das geht nicht, werden viele Leserinnen sagen. Ich kann für mich sagen: Das geht ! So konnte ich Annie´s Faszination auch so gut nachvollziehen, mich eher in sie hineinversetzten als in andere Protagonistinnen.
Auch dass beide hier gefährliche Geheimnisse haben und es nicht nur immer um das Eine geht, fand ich ansprechend. Natürlich steht auch hier die Anziehungskraft im Mittelpunkt, aber es ist eben nicht nur der Fokus ständig darauf gerichtet und das hat mir gut gefallen.