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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2019

Tod zum Muttertag

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Tod zum Muttertag
Der Muttertag sollte ja ein schöner Tag sein, an dem die Mütter mal geehrt werden – doch bei Nele Neuhaus ist das der Tag des Todes für etliche Frauen...
Nele Neuhaus neuestes Werk „Muttertag“ ...

Tod zum Muttertag
Der Muttertag sollte ja ein schöner Tag sein, an dem die Mütter mal geehrt werden – doch bei Nele Neuhaus ist das der Tag des Todes für etliche Frauen...
Nele Neuhaus neuestes Werk „Muttertag“ ist mit 560 Seiten nicht mal eben so zu lesen... Ich bin eine Vielleserin und lese auch sehr schnell, aber hier habe ich dann doch meine Zeit gebraucht...
Der Klappentext
Im Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik wird eine Leiche gefunden. Es handelt sich um den ehemaligen Betreiber des Werks, Theodor Reifenrath, wie Kriminalhauptkommissarin Pia Sander feststellt. In einem Hundezwinger machen sie und ihr Chef Oliver von Bodenstein eine grausige Entdeckung: Neben einem fast verhungerten Hund liegen menschliche Knochen verstreut und die Spurensicherung fördert immer mehr schreckliche Details zutage. Reifenrath lebte sehr zurückgezogen, seit sich zwanzig Jahre zuvor seine Frau Rita das Leben nahm. Im Dorf will niemand glauben, dass er ein Serienmörder war.
Rechtsmediziner Henning Kirchhoff kann einige der Opfer identifizieren, die schon vor Jahren ermordet wurden. Alle waren Frauen. Alle verschwanden an einem Sonntag im Mai. Pia ist überzeugt: Der Mörder läuft noch frei herum. Er sucht sein nächstes Opfer. Und bald ist Anfang Mai.
Verhieß wieder Großes und ich war sehr gespannt auf den neuesten Krimi aus der Feder dieser Autorin, von der ich bisher alles gelesen habe.
Leider konnte sie mich dieses Mal nicht ganz überzeugen, denn mich haben schon nach wenig Zeit die vielen Personen ein wenig „genervt“, die auftauchen, weil es meiner Meinung nach dadurch rasch zu unübersichtlich wurde. Ich habe das Buch dann auch erst wieder auf die Seite gelegt, weil mir das zu anstrengend wurde.
Die Geschichte an sich ist aber wirklich spannend geschrieben, hat keine großartigen Längen und auch die Auflösung ist glaubwürdig, wenn auch nicht sehr überraschend (wie zum Beispiel bei Sebastian Fitzek mit vielen falschen Fährten usw.).
Ich bin allerdings auch mit der Zeit Fan von Pia Sander und Oliver von Bodenstein geworden und es war schön, wieder mehr aus ihrem Leben zu erfahren. Meiner Meinung nach „tragen“ gerade diese zwei auch dieses Buch wieder und beim zweiten Anlauf bin ich dann auch dran geblieben.
Alles in allem kann ich vier gute Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Amüsantes Scheitern

Sowas kann auch nur mir passieren
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Amüsantes Scheitern
Die Liebes-Komödien von Mhairi McFarlane sind immer unterhaltsam, kurzweilig und witzig – da ist auch „Sowas kann auch nur mir passieren“ keine Ausnahme.
Wer die Autorin und ihre bisherigen ...

Amüsantes Scheitern
Die Liebes-Komödien von Mhairi McFarlane sind immer unterhaltsam, kurzweilig und witzig – da ist auch „Sowas kann auch nur mir passieren“ keine Ausnahme.
Wer die Autorin und ihre bisherigen Bücher mag, wird auch hier zufrieden sein. Ebenso die Leserinnen, die einfach kurzweilig unterhalten werden möchten.
Wenn in Georginas Leben etwas schief geht, dann wenigstens gründlich: Erst verliert sie ihren Job als Kellnerin, dann erwischt sie ihren Freund Robin im Bett mit einer anderen.
Weil Tränen ihr noch nie geholfen haben, setzt Georgina den untreuen Robin vor die Tür und sucht sich einen neuen Job. Leider ist ihr zukünftiger Boss kein Unbekannter: Lucas war zu Schulzeiten Georginas große Liebe, bis zu jener schrecklichen Party-Nacht, die alles verändert hat…
Ich fand die Geschichte ein wenig zu vorhersehbar und wurde mit Georgina leider auch nicht wirklich „warm“, vor allem weil ich einige ihrer Handlungsweisen an den Haaren herbeigezogen fand, aber das ist natürlich ein rein subjektiver Eindruck...

Alles in allem recht unterhaltsam, man muss nicht groß mitdenken, kann einfach so „runterlesen“.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Frau muss ihren Senf nicht immer dazu geben...

Nein ist das neue Ja
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Frau muss ihren Senf nicht immer dazu geben...
Wir müssen nicht alles abnicken – ganz meine Meinung.
Man darf auch mal laut und deutlich „NEIN !“ sagen, selbst wenn ein „Ja“ von einem erwartet wird vielleicht ...

Frau muss ihren Senf nicht immer dazu geben...
Wir müssen nicht alles abnicken – ganz meine Meinung.
Man darf auch mal laut und deutlich „NEIN !“ sagen, selbst wenn ein „Ja“ von einem erwartet wird vielleicht und jeder sollte und muss sogar frei entscheiden dürfen, wann er was sagt.
Aber ganz ehrlich: brauchen wir für diese Erkenntnis eine Frau Nick, die uns auf den richtigen Weg führt..??
Da sage ich dann mal „Nein“..!
Als „scharfe Zunge der Nation“ ist Frau Nick ja nun Gegenwind gewöhnt und lässt sich den auch immer wieder gerne und äußerst selbstsicher um die Nase wehen.
Nun... hier kommt welcher...
Ich mag ihre Bücher einfach nicht. Nicht, weil sie nicht vom Schreibstil her recht gut geschrieben sein mögen, sondern weil ich die Themen einfach unnötig finde; jedenfalls aus ihrem Mund/Hirn. Wobei ich gegen sie persönlich gar nichts habe, schließlich kenne ich sie nicht persönlich und möchte mir da auch kein Urteil anmaßen, aber ich empfinde sie als sehr anmaßend und das mag ich eben so gar nicht.
Sie nimmt ein zugegebenermaßen einigermaßen aktuelles Thema aus, strukturiert das Buch auch recht gut (wenn sie es denn alleine gemacht hat, denn viele „Promis“ haben ja heute einen „Co-Autor“, der allenfalls mal kurz innen erwähnt wird...) und man könnte sagen, alles prima, muss man ja nicht lesen. Stimmt ! Aber wenn man es dann rezensieren „muss“, MUSS man eben doch einen Blick darauf werfen (ihr seht: ein Wunschbuch war es nicht) und sich damit eben auseinandersetzen. Aber gefallen muss es mir deswegen ja noch lange nicht.
Mir geht der „plakative“ Stil von Frau Nick einfach auf die Nerven, sorry. Sie ist immer so „drüber“ und „zuviel“, dass es einfach nervt.
„Nein ist das neue Jahr“ so kurz nach der „Me Too“-Debatte herauszubringen mit diesem Titel – ich weiß nicht... Fragwürdig... Plakativ eben... Aber eben auch unnötig..!
Ein Buch, das man nicht gelesen haben muss..!

Veröffentlicht am 05.11.2018

Dieses Buch rührt einen zu Tränen...

Das Leuchten unserer Träume
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Dieses Buch rührt einen zu Tränen...
Dani Atkins schafft regelmäßig etwas, das ich vor Jahren noch nie im Leben für möglich gehalten hätte: dass ich einmal „Frauenromane“ lesen würde und das dazu auch ...

Dieses Buch rührt einen zu Tränen...
Dani Atkins schafft regelmäßig etwas, das ich vor Jahren noch nie im Leben für möglich gehalten hätte: dass ich einmal „Frauenromane“ lesen würde und das dazu auch noch sehr, sehr gerne..! Denn damals las ich nur Thriller und Krimis und fand besonders „Frauenromane“ total kitschig und todlangweilig.
Dani Atkins aber schreibt gefühlvoll, ergreifend und authentisch, ohne dabei auch nur im Entferntesten kitschig zu werden. Ihre Bücher entlocken mir nach wie vor tiefe Seufzer und zählen für mich allesamt zu wunderschönen Ausnahmen eines Genres, das ich nach wie vor doch eher meide.

Sophie ist 15 Jahre alt, als ihr geliebter großer Bruder bei einem Motorradunfall ums Leben kommt. Alles hat sich seither geändert: Aus dem fröhlichen Mädchen ist eine einsame junge Frau geworden, die ihr Herz fest verschlossen hält.
Als eines nachts in ihrer Wohnung ein Feuer ausbricht, wird Sophie in letzter Sekunde von einem Passanten gerettet. Danach weicht Ben ihr praktisch nicht mehr von der Seite. Sophie ist dankbar, gerührt – und macht mit Bens Hilfe erste, langsame Schritte zurück ins Leben.
Sie kann nicht ahnen, dass ihr Retter mehr als eine erschütternde Wahrheit vor ihr verbirgt...
Sophie und Ben wuchsen mir wieder ebenso rasch ans Herz wie vorangegangene Protagonisten von dieser tollen Autorin, die selbst ein großes Herz haben muss, denn sonst kann man sowas meiner Meinung nach nicht sooooooo authentisch und emotional schreiben...
Und wie ihre anderen Bücher zuvor „machte“ auch dieses etwas mit mir...
Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen, es berührte mich, brachte mich zum Lachen, rührte mich zu Tränen... Einfach wundervoll, wenn ein Buch einen SO den Alltag und alles um sich herum vergessen lässt, man tief in die Geschichte abtaucht und die Figuren wie gute Freunde begleitet.
Sophie´s Zerrissenheit, dass Ben wohl etwas vor ihr verheimlicht, das wird alles rasch deutlich und auch wenn Einiges doch vorhersehbar war, so ist Dani Atkins die einzige Autorin dieses Genres, der ich das „verzeihe“, einfach weil ihre Bücher einen so „touchen“.
Legt euch Taschentücher bereit, denn bei dieser zwar sehr schönen, aber auch traurigen Geschichte um zwei wundervolle Charaktere und Trauer, Schmerz, Verlust, Hoffnung und Liebe werdet ihr sie brauchen...

Veröffentlicht am 15.10.2018

Von wegen Frohe Weihnachten...

Sieben Tage Wir
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Eine Woche mit der Familie kann verdammt lang sein...
Das wissen wir wohl alle – besonders zur Weihnachtszeit bzw. an Weihnachten selbst ist das ja der Fall, weil dann alle wieder einmal zusammenkommen ...

Eine Woche mit der Familie kann verdammt lang sein...
Das wissen wir wohl alle – besonders zur Weihnachtszeit bzw. an Weihnachten selbst ist das ja der Fall, weil dann alle wieder einmal zusammenkommen und verschiedene Charaktere aufeinander prallen, die sich sonst das ganze Jahr eher aus dem Weg gehen. Da sind Spannungen natürlich vorprogrammiert...

So ist es eben auch bei der Familie Birch:
Es ist Weihnachten und die Familie trifft sich zum ersten Mal seit Jahren wieder vollzählig in Norfolk.
Die älteste Tochter Olivia ist Ärztin und es besteht der Verdacht auf eine ansteckende Krankheit, sodass sie gerade jetzt für eine Woche in Quarantäne muss. Dem Rest der Familie bleibt nichts anderes übrig, als die nächsten sieben Tage mit ihr im Haus zu verbringen.

Aber eine Woche mit den Liebsten kann sich wie eine Ewigkeit anfühlen, vor allem wenn alle versuchen, ihre Geheimnisse voreinander zu verstecken.
Doch das letzte rätselhafte Adventstürchen öffnet sich ganz von selbst und ein unerwarteter Gast taucht auf, der vielleicht alle Fäden zusammenführen kann.

Herrlich, wie pointiert Francesca Hornak hier erzählt und den Leser an dieser leicht schrägen Familie teilhaben lässt.
Man kommt den Personen, von denen jede ihr Geheimnis mit sich trägt, Stück für Stück näher und erfährt ihre Gedanken, versteht ihre Handlungsweisen immer besser. Fast fühlt man sich wie ein Familienmitglied und das machte mir beim Lesen richtig viel Spass.

Mein Fazit: ein wirklich anrührender Roman, der gut unterhält, ohne zu kurzweilige zu sein und der zumindestens schon ein wenig auf Weihnachten einstimmt.