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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2017

Zwei große Leidenschaften perfekt vereint !

Yummy Books!
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Das Cover fand ich jetzt nicht sooooo glücklich gewählt – mit dem toten Schwein (?) auf der Schulter, meine ich... Auch wenn Cara Nicoletti fröhlich und beschwingt in die Kamera strahlt, das finde ich ...

Das Cover fand ich jetzt nicht sooooo glücklich gewählt – mit dem toten Schwein (?) auf der Schulter, meine ich... Auch wenn Cara Nicoletti fröhlich und beschwingt in die Kamera strahlt, das finde ich einfach nicht so appetitlich... Aber auch wenn Cover mich oft erst recht dazu veranlassen, mir ein Buch näher anzusehen und es dann auch schlussendlich zu kaufen, so hielt mich das hier dennoch nicht davon ab, keinen näheren Blick in das Buch zu werfen bzw. es nach Lektüre einer Leseprobe dann doch zu kaufen, denn das Cover sieht man ja nun nicht, wenn man im Buch schmökert/es im Regal steht, grins...
Ich teile mit der italienischen Autorin eine wirklich große Leidenschaft: das Lesen.
Und auch wenn ihre zweite große Liebe, das Kochen, nicht sooooo unbedingt teile, fand ich diese Kombination einfach spannend und sehr innovativ. Wer kommt schon auf die Idee, Rezepte aus seinen Lieblingsbüchern nachzukochen..?? Dazu braucht es eine Prise Verrücktheit ~ und genau das macht Cara ja gerade so sympathisch und liebens- sowie nachahmenswert in meinen Augen.
Dem Satz „Nicoletti lässt uns nicht nur das Wasser im Munde zusammenlaufen, sondern verführt uns auch zum Nachlesen und Nachkochen“ kann ich nur absolut beipflichten und neben leckeren Speisen habe ich auch viele Bücher entdeckt bzw. wieder entdeckt und beides hat wirklich großen Spass gemacht.
„Yummy Books“ ist nicht nur ein schnödes Kochbuch, es ist viel mehr. Eine Reise durch die Weltliteratur, kulinatisch, witzig und absolut unterhaltsam. Ich habe es auch schon mehrfach weiterempfohlen bzw. auch schon an meine Eltern verliehen und es kam bei allen (verschiedene Altersklassen) wirklich super an. Es ist eben was Neues, nichts Alltägliches und sowas ist doch immer schön in der heutigen Zeit, in der es viel zuviel „Mainstreamiges“ - leider ja auch im Buchbereich - gibt..!
Cara ist insofern für mich eine echte „Vorreiterin“ und eine äußerst sympathische Köchin und Bloggerin, der hoffentlich noch mehr Aufmerksamkeit zuteil wird, denn die hat sie zweifelsohne verdient !

Veröffentlicht am 19.05.2017

Zweite Chancen und der Hüter der verlorenen Dinge

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge
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Wieder mal ein Buch, das einem mit einem schweren Seufzer zurücklässt, nachdem man die letzte der viel zu kurzen 320 Seiten umgeblättert hat.
„Der Hüter der verlorenen Dinge“, so nennt sich Anthony Peardew ...

Wieder mal ein Buch, das einem mit einem schweren Seufzer zurücklässt, nachdem man die letzte der viel zu kurzen 320 Seiten umgeblättert hat.
„Der Hüter der verlorenen Dinge“, so nennt sich Anthony Peardew selbst. Für ihn hat jeder Gegenstand einen Wert, erzählt eine Geschichte. Diese muss für ihn archiviert werden, so sammelt er Dinge, die er auf den Strassen seiner Heimat findet. Er möchte sie allerdings nicht für sich, sondern will sie den ursprünglichen Besitzern zurückgeben.
Vor Jahren hat er selbst etwas verloren, das er seitdem auf seinen Streifzügen sucht: ein besonderes Schmuckstück, an dem sein Herz hängt – denn es gehörte seiner großen Liebe, und das Medaillon verbindet sie noch immer mit ihm...
Anthony muss diese besondere Aufgabe jedoch an seine Erbin Laura weitergeben, ohne ihr von dem großen Geheimnis erzählt zu haben, das seine Sammlung umgibt...

Anthony Peardew ist ein dermaßen liebenswerter Protagonist, dass er mir schnell ans Herz wuchs. Er geht mit so einer Akribie ans Werk, ist ein sehr außergewöhnlicher Mann, den man so schnell nicht vergisst.

Ruth Hogan hatte mich bereits nach ein paar Seiten gepackt mit ihrer schönen Geschichte und diese ließ mich nicht mehr los. Ein außergewöhnliches, interessantes, spannendes, charmantes Buch, das ich schon mehrfach weiterempfohlen habe, denn es verdient noch viel mehr Leser !

Veröffentlicht am 11.05.2017

Wann bricht das Eis ?

Wenn das Eis bricht
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Camilla Grebe kannte ich bereits durch ihre Krimi-Reihe um die Stockholmer Psychotherapeutin Siri Bergman, die sie gemeinsam mit ihrer Schwester Asa Träff schreibt.
„Wenn das Eis bricht“ ist nun ihr erster, ...

Camilla Grebe kannte ich bereits durch ihre Krimi-Reihe um die Stockholmer Psychotherapeutin Siri Bergman, die sie gemeinsam mit ihrer Schwester Asa Träff schreibt.
„Wenn das Eis bricht“ ist nun ihr erster, eigener Thriller und hat mich mit seinen 608 Seiten auch gut unterhalten, mit kleinen Abstrichen, doch dazu später.

Protagonisten gibt es hier gleich drei an der Zahl, die auch die Geschichte abwechselnd aus ihrer jeweiligen Perspektive erzählen:
zum Einen ist da der Ermittler Peter Lindgren. Er hat einen Sohn, um den er sich allerdings nie wirklich gekümmert hat, weil er auch zu Mutter keine Bindung aufbauen konnte. Er ist selbstkritisch, bindungsunfähig und nicht unbedingt das, was man einen „einfachen Charakter“ nennen würde...
Man erfährt auch etwas über seinen Hintergrund, Sohn Albin und Ex Janet.

Als in der Wohnung des reichen Geschäftsmannes Jesper Orre eine junge Frau bestialisch ermordet aufgefunden wird, deutet Einiges auf einen zehn Jahre alten Fall, der erstaunliche Parallelen zu diesm Mord aufweist...
Daher wird auch die frühere Kriminalpsychologin Hanne Lagerlind-Schön hinzuzuzogen, die damals mit dem Fall bereits involviert war, der noch immer ungelöst ist. Doch Hanne, die sich nun mit der Vergangenheit befassen soll, verschwimmt gerade die Gegenwart, denn sie kämpft mit beginnendem Alzheimer... Kann sie ihren Erinnerungen noch trauen ? Und was ist mit Peter, mit dem sie eine gemeinsame Vergangenheit hat..?

Die dritte Erzählerin ist Emma, eine junge Frau, deren Chef Jesper Orre war.

Durch die drei „Erzählebenen“ kommt der Leser immer mehr den Morden und den Motiven auf die Spur, gerade bei denen von Emma, die erst zwei Monate vor dem Mord beginnen und sich diesem zeitlich immer mehr nähern.

„Wenn das Eis bricht“ war für mich eher ein Kriminalroman mit psychologischem Hintergrund als ein Psychothriller, denn die nervenzerfetzende Spannung, die bei einem Thriller vorhanden ist, fehlte hier meiner Meinung nach. Das soll nicht heißen, dass das Buch nicht spannend ist – das ist es, aber eben eher mit „leise ansteigender“ Spannung und ohne großartige überraschende Wendungen.

Dennoch hat das Ende mich überzeugt, denn ich fand es nicht wirklich vorhersehbar und durchaus glaubwürdig.

Ich würde auch weitere Bücher lesen, die Camilla Grebe alleine schreibt und vergebe hier 4 Sterne.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Ist Lotta die Nächste ?

Die unbekannte Schwester
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Lotta Fiore, die gescheiterte Opernsängerin und ehemalige Kaufhausdetektivin, kenne ich schon aus „Wiener Totenlieder“, ein Krimi, der mir sehr gut gefallen hat.

„Die unbekannte Schwester“ hat mir wieder ...

Lotta Fiore, die gescheiterte Opernsängerin und ehemalige Kaufhausdetektivin, kenne ich schon aus „Wiener Totenlieder“, ein Krimi, der mir sehr gut gefallen hat.

„Die unbekannte Schwester“ hat mir wieder sehr gut gefallen, denn die Geschichte ist ausgeklügelt, gut präsentiert und wirklich spannend geschrieben, so dass man gerne am Ball bleibt und Lotta durch die verworrenen Begebenheiten folgt.

Bislang hat sie ja sozusagen „undercover“ ermittelt – nun darf sie das ganz offiziell, denn sie fängt bei der Polizei an. Da sie nicht die lange Ausbildung absolvieren musste, die eigentlich damit einhergeht, stösst sie bei ihren Kollegen – irgendwie auch verständlich – auf wenig Begeisterung über ihr Auftauchen...

Henriette, die wirkliche Tochter ihrer Mutter (diese hatte Lotta entführt), verschwindet mit einem Mal und auf einem Zettel steht Lotta´s Name. Ist sie die Nächste ?

Lotta Fiore ist eine interessante Persönlichkeit, der im Leben nichts geschenkt wird. Sie kämpft eigentlich immer – doch das macht sie auch so stark. Sie ist wirklich sympathisch, gerade weil sie eben keine 08/15-Protagonistin ist, sondern ein ganz eigenwilliger Charakter und das mag ich immer sehr gerne bei Krimis.

Veröffentlicht am 27.03.2017

Vegetarisch auf die Schnelle

Last Minute Vegetarisch – Richtig lecker kochen in nur 10 bis 20 Minuten
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Wir dachten auch immer, vegetarisch zu kochen dauere erheblich länger als eben anders zu kochen, was wir zugegebenermaßen bislang eher gemacht haben...
„Last Minute vegetarisch“ bietet gut erklärte und ...

Wir dachten auch immer, vegetarisch zu kochen dauere erheblich länger als eben anders zu kochen, was wir zugegebenermaßen bislang eher gemacht haben...
„Last Minute vegetarisch“ bietet gut erklärte und bebilderte Rezepte, die einfach und vor allem Dingen schnell zubereitet werden können. Wir finden, dass dieses Kochbuch durchaus auch für Leute/Esser/Hobbyköche geeignet ist, die nicht „Vollzeit-Vegetarier“ sind.
Es ist für jeden Geschmack etwas dabei und wir haben Einiges auch schon im Freundeskreis ausprobiert, wo es auch sehr gut ankam.
Ob nun Pasta mit Avocado-Pesto, Quinoa-Salat mit bunter Bete und Apfel, Möhren-Melonen-Suppe, Knuspriger Ofen-Kürbis mit Zitronenmayonnaise, Haselnusspolenta mit Wurzelgemüse, Weiße Pizza mit Ziegenkäse oder Zwetschgentarte – alles ist gut erklärt und leicht anzurichten.