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Veröffentlicht am 09.09.2025

Meine Rezension zu "The Finishing Touch"

The Finishing Touch
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Eigene Meinung
Die The Perfect Fit-Reihe von Kara Atkin kann ich nun offiziell als abgeschlossen verbuchen. Wie mir der letzte Teil gefallen hat, erfahrt ihr natürlich hier …

In The Finishing Touch stehen ...

Eigene Meinung
Die The Perfect Fit-Reihe von Kara Atkin kann ich nun offiziell als abgeschlossen verbuchen. Wie mir der letzte Teil gefallen hat, erfahrt ihr natürlich hier …

In The Finishing Touch stehen die Charaktere Damian und Veronica im Mittelpunkt. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig, auch wenn die Sätze stellenweise etwas länger ausfallen – was ich persönlich aber überhaupt nicht als störend empfand. Abwechselnd begleite ich die beiden in ihren Ich-Perspektiven, bekomme also auch Einblicke in ihre Gedanken, selbst wenn sie sich am jeweils anderen Ende der Welt befinden. Natürlich tauchen auch bereits bekannte Charaktere wieder auf, was den „Founding Family“-Trope noch verstärkt.

Die Geschichte dreht sich klar um das ungleiche „Pärchen“ Damian und Veronica. Beide können sich nicht leiden, sind Dickköpfe und geraten ständig in heftige verbale Schlagabtausche. Ihre „gezwungene“ Kollaboration droht mehr als einmal zu scheitern. Kara Atkin hat hier zwei Charaktere geschaffen, die gegensätzlicher kaum sein könnten: Damian, der Freigeist, der mit seiner offenen und direkten Art gerne aneckt, und Veronica, eine Kämpfernatur, die genau weiß, was sie will, sich aber gleichzeitig selbst Grenzen auferlegt. Bei jedem Schritt, den die beiden aufeinander zugehen, scheinen sie auch wieder drei Schritte zurückzufallen. Das war stellenweise etwas ermüdend, wenn auch oft witzig. Schließlich schließen sie einen Pakt, der – wie sollte es anders sein 😉 – gehörig nach hinten losgeht.

Positiv hervorheben möchte ich, dass es trotz allem wenig unnötiges Drama gibt. Genau das schätze ich an dieser Reihe so sehr: schwierige Themen (Triggerwarnung beachten) werden angesprochen, ohne dass sich die Geschichte zu schwer anfühlt.

Die Charaktere sind insgesamt gut ausgearbeitet. Feuer und Öl treffen hier wirklich aufeinander – mal mit Humor, mal mit einem Hauch Melancholie. Gerade Veronica macht eine klare Entwicklung durch, auf die auch das stärkere Augenmerk gelegt wird. Damian verändert sich zwar ebenfalls, bleibt aber für mich letztlich derselbe Charaktertyp. Schön war es außerdem, auch altbekannte Figuren wiederzutreffen und mich noch einmal in das cozy, wenig-dramatische Flair der Reihe hineinzufinden.



Mein abschließendes Fazit
Zwei Dickköpfe, eine gemeinsame Kollaboration und ein Pakt, der natürlich schiefgeht – genau das erwartet dich in The Finishing Touch. Im finalen Band der The Perfect Fit-Reihe treffen Rapper Damian und Modedesignerin Veronica aufeinander. Beide lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen und halten das Projekt zunächst für unmöglich. Kara Atkin bleibt sich ihrem Stil treu: gefühlvoll, aber ohne unnötiges Drama. Für mich war The Finishing Touch der perfekte Abschluss der Reihe – auch wenn das ewige Hin und Her zwischen den Protagonisten zwischendurch etwas anstrengend war. Der „Founding Family“-Trope sorgt dafür, dass das Herz der Reihe spürbar bleibt.

Für weitere Rezensionen besucht mich doch wie immer, gern auf meinem Buchblogg :)
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Veröffentlicht am 06.09.2025

Meine Rezension zu "Die Zahlen der Toten"

Die Zahlen der Toten
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Eigene Meinung
Immer auf der Suche nach neuen Thriller-Autor habe ich zum Auftakt der Kate-Burkholder-Reihe von Linda Castillo gegriffen. Und ich darf dich spoilern: Ich werde Kate Burkholder definitiv ...

Eigene Meinung
Immer auf der Suche nach neuen Thriller-Autor habe ich zum Auftakt der Kate-Burkholder-Reihe von Linda Castillo gegriffen. Und ich darf dich spoilern: Ich werde Kate Burkholder definitiv noch länger begleiten.

Obwohl mir „Ermittler-Thriller“ eigentlich selten wirklich zusagen, war ich hier schon ab der ersten Seite gefesselt. Autorin Castillo hat mit ihrer Protagonistin Kate Burkholder genau meinen Geschmack getroffen. In Die Zahlen der Toten lese ich aus verschiedenen Perspektiven. Besonders spannend finde ich den Wechsel: Aus Kates Sicht wird die Geschichte in der Ich-Perspektive erzählt, während die anderen Figuren in der Erzählperspektive auftreten. Der Schreibstil ist flüssig, angenehm zu lesen und schafft es, die Spannung konstant oben zu halten. Polizeiarbeit nimmt zwar einen wichtigen Platz ein, wirkt aber nie zu technisch oder überladen – Fachbegriffe werden nachvollziehbar erklärt.

Natürlich steht Kate Burkholder im Fokus. Sie ist Polizeichefin in Painters Mill – und was sie in meinen Augen noch interessanter macht, ist ihre Vergangenheit als Amische. Die Thematik rund um die Amish People finde ich generell spannend, und hier wurde sie sehr gut aufgegriffen. Castillo verdeutlicht eindrücklich, was diese Vergangenheit für Kate bedeutet. Damit geht es in der Geschichte nicht „nur“ um die Jagd nach einem Serienkiller oder trockene Polizeiakten, sondern auch um Kates persönliche Vergangenheit – was sie als Figur für mich greifbarer und komplexer macht. Zusätzlich konnte ich wunderbar miträtseln (eine kleine Schwäche von mir 😅). Die Morde und Leichen werden detailliert beschrieben, ebenso die Autopsien, wodurch die Atmosphäre noch dichter wirkt. Geheimnisse – nicht nur von Kate selbst – bringen außerdem unerwartete Wendungen ins Spiel.

Besonders gefallen hat mir Kates Menschlichkeit und ihre Empathie gegenüber den Hinterbliebenen. Gefühle wirken bei Castillo immer authentisch, nie übertrieben oder zu gering. Auch John, der zunächst nur mit seinen Sprüchen punkten konnte, hat sich in der Zusammenarbeit mit Kate schnell zu einem Lieblingscharakter entwickelt. Ihre Dynamik ist großartig. Zwar hatte ich an einigen Stellen das Gefühl, dass Kate viele spannende Gedanken mit sich trägt, diese aber selten ausspricht. Gleichzeitig passt genau das zu ihrer Figur: eine Polizeichefin, die noch nicht lange im Amt ist, ihren Platz sucht und ihren eigenen Weg innerhalb der Gemeinschaft finden muss.



Mein abschließendes Fazit
Wer auf durchgängige Spannung und gut gezeichnete Charaktere steht, wird mit Die Zahlen der Toten definitiv seine Freude haben. Die Geschichte rund um die ehemalige Amische und heutige Polizeichefin Kate Burkholder hat mich bestens unterhalten. Ihre Persönlichkeit, ihre Empathie und ihre Geheimnisse konnten mich ebenso überzeugen wie der Fall um den Serienmörder in Painters Mill. Der Schreibstil bleibt konstant spannend und erlaubt faszinierende Einblicke in die Amish-Welt. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen und freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit Kate Burkholder in Painters Mill.

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Veröffentlicht am 13.08.2025

Meine Rezension zu Infernas - Queen of Embers

Infernas 2: Queen of Embers
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Eigene Meinung
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich auf den zweiten Teil der Reihe gefreut habe. Und trotzdem habe ich ihn erst jetzt gelesen. Ob er mich begeistern konnte und wie ich die ...

Eigene Meinung
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich auf den zweiten Teil der Reihe gefreut habe. Und trotzdem habe ich ihn erst jetzt gelesen. Ob er mich begeistern konnte und wie ich die Dilogie allgemein fand, erfahrt ihr hier …

Selten wurde ich so extrem ins kalte Wasser geworfen. Natürlich wusste ich noch, wie der erste Band geendet hatte, aber die Auswirkungen jetzt schwarz auf weiß zu lesen, war … anders wild! Gefühlt passiert in Infernas – Queen of Embers alles gleichzeitig und dennoch gab mir die Autorin immer genug Zeit, um alles zu verarbeiten. Nachdem der erste Schreck also verdaut war, brachte mich Melanie Lane schnell dazu, ihren Charakteren weiter durch diese absolut spannende Geschichte zu folgen. Mit einem sehr angenehmen Schreibstil, cleveren Plot Twists, Spannung, noch mehr Gefühl und Charakteren, die sich wie ein Zuhause anfühlen. Die kurzen Kapitel ließen mich mühelos durch das Buch sprinten, ohne dass ich merkte, wie schnell ich vorankam.

Die ganze Welt von Infernas rückt hier noch deutlicher in den Fokus. Ihre komplette Schönheit und auch ihre Härte werden von der Autorin wunderbar aufgegriffen und für mich als Leserin greifbar gemacht. Natürlich versuchen Everly, Dante, Amida und Roarke nicht nur Infernas, sondern die Dämonen allgemein vor Imir zu retten. Besonders mochte ich, dass hier nicht nur Everly und Dante im Mittelpunkt stehen, sondern auch Amida und Roarke große und wichtige Rollen spielen. Dieser „Kreis“ aus Freunden bzw. Familie wirkt absolut authentisch und gibt der Geschichte dieses warme Found Family-Gefühl. Es gab einige Gänsehaut-Momente, die nicht kitschig oder übertrieben wirkten, sondern genau richtig dosiert waren. Gleichzeitig blieb bei mir immer eine unterschwellige Vorsicht – und das zu Recht. Es war schwer, die nächsten Schritte vorherzusehen, und irgendwann habe ich es einfach aufgegeben und mich komplett von der Geschichte mitreißen lassen.

Wie schon erwähnt, habe ich den Fokus auf die Charaktere sehr gemocht. Jeder einzelne hat hier seine Daseinsberechtigung, wirkt durchdacht und lebendig. Besonders Everly hat eine starke Entwicklung hingelegt – sie wird mutiger, selbstbewusster und scheut sich nicht, auch der mordlustigen Amida die Stirn zu bieten. Sie wird nahtlos Teil dieser Freundesgruppe, integriert sich in die Welt und ist für mich zu einem absoluten Lieblingscharakter geworden. Auch bei Dante gibt es eine Entwicklung, die mir allerdings etwas kleiner vorkam. Ich hatte das Gefühl, er wollte immer wieder in den „alten“ Dante zurückfallen, der sich ein wenig im Selbstmitleid suhlt. Zum Glück haben die anderen das nicht zugelassen.



Mein abschließendes Fazit
Ich habe so gut wie alles an Infernas geliebt. Wie schon im ersten Teil überzeugt auch hier das wunderschöne, bildreiche Worldbuilding. Dazu kommen starke Plot Twists, viel Spannung und hochkochende Emotionen. Die Freundesgruppe steht immer wieder im Mittelpunkt – und das mit Charakteren, die Herz und Seele besitzen und keine stummen Nebenfiguren sind. Der letzte Kampf hätte für meinen Geschmack noch ein kleines bisschen länger oder intensiver sein dürfen – nicht falsch verstehen, er war trotzdem großartig.
Und auch wenn Dante und Everly die Protagonisten sind, rücken Roarke, Amida und die Welt selbst stark in den Fokus – und konnten mich vollkommen überzeugen.
Ich bin jetzt schon gespannt auf die nächste Geschichte von Melanie Lane und freue mich sehr darauf.

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Veröffentlicht am 12.08.2025

Meine Rezension zu Indigo Ridge

Indigo Ridge | Die Edens 1 |
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Eigene Meinung
Dieses Buch hat mich einfach angelacht – und auch der Klappentext konnte mich sofort für sich gewinnen.
Ob mich die komplette Geschichte letztlich ebenfalls überzeugen konnte? Ich erzähle ...

Eigene Meinung
Dieses Buch hat mich einfach angelacht – und auch der Klappentext konnte mich sofort für sich gewinnen.
Ob mich die komplette Geschichte letztlich ebenfalls überzeugen konnte? Ich erzähle es euch …

Zu Beginn lese ich aus der Sicht von Willow, einer der beiden Protagonisten. Sie kehrt in das kleine Örtchen Quincy zurück, um dort ihren neuen Posten als Polizeichefin anzutreten. Abwechselnd wird die Geschichte aus ihrer Ich-Perspektive erzählt, später kommt auch Griffin zu Wort.
Der Ort wird von Autorin Devney Perry sehr detailliert dargestellt. Es entsteht schnell das typische Kleinstadt-Feeling mit dem bekannten „jeder kennt jeden“. Besonders die Familie Eden – also Griffin und Co. – ist in Quincy sehr präsent.

Was mir direkt aufgefallen ist: Die Dialoge sind relativ kurz gehalten. Das sorgt für einen flüssigen Lesefluss, allerdings wirkten manche Gespräche auf mich etwas zu knapp und „detaillos“ – vor allem im Kontrast zu den liebevoll beschriebenen Orten und Emotionen.

„Indigo Ridge“ plätschert zunächst etwas vor sich hin, bis wirklich etwas passiert. Bis dahin werden mir jedoch wichtige Schauplätze und Charaktere nähergebracht, die vermutlich in den Folgebänden noch eine Rolle spielen werden. Besonders gut fand ich dargestellt, wie sehr Willow sich bemüht, in dem Ort Fuß zu fassen – auch wenn ihr das von einigen Bewohnern alles andere als leicht gemacht wird.
Dass sie immer wieder auf Griffin trifft und es dabei gehörig knistert, macht das Ganze natürlich nicht einfacher.
Als dann eine Leiche gefunden wird – ausgerechnet auf Indigo Ridge, dem Land von Griffin – wird es zunehmend schwer, sich gegenseitig aus dem Weg zu gehen. Trotzdem steht für mich eindeutig die Liebesgeschichte im Vordergrund.

Die zahlreichen Charaktere wirken durchweg sauber ausgearbeitet. Für meinen Geschmack gab es etwas zu viel Drama und Hin und Her zwischen Willow und Griffin – nur um am Ende dann doch recht schnell zusammenzufinden.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich fand die beiden als Protagonisten wirklich gut gewählt! Nur fällt es mir generell schwer, mit anzusehen, wie erwachsene Menschen so lange umeinander herumtänzeln und sich dabei selbst belügen.
Leider gerät der Mordfall um die tote junge Frau immer wieder aus dem Fokus – zugunsten der Liebesgeschichte. Die Spannung wird zwar immer mal wieder eingestreut, aber selten konstant gehalten.
Auch wenn es für meinen Geschmack etwas spät kam, war der Plot insgesamt dennoch interessant.



Mein abschließendes Fazit
Für alle Liebhaber von Smalltown Romance mit einer Prise Spannung und Thrill bietet „Indigo Ridge“ genau das richtige Leseerlebnis.
Ich persönlich hätte mir etwas mehr Spannung gewünscht – vielleicht sogar einen Twist, der mich wirklich überrascht. Dafür gibt es reichlich Romantik, allerdings ohne übertriebene Spicy-Szenen.
Die detaillierten Ortsbeschreibungen sind malerisch, die Charaktere vielleicht nicht besonders tiefgründig, aber stimmig – und insgesamt liefert das Buch ein solides Allround-Paket.
Der „Mythic“-Anteil konnte mich nicht so richtig packen, wird aber im Buch immer wieder eingeflochten – auch wenn er nie im Zentrum steht.

Wenn dir diese Rezension gefallen hat, besuche mich gern auf meinem Buch-Blogg um mehr über Buchige Themen zu erfahren :)
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Veröffentlicht am 06.08.2025

Meine Rezension zu Vollendet - Die Wahrheit

Vollendet - Die Wahrheit
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Eigene Meinung
Vor zwei Jahren habe ich diese Reihe von Neal Shusterman angefangen. Nun, 2025, habe ich die Reihe beendet und darauf war ich nicht vorbereitet…

Ohne Umschweife starte ich eigentlich direkt ...

Eigene Meinung
Vor zwei Jahren habe ich diese Reihe von Neal Shusterman angefangen. Nun, 2025, habe ich die Reihe beendet und darauf war ich nicht vorbereitet…

Ohne Umschweife starte ich eigentlich direkt wieder in die Geschichte.

Und ohne es zu merken, entfaltet der Abschlussband eine solche Sogwirkung, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Schlag auf Schlag passiert etwas Neues, und wieder müssen nicht nur Connor und Risa eine Umwandlung fürchten, sondern auch Lev, Starkey – oder sogar Cam. Wie gewohnt lese ich abwechselnd aus den Perspektiven der Hauptcharaktere, und natürlich lässt es sich Neal Shusterman nicht nehmen, auch wieder Einblicke in die „allgemeine Welt“ zu geben. Ich bekomme also mit, wie sich die Gedanken und Einstellungen der „normalen“ Bevölkerung verändern – oder eben nicht.

„Vollendet – Die Wahrheit“ ist für mich ein absoluter Page-Turner, der nicht nur einmal ethische Fragen aufwirft, sondern tief unter die Haut geht. Vielleicht wisst ihr ja schon, wie sehr ich Shustermans Dystopien liebe – und das hat sich auch hier wieder bestätigt. Seine Charaktere sind nie nur gut oder böse. Sie sind widersprüchlich, vielschichtig und realistisch. Er erschafft eine Welt, die erschreckend real sein könnte – und genau das macht es so intensiv. Ich war mehr als einmal den Tränen nahe und dachte zwischendurch wirklich: Dieses Buch hat alles – außer ein Happy End.
Die Charaktere entwickeln sich glaubhaft weiter. Aus flüchtenden Jugendlichen werden – wenn auch gezwungenermaßen – junge Erwachsene. Weniger politisch als der Vorgänger, zielt der letzte Band wieder mehr auf Ethik, Gewissen und Emotionen ab.

Jugendliche, die um ihren Platz in der Welt kämpfen – und ums Überleben. Kinder, die aus Glaubensgründen von ihren Familien als „Zehntopfer“ verabschiedet werden. Eine Rebellion, die versucht, das Umdenken der Menschheit zu bewirken. Doch der Weg dorthin ist hart – wenn nicht sogar unmöglich.
Die Figuren, die ich auf diesem Weg begleiten durfte, waren allesamt besonders. Vor allem die Jugendlichen wurden mit so viel Authentizität gezeichnet und weiterentwickelt, dass es mir unglaublich schwerfiel, das Buch am Ende zuzuschlagen. Eine Reihe, die ich wirklich nur wärmstens empfehlen kann!



Mein abschließendes Fazit
Neal Shusterman schafft es auch im finalen Band seiner Dystopie-Reihe, eine mitreißende und erschütternd realistische Welt zu zeichnen. Ich bin durch die Seiten geflogen!
Die erschreckend vorstellbare Realität, die er hier aufzeigt, bleibt lange im Kopf. Wieder begleite ich Connor, Risa, Lev und Cam – und bekomme gleichzeitig viele Perspektiven aus der Welt und anderen Jugendlichen mit. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Wenn du Dystopien liebst, kann ich dir eigentlich jedes Buch von Neal Shusterman ans Herz legen – besonders diese Reihe.

Wenn dich weitere Rezensionen von mir interessieren, oder allgemeiner Büchertalk, besuche mich doch gern auf meinem Blogg :)
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