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Veröffentlicht am 15.09.2016

Almost - Anne Eliot

Almost
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Drei Jahre ist die Nacht her, die das Leben der heute siebzehnjährigen Jess für immer veränderte. Nun will Jess nichts mehr, als wieder ein normales Leben führen – und dazu braucht sie 1. das Sommerpraktikum ...

Drei Jahre ist die Nacht her, die das Leben der heute siebzehnjährigen Jess für immer veränderte. Nun will Jess nichts mehr, als wieder ein normales Leben führen – und dazu braucht sie 1. das Sommerpraktikum bei der Firma geekstuff.com, 2. ein soziales Leben und 3. einen Freund. Denn nur, wenn sie all das hat, werden ihre Eltern ihr glauben, dass alles wieder okay ist bei ihr, und sie endlich wieder ein normales Leben führen lassen. Als ausgerechnet ihr Mitschüler Gray sich als Mitkonkurrent für das Praktikum entpuppt, bietet sich für Jess die perfekte Lösung für alle drei Punkte: Sie teilen sich den Job, Gray bekommt das ganze Geld und tut dafür so, als wäre er ihr Freund. Was Jess aber nicht weiß: dass Gray seine ganz eigenen Gründe hat, sich auf den Deal einzulassen.
(Klappentext)


Den Einstieg in das Buch fand ich ganz angenehm, es gibt sofort die erste Begegnung zwischen Jess und Jordan. Allein diese war schon sehr amüsant, da die beiden schon gleich sich gegenseitig aufziehen und sticheln.
Zitat Gray : ''Ich muss einen kompletten Blackout gehabt haben. Oder ein risieger Alien-Magnet hat mich aus meinem Auto gezogen und direkt vor ihrer Fahrertür abgestellt.''
Gleich ist auch interessant, dass das Buch aus der Sicht von Jess und Gray erzählt wird. So sieht der Leser von den jeweiligen Situationen nicht nur eine Sichtweise und hat auch mehr Informationen. Denn Gray weiß mehr über Jess, als sie denkt und geht somit auch ganz anders an die Sache heran.
Passend war auch der Schreibstil der Autorin. Sehr flüssig, locker und sehr oft humorvoll. Es hat Spaß gemacht die Geschichte um Jess und Gray über den Sommer zu verfolgen und gleichzeitig gab es auch ruhige und nachdenkliche Sequenzen.
Jess mochte ich als Charakter direkt sehr gerne. Nach außen versucht sie hart und taff zu sein, damit keiner sie und auch ihre Probleme wirklich kennen lernt. Denn sie kämpft seit dem Ereignis vor drei Jahren mit Schlafstörungen, weil sie jede Nacht von Albträumen geplagt wird. Dadurch ist sie leider geprägt und führt fast kein normales Leben mehr. Ansonsten hat sie einen etwas anderen Klamottenstil und liebt die Produkte von ''Geek Stuff'', wo sie ihr Praktikum macht.
Auch Gray als anderen Hauptcharakter mochte ich ganz gerne. Er wirkt nett und es war süß wie sehr er sie um Jess bemüht und mit ihr zunächst unbedingt befreundet sein will. Auch auf sein Leben hat das Ereignis von vor drei Jahren Einfluss genommen und seine Freizeit verbringt der hauptsächlich damit zu arbeiten, um später ans College gehen zu können.
Zitat Jess : ''Erleichtert falle ich in den Überlebensmodus zurück und hieve meine Beine auf den Tisch, sodass ich meinen tausend Kilo schweren Kopf auf den Knien ablegen kann. Die letzten Splitter meines Albtraums bohren sich immer noch in mich hinein. Messerscharfe Partikel. Gleißendes Stroboskoplicht, nicht entschlüsselbare, in meinem Kopf gefangene Erinnerungsschnipsel.''
Bei den Nebencharakteren tauchen immer wieder Grays Freunde Michelle und Corey auf, die ich beide ganz sympathisch waren, aber dennoch im Hintergrund blieben.
Was mich an dem Buch ein wenig gestört hat, war die Verliebtheit der Charaktere. Oder besser wie es in ihren Gedanken beschrieben war. Besonders aufgefallen ist mir das bei Gray, ständig wenn er mit Jess Zeit verbracht hat, schwärmt er (in Gedanken) nur über sie, kann sich kaum konzentrieren und versucht dabei sich davon abzuhalten weiter in Jess zu verlieben. Das war leider zu übertrieben, das hätte die Autorin nicht so oft und immer wieder erwähnen muss. Man hat auch ohne diese Gedanken gemerkt, dass sie beiden ineinander verliebt sind. Bei Jess war das zum Glück nicht ganz so anstrengend.
Gegen Ende kommt dann natürlich der große Knall und es wird endlich über unausgesprochene und verheimlichte Dinge geredet. Insgesamt war das Ende süß gemacht und schön, zwar ein wenig vorhersehbar, aber das hatte ich vor dem Lesen auch schon erwartet.
Viele der gemeinsamen Erlebnisse und Ausflüge haben mir sehr gut gefallen und es war schön zu sehen, dass Jess durch Gray wieder an Lebensfreude gewinnt. Auch die Szenen bei ''Geek Stuff'' fand ich gut gemacht und waren oft witzig, z.B. mit den Plastik-fröschen.
Insgesamt fand ich die Geschichte süß und schön und aufgrund der ernsten und auch ein wenig erschreckenden Thematik, rund um das was Jess widerfahren ist, hatte das Buch auch Tiefe.


Fazit :
Süße Liebesgeschichte mit angenehmen Hauptcharakteren, die auch Tiefe besitzt. Doch an manchen Stellen war sie mir leider ein wenig übertrieben und zu kitschig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die achte Wächterin - Die Zeitenspringer-saga - Meredith McCardle

Die achte Wächterin
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Wer auf eine geheime Spezialschule der Regierung geht, den sollte eigentlich nichts mehr wundern. Dennoch fällt die junge Amanda aus allen Wolken, als eine mysteriöse Geheimorganisation sie rekrutiert ...

Wer auf eine geheime Spezialschule der Regierung geht, den sollte eigentlich nichts mehr wundern. Dennoch fällt die junge Amanda aus allen Wolken, als eine mysteriöse Geheimorganisation sie rekrutiert und vorzeitig vom College holt. Noch viel unglaublicher ist jedoch, dass diese Organisation namens Annum Guard echte Zeitreisen unternimmt! Seit Jahren optimiert sie unsere Vergangenheit. Bisher bestand sie aus sieben Wächtern, doch nun soll ein achtes Mitglied hinzukommen - Amanda. Wieso ausgerechnet sie ausgewählt wurde, ist ihr schleierhaft. Tatsache ist jedoch: Ist man einmal in der Organisation, bleibt man dort für immer. Amanda muss lernen, bei Annum Guard klarzukommen - mit den Zeitreisen, der furchtbaren Zicke Yellow und mit dem mysteriösen Blue. Doch Amanda kommt einer gefährlichen Verschwörung auf die Spur ...
(Klappentext)


Bisher habe ich noch wenig Bücher über Zeitreisen gelesen, aber dieses Buch hatte mich total angesprochen.
Den Einstieg fand ich sehr angenehm und es war schön Amandas Welt in der Akademie kennen zu lernen. Man wirkt sofort konfrontiert damit, was zukünftige Agenten körperlich und geistig leisten müssen. Gleich zu Beginn wirkt Amanda, wie eine starke Persönlichkeit, die ihren Platz schon der Welt gefunden zu haben scheint. Denn ihre Zukunft sieht sie klar deutlich bei der CIA zusammen mit ihrem Freund Abe.
Zitat : ''Jemanden zu entwaffnen ist nicht besonders schwer. Man lenkt den Gegner ab, richtet die Waffe auf den Boden, greift den Gegner an und nimmt ihm schließlich die Waffe ab, was üblicherweise ein paar gebrochene Finger zur Folge hat.''
Doch es kommt anders als erwartet und Amanda ist auf einmal Mitglied von Ammun Guard. Amanda wird unter dem neuen Namen sofort in die neue Situation hineingedrängt, muss sich fast von alleine zurechtfinden, bekommt kaum Erklärungen und macht sehr schnell ihren ersten Zeitsprung.
Gleich in dieser neuen Situation wirkte die Protagonistin auf mich sehr sympathisch und vor allem authentisch. Man konnte sehr gut nachvollziehen, wie sie handelt und was sie in ihren Gedanken beschäftigt. Insgesamt fand ich Amanda/Iris charakterlich sehr angenehm. Sie hat besondere Fähigkeiten in Bezug auf das Agenten-Dasein, sie handelt und denkt schnell und hat auch in Notlagen meistens Ideen, die sie dennoch zum Ziel bringen. Trotzdem hat sie auch mit ihrer Vergangenheit in Bezug auf ihre Familie zu kämpfen und versucht immer wieder mehr über den Tod ihres Vaters herauszufinden.
Zitat : ''Körperlicher Schmerz lässt nach. Seelischer Schmerz bleibt. Das weiß ich nur allzu gut.''
Das Zeitenspringer selber fand ich gut gemacht, es war spannend und interessant. Ich war neugierig wohin die Protagonistin als nächstes springen muss und welche Mission sie zu erfüllen hat. Erschreckend fand ich an dem Ganzen, welche Auswirken das Projizieren (in andere Zeiten springen) auf die körperliche Gesundheit und vor allem die Gelenke haben kann. Ammun Guard, als die Zeitreisen-Organisation, mit ihren Mitgliedern, wie Zeta oder Alpha wirkt hauptsächlich kalt, verschlossen und undurchschaubar. In Bezug auf das, was Amanda schließlich herausfindet, wurde mir die Organisaton noch unsympathischer. Aber es hat perfekt zu der Geschichte gepasst.
Interessant fand ich auch, dass man sich immer mehr fragt, welche Rolle Amanda/Iris dort spielen soll ? Und wie das alles mit den anderen Wächtern und der Genetik zusammenhängt.
Während den Zeitreisen allgemein wurde sehr viel auf die amerikanische Geschichte eingegangen, was sich natürlich fast von selbst ergibt, weil das Buch in Amerika spielt. Öfters wusste ich zwar kaum etwas über die Hintergründe und hätte mir hier mehr Informationen zur Geschichte gewünscht. Das fand ich insgesamt aber nicht schlimm, vor allem weil das Buch schließlich aus Amerika stammt und so ganz anderes Wissen über die jeweilige Geschichte vorliegt. Es wäre nur ein schöner Zusatz gewesen.
Yellow, Red, Violet oder Indigo als weitere Mitglieder von Ammun Guard haben mir auch sehr gut gefallen. Sie waren alle sehr unterschiedlich und ich fand es schön, das man insbesondere Yellow im Laufe der Geschichte viel besser kennen lernt.
Insgesamt fand ich die Geschichte spannend, mitreißend und oft sehr actionreich. Die zweite Häfte des Buches nahm immer mehr Fahrt auf und ich konnte mich kaum von der Geschichte losreißen.

Fazit :
Actionreiche und mitreißende Geschichte über das Zeitenspringen mit der zusätzlichen Agenten-Thematik und einer guten Protagonistin.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Origin - Schattenfunke - Jennifer L. Armentrout

Obsidian 4: Origin. Schattenfunke
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Daemons Leben hat jeglichen Wert verloren, seit Katy von Daedalus festgehalten wird. Auch Katy ist verzweifelt. Täglich muss sie neue Experimente über sich ergehen lassen. Trotzdem beginnt sie zu ahnen, ...

Daemons Leben hat jeglichen Wert verloren, seit Katy von Daedalus festgehalten wird. Auch Katy ist verzweifelt. Täglich muss sie neue Experimente über sich ergehen lassen. Trotzdem beginnt sie zu ahnen, dass Daedalus nicht nur schlechte Seiten hat. Und sind die Lux wirklich so friedlich, wie sie es bisher immer annahm? Wer sind hier die Guten und wer die Bösen? Katy ist fest entschlossen, eine Antwort auf diese Fragen zu finden – doch dann könnte es bereits zu spät sein. Vor allem, wenn Daemon bis dahin nicht wieder an ihrer Seite ist …
(Klappentext)

Achtung, es können Spoiler in Bezug auf die vorherigen Teile enthalten sein, da es sich um einen Folgeband handelt und sich diese Rezension teilweise auf Handlung und Informationen aus anderen Teil bezieht.
Eigentlich dachte ich den größten Teil des Buches lang, es würde mir genauso gut gefallen, wie die vorherigen Bände. Doch gegen Ende und in der Gesamtbetrachtung hat mich ein Aspekt dennoch gestört.
Zu Beginn des Buches musste ich mich erst mal wieder in die Geschichte einfinden. Nach ein paar Seiten war ich dann aber wiede direkt in der Welt der Charaktere drin.
Besonders ist diesmal an diesem Teil, dass das Buch aus zwei Sichten erzählt wird. Zu der Sicht von Katy ist noch die Sicht von Daemon dazugekommen, was Sinn macht in Bezug auf die aktuelle Situation der beiden. Insgesamt mochte ich beide Seiten sehr gerne und fand es durch diesen neuen Aspekt abwechslungsreicher. Hierbei hat mochte ich auch generell, dass es in diesem Buch mehr Ortswechsel gab.
Zitat Katy : '' Doch ich hatte nicht klein begegeben. Bei keinem der Stresstests hatte ich mich gewehrt. Es war mein einziges Mittel um die Kontrolle zu behalten. ''
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer humorvoll, flüssig und transporiert gut die Spannung zwischen den Buchseiten.
Interessant fand ich man immer mehr schreckliche Details über Daedalus erfahren hat und so ihre genauen Ziele besser verstehen konnte. Man kann die Organisation besser fassen : krank, kalt, unberechenbar und krank. Katy tat mir die ganze Zeit, als von Daedalus gefangen worden war, total leid und man fühlt total mit ihr in dieser Situation.
Gut gefallen hat mir Archer als neuer Charakterer. Er ist facettenreich, gibt nicht viel von sich preis und wirkt er dadurch auch noch ein wenig interessanter. Auch der neue Aspekt mit den Origin fand ich spannend und gut.
Katy als Hauptcharakter mochte ich, wie auch in den vorherigen Bänden, wieder sehr gerne und mi hat gut gefallen, wie innerlich stark sie sich in diesem Teil gezeigt hat, obwohl sie Schlimmes erlebt hat. Daemon war wie gewohnt sehr beschützerisch, selbstlos und ist ziemlich entschlossen, wenn er seine Ziele erreichen will und lässt sich kaum davon abbringen. Schön fand ich auch, dass man oft gemerkt hat, wie gut die beiden zusammen passen und wie stur die beiden schon mal sind.
Zitat Daemon : '' Und nichts in der Welt würde mich davon abhalten können. ''
Trotzdem haben mir auch einige Szenen zwischen Katy und Daemon nicht so gut gefallen. Es wurde oft kitschig, ständig viele die drei bedeutenden Worte und ständig wurde betont, wie sehr sie sich lieben und das es für immer sein wird. Eigentlich ist das ja ganz schön, aber es wurde immer wieder erwähnt und so war es mir insgesamt einfach zu viel. Natürlich kann man verstehen, dass die beiden so fühlen in ihrer jetzigen Situation, aber es war trotzdem nicht ganz meins.
Die Handlung in diesem Teil hat mir aber richtig gut gefallen. In Bezug auf die insgesamte Handlung mit ihren Elementen zwar nicht besonders innovativ und neu, aber gut gemacht und es macht Spaß die Reihe zu lesen. Die Action mit der Flucht, oder Las Vegas und die Endszene waren spannend und mitreißend.

Fazit :
Die Handlung und das Buch haben mir insgesamt genauso gut wie die vorherigen Teile gefallen. Nur einigen Stellen wurde es mir bei Katy und Daemon zu kitschig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zodiac - Weg der Sterne - Romina Russell

Zodiac - Weg der Sterne
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Um ihre Heimat zu retten und die Galaxie vor dem 13. Haus zu schützen, hat die junge Rho alles in eine Waagschale geworfen - und verloren. Nach schweren Verlusten, Vorwürfen und Demütigungen hat sie nun ...

Um ihre Heimat zu retten und die Galaxie vor dem 13. Haus zu schützen, hat die junge Rho alles in eine Waagschale geworfen - und verloren. Nach schweren Verlusten, Vorwürfen und Demütigungen hat sie nun die Chance, ein ruhiges Leben im Flüchtlingscamp im Haus Steinbock zu führen. Doch Rho kann die schrecklichen Verbrechen der Terrorgruppe Marad nicht vergessen - ebensowenig wie den Hüter des 13. Hauses, Ochus, der sie immer wieder in ihren Alpträumen heimsucht. Als sich Berichte über Angriffe der Marad häufen und Rho eine mysteriöse Nachricht erreicht, weiß sie, dass sie handeln muss, bevor Zodiac im Chaos versinkt. Rho begibt sich auf eine gefährliche Suche nach der Wahrheit, die sie durch die ganze Galaxie führen wird.
(Klappentext)


Achtung, es können Spoiler in Bezug auf die vorherigen Teile enthalten sein, da es sich um einen Folgeband handelt und sich diese Rezension teilweise auf Handlung und Informationen aus anderen Teil bezieht.
Zurück in der Welt der Planeten bzw. Häuser Zodiacs, die so wie die zwölf Sternzeichen heißen, mit Sterndeutungen und Psy-Engerie. Die Thematik hat mir wie bereits im ersten Teil sehr gut gefallen. Da man die Welt mit ihren verschiedenen Begriffen im ersten Teil kennen gelernt, war der Einstieg in die Geschichte ein wenig einfacher und angenehmer.
Zu Beginn des Buches kämpft Rho wegen ihrem Scheitern mit Schuldgefühlen, sieht nur Fehler in ihren vergangenen Handlungen und trauert um die verlorenen Menschen. Doch die Bedrohung durch die Marad wird präsenter und sie fängt, mithilfe ihrer Unterstützer, wieder an zu handeln .
Die Hauptprotagonistin wirkt reifer und versucht nach außen stark zu wirken, doch trotzdem ist der Kampf mit dem Feind noch nicht vorbei, und sie muss lernen mehr auf sich selbst zu vertrauen,um diesen zu gewinnen.
Zitat : ''Es ging nicht um Alter oder Rang. Liebe kann im Krieg einfach nicht gedeihen - und zu glauben, sie könne es doch, kommt dem Versuch gleich, in einem Raum ohne Sauerstoff ein Feuer zu entzünden.''
Mein größter Kritikpunkt war leider erneut die Dreiecksbzeiehung. Zuerst will Rho Hysan nicht wegen Regeln in Bezug auf die Häusern und sie liebt immer noch Mathias. Und schließlich wendet sie sich wieder eine ganze andere Richtung, weg von Hysan. Dieses hin und her hat leider nur genervt, weil Rho in Bezug auf ihre Liebe nur unentschlossen und unsicher ist.
Ob ich Hysan als Charakter mag, weiß ich noch nicht genau. Einerseits mochte ich ihn mehr als im ersten Teil und ich finde bewunderswert, dass er ein so guter Menschenkenner und auch sehr klug ist. Aber andererseits drängt er Rho zu sehr in manchen Situationen und er hat einfach eine andere Art an sich.
Gut gefallen hat mir, dass es in diesem Teil oft um Freundschaft ging, hauptsächlich um die von Nishi, Deke und Rho und auch um ihrer starke Verbindung zu ihrem Bruder Stanton. Nishi und Stanton mochte ich sehr gerne als Charakter und ich fand es gut, wie sie Rho zur Seite gestanden haben.
Als einen weiteren Nebencharakter fand ich den Weisen Ferez interessant und auch was er Rho alles über Vecily erzählt.
Generell fand ich den Aspekt interessant, dass die Autorin auf Geschichte von Zodiac immer wieder eingegangen ist, besonders die Trinärachse.
Zitat : ''Unsere Erinnerungen sind nicht endlich und verstaubar. Sie sind ein Teil von uns, und sie sind so untrennbar mit uns verbunden, dass sie sich ständig weiterentwickeln. [...] Das ist der Grund, warum sich in einem Universum, das von dem Morgen besessen ist, die weisesten Menschen an das Gestern wenden, wenn sie einen Rat suchen.''
Der Fokus der Geschichte liegt aber auf dem Kampf gegen die Marad oder besser dessen Meister, der auch in Verbindung mit Ophiuchus steht. Zusätzlich werden Wandler auch immer relevanter. Spannend und actionreich waren die Erlebnisse von Rho und ihren Freunden. Interessant fand ich auch, dass den verschiedenen Häusern und ihren Mitglieder Eigenschaften zu geschrieben werden, die für sie charakteristisch sind und auch sie in ihrer Art ausmachen.
Der Schreibstil der Autorin wie bereits im vorherigen Teil angenehm und trotzdem an manchen Stellen leicht zäh. Von der Stimmung her und der Art und Weise, wie bildlich sie erzählt, gut zur Geschichte.
Insgesamt hat mir das Buch genauso gut wie der erste Teil gefallen.

Fazit :
Gute Fortsetzung mit interessanten Aspekten und neuen Erkenntnissen. Leider nervte mich die Dreiecksbeziehung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bitter & Sweet - Mystische Mächte - Linea Harris

Mystische Mächte
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Jillian wünscht sich nichts sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein – leider ohne Erfolg. An ihrem 17. Geburtstag erfährt sie von ihrer Tante, dass sich ihre seltsamen Fähigkeiten auf ihre Abstammung ...

Jillian wünscht sich nichts sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein – leider ohne Erfolg. An ihrem 17. Geburtstag erfährt sie von ihrer Tante, dass sich ihre seltsamen Fähigkeiten auf ihre Abstammung als Hexe zurückführen lassen. Kurz darauf findet sie sich in einer Welt wieder, in der Vampire, Werwölfe und Dämonen keine Fantasiegespinste mehr darstellen, und muss sich in der vollkommen neuartigen Umgebung der Winterfold Akademie zurechtfinden. Doch selbst unter Hexen ist Jillian keineswegs so normal, wie sie anfangs gehofft hatte. Glücklicherweise lernt sie zum ersten Mal in ihrem Leben Freunde kennen, die ihr zur Seite stehen, als sie sich zu allem Übel auch noch unglücklich verliebt. Doch alles ändert sich, als es in der Umgebung zu vermehrten Dämonenangriffen kommt ...
(Klappentext)


Der Klappentext von dem Buch hatte mich angesprochen und mich neugierig gemacht. Ich mag eigentlich solche Geschichten, wo mehrere Wesen vorkommen und auch interagieren, aber dieses Buch konnte mich überhaupt nicht begeistern.
Dabei gefiel mir der Anfang eigentlich noch ganz gut. Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und das Buch lies sich wirklich super lesen. Auch die Grundidee rund um die Akademie und die Prana, insbesondere bei Hexen, war eigentlich gut.
Zitat : ''Ich spürte, wie die Prana in mir tobte und auszubrechen drohte. Mit aller Kraft hielt ich sie noch einen letzten Moment zurück, um möglichst viel davon in meinen Energieball fließen zu lassen. Es verbrannte mich innerlich.''
Was die Geschichte für mich aber nicht gut gemacht hat, waren die Klischees. Und nicht nur eins. Ich hatte das Gefühl, dass fast alle möglichen verwendet wurden. Es hat dadurch einfach keinen Spaß für mich gemacht es zu lesen.
Zunächst erfährt die Protagonistin überraschend, dass sie übernatürlich ist und kommt auf eine Akademie für Hexen, Werwölfe und Vampire. So weit so gut. Dort entdeckt jede Hexe ihre magische Fähigkeit, wie z.B. Telekinese oder Prokinese, und Jillian überraschend etwas Besonderes. Natürlich ist einer der Lehrer mega attraktiv und Jillian schwärmt total von ihm und ist hin und weg. Was danach passiert war auch offensichtlich. Dann gibt es noch die reiche und zickige Mitschülerin, die zur ''Feindin'' von ihr in der Schule wird. Natürlich gibt es noch den mürrischen, verschlossenen Mitschüler, der total abweisend zu ihr ist und den sie doch immer mehr mag. Eben ein typsicher ''Bad Boy'', hinter dessen Fassade natürlich mehr steckt. Schließlich stellt sich noch die Frage nach dem wahren Feind und es gibt noch ein Artefakt, was eine große Rolle spielt.
Ich hatte somit leider das Gefühl von einer riesigen Masse von Klischees überrollt zu werden. Demnach war die Handlung auch sehr vorhersehbar und deswegen war das Buch für mich auch nicht spannend oder fesselnd.
Ein weiterer Kritikpunkt waren für mich die Charaktere. Jillian und Ryan sind eigentlich die Einzigen, die ein wenig Tiefe hatten. Unglücklicherweise war diese aber auch nur spärlich und bezog sich nur jeweils auf ihre eigene Vergangenheit. Die Hauptprotagonistin fand ich insgesamt eigentlich ganz gut, aber sie war auch teilweise naiv oder extrem kopflos. Sie setzt viel darin ihre Ziele zu erreichen, egal mit welchen Konsequenzen. Die Nebencharaktere wie Amalia, Alissa oder Derek fand ich ganz okay, aber keiner stach irgendwie hervor, den man sofort ins Herz hätte schließen können. In Bezug auf Facettenreichheit war an der Oberfläche gekratzt.
Wie bereits erwähnt konnte mich die Handlung überhaupt nicht überzeugen, obwohl der Aspekt mit den Mairas eigentlich ganz gut war und die Geschichte stark beeinflusst hat.
Hätte die Geschichte viel weniger Klischees, hätte sie mir wesentlich besser gefallen, denn eigentlich hatte sie Potenzial ein gutes Buch zu werden. Trotzdem war die Grundidee nicht schlecht und es gab auch ein paar schöne Szenen, die mir gut gefallen haben, wie z.B. die Begegnung mit den Elfen.
Zitat : ''Abermals raubte mir der Anblick dieses Ortes den Atem. Die Lichter der Elfen funkelten und spiegelten sich auf den mit Raureif überzogenen Blumen und Pflanzen, deren Farben nur blass unter der Eisdecke schimmerten.''

Fazit :
Für mich eindeutig zu viele Klischees und dadurch leider vorhersehbar und nicht spannend. Auch die Charaktere konnten mich nicht überzeugen.