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Veröffentlicht am 08.06.2020

Simona auf Spurensuche

Belmonte
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Simona, ein italienisch -  deutsches Gastarbeiterkind erbt nach dem Tod ihrer Großmutter Franca das Haus in Belmonte, von dessen Existenz sie bislang nicht einmal etwas ahnte. Die junge Landschaftsgärtnerin ...

Simona, ein italienisch -  deutsches Gastarbeiterkind erbt nach dem Tod ihrer Großmutter Franca das Haus in Belmonte, von dessen Existenz sie bislang nicht einmal etwas ahnte. Die junge Landschaftsgärtnerin bricht
nach Belmonte auf und findet dort die Lebensbeichte ihrer Großmutter.
Von den Berichten fasziniert und neugierig geworden beginnt sie den Spuren ihrer Vorfahren zu folgen und kommt schließlich in ein verlassenes Kloster. Findet sie dort die Wahrheit?

Das Buch erzählt die Story in zwei Zeitebenen; der Gegenwart und Vergangenheit zur Zeit des Krieges um das Jahr 1944. Simona erfährt wer ihre Vorfahren waren und welches Schicksal ihr Leben in sich trug.

Antonia Riepp inszeniert ihre Geschichte vor der malerischen Kulisse einer bezaubernden italienischen Landschaft, die dem Leser in lebendigen Farben präsentiert wird und deren zentrale Botschaft durch gut
ausgeformte Charaktere getragen wird.
Einzig die recht langatmigen Darstellungen der Partisanenkämpfe während des Krieges störten die Lektüre des ansonsten sehr schön zu lesenden Buches etwas . Die Erzählung ist historisch unterlegt und im Rahmen
einer großen geheimnisvollen Familiengeschichte präsentiert.
Einen herzlichen Dank an den Piper Verlag und NetGalley für das Leseexemplar.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Alles begann in Rom

Only you – Alles beginnt in Rom
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"Only You Alles beginnt in Rom" von Kate Eberlen spielt wie schon der Titel sagt, in Rom.

Letty studiert Latein und Griechisch in Oxford, doch sie macht eine Pause in Rom. Auch Alf, der nach seiner mißlungenen ...

"Only You Alles beginnt in Rom" von Kate Eberlen spielt wie schon der Titel sagt, in Rom.

Letty studiert Latein und Griechisch in Oxford, doch sie macht eine Pause in Rom. Auch Alf, der nach seiner mißlungenen Abiprüfung nach Rom fuhr, befindet sich in dieser Stadt.
Beide lernen sich in einem Italienischkurs kennen und es beginnen zwischen ihnen zarte Bande zu wachsen. Das Tanzen ist beider Leidenschaft und so gelingt es Alf, durch seinen Charme und Witz, das Interesse von Letty zu wecken. Sie entdecken gemeinsam Rom und fühlen sich überaus glücklich bis Letty schließlich die Vergangenheit einholt.

Der Roman wird abwechselnd aus der Perspektive von Letty und Alf erzählt. Die Geschichte entwickelt sich nur langsam und eher plätschernd, was ein klein wenig zum Punktabzug führt. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet doch trotzdem fehlt ihnen noch eine Kleinigkeit, um vollends zu überzeugen, weil ihre emotionalen Momente und die darauf aufbauende Gefühlsdynamik etwas zu schwach ausgebaut erscheinen. So entwickelt sich die "Achterbahn der Gefühle" etwas gravitationslos. Das eindeutig und wahrlich Schöne an diesem Roman sind die ausgearbeiteten Perspektiven auf die Sehenswürdigkeiten. Alle, die gerne einen Roman zur Kultur Roms und dessen Geschichte lesen möchten werden mit dem Buch glücklich, doch darf man von der Story an sich keine großen Spannungen oder Tiefen erwarten. So war der Roman für mich ein klein wenig enttäuschend, denn von dem spritzigen Titel habe ich mir einen schwungvollen Liebesroman mit Humor und Herz versprochen.

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Manche Entscheidung vergisst man nie

Der Funke des Lebens
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Das Hörbuch "Der Funke des Lebens" von Jodi Picoult handelt vom lebensgefährlichsten Ort für Menschen auf dieser Welt: Der Gebärmutter. Jedes Jahr werden an diesem Ort mehr als 57 Millionen ungeborene ...

Das Hörbuch "Der Funke des Lebens" von Jodi Picoult handelt vom lebensgefährlichsten Ort für Menschen auf dieser Welt: Der Gebärmutter. Jedes Jahr werden an diesem Ort mehr als 57 Millionen ungeborene Menschen umgebracht. Der Roman greift hierbei die Meinungen von Abtreibungsbefürwortern und Gegnern auf.
   
An einem Herbsttag verschafft sich der verzweifelte Schütze George Goddard Einlass in eine Abtreibungsklinik und nimmt dabei auch Geiseln. In seiner Verzweiflung erschießt er manche der dort Anwesenden. Georg ist selbst Vater einer minderjährigen Tochter, die eine Abtreibung vorgenommen hat und möchte Rache für sein ungeborenes Enkelkind nehmen.

Der Polizeiunterhändler Hugh McElroy wird zur Frauenklinik gerufen um mit dem Täter zu verhandeln. Über sein Handy erfährt er, dass seine Tochter Wren sich gerade in der Klinik befindet, um sich die Antibabypille verschreiben zu lassen.
McElroy bemüht sich alle Geiseln unverletzt frei zu bekommen. Er spricht intensiv mit dem Geiselnehmer und baut auf persönlicher Ebene Vertrauen auf.
Vor der Klink versammeln sich mittlerweile Abtreibungsgegner und demonstrieren mit Plakaten lautstark gegen die Abtreibung. Sie verteilen Flyer um werdenden Müttern einen anderen, besseren Weg zu zeigen als die grausame Abtreibung.
Obwohl das Thema und die Darstellung der Story nicht nur wichtig, sondern auch absolut notwendig ist, verwirrt der von der Autorin eingesetzte Erzählstil sehr. Die Handlung wird zunächst vom Schluß her erzählt, wechselt dann stundenweise in die Vergangenheit bis zum frühen Morgen und schildert dann von diesem Zeitpunkt an das vorher abgelaufene Leben der Personen und wie es zur Schwangerschaft kam, die nun unterbrochen werden soll. Diesen verwirrenden Stil mochte ich nicht so gerne und er erscheint mir als recht unglücklich gewählt.

 Die lebendige und sehr gut passende Stimme von Beate Rysopp, die dieses so hoch brisante Hörbuch vorlas, hat das Hörbuch zu einem schönen Audioerlebnis gemacht.
Jodi Picoult ist eine Autorin die entschlossen und zielbewusst brisante Themen anspricht, die sie oft polarisiert darstellt. Dabei drängt sie jedoch ihren Lesern niemals ihre eigene Sichtweise auf, sondern ermöglicht es dem Leser über die Geschichte des Romans die eigene Meinungsbildung.

Einen herzlichen Dank an Steinbachsprechende Bücher für das Hörbuch. 

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Veröffentlicht am 25.09.2021

Pure Enttäuschung

Der große Aufbruch
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Dem Finale "Der große Aufbruch" von Ellin Carsta, fehlt das so sehnlichst erhoffte schöne Ende. Die wunderschön begonnene Romanserie hat im vorletzten Teil bereits mit dem für den Leser sehr unschönen ...

Dem Finale "Der große Aufbruch" von Ellin Carsta, fehlt das so sehnlichst erhoffte schöne Ende. Die wunderschön begonnene Romanserie hat im vorletzten Teil bereits mit dem für den Leser sehr unschönen Ende eine eher enttäuschende Wendung genommen.
Im letzten Teil setzt sich diese Wendung für meinen Geschmack mit viel zu viel Leid über die Flucht nach Kamerun unbarmherzig fort. Die den Lesern sicherlich an's Herz gewachsenen Protagonisten erleiden zum Teil
recht unwürdige Lebenswendungen und -enden. Starke Romanfiguren wie Martha oder Else, aber auch Frederike gehen für den fassungslosen Leser regelrecht unter. Wie soll ihr Leben weitergehen? Die einzig positive Wendung besteht in der Versöhnungszene mit der Mutter.

Der Schreibstil der Autorin war wie immer sehr gut verständlich und angenehm zu lesen.
Die so schön begonnene und bis zum vorletzen Roman begeisternde Serie findet in meinen Augen mit den beiden letzten Teilen ein Finale mit dem ich einfach nicht glücklich sein kann.

Einen herzlichen Dank an Netgalley.de und Tinte und Feder für das Bereitstellen des Leseexemplars.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Der Wunsch nach einem Kind

Die Rivalin
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Für mich war das Hörbuch "Die Rivalin " das schwächste das ich je von Robootham gehört habe.

Für mich war das Hörbuch "Die Rivalin " das schwächste das ich je von Robootham gehört habe.

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