Das dreizehnte Kind
Das Dreizehnte Kind"Das Dreizehnte Kind. - Wenn der Tod ruft, muss sie gehorchen" von Erin. A. Craig ist in der Hörbuchfassung von Rebecca Veil gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei ...
"Das Dreizehnte Kind. - Wenn der Tod ruft, muss sie gehorchen" von Erin. A. Craig ist in der Hörbuchfassung von Rebecca Veil gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme der Sprecherin kann ich daher nur bedingt einschätzen, bei höherer Geschwindigkeit hat mir die Stimmfarbe immer noch gut gefallen, Betonungen kamen gut heraus und das Buch lies sich insgesamt gut hören.
„Das Dreizehnte Kind“ ist eine märchenhaft anmutende Fantasy mit einer interessanten Grundstory: dreizehnte Kinder einer Familie sind gesegnet, im Fall von Protagonistin Hazel vom Tod höchstpersönlich. Diese Segnung durch die Götter finde ich sehr spannend und hat mich vor allem zur grundsätzlichen Frage verleitet, warum nicht viel mehr Familien dreizehn Kinder in die Welt setzen - das wird im Buch aber nicht weiter thematisiert. Es gibt weitere dreizehnte Kinder, wie viele insgesamt bleibt jedoch unklar.
Hazel ist eine sympathische Protagonistin, auch wenn ihr mitunter eine gewiwsse Weitsicht fehlt - was ich im Anbetracht ihres Alters aber auch angemessen finde. Im Verlauf der Story fand ich ihre Charakterentwicklung teils etwas schwach, hier hätte ich mir mehr Entwicklung und weniger bloßes Reagieren auf äußere Umstände gewünscht - das gabe es auch in Ansätzen, für mich aber zu wenig. Auch die sich entwickelnde Liebesgeschichte zwischen ihr und Prinz Leo blieb für mich substanzlos, denn außer ein paar wenigen Gesprächen wird nicht viel mehr Interaktion zwischen den beiden beschrieben. Da finde ich die Gefühlslage nicht nachvollziehbar. Ein viel interessanterer Charakter war für mich Merrick, der Gott des Todes. Er wirkt so freundlich, unsicher und charmant (trotz seiner gelegentlichen Wutanfälle), dass ich einiges mehr über ihn hätte erfahren wollen. Als Hazels Pate hätte er von mir aus gern eine größere Rolle einnehmen können.
Die Handlung als solche fand ich gelungen, der Spannungsbogen war gut aufgebaut und Wendungen nicht zu vorhersehbar. Auch wenn einige Fragen nach Ende des Buches offen blieben, bin ich mit der grundlegenden Story zufrieden und habe die Geschichte gern verfolgt.
Somit ist „Das Dreizehnte Kind“ eine solide fantastische und märchenhafte Story, die einige Schwächen in der Charakterdarstellung hat, jedoch insgesamt unterhaltsam und leicht zu lesen ist.