Cover-Bild You'd be Home Now
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15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 27.03.2024
  • ISBN: 9783737372992
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kathleen Glasgow

You'd be Home Now

Der neue bewegende Jugendroman von BookTok-Autorin Kathleen Glasgow
Maren Illinger (Übersetzer)

»Joe war mal cool. Jetzt ist er nur noch irgendsoein drogenabhängiger Loser.«

Emmy steht in einer der Kabinen der Mädchentoilette und weint. Sie weiß, dass ihr großer Bruder Joey viel mehr ist als das. Joey ist derjenige, der ihr das Fahrradfahren beigebracht hat, weil ihre Eltern ständig arbeiten mussten. Joey saß stundenlang mit ihr in der Bettlakenhöhle, und hörte ihr beim Vorlesen zu, selbst als er schon viel zu alt dafür war. Joe zeigte ihr, wie man Rührei macht und ließ sie zugucken, während er malte. Bis zu dem Tag, an dem Emmy an seine Zimmertür klopft und Joey mit kalter Stimme sagt: »Geh weg.«

Ein Roman darüber, dass kein Mensch nur gut ist oder nur schlecht ... sondern mindestens beides. Von der »New York Times«- und »SPIEGEL«-Bestsellerautorin sowie der TikTok-Sensation »Girl in Pieces« − das neue bewegende Jugendbuch von Kathleen Glasgow

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2024

Emotionale Story!

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Emmy hat eine starke Bindung zu ihrem Bruder Joey, denn sie haben immer zusammengehalten, wenn ihre Eltern ständig arbeiten waren. Joey saß stundenlang mit ihr in der Bettlakenhöhle und hörte ihr beim ...

Emmy hat eine starke Bindung zu ihrem Bruder Joey, denn sie haben immer zusammengehalten, wenn ihre Eltern ständig arbeiten waren. Joey saß stundenlang mit ihr in der Bettlakenhöhle und hörte ihr beim Vorlesen zu. Doch dann kam der Tag, an dem Emmy an seine Zimmertür klopft und Joey mit kalter Stimme sagt: „Geh weg.“

Emmy und Joey waren nach einer Party mit im Auto gesessen, bei dem ein Mädchen bei einem Unfall tödlich verunglückt ist und dieser Tag verändert alles. Denn auch wenn keiner der beiden Schuld am Unfall hatten, so kommt doch heraus, dass Joey Heroin genommen hat und alles ist ab diesem Tag anders.
Joey geht in eine Entzugsklinik, Emmy kämpft mit ihren Träumen des Ereignisses und dem Verlust ihres Bruders. Als er endlich clean wieder zurückkommt, gelten strenge Regeln und Emmy ist seine Aufpasserin, da ihre Eltern arbeiten müssen. Ob das gut gehen kann, müsst ihr selbst lesen.
Ich kann euch versprechen, bei diesem Buch kochen die Emotionen hoch. Ich war wütend, auf die Eltern, vor allem die Mutter, die Schüler und angeblichen Freunde. Ich war verzweifelt, habe immer gehofft, dass es wieder gut wird, dass die Drogen nicht alles kaputt machen und hatte des Öfteren Tränen in den Augen.
Die Verzweiflung von Emmy konnte man auf jeder Seite spüren, die Ohnmacht, nicht gut genug zu sein und ihn nicht retten zu können, kann man nachvollziehen und gleichzeitig hofft man, dass sie auch einen Weg für sich selbst findet.
Wie schwer muss es für die Angehörigen sein, jemanden zu begleiten, der drogenabhängig war/ist? Ich kann die Mutter einerseits verstehen, dass sie strikte Regeln aufstellen muss, aber dennoch gab es genug Momente, in denen ich sie am liebsten geschüttelt und angeschrien hätte, dass sie endlich die Augen aufmachen soll und ihre Kinder tatsächlich sieht und ihnen einfach die Liebe gibt, die sie so dringend gebraucht hätten.
Emmy hat einen wahnsinnigen Berg mit Ballast vor sich, zum einen hat sie eine Stellung in der Familie, die man niemandem wünscht. Maddie ist die Hübsche, die keine großen Probleme hat, Joey, derjenige, der oft im Fokus steht, weil er Probleme macht und Emmy wird nicht groß beachtet. Dabei gibt sie sich so viel Mühe es ihrer Mutter recht zu machen. Eigentlich wäre sie gerne einfach ein Mädchen, dass auf Partys und Tanzveranstaltungen geht, doch hat sie durch die Aufgabe, die ihr ihre Mutter auferlegt hat, für solche banalen Dinge keine Zeit und Kraft.
So passieren auch Dinge, mit denen sie nicht gerechnet hat, die sie noch mehr aus der Fassung bringen. Doch ab und zu braucht es Ereignisse, die Menschen wieder zueinander führen und manch einen über sich hinauswachsen lassen.
Auch die anderen Protagonisten machen das Buch aus, denn sie sind nicht perfekt, sondern einfach realistisch, jeder mit seinen ganz eigenen Problemen. Jeder der jüngeren Charaktere muss noch seinen Platz im Leben finden und das macht das Buch für die junge Leserschaft so perfekt.
Dieses Buch beschreibt das Leben aus der Sicht der Angehörigen, was ich schon sehr interessant finde, aber es ist nicht nur die Story rund um die Drogen. Es gibt noch den Unfall, Mobbing in der Schule, Sexting und das zarte Band der Liebe innerhalb einer Familie, die erst wieder zusammenwachsen muss.

Ein vielschichtiges Buch, das eine Vielzahl an Themen mit vielen Gefühlen an den Leser bringt. Einfach toll verpackt und ein echtes Highlight, das ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Lesehighlight zum Aufrütteln

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☄Das dritte Buch der Autorin konnte mich genau wie seine Vorgänger zu 100% überzeugen, ich würde sogar sagen, stilistisch hat es mir am besten gefallen.
Es behandelt das Thema Drogensucht als Krankheit ...

☄Das dritte Buch der Autorin konnte mich genau wie seine Vorgänger zu 100% überzeugen, ich würde sogar sagen, stilistisch hat es mir am besten gefallen.
Es behandelt das Thema Drogensucht als Krankheit aus der Perspektive eines Angehörigen, der Schwester.
Dabei lässt die Autorin immer wieder relevante, erschreckende Infos einfließen wie die Zahl von 20 Mio Abhängigen in den USA ab 12 (!) Jahren.
☄Wir erleben nicht nur, wie der Betroffene leidet und wie schwierig es ist, aus dem Teufelskreis zu entkommen, sonndern dies als 17- sowie 18-Jähriger: Also einmal minderjährig, einmal volljährig, wodurch der gesetzliche Unterschied gekonnt berücksichtigt wird. Die Autorin hat wirklich wahnsinnig gut recherchiert und achtet sehr auf ihre Wortwahl. Die Drogenhängigkeit wird als Krankheit thematisiert, nicht Joey als kaputter Teenie, den man reparieren muss.
☄Zurecht sagt die Autorin, auch Angehörige seien Betroffene, die durchaus in einer Statistik aufgenommen werden sollten. Denn Emory leidet nicht nur unter der Angst um ihren Bruder, sondern ihr wird wahnsinnig viel aufgebürdet, indem sie z.B. neben ihren auch seine Hausaufgaben bis spät nachts übernimmt, damit er nicht von der Schule fliegt.
☄Der Schreibstil ist wie immer gleichermaßen tief emotional, stellenweise poetisch wie jugendlich-locker und bleibt auf jeden Fall im Gedächtnis. Man fühlt wirklich jeden einzelnen Satz mit der Protagonistin.
☄Thematisiert wird auch der Unterschied der Behandlung der Geschlechter. Emory wird aufgrund ihres Verhätnisses zu Gage als Schl***e bezeichnet, er nicht. Ein schwangeres Mädchen wird von der Schule gemobbt, er nicht, sie hätte ja sein Leben zerstört und nicht umgekehrt.
Dies auch im Zusammenhang mit (Cyber-)Mobbing und einem mutigen Zusammenschluss betroffener junger Frauen, der dazu auffordert, die eigene Stimme zu finden und zu nutzen.
Der Roman behandelt auf den zweiten Blick wahnsinnig viele wichtige Themen neben der Abhängigkeit, ohne überladen zu wirken oder den Leser emotional zu stark zu belasten.
☄In meinen Augen zählt die Autorin zu den besten und wichtigsten, was das Thema Mental Health Awareness im Jugendbuch angeht.
Alle drei Bücher sind harte, tief berührende, aufrüttelnde Stoffe (Selbstverletzung, Tod&Verlust, Drogenabhängigkeit), doch sind sie für mich unabdingbar für eine authentische Aufklärung der Gesellschaft und als Schullektüre zu empfehlen, sofern in der Klasse gemeinsam ausführlich reflektiert werden kann.
5⭐

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Absolute Empfehlung!

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Ein wundervoller Jugendroman mit einer tollen Botschaft und wichtigem Thema.
Das Drogenproblem ist längst nicht mehr nur in den USA enorm, sondern auch in Deutschland nicht zu unterschätzen. In dem Roman ...

Ein wundervoller Jugendroman mit einer tollen Botschaft und wichtigem Thema.
Das Drogenproblem ist längst nicht mehr nur in den USA enorm, sondern auch in Deutschland nicht zu unterschätzen. In dem Roman "You´d be Home Now" von Kathleen Glasgow geht es um Emory, genannt Emmy. Ein junges Mädchen aus gutem Hause mit einem drogenabhängigen Bruder Joey. Ihr großer Bruder ist alles für sie, immer wenn ihre Eltern arbeiten waren und das ist eigentlich permanent der Fall hat sich Joey um sie gekümmert. Die beiden sind sich sehr nah, bis sie es nicht mehr sind, weil Joey den Drogen näher ist als alles andere. Kann sie ihn beschützen? Muss sie das überhaupt? Und es gibt nicht immer nur den oder die drogenabhängige, sondern auch die Familie und Freunde. Das Umfeld, was nicht immer hilfreich, sondern im Gegenteil herausfordern ist.
Ein ganz toller Roman, der eine schwierige Thematik beschreibt und Mut spendet.
Es war mein erster Roman der Autorin und ich fand ihn ausgesprochen gutgeschrieben. Sehr lebensnah und eindrucksvoll ich war gefesselt.
Absolute Empfehlung!

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Absolut empfehlenswert

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Emmy hat für ihr junges Alter schon viel durchgemacht. Sie liebt ihren Bruder Joey, deshalb hat sie versucht, ihn so gut wie möglich zu unterstützen, da sie sich für ihn verantwortlich fühlt. Nachdem er ...

Emmy hat für ihr junges Alter schon viel durchgemacht. Sie liebt ihren Bruder Joey, deshalb hat sie versucht, ihn so gut wie möglich zu unterstützen, da sie sich für ihn verantwortlich fühlt. Nachdem er eine Überdosis Heroin genommen hat, begann er einen Entzug. Ihre große Schwester Maddie verkörpert für ihre Eltern die perfekte Tochter und Emmy wird an ihr gemessen. Doch wie ist es für eine Jugendliche, immer nur im Schatten der Geschwister zu stehen?
"You'd Be Home Now" ist für mich ein sehr wertvolles Buch, da es die heutigen Probleme der Jugendlichen widerspiegelt. Die Autorin Kathleen Glasgow verarbeitet darin auch ihre eigenen Erfahrungen.
Das Hörbuch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Der Sprecherin Nora Schulte gelingt es perfekt, die Emotionen an den Hörer zu transportieren und davon gibt es in diesem Buch jede Menge. Ich habe wirklich bis zum Ende des Buches inkl. der Anmerkungen der Autorin gefesselt zugehört, auch wenn ich dabei das ein oder andere Tränchen verdrückt habe.
Die Geschichte baut sich nach und nach auf und es werden immer mehr Details offenbart. Natürlich dreht sich sehr viel um die Drogenabhängigkeit von Joey und wie es dazu kam, aber auch um die emotionale Last, die Emmy auf ihren Schultern trägt. Die Eltern kümmern sich vor allem um den Ruf der Familie in der Öffentlichkeit, für ihre eigenen Kindern fehlt ihnen jedoch die Zeit. Das tägliche Familienleben ist vor allem durch Spannungen geprägt, glückliche Augenblicke und liebevoller Umgang bleiben dabei auf der Strecke.
Emmy ist eine Person, die weitreichend durch die Drogenabhängigkeit ihres Bruders beeinflusst wird. Sie fühlt sich durch die Vorkommnisse einsam, ihrer Jugend beraubt und ihre Eltern stellen hohe Erwartungen an sie, ohne an Emmys eigenen Bedürfnisse zu denken. Dabei ist sie sehr stark und entwickelt sich meiner Meinung nach im Verlauf der Geschichte sehr weiter.
Mich hat das Buch für eine Menge Themen sensibilisiert und teilweise emotional sehr berührt. Dennoch finde ich diese Geschichte wahnsinnig wertvoll, um auf die Schwierigkeiten aufmerksam zu machen, denen die Jugend von heute gegenüber steht. Darüber bin ich als Mutter eigener Kinder sehr dankbar.
Für mich ist "You'd Be Home Now" ein Buch bzw. Hörbuch, welches wirklich Gold wert ist. Vielleicht findet es auch den Weg in das ein oder andere Klassenzimmer, um so bei der Aufklärungsarbeit zu unterstützen. Von mir gibt es auf jeden Fall eine sehr große Empfehlung.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

You'd be home now

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"You'd be Home Now" von Autorin Kathleen Glasgow ist ein Buch, von dem ich nicht erwartet habe, dass es mich so sehr catcht. Ich habe es innerhalb eines Tages durchgelesen, konnte es einfach nicht aus ...

"You'd be Home Now" von Autorin Kathleen Glasgow ist ein Buch, von dem ich nicht erwartet habe, dass es mich so sehr catcht. Ich habe es innerhalb eines Tages durchgelesen, konnte es einfach nicht aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht!
Dies ist das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Der Schreibstil, in Übersetzung durch Maren Illinger, hat mir sehr gut gefallen. Er lies sich schnell ung zügig lesen, ohne dabei zu anspruchslos und platt zu sein. Die Sprache hat auch gut zum Setting und zur Zielgruppe des Buches gepasst.
Protagonistin Emory ist mir sofort ans Herz gewachsen, als Leserin konnte ich mich gut in sie hineinfühlen. Die Beziehung zu ihrem Bruder ist meiner Meinung nach gut und authentisch dargestellt. Es gefällt mir, dass dieses Buch ein durchaus schwerwiegendes Thema, Drogensucht, auf diese einfühlsame und ehrliche Art und Weise aufgreift. Dabei gelingt es der Autorin jedoch nicht zu pathetisch zu sein und vor allem die Situation der Angehörigen gelungen herauszuarbeiten. Es hat mich gefreut, das vor allem gesellschaftskritische und keine individuell anklagenden Aspekte diesem Buch zu grunde liegen.
Insgesamft habe ich dieses Buch sehr gern gelesen, es hat auch nach dem Lesen noch einen Widerhall und wird mich vermutlich auch noch weiter beschäftigen. Eine absolute Leseempfehlung!

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