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Catherine

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Eine Frau zwischen zwei Männern…

Gefährliche Sünden
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Die Amerikanerin, Jordan Hadlock, hat sich nach dem Tod ihres Mannes in Luzern ein neues Leben aufgebaut. Sie betreibt ein englisches Zeitschriftengeschäft welches bei den Touristen sehr gut ankommt und ...

Die Amerikanerin, Jordan Hadlock, hat sich nach dem Tod ihres Mannes in Luzern ein neues Leben aufgebaut. Sie betreibt ein englisches Zeitschriftengeschäft welches bei den Touristen sehr gut ankommt und ist mit dem Schweizer Industriellen, Helmut Eckherdt, sehr gut befreundet. Helmut würde ihre Freundschaft gern vertiefen und hält um ihre Hand an, doch just in dem Moment platzt, Reeves Grant, ein bekannter Fotojournalist in ihr Leben und von einem Moment zum anderen ist nichts mehr wie es war. Reeves weckt Gefühle in ihr die sie nie für möglich gehalten hätte, doch kann sie ihm vertrauen? Oder wird sie am Ende alles verlieren?

»Gefährliche Sünden« ist der erste Roman den ich aus der Feder von Sandra Brown gelesen habe doch bestimmt nicht mein letzter, denn ich hatte echt Spaß beim Lesen. Das kleine Schmankerl für zwischendurch, wartet mit einem flüssig, bildlichen Schreibstil und einer harmonischen Balance zwischen Geschichte und sinnlich, erotischen Liebesszenen auf. Da fällt es mir leicht mich in die Geschichte fallen zu lassen. Das Kopfkino kommt sofort in Gang. Die Figuren wirken authentisch und sympathisch.

Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Okay, er ist mit seinen 240 Seiten nicht gerade lang, aber unterhaltsam und erfüllt alle Kriterien eines romantisch, erotischen Liebesromans. Ein kleines Schmankerl für zwischendurch.

Fazit: Romantisch, amüsante Liebesgeschichte die mir ein paar schöne Lesestunden beschert hat. Nicht nur für Liebhaber erotischer Liebesromane lesens- und empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Vielschichtiger, spannender Krimi

Nordlicht - Die Spur des Mörders
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Da ich ein typischer Coverkäufer bin sprang mir natürlich als erstes das schöne Cover ins Auge. Blaues Wasser, ein Bootssteg, ein paar Segelboote im Hintergrund, das verspricht Urlaubsfeeling pur. Dazu ...

Da ich ein typischer Coverkäufer bin sprang mir natürlich als erstes das schöne Cover ins Auge. Blaues Wasser, ein Bootssteg, ein paar Segelboote im Hintergrund, das verspricht Urlaubsfeeling pur. Dazu der ein oder andere Mord das macht gute Laune. Wenn man das Buch in der Hand hält, dann gibt es noch viel mehr zu entdecken. Im Innenteil finde ich eine Karte von Deutschland und Dänemark sowie von Flensburgs Zentrum. Ich mag Kartenmaterial in Büchern sehr, denn so habe ich die Örtlichkeiten immer im Blick und kann mir die Distanzen zwischen den einzelnen Orten besser vorstellen. Im hinteren Innenteil befinden sich Fotos von Originalschauplätzen wie dem Idstedt-Löwen, dem Flensborghus, dem Flensburger Jachthafen und dem Watt in Hjerting. Die visuelle Aufmachung des Buches ist Top und spricht mich sehr an.

Laut Verlag sind alle Bände eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden. Dem kann ich voll und ganz zustimmen. »Nordlicht - Die Spur des Mörders« war mein erster Nordlicht - Krimi und obwohl ich den Vorgängerband nicht gelesen habe kam ich gut in die Geschichte rein.

Anette Hinrichs schreibt spannend und bildlich, so dass das Kopfkino sofort in Gang kommt. Sie erschafft authentisch wirkende Figuren, wie zum Beispiel die Hauptkommissarin Vibeke Boisen und ihren Kollegen Rasmus Nyborg. Sie sind nicht nur die ermittelnden Kommissare, sie sind auch Menschen mit eigenen Problemen und Ängsten, an denen der Mordfall nicht spurlos vorübergeht. Sie haben beide ihre Dämonen aus der Vergangenheit gegen die sie ankämpfen müssen und bleiben trotzdem stets am Ball. Gespannt verfolge ich die Ermittlungsansätze und werde immer tiefen in einen Strudel aus Intrigen, Mord und gezielter Vertuschung gezogen. Warum musste Karl Bentien wirklich sterben? Weil er auf der Suche nach seinen leiblichen Eltern in der Vergangenheit rumstocherte? Oder weil er dabei einem Geheimnis auf die Spur kam, dass niemals gelüftet werden sollte? Die Autorin legt geschickt falsche Spuren und führt mich das ein und andere Mal in die Irre.

Mir hat der Nordlicht - Krimi sehr gut gefallen und ich gedenke auch die anderen Krimis dieser Reihe zu lesen.

Fazit: Vielschichtiger, spannender Krimi der mit interessantem Hintergrundwissen zur dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein aufwartet. Hier kommen Krimi-Fans voll auf ihre Kosten. Klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Amüsant, unterhaltsamer Kriminalroman

Achtsam morden
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Björn ist ein Workaholic, Anwalt, Spießer und Familienvater. Er ist ein fürsorglicher Mensch, doch er ist auch todunglücklich in seinem Leben. Nicht, dass ihr das falsch versteht, er liebt seinen Beruf, ...

Björn ist ein Workaholic, Anwalt, Spießer und Familienvater. Er ist ein fürsorglicher Mensch, doch er ist auch todunglücklich in seinem Leben. Nicht, dass ihr das falsch versteht, er liebt seinen Beruf, genauso sehr wie seine Familie, doch anscheinend lässt sich beides nicht unter einen Hut bringen. Er hetzt von einem Termin zum anderen. Selbst die Sonn- und Feiertage arbeitet er durch und wenn er abends todmüde heimkommt, dann schläft sein Töchterchen bereits und von seiner Frau erntet er im günstigsten Fall einen missbilligenden Blick, doch meistens streiten sie sich. Um des lieben Friedens willen erklärt er sich bereit ein Achtsamkeits-Seminar zu besuchen. Schnell wird klar, dass das Seminar erste Früchte trägt und damit nimmt eine sehr humorvolle, lustig erzählte Geschichte ihren Lauf.

Mit Björn Diemel hat der Autor eine sehr sympathische und vor allem authentische Figur geschaffen. Es fällt mir unheimlich leicht mich in die Situation hineinzuversetzen und Björns Handlungen nachzuvollziehen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Hier mal ein kleines Beispiel.

Björn im Gespräch mit seinem Therapeuten:
[Wow. Der Typ hatte recht.
»Wenn Sie aus genau diesen Gründen jetzt auch keinen Sex mit mir haben wollen, dann fühle ich mich exakt wie zu Hause!«, platzte ich heraus.
Der Coach verschluckte sich an seinem Grünen Tee, fing an zu lachen und….] Zitat: Achtsam Morden

Genau diese Art von Humor ist es, die mich das Buch verschlingen lässt. Er lockert die Morde auf und schafft es, dass der Leser sich, trotz einiger blutiger Details, in der Geschichte äußerst wohlfühlt. Doch auch bei aller Achtsamkeit kann es vorkommen, dass eine diebische Elster einem einen Strich durch die Rechnung macht. Gespannt huscht mein Blick über die Zeilen und ich drücke mehr als nur einmal Björn beide Daumen, dass er mit seinen Morden durchkommt und nie erwischt wird.

Bei aller Heiterkeit ist »Achtsam Morden« aber auch ein Buch das bewegt und nachklingt. Selbst Tage, nachdem ich die Buchdeckel zugeschlagen habe, bin ich gedanklich zwischen den Buchseiten. Und zu meiner Überraschung bemerke ich, dass nicht nur Björn sich ändert, nein auch ich selbst lasse mehr Achtsamkeit walten und beginne dank der Achtsamkeitsregeln meinen Alltag zu endschleunigen.


Einziger kleiner Kritikpunkt den ich anmerken möchte sind die Wiederholungen der Achtsamkeitsregeln. An jedem Kapitelanfang finden wir eine neue Lebensweisheit, welche sich Wort für Wort - in Kursivschrift - im Kapitel wiederholt. Das ist mir irgendwann zu viel geworden und ich habe die Anfangskapitelzitate nicht mehr gelesen sondern einfach überblättert.

Fazit: Die Mischung aus Roman, Krimi und Achtsamkeitsratgeber, gewürzt mit einer gehörigen Portion Humor kommt gut an, ist sehr unterhaltsam und beschert mir definitiv gute Laune. Klare Leseempfehlung von mir! Ich freue mich auf Band 2 »Das Kind in mir will achtsam morden«.

4,5 von 5 Sterne

Eure Catherine

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Veröffentlicht am 29.04.2020

»Priest of Bones«

Priest of Bones
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»Priest of Bones« die Aufmachung des Buches ist klasse das kann man nicht anders sagen. Ansprechendes und zum Inhalt passendes Cover, schöne Kapitelüberschriften und eine informative Karte von Ellinburg ...

»Priest of Bones« die Aufmachung des Buches ist klasse das kann man nicht anders sagen. Ansprechendes und zum Inhalt passendes Cover, schöne Kapitelüberschriften und eine informative Karte von Ellinburg werden ergänzt durch ein Dramatis Personae. Gerade Letzteres finde ich immer sehr hilfreich wenn man in eine neue Welt mit vielen Charakteren eintaucht.

Die Grundidee der Geschichte fand ich interessant. Tomas ist sowohl der Erzähler der Geschichte, als auch eine der Hauptfiguren. Sein Charakter ist mir sympathisch, er kommt für mich sehr zielgerichtet, aber auch gerecht rüber. Er hat seine Prinzipien und sorgt für seine Männer, auch wenn mehrmals darauf hingewiesen wird, dass er kalt ist und keine Gefühle hat. Für mich ist er auf seine Art ein aufrechter und ehrenhafter Mann. Auch die restlichen Hauptfiguren seines Trupps kann ich mir gut vorstellen.

Der Erzählstil ist einfach gehalten fast schon zu einfach, ohne Schnörkel oder Ausschmückungen. Mir fehlt der Funke der mich mitreißt bei einem guten Buch. Trotz derber Sprache und blutigem Schlachtengetümmel baut sich keine rechte Spannung auf. Selbst die Kampfszenen konnten mich nicht aus dieser trivial anmutenden Stimmung herausreißen was ich sehr schade finde. Die Geschichte plätschert seicht dahin. Stellenweise empfinde ich die Erzählweise als nüchtern und monoton. Es liest sich wie ein Quartalsbericht. Mir fehlt der Paukenschlag der mich mitreißt, mich begeistert und das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt. Anfangs dachte ich es läge an den vielen Vorstellungen der einzelnen Figuren und den Wiederholungen/Begründungen warum welche Figur was tut, doch selbst als der Trupp in Ellinburg ankommt trifft die erhoffte Action und Spannung nicht ein.
Fazit: Schöne Aufmachung und interessante Grundidee aber nicht zu Ende gedacht. Die Geschichte ist sehr langatmig, dennoch lesbar, konnte mich aber nicht abholen geschweige denn überzeugen. Wie immer gilt: Geschmäcker sind verschieden, also bildet euch gern selbst eine Meinung.

2,5 von 5 Sterne

Eure Catherine

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Sehr gelungener Auftakt zur Beastmode-Reihe

Beastmode 1: Es beginnt
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Ja, ich gebe es zu: „Beastmode“ war ein reiner Coverkauf von mir, denn ich hatte mich auf Anhieb in das wunderschöne Cover verliebt. Da ich ab und an gern Jugendbuchromane lese und der Klapptext mich ...

Ja, ich gebe es zu: „Beastmode“ war ein reiner Coverkauf von mir, denn ich hatte mich auf Anhieb in das wunderschöne Cover verliebt. Da ich ab und an gern Jugendbuchromane lese und der Klapptext mich neugierig machte, gab es kein Halten mehr, das Buch musste mit.

Konnte das Buch mich überzeugen? Ja, auf jeden Fall. Das Buch war super. Rainer Wekwerth‘s Geschichte lässt sich wunderbar leicht lesen und hält trotzdem einen konstanten Spannungsbogen aufrecht. Der Autor nimmt mich mit auf eine spannende, abenteuerliche Reise. Die Mischung aus Star Treck, Stargate und X-Men trifft bei mir auf einen Nerv. Ich mag die Figuren und auch ihre Entwicklung. Hin und wieder ist die Handlung vorhersehbar, da es ein Jugendbuch ist und kein Thriller stört mich das nicht weiter, dafür überrascht mich der Autor an anderer Stelle mit der ein oder anderen unvorhergesehenen Wendung. Am Ende ist alles stimmig und ich schlage zufrieden das Buch zu.

Ich kann es kaum erwarten den zweiten Band
„Beastmode – Gegen die Zeit“ zu lesen, welcher am 13.08.2020 erscheinen soll.

Fazit: Sehr gelungener Auftakt zur Beastmode-Reihe. Für Jugendliche und jung gebliebene, Science-Fiction Fans die Spaß an anderen Welten, Dämonen, Cyborgs, Göttern und Menschen mit besonderen Fähigkeiten haben. Gefällt und macht Lust auf mehr. Klare Leseempfehlung von mir!

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