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Veröffentlicht am 15.03.2021

Erste Pilotinin Deutschland

Freiflug
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Zum Inhalot (Klappentext):

Deutschland in den Siebzigerjahren. Katharina Berner stammt aus einer gut situierten Unternehmerfamilie, geht aber seit jeher ihren eigenen Weg. Dass sie Jura studieren wollte, ...

Zum Inhalot (Klappentext):

Deutschland in den Siebzigerjahren. Katharina Berner stammt aus einer gut situierten Unternehmerfamilie, geht aber seit jeher ihren eigenen Weg. Dass sie Jura studieren wollte, statt eine Familie zu gründen, haben weder ihr Vater, der alte Patriarch, noch ihre Mutter oder Schwestern je verstanden. Doch sie hat sich durchgesetzt und arbeitet in einer großen Kanzlei in Köln – glücklich ist sie allerdings nicht. Die männlichen Kollegen machen ihr den Alltag zur Hölle, am liebsten würde sie sich selbstständig machen. Nur wie, wenn nicht einmal jemand Büroräume an sie vermieten will? Da bittet eine junge Frau Katharina um Hilfe: Rita Maiburg besitzt eine Pilotenlizenz, versucht jedoch vergeblich, eine Anstellung zu bekommen. Die Lufthansa hat ihre Bewerbung mit der Begründung abgelehnt, dass sie grundsätzlich keine Frauen als Piloten einstellt. Diese Ungerechtigkeit will Rita sich nicht gefallen lassen. Katharina nimmt den Fall an, und die beiden beschließen zu klagen – gegen die Lufthansa und die BRD. Einen Verbündeten findet Katharina in ihrem Vermieter Theo, der sie nach Kräften unterstützt. Doch wird es den beiden Frauen gelingen, Ritas Traum vom Fliegen endlich Wirklichkeit werden lassen?


Meine Meinung:

Allgemein mag ich es, wenn echte Begenbeheiten mit FIktion verbunden werden, denn so habe ich Spaß beim Lesen, lerne aber trotzdem einiges dazu. Erzählt wird das Leben von Rita Maiburg, die in Deutschland die ersten Pilotion war und versucht hat, gegen die Lufthansa vorzugehen.

Grundsätzlich ist dieser Roman ein guter Beispiel dafür, wie sich Frauenrecht in en vergangenen 50 Jahre geändert haben. Die 70er Jahre ist immer noch durch den Krieg geprägt, auch wenn sich Bewegungen zeigen, in den Frau nicht mehr das klassische Rollenbild entsprechen. Deshalb gibt es auch die Gegenspielerin zu Rita Maiburg, Katharina Berner, die zwar erfunden ist, aber als eine der wenigen weiblichen Rechtsanwältin sich in einer Männerdominierten Welt beweisen muss. Das Buch wirkt insgesamt gut recherchiert.

Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive von Katharine und Rita. Bei Katharina steht ihre Konservative Familie, ihr berufliches sowie privates Glück im Vordergrund, bei Rita der Prozess gegen die Lufthansa sowie ein alter Schulfreund, der den Drogen verfallen ist. Das letzte Thema hätte für mich in diesen Buch nicht sein müssen, auch wenn es einige heftige Missstände von der Zeit aufdeckt. Der Schreibstil lässt sich gut lesen. Grundsätzlich konnte ich mich gut in beiden Charaktere reinversetzen.

Grundsätzlich haben mir beide Sichten gefallen und auch die Handlung fand ich interessant. Ein bisschen ausgebremste wurde meine Freunde durch die vielen Zeitsprünge. Dadurch wird vieles im Nachhinei erzählt, ohne dass ich es als Leserin selbst erleben kann. Das Ende war für mich auch nicht ganz rund und kam auch recht plötzlich. Wegen Rita Maiburgs reale Geschichte musste das Ende so kommen, aber wie es verpackt wurde, hätte durchaus anders sein können.

Ein bisschen fand ich dann, wie Katharinas Liebesbeziehung abgelaufen ist. Ich will nicht spoilern, aber ich bin gegen Ende wirklich kein Fan von dieser Beziehung.

Was ich wirklich toll fand, war, dass ich wirklich den EIndruck hatte, dass ich die 70er-Jahre aus Sicht der Frauen kennenlernen konnte. Dadurch nehme ich einiges an Wissen mit, wofür ich super dankbar bin. Es zeigt gut, wie wichtig Feminismus damals und auch heute weiterhin ist. Für Leser*innen, die gerne historische Romane mit der Vermischung von Realität mit einem gesellschaftskritischen Fokus lesen, sind hier auf jeden Fall richtig.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.02.2021

Toller Fantasyroman mit vielen gesellschaftskritischen Aspekten

Elloani
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Zum Inhalt (Klappentext):

In der alljährlichen Maskennacht bricht Königin Kaila aus ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen aus. Sie trifft auf Airy, einen geheimnisvollen jungen Mann. Nach einer Liebesnacht ...

Zum Inhalt (Klappentext):

In der alljährlichen Maskennacht bricht Königin Kaila aus ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen aus. Sie trifft auf Airy, einen geheimnisvollen jungen Mann. Nach einer Liebesnacht trennen sie sich, ohne zu wissen, wer der andere ist.

Sie begegnen sich wieder - auf gegnerischen Seiten in einem Krieg, in dem Kaila Airy und sein Volk unterwirft. Schafft er es, ihr sein Land näherzubringen und ihr die Augen zu öffnen? Oder ist ihre Liebe von Anfang an dem Untergang geweiht?


Meine Meinung:

Ich verfolge die Bücher von der Autorin schon eine ganze Weile, deswegen freue ich mich immer, wenn sie ein neues Buch veröffentlicht. Ihre Fantasy-Reihe "Vereinte Welten" habe ich wirklich sehr gerne gelesen, deswegen war ich sehr gespannt, welche neue Fantasywelt Anke Becker mir präsentiert.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen. Neu eingeführt Begriffe, wie es sich nunmal für einen Fantasybuch gehören, werden ganz gut erklärt. Erzählt wird "Elloani" abwechselnd aus der Sicht von Kaila und Airy. Ich mag das immer ganz gerne, da ich so von beiden Protagonisten die direkten Gedankengänge erfahre und sie dementsprechend besser kennenlernen kann. Ich fand es auch sehr passend, dass die beiden Sichten gewählt wurden. Wenn es nur eine Sicht gegeben hätte, hätte ich definitv etwas vermisst.

Es wird eine schöne Atmosphäre kreiert. Die Autorin hat sich an Island inspiriert. Ich selbst war noch nie dort, jedoch bekomme ich auf jeden Fall Lust dazu, dieses schöne Land, zumindest stelle ich es mir schön vor, kennenzulernen. Wer gerne Landschaftsbeschreibungen mag, ist hier auf jeden Fall an der richtigen Stelle.

Den Verlauf der Geschichte fand ich ein bisschen schwierig, da es für mich persönlich Zwischendurch ein bisschen zu langatmig wurde. Wie es immer mit einer neuen Welt ist, musste ich mich dort erst ein bisschen zurecht finden. Dabei hat es geholfen, dass Karten der Orte gibt. Es sind auch recht viele Charaktere, aber nach und nach konnte ich sie ganz gut unterscheiden. Der Verlauf der Geschichte ist ein Auf und Ab an spannenden und ruhigen Momenten. Ich mag diese Mischung ganz gerne. Letztendlich wurde aber doch auf eine Sache hingearbeitet. Dabei haben sich die Frage im Verlauf nach und nach angehäuft. Zu einen paar bekommt man schon vorher Antworten, zu vielen aber doch erst am Ende. Ich finde das voll okay, da ich so miträtseln konnte und die Auflösung war keineswegs vorhersehbar, was ich wirklich sehr schätze. Dafür war mir dann das doch ein bisschen zu schnell abgearbeitet. Es ist so viel passiert, sodass ich gar nicht wusste, wo mir der Kopf steht.

Es handelt sich bei "Elloani" um eine Dialogie, sodass natürlich mit dem Ende auch die Fortsetzung eingeläutet wird. Was ich mag, ist, dass das Ende kein riesiger Cliffhanger ist. Ich habe trotzdem Lust die Fortsetzung zu lesen, aber ich werde nicht unzufrieden hinterlasse. Also wenn einfach mal eine Buch der Autorin ausprobieren will, kann gut nach diesem einen Buch aufhören.

Die Hauptcharaktere mochte ich soweit ganz gerne. Kaila ist ein bisschen unnahbar, was als junge Königin nachvollziehbar ist. Ohne ihre Sichte der Geschichte würde ich sie wohl überhaupt nicht mögen. So konnte ich ihre Handlung gut nachvollziehen. Auch Airy mochte ich so weit. Er konnte Kaila viel beibringen, sodass ich als eher bei Kaila eine Entwicklung sehen konnte. Das habe ich bei Airy ein bisschen vermisst. Es ist aber leider so, dass mich die Charaktere mich aber emotional nicht wirklich berühren konnten. Sie sind mir insgesamt nicht nah genug gegangen, wobei ich leider nicht benennen kann, woran das gelegen hat.

Die Nebencharaktere haben eine gute Abwechslung reingebracht. Ein bisschen lernt man sie kennen, aber Airy und Kaila stehen ganz klar im Vordergrund. Bei einem Nebencharakter muss ich aber leider sagen, dass ich seine Entwicklung/Wandlung nicht abgenommen habe. Das wirkte für mich out of cheracter. Ggf. kommte in der Fortsetzung noch was dazu, sodass meine Einschätzung momentan falsch liegt, aber erstmal wirkte das für mich sehr seltsam.

Zum Magiesystem kann ich gar nicht so viel sagen. Es wird nach und nach einiges dazu aufgeklärt, aber ich muss gestehen, dass ich es in Gänze nicht fassen kann. Ich denke, das Thema wird in der Fortsetzung aber noch aufgegriffen werden.

Was ich einfach an Anke Becker liebe, ist ihr Umgang mit Gesellschaftskritik. Das Theman von Geschlechterrollen spielen einfach eine große Rolle bei ihr und ich finde, es wird damit super gut umgegangen. Die Autorin bricht mit Klichees oder bedient sich an diesen, um eben Kritik zu üben. Sie schafft es einen wunderbaren Grad zu finden, sodass ich mich nicht so fühle, als ob jemand mit erhobenen Finger neben mir stehen würde. Nicht nur an Geschlechterrollen wird Kritik geübt sondern auch an den Umgang mit fremden Kulturen oder Religion. Insgesamt alles super gut gelöst.

Wer auf der suche nach einer Romantasy-Geschichte ist, die durchaus auch viele Bezüge zu unseren realen Welt hat, wird hier auf jeden Fall seine Freude finden. Auf jeden Fall sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Technik für jeder

Keine Panik, ist nur Technik
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In diesem Buch erklärt die Autorin Kenza Ait Si Abbou wie Technik, womit wir jeden Tag konfrontiert werden (bewusst oder unbewusst) funktioniert und was es mit künstlicher Intelligenz auf sich hat und ...

In diesem Buch erklärt die Autorin Kenza Ait Si Abbou wie Technik, womit wir jeden Tag konfrontiert werden (bewusst oder unbewusst) funktioniert und was es mit künstlicher Intelligenz auf sich hat und ob wir uns fürchten müssen, so wie es auf in den verschiedenen SciFi/Dystopie-Filme dargestellt wird (die Antwort lautet nein).

In den ersten Kapitel erklärt die Autorin vereinfacht wie Programmieren funktioniert und wie Computer/Maschinen/Roboter überhaupt funktionieren. In diesen Kapiteln habe ich mich stark in meiner Studienzeit zurückversetzt gefühlt, als ich eine Vorlesung Informatik belegen musste. Vielleicht war das für mich aber auch zum Vorteil, denn so konnte ich mit einigen Begriffe was anfangen und hatte grundsätzlich ein bisschen Ahnung von der Thematik. Die ersten Kapitel haben mich aber demotiviert, das Buch weiter zu lesen. Mir ist bewusst, dass man erst eine Grundlagen schaffen muss, aber es war halt ein bisschen langweilig, obwohl die Autorin es versucht hat, alles recht einfach zu halten.

Spannend wurde es dann später, als verschiedene Bereich beleuchtet wurden wie das autonome Fahren, Dating Apps, Schufa-Bewertung, Bewerbungsportale, Versicherungen usw. Erschreckend wurde auch dargestellt, was ein Überwachungsstaat mit moderner Technik heute alles machen kann (z. B. Social Scoring in China). Es wird auch hier natürlich vieles vereinfacht dargestellt, aber ich konnte als Laie über verschiedene Bereiche gute Einblicke erhalten und auf jeden Fall an Wissen dazu gewinnen. Es wird auch klar, dass Programmieren nicht nur die Aufgabe von Informatiker und Ingenieuere ist. Auch andere Felder wie Linguistik aber auch Recht spielen eine große Rolle. Schön sind außerdem die Abbildungen, die einige Erklärung nochmal als Bild erklären bzw. verdeutlichen.

Es wird auch ganz deutlich gemacht, dass Technik an sich nicht böse sein kann. Von den ganzen SciFi-Filme, wo die bösen Roboter die Weltherrschaft an sich reißen, kann man sich verabschieden. Die Technik macht immer das, was der Mensch ihn "beibegebracht" hat. Es ist nur manchmal schwer nachzuvollziehen, ob die Ziele erreicht werden, die der Programmierer verfolgt hat. Bspw. hat die Gesichtserkennung super bei weißen Männern funktioniert, aber nicht bei schwarzen Frauen. Die Technik ist natürlich nicht rasistisch, auch die Programmierer per se sind nicht rasistisch, sondern wie die Gesichtserkennung der Maschine beigebracht wurde, hat zu diesen Ergebnis geführt. Diese Probleme lassen sich aber oft erst zu einem späten Zeitpunkt erkennen, deswegen ist es wichtig, dass die Programmierwelt diverser wird (ein großes Appell der Autorin).

Insgesamt ein wirklich interessantes Buch, wenn man sich für die Thematik interessiert, aus dem man einiges lernen kann, der aber einen schweren Einstieg hat.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Hat meinen Geschmack nicht getroffen

Die Tote mit dem Diamantcollier - Ein Fall für Jackie Dupont
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Zum Inhalt (Klappentext):

Monaco 1920: Der attraktive englische Adlige Christopher besucht eine Party an Bord einer mondänen Yacht. Die Gäste tanzen zu den Klängen einer Jazzband, trinken Champagner – ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Monaco 1920: Der attraktive englische Adlige Christopher besucht eine Party an Bord einer mondänen Yacht. Die Gäste tanzen zu den Klängen einer Jazzband, trinken Champagner – doch plötzlich wird eine Leiche entdeckt, und ein kostbares Diamantcollier ist spurlos verschwunden. Die Polizei ruft Jackie Dupont zu Hilfe, Privatdetektivin mit Vorliebe für glamouröse Abendroben, schnelle Autos und ungewöhnliche Ermittlungsmethoden. Einer der Gäste muss der Täter sein, somit steht auch Christopher unter Verdacht. Und tatsächlich hütet er ein dunkles Geheimnis ...


Meine Meinung:

Ich mag gerne historische Romane, auch gerne welche die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielen. Krimis lese ich eher seltener, ich gucke solche Sachen dann eher (Serien z. B.), deswegen war ich sehr gespannt, wie mir diese Kombination gefallen wird.

Der Schreibstil war soweit gut zu lesen. Die gewählte Sprache wurde an die Zeit angepasst, was ich gut finde. Wenn man sich ein wenig drauf einlässt, kann man es trotzdem gut lesen. Spannend war, dass jeder Kapitel mit einem Brief beginnt, der viele Fragen aufwirft, aber auch einiges aufklärt.

Es gibt viele Charaktere und zu Anfang ist es ein bisschen schwierig, diese alle auseinander zu halten. Einige Charaktere spielen natürlich eine größere Rolle wie halt Jackie Dupont oder auch Christopher.

Ich möchte nicht spoilern, aber wie Christopher in die Geschichte eingebaut wurde, fand ich seltsam. Am Ende bleibt auch ein fader Beigeschmack, denn es wird nicht ganz klar, ob er sich bestimmte Sachen selber eingeredet hat oder ob sie tatsächlich so sind.

Nicht warm geworden bin ich mit Jackie Dupont. Ich mag starke Frauen, vor allem wenn es in einer zeitlichen Periode spielt, in der Frauen wenig zu sagen hat, aber sie war mir zu viel. Sie war super unhöflich, hat sich die ganze Zeit für was bessere gehalten und sogar ihren Hund fand ich super nervig. Es war mir einfach zu viel des Guten.

Die Krimigeschichte an sich war recht spannend und für mich nicht so leicht zu durchschaue. Erst kurz bevor es aufgelöst wurde, bin ich selber auf die Auflösung gekommen. Von der Seite aus gibt es also nichts zu meckern, nur den Weg dahin hat mir nicht richtig gefallen.

Ich will nicht sagen, dass ich diese Genre-Mischung schlecht fand. Mir hat nur die die gesamt Umsetzung und die Protagonistin nicht richtig zugesagt. Diese Reihe werde ich auf gar keinen Fall weiterverfolgen. Es war aber auf jeden Fall mal nett, mal ein neues Genre auszuprobieren.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Tolle Rockstar-Geschichte

One Last Song
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Zum Inhalt (Klappentext):

In New York auf der Bühne zu stehen, das ist Rileys großer Traum - doch trotz harter Arbeit kommt sie nicht weiter. Als sie einen Job als Kellnerin im Bistro der New York Music ...

Zum Inhalt (Klappentext):

In New York auf der Bühne zu stehen, das ist Rileys großer Traum - doch trotz harter Arbeit kommt sie nicht weiter. Als sie einen Job als Kellnerin im Bistro der New York Music & Stage Academy ergattert, ist sie der Musikwelt immerhin ein kleines Stück näher gekommen. Dort lernt sie Julian kennen, der den großen Durchbruch als Musiker bereits geschafft hat. Und obwohl sie sich eigentlich nur auf ihre Karriere konzentrieren möchte, steht ihre Gefühlswelt plötzlich Kopf. Auch Julian ist fest entschlossen, sich von Riley fernzuhalten, denn er hat sich geschworen, sich nie wieder auf eine Frau einzulassen, die auch auf die Bühne will. Durch die gemeinsame Liebe zur Musik kommen sich die beiden dennoch näher. Als ihre Beziehung ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt wird und alles droht auseinanderzubrechen, wird Riley schmerzhaft klar, dass das Leben im Rampenlicht auch seine Schattenseiten hat.

Meine Meinung:

Es war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und insgesamt konnte es mich überzeugen. Ich wäre definitiv nicht abgeneigt, weitere Bücher von der Autorin zu lesen.

Der Schreibstil lässt sich wirklich gut lesen. Es ist angenehm geschrieben und passt in das Genre. Ich hatte nur manchmal Probleme mit einigen Begriffe, die Riley bezüglich Musicals verwendet hat. Man kann sie aber ganz gut googlen. Aber auch wenn man diese Begriffe nicht kennt, kann man der Geschichte problemlos folgen. Geschrieben wird es auch Rileys und Julians Sicht, was ich bei diesem Genre immer eine recht gut Wahl finde. So auch hier.

Bei der Handlung der Geschichte merkte man definitiv, dass die Autorin sich mit dem Thema Musicals sich gut auskennt und das gut in ihre Geschichte den Lesern näher bringt. Schön finde ich dabei, dass sie einige Aspekte wirklich realistisch darstellt und nichts beschönigt. Die Berühmtheit bringt nunmal viele Schattenseiten mit sich. Das hat mir wirklich gut gefallen.

Die Protagonisten aber auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen, sodass ich mich darauf freue, dass in den nächsten Bänden einige Nebencharaktere ihre Chance bekommen.

Ich fand es schön zu sehen, wie Riley ihren Traum verfolgt hat und welche Barrieren ihr in den Weg gestellt wurden. Es hat nicht alles auf Anhieb geklappt, was mehr als realitisch ist. Überzeugen konnte sie mich aber damit, dass sie jemand ist, die weiß, wie man sich zurückhält. Sie hätte aus der einen oder anderen Situation Profit machen können, aber dafür ist sie nicht der Typ. Ihre Unsicherheiten konnte ich ihr gut abkaufen.

Julian hat mir als der männliche Protagonist auch gut gefallen. Er hat seine eigene Dämone zu bekämpfen und sein Verhalten gegenüber Riley war meistens nachvollziehbar. Wie es meistens bei New Adult der Fall ist, lebt der männliche Protagonist von dem weiblichen Gegenpart, also seine persönliche Geschichte ist nicht mit der von Riley gleichgestellt, also von der Wichtigkeit, was ich ein bisschen schade finde. Das ist aber insgesamt ein Problem des Genres.

Die Liebesgeschichte zwischen Riley und Julian... Einerseits fand ich sie sehr süß und ich fand es toll, wie sich beide gegenseitig unterstützt haben und voran gekommen sind. Andererseits war mir das aber ein bisschen zu viel des Guten. Es hat mich emotional nicht berührt, da es irgendwie nicht echt gewirkt hat.

Ich habe die Geschichte trotzdem gerne gelesen und ich werde der Reihe wohl noch treu bleiben.

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