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Veröffentlicht am 26.03.2020

Sehr informatives Buch über die Darmgesundheit

Dr. Food für Magen, Darm und Verdauung
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Auch wenn ich an keine chronische Darm- oder Magenkrankheit leide, habe ich doch ab und zu in den Bereich meine Probleme, deswegen hat mich dieses Buch interessiert.

Das Buch ist in 3 große Abschnitte ...

Auch wenn ich an keine chronische Darm- oder Magenkrankheit leide, habe ich doch ab und zu in den Bereich meine Probleme, deswegen hat mich dieses Buch interessiert.

Das Buch ist in 3 große Abschnitte eingeteilt. Der erste Abschnitt "Die Verdauung und ihre Beschwerden" erklärt, wie die einzelnen Organe aus den Verdauungstrakt funktionieren, welche Krankheiten es befallen können und auch schon erste Tipps, was dagegen helfen kann. Der zweite Abschnitt "Die Heilkraft der Nahrunf" geht im allgemeinen darauf ein, worauf man bei der Ernährung achten sollte und welche Auswirkung sie auf den Körper hat. Zum Abschluss findet man im dritten Abschnitt "Gesund und lecker essen" einige Rezepte.

Das Buch ist in meinen Augen gut strukturiert und übersichtlich gestaltet. Ich konnte es außerdem gut verstehen. Das finde ich sehr wichtig, da die Leser dieses Buch, so wie ich auch, höchst wahrscheinlich nicht Medizin studieren. An vielen Stellen gibt es Graphiken oder Bilder umbestimmte Vorgänge zu veranschaulichen, was zur besseren Verständlichkeit beiträgt.

Auch wenn ich an vielen der genannten Krankheiten nicht leide, fand ich es interessant, etwas darüber zu erfahren. Es sind auch die "üblichen" Verdächtigen dabei wie Sodbrennen, Verstopfung oder Ähnliches dabei. Damit werden die meisten etwas anfangen können, sonst würde man höchstwahrscheinlich auch nicht zu einen solchen Buch greifen.
Die Rezepte habe ich bisher noch nicht ausprobiert, aber sie wirken recht leich nachzumachen und viele sprechen mich auch wirklich an. Die angegebenen Zutaten sollte man in einem gut sortierten Supermarkt auch alle finden können.

Es ist wirklich ein interessantes Buch für diejenigen, die mal an kleineren Leider erkrankt sind und sich da langfristig Abhilfen erhoffen. Auch wenn man nur im Allgemeinen am Verdauungstrakt interessiert ist, erfährt man hier einiges, was ich wirklich interessant ist.

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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 18.03.2020

Eine andere Art von Magie

Die letzte Dichterin
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Zum Inhalt (Klappentext):

Die Magie in Phantopien ist verschwunden. Nur in der Stadt Fernab gibt es noch Magie. Einmal hier aufzutreten - davon hat die Dichterin Minna Fabelreich immer schon geträumt. ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Die Magie in Phantopien ist verschwunden. Nur in der Stadt Fernab gibt es noch Magie. Einmal hier aufzutreten - davon hat die Dichterin Minna Fabelreich immer schon geträumt. Aber Fernab darf nur betreten, wer eine Einladung besitzt. Minna kann ihr Glück daher kaum fassen, als sie eines Tages eine Einladung zu einem Dichterwettstreit bekommt. Zusammen mit dem Schatzsucher Finn macht sie sich auf den Weg. Doch in Fernab entdecken die beiden, dass ausgerechnet die Königin hinter der kunstvollen Fassade der Stadt eine dunkle Kraft verbirgt, die ganz Phantopien bedroht. Und Minna und Finn sind die einzigen, die sich der Gefahr entgegenstellen können.


Meine Meinung:

Es ist mein erstes Buch von Katharina Seck und ich muss sagen, dass ich mich direkt in ihr Schreibstil verliebt habe. Er ist wirklich toll und super schön. Ich finde es auch toll, welche Namen sich die Autorin für die Charaktere und Orte der Welt ausgedacht hat wie Minna Fabelreich, Finn Minengräber oder auch die Stadt Fernab. Es ist sehr poetisch und irgendwie schön.

Die Geschichte wird aus der Sicht von verschiedenen Charaktere erzählt, obwohl die Sicht von Minna, Finn und der Königin im Vordergrund stehen. Dabei wird in der 3. Person erzählt, aber die Gefühle der einzelnen Charaktere werden trotzdem deutlich. Die Kapiteln sind recht kurz, wodurch häufig die Sicht gewechsel wird. Ich fand das gut, da ich eher kürzere Kapitel bevorzuge. Ich habe dann so das Gefühl, dass ich schnelle voran komme.

Aus Spoliergründe möchte ich nicht viel zu der Handlung sagen, außer das den Leser einige Überraschungen erwarten. Das Tempo der Geschichte ist insgesamt ziemlich hoch, was ich persönlich aber nicht schlimm fand. Darunter leidet jedoch in einigen Bereiche die Details und auch ein bisschen die Charaktertiefe. Mich hat dies aber hier überhaupt nicht gestört.

Da ich das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lesejury.de gelesen habe, weiß ich, dass einige Mitleserinnen das Ende nicht so toll fanden, da sie sich ein anderes Ende gewünscht habe. Ich bin aber mit diesem Ende mehr als zufrieden, denn die Autorin hat sich was getraut und es ist keineswegs klischeehaft. Das ist für mich wirklich ein riesiger Pluspunkt.

Wer jetzt ein super krasses Magiesystem erwartet, wird hier enttäuscht werden. Das Magiesystem wird nicht wirkich klar. Es wird auch nicht richtig klar, was die Magie alles kann. Aber die Idee hinter Magie ist außergewöhnlich und wirklich schön, deswegen hat es mich nicht gestört, dass das Magiesystem an sich eher eine unwichtigere Rolle spielt.

Die Charaktere sind vielfältig und die Motivation der einzelnen, dass Auswirkungen auf deren Charakter hat, wird gut klar. Das fand ich gut dargestellt.

Für ein EInzelband hat mir "Die letzte Dichterin" wirklich gut gefallen. Im Fantasy-Bereich sind Einzelbänder eher eine Seltenheit, deswegen ist es umso schöner, dass dieses hier so gut gelungen ist. Für mich war es insgesamt stimmig und es hat mich sehr gut unterhalten können. Obwohl es ein Einzelband ist, hat es einiges an Tiefe und es wird deutlich, dass die Autorin sich viele Gedanken gemacht hat. Wirklich toll.

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  • Fantasie
Veröffentlicht am 17.03.2020

Tolles Buch über die schwere Zeit in Deutschland

Villa Conrad
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Zum Inhalt (Klappentext):

Frankfurt in den Goldenen Zwanzigern: Der Großindustrielle Günther Conrad befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Macht. Doch während seine älteste Tochter Clara alle Erwartungen ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Frankfurt in den Goldenen Zwanzigern: Der Großindustrielle Günther Conrad befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Macht. Doch während seine älteste Tochter Clara alle Erwartungen erfüllt und den Unternehmer Eduard Jungbluth heiratet, entpuppt sich Conrads Sohn und künftiger Nachfolger Raiko als Pantoffelheld. Die meisten Sorgen bereiten Conrad aber seine beiden jüngsten Kinder, die Zwillinge Sophia und Ludwig. Sie verbringen ihre Zeit lieber mit Schauspielern als in der besseren Gesellschaft. Als sich Sophia in den Sinto Vincent Rubik verliebt, bahnt sich mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten eine Katastrophe an. Denn Sophia geht für ihre Liebe Risiken ein, die sie und ihre Familie in den Abgrund zu reißen drohen ...


Meine Meinung:

Die Geschichte handelt hauptsächlich über die Famille Conrad, die eben in der Villa Conrad lebt. Als Leser begleiten wir die Familie Conrad von 1928 bis 1945, also bekommt man die Anfänge der NS-Zeit mit und natürlich auch den zweiten Weltkrieg. Es gibt viele historische Romane, die die NS-Zeit und den zweiten Weltkrieg behandeln. Ich selbst habe aber bisher noch nicht so schrecklich viele gelesen, weswegen ich die Geschichte recht spannend fand. Wer aber schon viel in diesen Bereich gelesen hat, mag die Geschichte vielleicht langweilig finden. Es werden nämlich viele geschichtlich Zusammenhänge aufgeführt, bspw. wer wann der Reichpräsident ist usw. Ich konnte mich dunkel an einige Details aus meinen früheren Geschichtsunterricht erinnern, aber längst nicht an alles, deswegen fand ich es toll, über die echte Ereignisse zu erfahren.

Der Schreibstil lässt sich gut lesen. Es ist an die Zeit angespasst, was ich gut finde. Es wird aus den verschiedenen Sichten erzählt: Aus der Sicht der Geschwister Sophia, Ludwig, Clara und Raiko, Raikos Frau Emilia und Vincent Rubik, ein Schauspieler und Halb-Zigeuner, oder um politische korrekt zu bleiben: Halb-Sinto, obwohl ein Schwerpunkt auf Sophia, Ludwig, Emilia und Vincent liegt. Die Wechsel der Sichten passiert durch Absätze, es lässt sich aber trotzdem gut erkennen, wer nun im Mittelpunkt steht. Es wird in der dritten Person erzählt.

Am Anfang befindet sich eine Personenübersicht, damit man sich bei den ganzen Namen nicht verliert. Ich bin sonst eher schlecht mit Namen, aber hier hatte ich nicht so große Probleme. Am Anfang musste ich ab und zu mal nach vorne blättern und nochmals den einen oder anderen Namen zu überprüfen, aber insgesamt hat es wirklich gut funktioniert.

Da man als Leser die Charaktere eine sehr lange Zeit begleitet, kann man auch gut erkennen, wie die sich weiterentwickelt. Das finde ich toll. Auch die verschiedenen Schwierigkeiten, die mit der Zeit auftreten werden dadurch deutlich. Bspw. wird das Schicksal von Rosas Familie, die jüdische beste Freundin von Sophia und Ludwig, gut dargestellt. Sie kommt aus einer angesehene Familie, aber da den Juden in der 1930er Jahre immer mehr und mehr Recht aberkannt werden, müssen die Familie damit umgehen. Spannend fand ich aber den Fokus auf die Sintos. Über die Behandlung von Juden oder auch von Menschen mit Behinderung in der NS-Zeit habe ich in der Schule viel erfahren, über andere Menschengruppen jedoch nicht, deswegen fand ich das hier sehr informativ.

Natürlich spielen Liebe, Freundschaft und die Familiendramen eine große Rolle in diesen Roman. Ich fand es keineswegs übertrieben. Alle Probleme waren gut nachvollziehbar. Was mir auch gefallen hat, ist, dass in der Familie Conrad nicht alle die gleiche Meinung vertreten, vor allem in Bezug auf Hitler. Das hat mir wirklich gut gefallen, denn so konnte ich verschiedene Sichten erfahren, die zum Teil wirklich erschreckend waren.

Für mich gab es von Anfang bis Ende eine gute Grundspannung und ich habe mit den verschiedenen Charaktere mitgefiebert. Das mag auch an den Zeitsprüngen liegen, die immer wieder durchgeführt wurden. Ich fand die Zeitsprünge gut gewählt und mir hat keineswegs irgendwas gefehlt.

Ein Pluspunkt ist, dass diese Geschichte in diesem Buch abgeschlossen. Das ist wirklich eine nette Abwechslung, da ich sonst eher Reihen lese.

Auch wenn es bei den behandelten Themen sich blöd anhört, hat mich dieses Buch sehr gut unterhalten. Mit seinen 500+ Seiten habe ich es trotzdem recht schnell beenden können und ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Wer gerne historische Roman liest oder es gerne mal ausprobieren will, ist hier richtig. Neben einer tollen Geschichte, bekommt man auch tatsächliche Fakten dargestellt, deswegen kann ich dieses Buch wirklich empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 14.03.2020

Guter Start in die Green Valley Reihe

New Beginnings
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Zum Inhalt (Klappentext):


Als Au-pair in den USA – und verliebt in einen amerikanischen Bad Boy! Mitreißend, leidenschaftlich und mit viel Herzklopfen erzählt Lilly Lucas die Geschichte von Lena und ...

Zum Inhalt (Klappentext):


Als Au-pair in den USA – und verliebt in einen amerikanischen Bad Boy! Mitreißend, leidenschaftlich und mit viel Herzklopfen erzählt Lilly Lucas die Geschichte von Lena und Ryan im Liebesroman „New Beginnings“, dem Auftakt zur romantischen Green-Valley-Love-Reihe.

Ihr Jahr als Au-pair in den USA hatte sich Lena aus Berlin definitiv anders vorgestellt. Statt in einer angesagten Metropole landet sie in der Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains, wo ihre Gastfamilie ein kleines Bed & Breakfast führt. Doch obwohl Lena als echtes Großstadtmädchen wenig mit Bergen anfangen kann, fühlt sie sich schnell wohl im Haushalt von Jack und Amy Cooper und deren kleinem Sohn Liam. Wäre da nicht Jacks jüngerer Bruder Ryan, der „gefallene Held" und Bad Boy von Green Valley! Er musste nach einem schweren Ski-Unfall seine Profikarriere beenden und wohnt nun eher unfreiwillig bei den Coopers, wo er seinen geballten Frust an Lena auslässt. Eines Tages liest ihm Lena ganz schön die Leviten. Von da an ist zwischen ihr und dem gut aussehenden Bad Boy irgendwie alles anders …


Meine Meinung:

Ich habe das Hörbuch bei BookBeat gehört und auch wenn es dort nicht explizit steht, handelt es sich um die ungekürzte Version.

Wie das immer bei Hörbüchern ist, habe ich immer ein bisschen Schwierigkeiten, den Schreibstil zu bewerten. Es ist eher einfach gehalten, also passt es zum Genre. Was ich schön fand, war der Humor, der eingebaut wurde. Die Geschichte ist in der ersten Person aus Lenas Sicht geschrieben. Das fand ich ein bisschen schade, da ich gerne noch Ryans genauen Gedanke und Gefühl kennengelernt hätte.

Ich fand die Grundidee dieser Geschichte erfrischend, da es ein bisschen von den üblichen New Adult Setting von deutschen Autorinnen abweicht. Hier haben wir eine junge deutsche Frau, die in die USA für eine Au Pair reist. Sonst ist eher üblich, dass man Protagonisten hat, die am College studieren oder gerade angefangen haben zu studieren und das Ganze spielt dann eben in der USA. Ich möchte das übliche Setting nicht schlecht reden, denn ich lese es auch gerne, aber ich fand es mal erfrischend, ein anderes Setting zu haben.

Der Verlauf der Geschichte entwickelt sich eher langsam. Die Autorin macht auch öfters Zeitsprünge, damit es nicht zu langweilig wird, was ich gut gewählt finde. Sonst ist der Verlauf auch das typische, was man als Leser von einem New Adult Geschichte erwartet, was ich aber auch vollkommen in Ordnung finde. Ich fand dann doch schade, dass das Ende auf diese Weise gewählt wurde. Es kam mir zu schnell und zu abrupt. Das hätte die Autorin gerne noch ein bisschen ausschmücken können, damit es insgesamt runder ist.

Das besondere an diesen Buch sind die Beschreibungen der Landschaft. Es macht einfach einen unglaublich schönen Eindruck. Ich habe gleich Lust bekommen, loszuziehen und in den Bergen wandern zu gehen. Womit ich nicht ganz so viel Anfang konnte, war der Wintersport, aber das liegt an meinen persönlichen Vorlieben. Es ist aber auch für mich okay gewesen.

Lena als Protagonistin hat mir gut gefallen. Lena hat im Alter von 20 Jahren bereits zwei Studiengänge abgebrochen und sie weiß nicht so recht, wohin es mit ihr gehen soll. Das Au Pair Jahr ist ihre letzte Chance, um sich darüber klar zu werden, sonst muss sie eine Ausbildung in der Versicherungsgesellschaft der Eltern machen, was sie aber auf gar keinen Fall möchte. Ich finde es toll, dass dieses Thema aufgegriffen wurde. Denn wie Lena gibt es viele junge Menschen, die nicht wissen, wie es mit ihrer beruflichen Zukunft aussehen soll. So hat man das Gefühl, das man nicht alleine ist. Mir hat insgesamt Lenas Selbstfindung auch gut gefallen. Sie hat ihre Zeit gut genutzt und als Leser merkt man auch, wie sie sich weiterentwickelt hat.

Ryan ist nach einem schwere Unfall, das seine Karriere im Skysport vorzeitig beendet hat, bei seinem Bruder eingezogen. Er ist am Anfang echt ätzend, was ich aber vollkommen verständlich finde. Sein Unfall ist noch nicht sehr lange her und er ist einfach wütend auf die Welt. Da ist es okay, dass er sich erstmal einschließt und kein Kontakt zur Außenwelt hat. Durch Lena bekommt er den benötigten Tritt in die richtige Richtung, was auch dazu führt, dass er sich weiterentwickeln kann. Diese Weiterentwicklung finde ich auch toll, auch wenn Lenas Entwicklung in meinen Augen stärker ist. Auch das gibt eine tolle Message weiter.
Was ich nicht so toll fand, ist, dass Ryan als Bad Boy dargestellt wird. Er ist kein Bad Boy. Er ist durch ein schlimmes Ereignis wütend auf die Welt, was ich vollkommen verständlich finde. Für einen Bad Boy müsste er in meinen Augen anders drauf sein. Ich weiß nicht, ob damit aus Marketinggründe versucht wird, eine bestimmte Leserschaft an sich zu ziehen.

Insgesamt fand ich das ein wirklich guter New Adult Roman, was tolle Messages an jungen Menschen weitergibt.

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Veröffentlicht am 14.03.2020

Schwache Fortsetzung der Green Valley Reihe

New Promises
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Zum Inhalt (Klappentext):



Was tun, wenn man auf einmal entdeckt, dass man seine große Liebe schon fast ein ganzes Leben lang kennt? Und was, wenn da aber auf einmal noch jemand anderes ist: ein anderer ...

Zum Inhalt (Klappentext):



Was tun, wenn man auf einmal entdeckt, dass man seine große Liebe schon fast ein ganzes Leben lang kennt? Und was, wenn da aber auf einmal noch jemand anderes ist: ein anderer Kerl, der auch irgendwie verdammt anziehend wirkt?

Izzy, die als Snowboard-Lehrerin in der Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains arbeitet, hat sich damit abgefunden, dass sie für Will nie mehr sein wird als seine beste Freundin. Denn Will, beliebter Sheriff und Draufgänger, wird einfach niemals kapieren, was mit ihr los ist. Daran ändert auch dieser eine romantische Kuss an Silvester nichts. Eines Tages taucht Netflix-Star Cole Jacobs in Green Valley auf und bittet Izzy, ihm für eine Filmrolle das Ski-Fahren beizubringen. Je mehr Zeit Izzy mit ihm verbringt, desto mehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Und je näher sich Izzy und Cole kommen, desto mehr wird Will bewusst, dass die Gefühle für seine beste Freundin tiefer gehen, als er sich bisher eingestehen wollte. Doch was soll er nun tun? Mit „Liebe und so einem Kram“ kennt er sich doch gar nicht so gut aus. Und was will Izzys Herz?



Meine Meinung:



Ich habe das Hörbuch bei BookBeat gehört und wie es scheint, ist es die ungekürzte Version, zu 100 % sicher bin ich mir aber nicht.

Wie bei allen andere gehörten Hörbücher auch, habe ich immer Schwierigkeiten den Schreibstil einzuschätzen, da ich es nur höre und nicht lese. Soweit ich es beurteilen kann, gefällt mir der Schreibstil. Es ist eher einfach gehalten, was jedoch zum Genre passt. Die Geschichte wird aus Izzys Sicht in der 1. Person erzählt. Wie auch schon bei Band 1 der Reihe, hätte ich mir hier auch gewünscht, dass einige Kapiteln aus der Sicht des männlichen Protagonisten, hier Will, erzählt wird.

Zu Anfang der Geschichte weiß man aus Band 1 bereits, dass Izzy schon seit Jahren in Will verliebt ist. Über Wills Gefühle tappt man als Leser aber genauso im Dunkel wie Izzy. Es gab vor nicht allzu langer Zeit sogar einen Kuss zwischen den beiden, der aber einfach totgeschwiegen wird. Das ist der Hauptpunkt, der mich an dieser Geschichte genervt hat: Das ganze Buch wäre nicht notwendig, wenn die beiden einfach nach Silvester, wo besagter Kuss stattfand, einfach mit einander geredet hätten. Es gab also die Möglichkeit für ein klärendes Gespräch, aber die Chance wurde nicht genutzt. So was nervt mich.

Die Handlung ist sonst eher seicht und nicht besonders spannend. Es gibt keine große Überraschungen und das Ende ist sowieso klar. Tatsächlich mochte ich das Ende überhaupt nicht. Der Ausgang ist okay, auch wenn ich mit einem andere Ausgang auch zufrieden gewesen wäre. Meiner Meinung nach hat die Autorin eine Abkürzung genommen, damit am Ende alles so schön aufgeht, wie es sich alle Leser wünschen. Das fand ich schade.

Da die Geschichte nun komplett im Winter spielt, konnte ich die Landschaftsbeschreibungen nicht ganz so genießen, einfach weil ich kein Winter- und Schneemensch bin. Das hat mir in Band 1 besser gefallen. Es war trotzdem alles sehr schön beschrieben.

Izzy mochte ich in Band 1 echt gerne. Ich hab sie als tough und nicht auf den Mund gefallen in Erinnerung. So ist sie in Band 2 auch. Vor allem gegenüber Cole zeigt sie, aus welchen Holz sie geschnitzt ist und das gefällt mir richtig gut. Gegenüber Will verhält sich Izzy aber komplett anders. Ich kann verstehen, dass ihre Gefühle ihr im Weg stehen, aber trotzdem fand ich bestimmte Sachen nervig, allen voran dass sie einfach ganze viele Sachen bezüglich Will einfach annimmt, ohne mit ihm zu sprechen. Die beiden kennen sich schon seit Ewigkeiten, Izzy ist ja auch nicht erst seit gestern in Will verliebt, also warum kann sie ihn simple Sachen, die zum Teil nicht mal was mit ihnen beide zu tun hatte, einfach fragen?

Will kann ich nach diesen Buch immer noch nicht einschätzen. So viel mehr Neues habe ich über ihn nicht erfahren, was ich wirklich schade finde. Immerhin ist er sowas wie ein Protagonist in der Geschichte. Außerdem finde ich es blöd, dass Will mit allen möglichen Frauen ins Bett steigt, sich bei Izzy aber aufregt, dass sie Zeit mit Cole verbringt und er auch klar sagt, dass er Izzys Ex-Freund nie mochte. Dann soll er bitte den Mut haben, Izzy zu sagen, wie seine Gefühle sind, wenn er eifersüchtig ist. Aber bitte nicht ein solchen Verhalten.

Cole hat mir gut gefallen. Ich fand ihn sympathisch und er hat sich wegen Izzy echt Mühe gegeben. Die Interaktionen zwischen Izzy und Cole haben mir wirklich gut gefallen.

Ich fand es auch schön zu wissen, wie es mit Lena und Ryan weitergeht. Tatsächlich hat mir Lenas Geschichte schon fast mehr interessiert als Izzys. Das war einfach spannender.

Schade fand ich auch, dass bei mir nicht wirklich viel Emotionen angekommen sind. Das mag daran liegen, dass die Verliebtheitsphase schon zu einem früheren Zeitpunkt stattgefunden hat, die im Buch nicht gezeigt wird.

Da mich das Buch aber letztendlich ganz gut unterhalten konnte und es für zwischendurch ganz nett war, vergebe ich 3 Sterne. Ich würde es eher an Fans der Reihe empfehlen, denn Band 1 hat mir deutlich besser gefallen.

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