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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2023

Wichtiges Thema toll umgesetzt, leider mit einigen Schwachstellen

Für jede Liebe ein Problem
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Bücher mit nonbinären Protagonist:innen sind wahnsinnig wichtig und ich finde es unheimlich toll, dass endlich mehr und mehr Verlage sich öffnen und immer mehr Bücher mit diversen Personen publiziert werden ...

Bücher mit nonbinären Protagonist:innen sind wahnsinnig wichtig und ich finde es unheimlich toll, dass endlich mehr und mehr Verlage sich öffnen und immer mehr Bücher mit diversen Personen publiziert werden und Sichtbarkeit erlangen.
Und ich finde es furchtbar, dass an dieser Stelle ein „aber“ kommt. Aber ich hätte mir vom Verlag eine kurze Einführung gewünscht. Vielleicht ist diese im Print-Buch vorhanden, ich habe das Hörbuch über Spotify gehört und da war dies leider nicht der Fall. Ich hatte in der Uni bereits Berührungspunkte mit nonbinären Personen, doch wenn, dann wurden meist englische Pronomen verwendet. Da ich mit sehr wenig Vorwissen in die Geschichte stolperte, war ich anfangs immens verwirrt, als im Hörbuch die eingedeutschten Pronomen dey und demm genutzt wurden. Ohne visuelle Hilfe, rein auditiv fand ich es verwirrend und musste erst einmal Google benutzen. Was ein Pluspunkt für mich ist, nun bin ich dadurch zum Glück noch ein Stückchen versierter geworden, aber eine wirklich knappe Erläuterung zu Beginn des Buches hätte dem Ganzen vorbeugen können. Dies aber nur am Rande, meine eigene Unwissenheit darf natürlich keinen Einfluss auf die Bewertung haben. Ich verstehe aber nicht, wieso nicht von Anfang an die viel geläufigeren englischen Pronomen genutzt wurden.

Ich habe das Hörbuch bereits vor ein paar Tagen beendet und selbst nach so kurzer Zeit ist leider wirklich wenig von der Geschichte hängen geblieben.
Ich fand die Charaktere nicht unsympathisch, nur leider etwas zu blass. Was erstaunlich ist, da die Geschichte selbst sich ausschließlich um die beiden Hauptcharaktere London und Dahlia dreht und den Leser:innen durch innere Monologe extrem viel über die Personen schon verraten wird. Mit der Gefühlswelt der Hauptcharaktere wird sich permanent auseinandergesetzt und doch blieben sie mir etwas zu farblos. Irgendwie hatten sie bis auf die Gefühle für den jeweils anderen wenig, was ihnen Tiefe gegeben hätte.
Wirklich gut gefallen hat mir aber die Beschreibung der Gerichte, viele konnte ich echt bildlich vor mir sehen und hatte schon fast den Geschmack beim Lesen im Mund. Nur die eigentliche Koch-Show kam etwas unter, hier hätte ich mir ein paar detailliertere Szenen gewünscht. Manche Konflikte wurden auch sehr aufgebaut und dann in ein paar Sätzen am Ende abgehandelt, wie zum Beispiel Dahlias Verhältnis zu ihrer Mutter.
Auf der anderen Seite aber zog sich dann die Handlung in anderen Szenen wieder schier endlos in die Länge. Irgendwie wirkt die Geschichte im Nachhinein nicht ganz ausgewogen was die Länge einzelner Handlungen betrifft.
Um aber mit etwas zu enden, was mir unheimlich gut gefallen hat: Der Umgang von London und Dahlia miteinander war echt zuckersüß und gefiel selbst mir, die ich doch eine kleine Apathie allem allzu romantischem gegenüber hege.

Veröffentlicht am 19.08.2023

Etwas zu hohe Erwartungen

Icebreaker
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„Icebreaker“ dominierte meinen Feed bei Instagram regelrecht die letzten Monate über. Deswegen war ich unheimlich gespannt auf das Buch und echt froh darüber, dass die Übersetzung so zeitnah publiziert ...

„Icebreaker“ dominierte meinen Feed bei Instagram regelrecht die letzten Monate über. Deswegen war ich unheimlich gespannt auf das Buch und echt froh darüber, dass die Übersetzung so zeitnah publiziert wurde.
Ich bin sonst nicht so der Romance-Fan, aber wenn ich etwas zu viele Fantasy-Bücher hintereinander gelesen habe, muss ich einfach zwischendurch mal ein anderes Genre lesen und ich hatte echt total Lust darauf, mich in der Geschichte von Anastasia und Nathan zu verlieren.

Ich habe keinen richtigen Bezug zum Eiskunstlaufen, die paar Mal Schlittschuhlaufen im Winter sind mein einziger Kontakt zu diesem überaus fordernden Sport. Aber meine beste Freundin und ihre Schwester waren beide sehr ehrgeizige Eiskunstläuferinnen auf Wettkampf-Niveau. Deswegen habe ich zur Schulzeit noch regelmäßig mitbekommen, wie viel Zeit es erfordert, einen Sport auf Leistungsniveau zu betreiben, was es heißt, schon in jungen Jahren einen Essensplan mit Vorschlägen zu bekommen und das private Leben manchmal hintenan stellen zu müssen.
Und genau diese Punkte habe ich auch in Icebreaker wiedergefunden. Ich verstehe Anastasias Ehrgeiz und bewunderte sie dafür sogar ziemlich. Ich mochte es, dass sie Ecken und Kanten hatte, manchmal etwas ruppig war und auf ihre Ziele hinarbeitete.
Ich mochte auch Nathan, der jedoch deutlich die Handschrift einer weiblichen Autorin trug. Das tut dem ganzen jedoch keinen Abbruch, ich fand ihn echt toll als Protagonisten.
Aber leider kommt hier auch das große Aber: Es war mir viel zu sehr Instalove und Geschwafel. Ich bin nicht gerade die romantischste Person, mit ein bisschen zu viel rosarotem Heile-Welt-Glitzer komme ich schon klar, aber diese inneren Monologe darüber, wie toll der andere doch sei, wie wunderbar niedlich xy sei und das nur nach ein paar Wochen, war für mich etwas zu drüber.
Außerdem war mir Anastasia viel zu naiv. Zum einen möchte sie alles immer unter Kontrolle haben, dann aber fällt es ihr super leicht, eben jene Kontrolle anderen zu überlassen. Ich kann an der Stelle leider nicht näher darauf eingehen, weil ich nicht spoilern möchte. Aber es wirkte auf mich nicht konsistent. Ich habe auch gerne die Kontrolle über die Dinge in meinem Leben und niemals würde ich mich in einer solchen Form auf jemand anderen verlassen, wie Anastasia es tat. Außerdem finde ich es absolut unglaubwürdig, dass sie dies tut, da ich wie schon erwähnt durch meine beste Freundin ziemlich gut mitbekommen habe, wie im Leistungssport Dinge gehandhabt werden, gerade im Eiskunstlauf.
Die Nebencharaktere waren zwar alle ganz nett, aber es wurden ein wenig viele verschieden Charaktere zu detailliert eingeführt. Hier hätte ich mir den Fokus lieber auf Anastasia und Nathan gewünscht, damit sich die Zeit genommen werden kann, die Beziehung der beiden etwas besser auszuarbeiten, damit es nicht in dieser Instalove hätte enden müssen.
Ich wusste, dass das Buch viel Spice beinhalten würde, einige Szenen fand ich auch echt gut geschrieben, andere waren mir dann aber wiederum etwas zu drüber. Als gelegentliche Konsumentin des Genres habe ich nicht wirklich viele Referenzen, aber es fühlte sich teilweise zu wiederholend an. Ich überspringe sonst nie Szenen in Büchern, aber ich habe mich echt dabei erwischt, wie ich die Seiten teilweise nur gescannt habe und diese Szenen dann manchmal doch eher überflogen habe.
Um aber hier auch nochmal herauszustellen, was mir richtig gut gefallen hat: Ich fand den Umgang mit und das Einbauen von Anastasias Therapien wirklich toll.

Trotz Kritik fand ich das Buch unterhaltsam und alles andere als schlecht. Ich freue mich auch schon auf den zweiten Band, der bereits im März nächsten Jahres auf Deutsch erscheinen soll.

Veröffentlicht am 03.08.2023

Nicht überzeugend

Hard Rules - Dein Verlangen
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Ich habe leider mehrere Anläufe gebraucht, um dieses Buch zu beenden. Immer wieder habe ich es angefangen, aber nach kurzer Zeit auch wieder abgebrochen. Nicht, weil ich es grottenschlecht fand (Spoiler: ...

Ich habe leider mehrere Anläufe gebraucht, um dieses Buch zu beenden. Immer wieder habe ich es angefangen, aber nach kurzer Zeit auch wieder abgebrochen. Nicht, weil ich es grottenschlecht fand (Spoiler: Finde ich nach Beenden jetzt schon), sondern weil irgendwie immer andere Bücher deutlich spannender und attraktiver waren. Ich bin aber echt froh, dass ich vor ein paar Tagen erneut über das Buch auf meinem Kindle gestolpert bin und es nochmals begonnen habe. Denn ich hasse es, Bücher nicht zu beenden und nun kann ich das Buch wenigstens ganz zu den Akten legen.

Das Buch funktioniert nur durch absolut künstlich erzeugte Spannung. Denn die Charaktere sind allesamt furchtbar flach und eindimensional, die Interaktionen untereinander furchtbar gestellt und sympathisch sind sie eigentlich auch alle nicht. So blieb für mich nur die Neugier, die mich durchhalten ließ, denn ich wollte unbedingt wissen, was es mit Emily und ihren Geheimnissen auf sich hat, die schon zu Beginn des Buches angedeutet wurden.
Leider wird nicht eins dieser Geheimnisse aufgeklärt. Ich habe auf meinem Kindle immer die Prozentzahl im Auge gehabt und nach 80% des Buches wurde ich dann doch mal etwas hibbeliger, wann ich denn nun mal Antworten bekommen würde. Pustekuchen, die letzten 5 Sätze des Buches waren vielleicht noch interessant, aber Fragen beantwortet wurden keine und ich möchte diese Reihe auch auf keinen Fall fortsetzen.
Spannung zwischendurch wurde dann auch nur durch konstruierte Dramatik versucht zu erzeugen, die entweder auf Misskommunikation zurückzuführen war oder auf fadenscheinige Drohungen, die die Charaktere irgendwie mächtig, gefährlich oder knallhart rüberkommen lassen sollten. Ich fand es einfach nur anstrengend.

Vielleicht ist dies der Entwicklung auf dem Buchmarkt zuschulden kommen zu lassen, aber ich verstehe nicht ganz, weshalb dieser Roman als Erotik kategorisiert wird. Ja, es gibt ein paar spicy Szenen, aber in fast jedem LYX Buch ist davon mehr zu finden und die laufen größtenteils als Liebesroman oder NA. Aber wie gesagt, da das Buch 2017 rauskam und sich auf dem Buchmarkt doch gerade in den letzten ein, zwei Jahren in der Richtung viel getan hat, kann es auch einfach an dieser Entwicklung liegen.

Ich bin leider überhaupt nicht überzeugt von der Geschichte und werde die Reihe nicht weiterverfolgen. Auch wenn ich gerne die Antworten zu den vielen offenen Fragen hätte, aber da die Geschichte ohnehin sehr platt und voraussehbar war, kann ich mir diese sogar schon fast denken.

Veröffentlicht am 17.07.2023

Flache Geschichte, Verwendung eines problematischen Ausdrucks

Secrets of the Campbell Sisters, Band 1: April & May. Der Skandal (Sinnliche Regency Romance von der Erfolgsautorin der Golden-Campus-Trilogie)
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Ich habe in den letzten Wochen so viele Hörbücher gehört, die mir weniger gut gefallen haben, so dass ich einfach ein kurzweiliges (Hör-)Buch zum Wohlfühlen gebraucht habe. Und da mir Bridgerton als Serie ...

Ich habe in den letzten Wochen so viele Hörbücher gehört, die mir weniger gut gefallen haben, so dass ich einfach ein kurzweiliges (Hör-)Buch zum Wohlfühlen gebraucht habe. Und da mir Bridgerton als Serie so gut gefallen hat und etliche Rezensionen diese immer wieder erwähnten, war ich ganz gespannt auf die Geschichte der Campbell Schwestern. Der Klappentext klang nach einem netten Regency Romance Buch für Zwischendurch.

Die gesamte Geschichte fand ich einfach unfassbar unspannend. Das große Geheimnis über den Skandal ist sowas von offensichtlich und um ehrlich zu sein ist einfach jegliche Handlung absolut vorhersehbar. Klar, ich wollte ein Buch für Zwischendurch, bei dem ich gut abschalten kann. Aber hier musste man ja nicht einmal nachdenken oder Konzentration aufbringen, um am Ball zu bleiben.
Die Charaktere sind unglaublich in schwarz und weiß gehalten. Wer böse ist, ist böse und gemein. Und wer gut ist, ist nett, süß und wunderschön. Dementsprechend flach ist nicht nur die Geschichte, die Charaktere sind auch nicht alle besonders gut aufgebaut. Einzig April und May wurden etwas besser herausgearbeitet, May aber noch deutlich schlechter als ihre Schwester. Doch auch April ist eine 0815-Protagonistin, die wenig spannendes zu bieten hat und über den Verlauf des Buches etwas farblos bleibt.
Gestreckt wird die Handlung dann auf 384 Seiten beziehungsweise etwas über 10 Stunden Hörbuch, doch hätte der Plot eigentlich auf 50 Seiten eingedampft werden können. Das hat die Autorin wohl auch gemerkt, denn viele Seiten werden gefüllt mir Wiederholungen. Nicht nur von vorangegangenen Handlungen, nein, manchmal wiederholen sich Formulierungen oder Charaktere werden aufgefordert, nochmals etwas zu erzählen, was erst vor ein paar Seiten passierte.

Das Buch fühlte sich so an, als ob die Autorin einfach nur ganz schnell auf den Zug aufspringen wollte, um möglichst viel von der Bridgerton-Welle mitnehmen zu können. Dabei wurde nur leider vergessen, dass dafür auch eine halbwegs spannende Geschichte vonnöten wäre.

Ich fand das Buch also ohnehin nicht so pralle, aber für 3 Sterne hätte es definitiv noch gereicht. Eine so drastische Reduzierung der Bewertung hat noch einen ganz anderen Grund:
Der Ausdruck „Jedem das Seine“ geht überhaupt nicht in lektorierten Büchern. Ich bin fassungslos, dass ein Verlag wie Ravensburger diesen Ausdruck so stehengelassen hat. Da ich nur das Hörbuch gehört habe, kann ich natürlich nicht sagen, ob dies im Buch eventuell eingeordnet wird durch die Verwendung einer Fußnote oder einer vorherigen Erklärung zu Beginn des Buches. Ich gehe davon jedoch nicht aus. Dieses Buch wurde übersetzt, lektoriert, verlegt und als Hörbuch eingesprochen und an keiner einzigen Stelle wurde auf diesen Ausdruck hingewiesen?
Als kurze Erläuterung für diejenigen, die ihn nicht einzuordnen wissen folgend, warum ich diesen Ausdruck als problematisch empfinde: Über dem Eingang zum KZ Buchenwald stand eben dieser Ausdruck und ich persönlich versuche mein möglichstes, um eben jene belasteten Ausdrücke aus meinem Sprachgebrauch zu verbannen. Eine Aufklärung und öffentlicher beziehungsweise gesellschaftlicher Diskurs sind ungemein wichtig, auch die Diskussion über die Weiterverwendung des Ausdrucks finde ich angebracht. Aber in einem solchen Buch empfinde ich ihn als absolut fehl am Platz.

Empfehlen kann ich das Buch definitiv nicht, wer sich eine eigene Meinung bilden will, dem kann ich nur empfehlen, das Buch kostenlos auf Spotify zu hören.

Veröffentlicht am 10.07.2023

Sehr interessante Perspektiven

Die Sache mit dem Wald
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Ich bin bei diesem Buch sehr hin- und hergerissen.
Was mir unheimlich gut gefiel, ist der sehr wissenschaftliche Ansatz. Ein umfassendes Quellenverzeichnis ist am Ende abgedruckt, so dass sich auch über ...

Ich bin bei diesem Buch sehr hin- und hergerissen.
Was mir unheimlich gut gefiel, ist der sehr wissenschaftliche Ansatz. Ein umfassendes Quellenverzeichnis ist am Ende abgedruckt, so dass sich auch über das Buch hinaus noch weiter informiert werden kann. Das fand ich sehr gut, vor allem, weil ich dies bei vielen Sachbüchern in letzter Zeit bemängelt habe. Doch von einem Autoren wie Sven Herzog, der als Arzt praktizierte und seit Jahren Dozent für Wildökologie und Jagdwirtschaft tätig ist, habe ich auch nichts anderes erwartet.
In acht Kapiteln, die jeweils in kurze Unterkapitel unterteilt sind, erfährt man als Leser:in wirklich viel über den Wald. Und an meiner Stelle auch einfach viel Neues. Die kurzen Unterkapitel gefielen mir gut, generell kam ich gut mit dem Buch zurecht. Immer mal wieder wird der Text aufgelockert durch zum Thema passende Bilder, so dass man nicht auf einen reinen Textblock starrte.

Aber wirklich viele Äußerungen des Autors stoßen mir sauer auf. Bei Windkraftanlagen im Wald führt er nicht das Argument als erstes an, dass auch ich als bedenklich einstufen würde. Nämlich die Kollisionsgefahr von Vögeln, die in einem Wald doch höher sein kann als auf einer freien Fläche, die landwirtschaftlich genutzt wird. Auch die Auswirkungen auf andere Tiere, die im Wald beheimatet sind, können noch nicht abgeschätzt werden. Dies sind tatsächlich Argumente, die auch ich in einer Diskussion aufwerfen würde. Aber der erste Aspekt, der vom Autor als Argument gegen Windkraftanlagen in Wäldern genannt wird ist: die Ästhetik. Natürlich, ich finde es auch wunderbar befreiend und schön, meinen Blick beim Wandern über schier endlos scheinende Wälder schweifen zu lassen. Aber bei der Frage Landschaftsästhetik vs Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen fällt mir eine Antwort wirklich leicht.
Auch die Jagddiskussion wird erneut hervorgeholt. Ja, es war wirklich super interessant, andere Perspektiven kennenzulernen und generell etwas über die wirtschaftliche Nutzung von Waldflächen zu erfahren. Aber aus meiner kleinlichen Weltsicht heraus kann ich nur sagen, dass ich die Argumente für die Jagd, die über die Hege und Pflege hinausgehen, einfach lächerlich finde.

Auf der anderen Seite aber sprach der Autor vieles an, was mir bisher nicht bewusst war, er weckte an vielen Stellen meine Neugier und gab interessante Denkanstöße. Das Thema Wald ist so viel komplexer, als ich es selber in meiner sehr romantisierten Vorstellung gedacht habe.

Ich runde auf auf 4 Sterne. Ich fand den Exkurs dennoch unheimlich spannend und konnte viel für mich mitnehmen. Leider ist meine Rezension so schwankend wie meine innerliche "Zerrissenheit". Ich kann an der Stelle nur dazu raten, das Buch selber zu lesen!