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Veröffentlicht am 14.05.2025

Ein Ort, an dem Herzen sich finden, wenn sie sich am verloresten fühlen

Dunbridge Academy - Anywhere
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Manchmal braucht es ein wenig Zeit, bis man ankommt... in einer Geschichte, in einer neuen Umgebung, in einem Gefühl. Genauso ging es mir mit Dunbridge Academy – Anywhere. Der Einstieg war sanft, fast ...

Manchmal braucht es ein wenig Zeit, bis man ankommt... in einer Geschichte, in einer neuen Umgebung, in einem Gefühl. Genauso ging es mir mit Dunbridge Academy – Anywhere. Der Einstieg war sanft, fast ein wenig zögerlich, aber genau das passt zu den beiden Hauptfiguren, Emma und Henry. Denn auch sie sind Suchende – nach Zugehörigkeit, nach sich selbst, nach einem Ort, an dem sie wirklich sie selbst sein dürfen.

Emma kommt neu an die Dunbridge Academy, und als Leserin konnte ich spüren, wie fremd sich alles für sie anfühlen muss. Die langen Flure, die verschlossenen Gruppen, das Gefühl, irgendwie nicht ganz hineinzupassen. Und dann trifft sie auf Henry. Ein Junge, der auf den ersten Blick ruhig und kontrolliert wirkt, aber hinter dieser Fassade verbirgt sich so viel mehr: Zweifel, Druck, Unsicherheit. Die Verbindung zwischen Emma und Henry entsteht nicht durch Drama oder große Gesten, sondern leise. Durch Gespräche, durch Vertrauen, durch das gemeinsame Ertragen der eigenen Ängste. Ihre Annäherung hat mich tief berührt, gerade weil sie so vorsichtig ist... wie ein Flüstern in einer lauten Welt.

Sarah Sprinz hat einen Schreibstil, der nicht mit Effekten arbeitet, sondern mit Gefühl. Sie lässt die Atmosphäre der Academy fast greifbar werden: das kalte Mauerwerk, die goldenen Sonnenstrahlen in der Bibliothek, die stillen Momente auf dem Campus. Es ist ein Ort, der mehr ist als nur Kulisse, Dunbridge wird zu einem emotionalen Raum, in dem sich vieles entfalten darf. Was mir besonders gefallen hat, war die Ehrlichkeit der Geschichte. Nicht jede Figur ist sofort greifbar, nicht jedes Gefühl sofort klar. Es gibt Unsicherheiten, Missverständnisse, langsames Wachsen und genau das macht es so echt. Emma und Henry stehen vor Herausforderungen, die so viele junge Menschen kennen: Erwartungen, Druck, das Gefühl, sich selbst gerecht werden zu müssen, ohne genau zu wissen, wer man eigentlich ist. Ja, die Geschichte beginnt ruhig. Aber rückblickend passt das für mich perfekt. Es spiegelt die Unsicherheit wider, das vorsichtige Herantasten, das stille Entwickeln einer Verbindung. Und dann... irgendwann... nimmt alles Fahrt auf. Plötzlich sind da diese Gefühle, diese Entscheidungen, diese Wendungen, bei denen mir der Atem stockte. Alles, was vorher zaghaft war, wird nun spürbar intensiv.

Ein weiteres Highlight: Tori und Sinclair. Ihre Dynamik war wie ein leiser Strom unter der Oberfläche, der immer stärker wird. Ich freue mich jetzt schon unheimlich darauf, mehr von ihnen zu erfahren. Sie versprechen Tiefe, Drama, Leidenschaft und ich bin bereit!

Fazit:
Dunbridge Academy – Anywhere ist ein ruhiger, gefühlvoller Auftakt, der mit seiner Echtheit und Wärme besticht. Emma und Henry sind keine perfekten Helden, aber genau deshalb gehen sie einem so nahe. Die Geschichte lässt einen zurück mit einem leisen Lächeln und der tiefen Sehnsucht, sofort wieder an diesen Ort zurückzukehren, wo Herzen wachsen dürfen.

Ein Buch für alle, die Geschichten lieben, die nicht laut sein müssen, um gehört zu werden.

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Veröffentlicht am 14.05.2025

Ein stilles Herz auf dem Eis, das zu sprechen beginnt, wenn Worte versagen

Right Here (Stay With Me)
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Manche Geschichten flüstern mehr, als dass sie schreien und gerade das macht sie so besonders. Right Here (Stay With Me) hat mein Herz nicht laut erobert, sondern still. Ganz behutsam. Mit jeder Seite ...

Manche Geschichten flüstern mehr, als dass sie schreien und gerade das macht sie so besonders. Right Here (Stay With Me) hat mein Herz nicht laut erobert, sondern still. Ganz behutsam. Mit jeder Seite ein bisschen mehr...

Lucy, ist neunzehn und lebt für das Eiskunstlaufen. Für sie ist das Eis nicht nur ein Sportplatz, sondern Zuflucht, Ausdruck, Freiheit. Doch ihre Eltern: pragmatisch, erfolgsorientiert, emotional weit weg, haben ihr ein Ultimatum gesetzt: Nur wenn sie es beim nächsten Wettbewerb aufs Treppchen schafft, darf sie weiterhin ihrem Traum folgen. Andernfalls heißt es: zurück an die Uni, zurück ins Leben, das andere für sie vorgezeichnet haben.

Ich habe Lucys Druck körperlich gespürt. Diese ständige Frage: Bin ich genug? Genug für meine Träume, genug für meine Familie, genug für mich selbst? Sie ist ein stiller, in sich gekehrter Mensch, der sich schwer damit tut, neue Menschen kennenzulernen... aber in ihrem Inneren tobt ein Sturm aus Sehnsucht, Angst und Willensstärke. Und gerade als alles zu viel zu werden droht, stolpert Lucy, im wahrsten Sinne, über Mika. Und kurz darauf in das Leben seines älteren Bruders Jules. Jules. Ach Jules. Sechs Jahre älter, ruhig, aufmerksam, mit einer ganz eigenen Last auf den Schultern. Er ist kein typischer Love Interest, keiner, der die Welt mit einem Grinsen rettet. Aber er sieht Lucy. Er hört ihr zu, auch zwischen den Zeilen. Zwischen ihnen wächst etwas ganz Zartes, Echtes. Kein Sturm, sondern eher ein Sonnenaufgang nach einer langen, kalten Nacht. Ich mochte ihre vorsichtige Annäherung so sehr. Keine schnellen Gesten, kein großes Drama. Stattdessen Blicke, Gespräche, Momente voller Bedeutung. Zwei Menschen, die lernen, sich gegenseitig zu vertrauen, ohne sich selbst dabei zu verlieren.

Neben Jules und Mika spielen auch Lucys neue Freundinnen, sie bringen Leichtigkeit und Farbe in Lucys grauen Alltag. Und es tat so gut zu lesen, wie Lucy langsam anfängt, sich zu öffnen, Wurzeln zu schlagen, sich selbst mehr zuzutrauen. Was mich besonders berührt hat: das Thema Eiskunstlauf wird nicht nur als Kulisse genutzt, sondern durchdringt Lucys gesamte Identität. Man spürt in jedem Kapitel, was das Eis ihr bedeutet... wie sehr sie dafür lebt, wie viel sie dafür opfert.

Die Geschichte ist ruhig, aber sie spricht über große Themen: Druck, Selbstzweifel, Familienkonflikte, Erwartungen, das Ringen um den eigenen Weg. Und genau das macht sie so glaubwürdig. Nicht alles wird am Ende perfekt aufgelöst... aber das Leben ist nun mal kein Wettlauf mit glasklaren Zielen. Der Punkt, an dem Lucy am Ende steht, fühlt sich ehrlich an. Und echt.

Fazit:
Right Here (Stay With Me) ist keine laute Liebesgeschichte, es ist eine Reise zu sich selbst. Eine zarte Erzählung über Mut, Leidenschaft und das leise Finden von Liebe und Selbstvertrauen. Lucy hat mich tief berührt, Jules zum Schmelzen gebracht, und das Eis… war mehr als nur eine Bühne... es war eine Stimme.

Ich freue mich schon sehr darauf, Band 2 zu lesen.

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Veröffentlicht am 14.05.2025

Wenn ein Herz bricht, beginnt eine neue Geschichte

Save You
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Dieses Buch hat mich mitten ins Herz getroffen.

Der zweite Teil dieser Reihe knüpft nahtlos an das an, was mein Herz im ersten Band erschüttert hat: Rubys Welt liegt in Trümmern. James ist nicht mehr ...

Dieses Buch hat mich mitten ins Herz getroffen.

Der zweite Teil dieser Reihe knüpft nahtlos an das an, was mein Herz im ersten Band erschüttert hat: Rubys Welt liegt in Trümmern. James ist nicht mehr der Junge, den sie zu kennen glaubte, und ihr Herz, einst vorsichtig geöffnet... ist nun gebrochen. Und doch ist da diese unglaubliche Stärke in Ruby. Selbst in ihrem tiefsten Schmerz bleibt sie selbstlos, liebevoll, aufrecht. Als Lydia in Not ist, zögert Ruby keinen Moment. Sie stellt ihre eigenen Gefühle hinten an, weil sie weiß: Jetzt braucht jemand anderes sie mehr.

Diese wachsende Freundschaft zwischen Ruby und Lydia ist so sanft, so ehrlich, dass ich oft schlucken musste. Zwei Mädchen, so unterschiedlich und doch durch Schmerz verbunden, wachsen zusammen. Und plötzlich ist auch Lin ein Teil von Rubys innerem Kreis. Und natürlich Ember, mein Herz ging auf, wenn die Mädchen zusammenkamen. Trotz aller Dramen entsteht da etwas Wertvolles, etwas, das bleibt. Und dann ist da James. Zerrissen. Verloren. Der Kampf, den er mit sich selbst führt, ist kein leiser. Es ist ein Aufbäumen gegen einen Vater, der Härte mit Stolz verwechselt, Kontrolle mit Liebe. Es ist herzzerreißend zu lesen, wie James versucht, sich selbst wiederzufinden und dabei das Vertrauen der Menschen um ihn herum aufs Spiel setzt. Besonders das von Ruby.

Denn zwischen Ruby und James herrscht für einen Großteil des Buches Funkstille. Kein Liebesdrama, kein Zurück-in-die-Arme-und-alles-ist-gut. Nein und das ist gut so. Es passt nicht zu der Ruby, die wir kennen. Sie gibt sich selbst nicht auf für ein Märchen. Sie bleibt sich treu. Und die Autorin gibt den Figuren Raum. Zum Atmen. Zum Wachsen. Zum Heilen. Währenddessen öffnet sich der Blick auch für andere Stimmen: Lydia, deren Schicksal mich tief erschüttert hat. Schwanger von einem Mann, der inzwischen ihr Lehrer ist und doch war ihre Beziehung keine Geschichte von Machtmissbrauch, sondern von echter, leiser Liebe. Und trotzdem: Ein Dilemma, aus dem es kein richtiges Entkommen gibt. Umso bewundernswerter ist es, wie Ruby ihr beisteht. Mit Wärme. Mit Mut. Mit Freundschaft.

Und James? Er erkennt langsam, was er verloren hat... was er zerstört hat. Sein Versuch, Ruby zu zeigen, dass er sich ändern kann, ist aufrichtig. Schmerzhaft. Wunderschön. Doch während er kämpft, lässt er andere Menschen zurück. Die vertrauten Bande zu seinen Freunden beginnen zu reißen und es fühlt sich an wie das Ende einer Ära. Alles verändert sich. Noch bevor sie ihr Leben wirklich beginnen. Und dann ist da Mortimer Beaufort, dieser Schatten über allem. Kalt, berechnend, unberechenbar. Ein Antagonist wie aus einem düsteren Traum, der mit einem einzigen Wort ganze Welten ins Wanken bringen kann. Sein Griff reicht tief... bis zu Ruby, die plötzlich selbst in sein Visier gerät. Und man ahnt: Das ist erst der Anfang.

Ein Lichtblick bleibt: Ember. Endlich darf auch sie ein Stück dieser glitzernden, chaotischen Maxton-Welt erleben. Und als sie dort einem von James’ Freunden begegnet, spürt man: Da kommt noch etwas. Etwas, das zwischen Schwestern stehen könnte.

Und dann... das Ende. Es hat mich kalt erwischt. Ich war fassungslos, wütend, traurig. Rubys Mutter, bisher das Sinnbild von Wärme, zeigt eine Seite, die weh tut. Und doch: Es macht sie menschlich. Ecken und Kanten, Ängste und Schwächen, all das macht diese Geschichte so echt, so greifbar. Was diese Autorin geschaffen hat, ist weit mehr als nur eine Liebesgeschichte. Es ist ein Netz aus Gefühlen, Entscheidungen, inneren Kämpfen. Jede Nebenfigur ist ein Puzzlestück, jede Szene ein Spiegel für das, was in uns allen tobt: Angst, Liebe, Hoffnung, Schmerz.

Fazit:
Dieser Band ist kein Lückenfüller. Er ist das pochende Herzstück der Reihe. Voller Emotionen, voller Tiefe, voller Wahrheit. Und wenn am Ende alles auseinanderzubrechen scheint, weiß man: Der Sturm ist noch nicht vorbei. Aber vielleicht... vielleicht kommt danach etwas Schönes.

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Veröffentlicht am 14.05.2025

Höhen, Tiefen und ganz viel Glück

Save Me
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Eine intensive, emotionale Liebesgeschichte mit Höhen, Tiefen und ganz viel Gefühl

Auch wenn ich die Serie bereits vor dem Buch kannte und die Handlung somit in vielen Teilen vorhersehbar war, war es ...

Eine intensive, emotionale Liebesgeschichte mit Höhen, Tiefen und ganz viel Gefühl

Auch wenn ich die Serie bereits vor dem Buch kannte und die Handlung somit in vielen Teilen vorhersehbar war, war es für mich dennoch eine ganz besondere Erfahrung, in die Originalgeschichte einzutauchen. Es war, als würde ich bekannte Wege noch einmal gehen nur diesmal mit mehr Tiefe, mehr Gefühl, mehr Zwischentönen. Und obwohl ich wusste, was auf mich zukommt, hat mich die Geschichte von Ruby und James vollkommen gepackt. Keine Seite war verschwendet, kein Kapitel zu lang, ich habe jede Minute mit diesem Buch genossen!

Was mich am meisten berührt hat, war die Dynamik zwischen Ruby und James. Diese Anziehungskraft, die knisternde Spannung, die selbst in stillen Momenten spürbar war, es war fast greifbar. Ihre Beziehung ist alles andere als einfach, sie ist voller Missverständnisse, Konflikte und verletzender Momente, aber genau das macht sie so realistisch und aufregend. Es passiert ständig etwas Neues zwischen den beiden, sodass ich das Gefühl hatte, emotional nie zur Ruhe zu kommen, im besten Sinne. Man fiebert mit, hofft, leidet, freut sich, es ist ein ständiges Auf und Ab, das mich als Leserin komplett mitgerissen hat.

Aber auch das, was sich außerhalb der Liebesgeschichte abspielt, ist nicht zu unterschätzen. Das Drama rund um James’ Familie, insbesondere seine Schwester Lydia, die im Buch ganz anders dargestellt ist als in der Serie, hat der Geschichte eine zusätzliche Tiefe verliehen. Seine Eltern, die mit aller Macht gegen seine Beziehung zu Ruby arbeiten, schaffen eine Atmosphäre, in der man ständig mit einem unguten Gefühl liest. Und als dann das große Unglück passiert, war ich ehrlich erschüttert. Ich habe die Seiten verschlungen, wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht, und hatte dabei ständig ein flaues Gefühl im Magen.

Was mich ebenfalls sehr bewegt hat, war Rubys Familie. Es tut einfach gut, eine so bodenständige, liebevolle Familienstruktur zu lesen, ein Vater im Rollstuhl, eine Schwester, die nicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht, aber dafür umso echter wirkt. Diese Szenen waren wie kleine Ruhepole im Sturm der Ereignisse. Sie zeigen, wie viel Rückhalt und Liebe in einer Familie stecken kann, auch wenn das Leben nicht immer leicht ist...

Das Akademie-Setting hat mir gefallen, auch wenn es für mich nicht die düstere „Dark-Academia“-Stimmung hatte, die der Titel vielleicht erwarten lässt. Vielmehr war es ein Hintergrund, der die Geschichte getragen, aber nie dominiert hat.

Die Charaktere waren insgesamt solide geschrieben. Besonders Ruby konnte ich schnell ins Herz schließen, sie ist stark, verletzlich, klug und nachvollziehbar in ihrem Handeln. James hingegen war schwieriger. Ich verstehe, dass er mit vielen inneren Konflikten kämpft, aber sein Verhalten, insbesondere gegen Ende des Buches, war in manchen Momenten schlichtweg grausam. Ich musste mehrfach schlucken, und obwohl ich weiß, dass er ebenfalls leidet, fiel es mir schwer, ihm sein Handeln zu verzeihen. An dieser Stelle war ich ehrlich zerrissen: Einerseits wünsche ich mir, dass Ruby und James wieder zueinanderfinden, andererseits weiß ich nicht, ob ich es an ihrer Stelle könnte.

Eine kleine Besonderheit war für mich, dass ich durch die Serie bereits ein festes Bild der Figuren im Kopf hatte. Trotzdem ist es der Autorin gelungen, mir neue Facetten dieser Charaktere zu zeigen, sie greifbarer und tiefgründiger wirken zu lassen, als es die Serie je konnte.

Fazit:
Dieses Buch war für mich eine emotionale Achterbahnfahrt. Es hat mir nicht nur spannende Lesestunden geschenkt, sondern auch viele Gedanken und Gefühle hinterlassen, die mich noch lange nach dem letzten Kapitel beschäftigt haben. Ich freue mich sehr auf den nächsten Band und darauf, zu sehen, ob und wie Ruby und James ihren Weg zueinander finden. Auch wenn mein Herz noch nicht weiß, ob es ihm wirklich verzeihen kann.

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Veröffentlicht am 14.05.2025

Zusammen stark

Stronger Than Ever (Erstauflage exklusiv mit Farbschnitt und Character Card)
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Stronger Than Ever“ von Larissa Schira ist ein eindrucksvoller Roman, der Themen wie Selbstfindung, Liebe und das Überwinden persönlicher Hürden auf feinfühlige Weise behandelt. Die Geschichte dreht sich ...

Stronger Than Ever“ von Larissa Schira ist ein eindrucksvoller Roman, der Themen wie Selbstfindung, Liebe und das Überwinden persönlicher Hürden auf feinfühlige Weise behandelt. Die Geschichte dreht sich um die Protagonistin Josie und ihren Weg, sich von einer schwierigen Vergangenheit zu befreien und ihre eigene Stärke zu finden. Gleichzeitig wird ihre komplexe Beziehung zu Ryan thematisiert, der selbst mit inneren Dämonen zu kämpfen hat. Der Roman bietet eine tiefgründige Erzählung, die emotionale Tiefe und Charakterentwicklung gekonnt in den Mittelpunkt stellt.

Josie, die Hauptfigur, ist eine junge schüchterne Frau, die sich nach Jahren der inneren Zerrissenheit und schwierigen Erfahrungen endlich auf den Weg macht, sich selbst zu finden und ihre eigenen Träume zu verfolgen. Als sie Ryan kennenlernt, stehen sie beide vor der Herausforderung, ihre Beziehung zu festigen, während sie gleichzeitig versuchen, ihre persönlichen Wunden zu heilen.

Die Handlung nimmt den Leser mit auf eine Reise der inneren Heilung, während Josie Schritt für Schritt lernt, sich selbst zu lieben und für ihre eigenen Bedürfnisse einzustehen. In den letzten Kapiteln spitzt sich die Situation zwischen Josie und Ryan zu: Beide stehen vor der Entscheidung, ob sie sich ihren emotionalen Herausforderungen stellen und zusammenwachsen können. Beide müssen an sich arbeiten, um an ihr Ziel zukommen.

Larissa Schira gelingt es, ihre Charaktere authentisch und vielschichtig darzustellen. Josie ist eine mutige, aber verletzliche Figur, die durch ihre Vergangenheit stark geprägt wurde. Ihre inneren Konflikte und Unsicherheiten werden mit großer Sensibilität beschrieben, sodass der Leser sich leicht in sie hineinversetzen kann. Im Laufe der Geschichte wächst Josie enorm! Sie entwickelt sich von einer unsicheren Frau, die oft von den Erwartungen anderer geleitet wird, zu einer selbstbewussten Person, die ihre eigene Stimme findet.

Ryan, ihr Liebesinteresse, ist ebenfalls ein tiefgründiger Charakter. Er hat eine selbstbewusste und offene Art und ist anfangs emotional verschlossen. Im Verlauf des Romans wird jedoch deutlich, dass auch er bereit ist, sich seinen Problemen zu stellen und für seine Gefühle zu kämpfen. Beide Charaktere durchlaufen eine starke persönliche Entwicklung, die realistisch und nachvollziehbar ist.

Die Nebencharaktere, wie Josies Freunde und ihr Vater unterstützen die Handlung und bieten wertvolle Einblicke in die Dynamik von Josies Leben. Sie helfen dabei, die zentralen Themen des Romans – Freundschaft, Liebe und Selbstakzeptanz, zu vertiefen.

„Stronger Than Ever“ beschäftigt sich intensiv mit den Themen Heilung, persönliches Wachstum und Selbstliebe. Josies Reise ist geprägt von der Frage, wie man sich von der Last der Vergangenheit befreien kann, um in der Gegenwart wirklich zu leben. Die Autorin zeigt, dass der Weg zur Selbstfindung oft schmerzhaft, aber auch lohnenswert ist. Ein wiederkehrendes Motiv ist die Bedeutung von Vergebung, sowohl sich selbst als auch anderen gegenüber. Josie muss lernen, nicht nur ihre Fehler zu akzeptieren, sondern auch Ryan zu verzeihen, damit sie beide eine Zukunft haben können.

Die romantische Komponente des Buches ist ebenfalls stark präsent, wobei die Beziehung zwischen Josie und Ryan als Spiegel für ihre jeweiligen inneren Kämpfe dient. Ihre Liebesgeschichte ist weniger von glatten, perfekten Momenten geprägt, sondern von realen Herausforderungen und emotionaler Arbeit. Dies verleiht dem Buch eine erfrischende Authentizität, die viele Leser ansprechen dürfte, die sich für tiefere, reflektierte Liebesgeschichten interessieren.

Larissa Schiras Schreibstil ist flüssig und gefühlvoll, wodurch es leicht fällt, sich in die Emotionen der Charaktere hineinzuversetzen. Sie schafft es, komplexe Gefühle auf eine zugängliche Weise zu vermitteln, ohne dass es zu schwer oder melodramatisch wirkt. Ihre Dialoge sind realistisch und gut platziert, während die inneren Monologe von Josie tiefgehende Einblicke in ihre Gedankenwelt bieten.

Die Autorin versteht es, Spannung aufzubauen, besonders in den letzten Kapiteln, in denen sich Josie und Ryan entscheiden müssen, wie es mit ihrer Beziehung weitergeht. Durch ihre präzise und emotionale Sprache wird der Leser in die Geschichte hineingezogen und fiebert bis zum Ende mit.

Fazit:

„Stronger Than Ever“ ist mehr als nur eine Liebesgeschichte, es ist eine Geschichte über Selbstermächtigung, Heilung und das Finden der eigenen Stärke. Larissa Schira hat einen Roman geschaffen, der sowohl emotional tiefgründig als auch inspirierend ist. Die Protagonistin Josie ist eine Figur, die vielen Lesern aus der Seele sprechen wird, insbesondere jenen, die sich mit Themen wie Selbstfindung und persönlicher Entwicklung beschäftigen.

Die Liebesgeschichte zwischen Josie und Ryan ist realistisch und berührend, mit all ihren Höhen und Tiefen, und zeigt, dass wahre Liebe Arbeit erfordert, aber auch lohnend sein kann. Für Leser, die auf der Suche nach einer emotional mitreißenden, aber auch ermutigenden Geschichte sind, ist „Stronger Than Ever“ eine ausgezeichnete Wahl.

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