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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2018

Hatte viel mehr erwartet

Save You
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Es scheint eine Regel zu sein, dass der zweite Band einer Trilogie der schwächste der Reihe ist. In diesem Fall ist es definitiv so.

Nach den drei Büchern der "Beginn-Reihe" und einem tollen ersten Band ...

Es scheint eine Regel zu sein, dass der zweite Band einer Trilogie der schwächste der Reihe ist. In diesem Fall ist es definitiv so.

Nach den drei Büchern der "Beginn-Reihe" und einem tollen ersten Band dieser Reihe war mein Erwartung sehr hoch. Zu hoch vielleicht?

Zur Geschichte:

Die Geschichte knüpft fast nahtlos dort an, wo der Cliffhanger der ersten Bandes den Leser hat hängt lassen.
Spannenderweise erleben wir einige Szenen aus der Sicht der Schwester der weiblichen Hauptfigur: Ember. Auch die Schwester der männlich Hauptfigur darf sich zu Wort melden und diese Kapitel sind für mich die Highlights des Buches gewesen.
Natürlich kommt das zerstrittene Paar auch nicht sofort wieder zusammen, was ganz erfrischend ist, aber als das dann doch passiert, geht das Umdenken so schnell und ad hoc, dass ich es kaum nachvollziehen konnte.
Ruby verzeiht ihrem James ganz plötzlich und der Leser, der dieses zwar erhofft hat, weiß gar nicht, wie ihm geschieht.

Was danach kommt, ist in meinen Augen eine reine Konstruktion der Geschichte auf einen erneuten Cliffhanger hin. Der Schluss ist Drama pur, ohne für mich irgendeinen Sinn zu machen. Figuren verhalten sich nicht ihrer Vorgeschichte entsprechend und insgesamt wirkt alles etwas überdramatisiert.

Die Figuren:

Ruby und James geben an sich ein tolles Pärchen ab, wenn denn mal grad alles bei ihnen stimmt. Leider nicht das nicht so häufig der Fall. Besonders James habe ich ins Herz geschlossen, der sich sehr verändert hat im Laufe der Geschichte. Aber auch Ruby wird etwas entspannter.
Toll an diesem Buch fand ich, dass wieder andere Figuren ihre Sicht der Geschichte erzählen, obwohl ich es auch schön gefunden hätte, wenn diese Figuren ihr eigenes Buch bekommen hätten.

Der Stil:

Mona Kastens Schreibstil hat mich schon in ihren anderen Büchern begeistert und ist auch hier wie gehabt gut und leicht lesbar.

Das Cover:

Passt perfekt zum ersten Band, kein Pärchen drauf. Von daher 1a!!

Fazit:

Ich bin enttäuscht. Ich hatte mich wochenlang auf dieses Buch gefreut und nun das.
Trotz einiger Highlights kann ich dem Buch beim besten Willen nicht mehr als drei Sterne geben und das ist schon sehr großzügig, weil mir die ganzen Nebengeschichten so gut gefallen haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 05.04.2018

Gelungene Diversität im NA-Genre

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Zum Inhalt: (der Klappentext:)
Die Liebe kann dich heilen ... aber auch zerstören.

Seit einem Sportunfall ist Corey Callahan auf den Rollstuhl angewiesen, doch ihren Platz am renommierten Harkness College ...

Zum Inhalt: (der Klappentext:)
Die Liebe kann dich heilen ... aber auch zerstören.

Seit einem Sportunfall ist Corey Callahan auf den Rollstuhl angewiesen, doch ihren Platz am renommierten Harkness College will sie auf keinen Fall aufgeben! Gleich an ihrem ersten Tag trifft sie auf Adam Hartley, der sich beim Eishockey das Bein gebrochen hat und deshalb im behindertengerechten Wohnheim einquartiert wurde - im Zimmer direkt gegenüber. Corey weiß augenblicklich, dass sie das in Schwierigkeiten bringen wird: Adam ist gutaussehend, lustig und schlau. Aber er hat eine Freundin. Und auch wenn Corey sich von niemandem besser verstanden fühlt als von Adam und sie sich sicher ist, dass es ihm genauso geht - für sie beide gibt es keine Chance ...

Die Story:
Schon die Leseprobe des Buches hat mich total angesprochen. Endlich mal die Geschichte, die nicht so ganz typisch Bad Boy vs. Good Girl ist, denn Corey ist anders. Corey ist schon deswegen anders, weil ihr Körper nicht (mehr) dem üblichen Schema entspricht und sie durch ihre Behinderung aus dem Rahmen fällt. Während Hartleys Verletzung im Laufe des Buches verheilt und nur vorübergehend ist, muss Corey für immer damit leben, dass sich ihr ganzes Leben geändert hat.
Einfühlsam erzählt die Autorin, wie sich Corey langsam an all diese Veränderungen, die sich daraus ergeben, gewöhnt und sich daneben gleichzeitig in den Jungen verliebt, der ihr Freund und Stütze in dieser Zeit ist.
Das Problem: Stacia, Hartleys feste Freundin.
Gibt es eine Chance für Corey und Hartley?

Die Hauptfiguren:
Erzählt wird die Geschichte immer abwechselnd aus der Sicht von Corey und Hartley geschrieben. So bekommt der Leser schnell Zugang zu beiden Figuren, die mir gleich sympathisch waren. Zwischenzeitlich habe ich Hartleys Verhalten nicht ganz nachvollziehen können, aber zu meinen, seinem und Coreys Glück kriegt er die Kurve noch.
Corey dagegen ist einfach nur sehr tapfer und tough. Auch wenn sie manches Mal noch mit ihrem Schicksal hadert, stellt sie sich jeder Herausforderung, was mich unheimlich beeindruckt hat.

Zum Stil:
Wundervoll, humorvoll, so witzig an manchen Stellen und sehr romantisch!

Das Cover:
Ich liebe dieses romantische Blumencover, das mich sofort angesprochen hat. Es müssen nicht immer Fotos von einem Pärchen auf dem Cover sein.

Mein Fazit:
Ich gebe diesem Buch solide 4 Sterne, weil ich mich beim Lesen sehr unterhalten gefühlt habe. Ein stimmiges Buch, mit einer romantischen Liebesgeschichte, die ganz im Sinne der Diversität etwas aus dem üblichen NA-Rahmen fällt. Gut so!
Einen Stern Abzug gibt es nur für Hartleys erst so verspätet stattfindenden Sinneswandel. Zudem hätte ich mir einen ausführlicheren Schluss ohne großen Zeitsprung gewünscht. Davon abgesehen bekommt diese Story von mir eine absolute Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Thema
Veröffentlicht am 08.03.2018

Teilweise ganz nett

The Room Mate
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Klappentext:
Cannon Roth hat eine unglaubliche Wirkung auf Frauen, die nicht immer positiv endet. Als eine seiner Verehrerinnen sein Apartment kurz und klein schlägt, braucht er dringend eine Unterkunft. ...

Klappentext:
Cannon Roth hat eine unglaubliche Wirkung auf Frauen, die nicht immer positiv endet. Als eine seiner Verehrerinnen sein Apartment kurz und klein schlägt, braucht er dringend eine Unterkunft. Seine große Schwester quartiert ihn daraufhin bei ihrer besten Freundin Paige ein. Die Paige, die Cannon seit seiner Teenagerzeit heiße Träume beschert. Als die beiden nach Jahren das erste Mal wieder aufeinandertreffen, prickelt es gewaltig zwischen ihnen. Die Leidenschaft scheint unstillbar. Doch es gibt gute Gründe, die Finger voneinander zu lassen. Aber seit wann kann die Vernunft das Herz zügeln?

Die Story:
Paige und Cannon sind zusammen aufgewachsen. Paige ist vier Jahre älter als Cannon und die beste Freundin seiner großen Schwester. Er war in seiner Jugend schwer in Paige verknallt, doch während seines Medizinstudiums verloren sie sich aus den Augen. Nun ist er in Not und seine Schwester bittet ihre Freundin, ihn vorübergehend bei ihr wohnen zu lassen. Womit keiner gerechnet hat: es knistert zwischen Paige und Cannon. Dieses Mal auch auf ihrer Seite. Wird das gut gehen?

Die Figuren:
An manchen Stellen sind mir die beiden Hauptfiguren durchaus sympathisch und besonders Cannon verhält sich wirklich süß, doch insgesamt ist es mir etwas schwer gefallen, mit ihnen und ihrer Liebesgeschichte warm zu werden. Vor Allem die Sprache war mir meist zu direkt und vulgär. Das geht in Liebesromanen anders und besser.

Der Stil:
Zur gesprochenen Sprache habe ich ja bereist erwähnt, dass ich meine Probleme damit hatte, auch sonst fand ich den Schreibstil teilweise schwierig, viele Zeitsprünge, die ich an der Stelle, wo sie waren, nicht ganz so passend fand, haben es mir schwer gemacht, mich so richtig in die Geschichte rein zufinden. Auch hier: das habe ich schon besser gesehen.

Das Cover:
Hm? Natürlich sieht der Typ gut aus, keine Frage. Aber muss das sein? Ich weiß nicht. Weniger ist oft mehr.

Fazit:
Nachdem mich der Klappentext so neugierig auf das Buch gemacht hat, konnte mich die Geschichte nicht 100% überzeugen. Eher ein durchschnittlicher Liebesroman, der mich zwar einige Stunden gut unterhalte hat und zwischendurch einige nette, romantische und auch humorvolle Szenen hatte, aber mehr auch leider nicht.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Abbi Glines, wie ich sie mag

After the Game – Riley und Brady
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Nachdem ich den ersten Band der Sea-Breeze-Reihe der Autorin gelesen hatte, wollte ich unbedingt mehr davon.
Ich fing mit den Rosemary-Beach-Büchern an und irgendwie war es nicht das, was ich nach dem ...

Nachdem ich den ersten Band der Sea-Breeze-Reihe der Autorin gelesen hatte, wollte ich unbedingt mehr davon.
Ich fing mit den Rosemary-Beach-Büchern an und irgendwie war es nicht das, was ich nach dem Lesen von "Breathe" erwartet hatte. Von Buch zu Buch fand ich die Reihe anstrengender und hatte schon fast die Lust an dieser Autorin verloren, als ich "After the Game" bei netgalley.de fand und der Sache doch nochmal eine Chance geben wollte.
Zu meinem großen Glück wurde ich nicht enttäuscht. Abbi Glines Geschichte von Riley und Brady hat mich von der ersten Seite an gepackt und bis zum Ende nicht wieder losgelassen.
Wie in "Breathe" fieberte ich mit den Hauptfiguren und den ebenfalls sehr sympathischen Nebenfiguren, die teilweise bereits ihr eigenes Buch bekommen hatten, denn es handelt sich um den dritten Band der Reihe "Field Party".

Eine schöne Geschichte, die ich gerne weiter empfehle und die mich überzeugt hat, den Büchern der Autorin eine weitere Chance zu geben.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Mitreißendes Jugendbuch

17 Erkenntnisse über Leander Blum
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Autor: Irmgard Kramer

Titel: 17 Erkenntnisse über Leander Blum

Klappentext:

Sie sind talentierte Streetartkünstler und beste Freunde seit frühester Kindheit. Ihre Pieces findet man überall in der Stadt ...

Autor: Irmgard Kramer

Titel: 17 Erkenntnisse über Leander Blum

Klappentext:

Sie sind talentierte Streetartkünstler und beste Freunde seit frühester Kindheit. Ihre Pieces findet man überall in der Stadt an Mauern, U-Bahn-Waggons und verlassenen Fabrikgebäuden, aber niemand weiß, wer sich hinter dem geheimnisvollen Tag BLUX verbirgt.
Jonas und Leander. Leander und Jonas. Nichts kann sie trennen.
Bis sich Leander in Rapunzel verliebt, das süße Mädchen mit den goldenen Haaren, die bis zum Po reichen. Und Jonas über das Märchen vom chinesischen Pinsel stolpert und sich in eine Katastrophe malt.
17 Erkenntnisse über Leander Blum ist ein großartiger Jugendroman über Freundschaft und Kunst, über tiefste Verzweiflung und äußerste Hingabe und eine Liebe, die alles rettet.

Das Cover:

Es passt!!! Viel mehr muss man kaum darüber sagen. Ein Buch, dass von Graffitikunst handelt, sollte selbstverständlich Graffiti auf dem Cover haben. Wenn ich einen Wunsch frei gehabt hätte, dann hätte das Cover gerne noch bunter sein können. Diese braunrotgraue Farbwahl ist fast ein bisschen zu trist. Aber dennoch sehr schön.

Die Geschichte:

Die Geschichte hat zwei Erzählstränge: einmal geht es um die beiden besten Freunde Leander und Jonas und dann gibt es den zweiten Erzählstrang, der von Leander und Lila handelt. Dieser zweite Strang spielt viel später im Jahr und erst langsam erfährt der Leser, inwiefern diese beiden Geschichte ineinander verwoben sind.

Die Hauptfiguren:
Leander und Jonas. Leander und Lila. Alle drei sind etwas anders als der Durchschnittsteenager, alle mit besonderem familiären Hintergrund und alle drei miteinander verbunden. Für mich steht und fällt ein Buch auch damit, wie sympathisch mit die Protagonisten sind. In diesem Fall ein richtiger Volltreffer. Alle drei haben das gewisse Etwas, das mich als Leser dazu verleitet hat, immer weiter zu lesen.

Der Stil:
Gut lesbar, für Jugendliche gut geeignet und nur ab und an haben mich die Fachbegriffe der Streetartszene etwas verwirrt.
Wenn man erst einmal verstanden hat, dass es die oben erwähnten zwei Erzählstränge gibt, die zu unterschiedlichen Zeit spielen, wird dadurch eine enorme Spannung aufgebaut, die das Buch zu etwas ganz Besonderem machen.

Fazit:
Ich bin einfach nur begeistert! Ich habe lange kein Jugendbuch mehr gelesen, dass mich so mitgerissen hat. Von mir gibt es dafür 5 volle Sterne und eine absolute Leseempfehlung.