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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2017

Mein Leseeindruck

Die Hebamme
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Lange Zeit hatte ich dieses Buch auf meinem Regal stehen und oftmals hatte ich es in den Hände, habe es dann doch immer wieder zurück gestellt. Lag es an dem Cover? War es der Klappentext, der mich abgehalten ...

Lange Zeit hatte ich dieses Buch auf meinem Regal stehen und oftmals hatte ich es in den Hände, habe es dann doch immer wieder zurück gestellt. Lag es an dem Cover? War es der Klappentext, der mich abgehalten hatte? Ich weiß es nicht und wollte mich nun doch mal überraschen lassen.

Sehr schnell führt die Autorin in das Geschehen einer Hebammenschule sowie der Medizinischen Untersuchungen ein.

Unfassbar und auch teilweise unter menschenunwürdigem Verhalten wird die Forschung am lebenden Objekt beschrieben. Ich hoffe, dass hier manches nur der Fantasie der Autorin entsprungen ist, da ich es wirklich entsetzlich fand.

Mit der Protagonistin Gesa ist der Autorin eine sehr beispielslose Frau gelungen, die ihren Weg gehen möchte, auch wenn ihr nicht nur Steine, sondern ganz Felsblöcke in den Weg gelegt wurden. Meisterlich schafft sie aber eine Hürde nach der Anderen. Eine wirklich bittere Enttäuschung wartet dann in der Liebe auf sie. Auch wenn diese Enttäuschung irgendwie für den Leser abzusehen war.

Obwohl die Geschichte sehr interessant und auch faszinierend war, so gab es doch manchen Hänger, der den Lesespaß trüben ließ. Ganze Absätze wären zäh und/oder mit Wiederholungen gespickt.

Fazit:

Da mir die Autorin bislang unbekannt war, werde ich nun mal etwas genauer hinsehen und vielleicht noch das Eine oder andere Buch lesen.

Aufgrund der Hänger, aber durch die durchaus interessante Story, bleibt der Roman für mich leider nur Mittelmaß.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Mein Leseeindruck

Der Duft des Teufels
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Das Böse geht um (Seite 6)

Nachdem ich die Vorgeschichte gelesen hatte, war ich sehr gespannt, was mich nun erwarten würde. Klar, es würde wieder um dem Teufel gehen, soviel stand fest, zumal der Titel ...

Das Böse geht um (Seite 6)

Nachdem ich die Vorgeschichte gelesen hatte, war ich sehr gespannt, was mich nun erwarten würde. Klar, es würde wieder um dem Teufel gehen, soviel stand fest, zumal der Titel ja auch darauf schließen ließ.

Sehr schön beschreibt die Autorin die aufblühende Liebe zwischen Daniel und der jungen Witwe Katharina. Durch den ausgeprägten Schreibstil werden die Gefühle so detailliert beschrieben, dass man beim Lesen stellenweise fast schon seufzt oder auch die Luft anhält. Was anfänglich sehr leicht dargestellt wird, wird nachher zur Zerreißprobe. Kann die Liebe dem Teufel standhalten?

Aber auch der italienische Familienvater Giovanni Paolo Feminis wurde sehr detailliert charakterisiert. Sein Denken und Handeln waren für mich stets nachvollziehbar und er hatte sich auch im Laufe des Romans zu einem Nebenprotagonisten entwickelt, dessen Geschichte ich sehr gerne verfolgte. Etwas zögerlich, aber doch auch zielstrebig setzt er seinen Weg als Parfümeur fort, trotz all der Widersacher und Schwierigkeiten. Für mich war er einer der beeindruckendsten Figuren dieses Romans.

Die Kulisse Kölns zu damaliger Zeit hat mir auch sehr gut gefallen. Die kleinen Gassen und Winkel, wurden durch den Schreibstil der Autorin, vor meinem geistigen Auge, mit Leben gefüllt, so dass ich das Kopfsteinpflaster, das Klappern der Absätze beim Überschreiten der Wege sowie auch das Marktgeschrei sehr gut empfinden konnte. Ja, man könnte fast schon sagen, dass ich mich in die Zeit habe fallen lassen - Dank der Autorin!

Allerdings gab es auch einen kleinen Wehmutstropfen. Ab und zu gab es so kleine Hänger oder Wiederholungen in der Geschichte, die den Lesefluss bzw. Lesegenuss etwas getrübt haben.

Der Schluss war klar und ohne grosse Überraschung, aber nun ja, welche Überraschung sollte es auch geben?! Jeder von uns kennt ja das Produkt, und sei es auch nur von den Taschentüchern der Großmutter.

Am Ende des Buch gibt es dann noch ein paar Worterklärungen der kölschen und italienischen Ausdrücke, die sich aber meiner Meinung nach in der Geschichte gut erklärt haben.

Und wer es bis zum Schluss immer noch nicht weiß, für den wurde im Nachwort nochmals das Kölnische Wasser erklärt.

Ob dieses Buch nun auch zur Verkaufssteigerung des Duftwässerchen beiträgt? Ich werde bei meinem nächsten Besuch in der Parfümerie auf jeden Fall die neuen Produkte des echt Kölnisch Wassers in Augenschein nehmen.

Veröffentlicht am 27.08.2017

Mein Leseeindruck

Don't You Cry - Falsche Tränen
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Im Nachhinein betrachtet, hätte ich von Anfang an spüren müssen, dass etwas nicht stimmt. (1. Satz - Seite 9)

Die Autorin beschreibt in zwei Handlungssträngen das verschwinden Esthers. Im ersten Handlungsstrang ...

Im Nachhinein betrachtet, hätte ich von Anfang an spüren müssen, dass etwas nicht stimmt. (1. Satz - Seite 9)

Die Autorin beschreibt in zwei Handlungssträngen das verschwinden Esthers. Im ersten Handlungsstrang befasst sich die Autorin mit Quinn, der Mitbewohnerin Esthers. Anfangs war ich von Quinns Art noch berührt, da sie als absolute Einzelgängerin geschildert wird. Keine Freunde, und auch sonst nicht viel Ansprache.

Im zweiten Handlungsstrang lernt der Leser Alex kennen. Hm...was soll ich über Alex erzählen. Dieser Protagonist blieb mir bis zum Ende hin viel zu blaß und nichtssagend. Oftmals war ich auch geneigt, diese Seiten einfach zu überspringen, da mit Quinn einfach mehr berührt haben.
Jedoch habe ich auch dort festgestellt, dass mir der eigentliche Thrill fehlte.
Ja, man könnte sagen, dass ich über 380 Seiten auf Spannung gewartet habe. Erhalten hatte ich jedoch eher eine Familiengeschichte, na ja, sagen wir mal Familiendrama.
Auffällig fand ich auch die zahlreichen Wiederholungen, die die ohnehin schon etwas langatmige Story, noch zäher machten.
Leider konnte mich das Ende dann auch nicht mehr wirklich begeistern, obwohl das wohl das Beste am ganzen Buch war.

Fazit:

Leider habe ich mich von der Genre Einteilung des Verlages und dem Cover irreführen lassen. Einen gewissen Thrill habe ich in dem Buch leider nicht gefunden.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Mein Leseeindruck

Die Ketzerbraut
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Hier war es ganz klar wieder das Cover und der Titel, der mich zu diesem Buch geführt haben. Erst auf den zweiten Blick habe ich das Autorenpaar erkannt.

Sehr langsam, aber keinesfalls langatmig beginnt ...

Hier war es ganz klar wieder das Cover und der Titel, der mich zu diesem Buch geführt haben. Erst auf den zweiten Blick habe ich das Autorenpaar erkannt.

Sehr langsam, aber keinesfalls langatmig beginnt die Geschichte der Veva (eigentlich Genoveva). Hier lassen sich die Autoren etwas Zeit, um dann voll und ganz den Leser an die Story zu binden. Auch Martin Luther und die Fugger aus Augsburg haben ihren Platz in der Geschichte gefunden. Aber der komplette Augenmerk liegt auf Veva und Ernst.

Eine Liebesgeschichte mit vielen Irrungen und Wirrungen. Spannung und Unterhaltung pur!

Die Protagonisten wurden sehr detailliert dargestellt, so dass vor dem geistigen Auge die einzelnen Charakteren schnell lebendig wurden. Das Verwirrspiel um Gut und Böse war hervorragend gelöst, so dass die Story nie langweilig wurde.

Wer das Autorenpaar kennt, weiß auch deren Schreibstil zu schätzen. Nicht zu anspruchsvoll, aber durchaus lehrreich und unterhaltend.

Fazit:

Ein toller historischer Roman, der mir ein verregnetes Wochenende versüßte. Spannung von Anfang bis Ende und gute Unterhaltung ist jederzeit gewährleistet.

Der Bezug zum Titel ist offensichtlich und hätte kaum treffender sein können. Einen solchen historischen Roman für 10,99 € bei 720 Seiten, kann ich jederzeit wärmstens empfehlen.

Für Liebhaber historischer Romane ist dieses Buch ein absolutes Muss und erhält meine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Mein Eindruck zu Band 2 der Kammerlander Reihe

Kinderland
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Da mir der Vorgängerband nicht ganz so gut gefallen hat (3 Sterne) wollte ich Bartholomäus Kammerlander noch eine zweite Chance geben. Auffällig war gleich die Stimme des Sprechers. Seine Betonungen ...



Da mir der Vorgängerband nicht ganz so gut gefallen hat (3 Sterne) wollte ich Bartholomäus Kammerlander noch eine zweite Chance geben. Auffällig war gleich die Stimme des Sprechers. Seine Betonungen und verschiedenen Stimmlage waren bei dem Wechsel der Protagonisten sehr hilfreich. Auch die dialektische Einlagen klangen bei ihm sehr natürlich. So viel es mir auch sehr leicht, mich in die Story einzudenken.

Gleich zu Beginn wird der Leser mit dem Begriff: Kinderland konfrontiert, ohne ihn wirklich zu beschreiben. Aber schnell ist klar, dass es sich wohl kaum um etwas schönes handeln wird. Kinder werden verschleppt, um im Kinderland zu landen. Als in Kammerlanders Hotelrestaurant ein abgeschnittener Finger im Magen eines Fisches auftaucht ist klar, dass nun die Ermittlungsarbeit beginnen muss.

Dieser Band hat mir eindeutig besser gefallen als der Vorgänger. Oder lag es daran, dass es nun ein Hörbuch war? Nein, ich habe das Gefühl, dass sich der Autor mehr dem Hauptprotagonisten gewidmet hat. Jedenfalls wirkt er deutlich sympathischer, wenngleich er nach wie vor nicht mein Superheld werden wird. ?

Fazit:

Nachdem ich mich nun gerade an den Protagonisten gewöhnt habe, ist die Reihe auch schon wieder zu Ende. Schade eigentlich! Hatte sich der Autor doch nun wirklich bemüht und auch verbessert.