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Veröffentlicht am 04.01.2019

Mein Leseeindruck

Darktown (Darktown 1)
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Anfangs hatte ich etwas Mühe, mich in die Geschichte und Geschehnisse reinzuversetzen. Ob es an den Namen oder Situationen lag? Ich weiß es nicht. Aber so nach und nach wurde alles deutlicher und ich ...


Anfangs hatte ich etwas Mühe, mich in die Geschichte und Geschehnisse reinzuversetzen. Ob es an den Namen oder Situationen lag? Ich weiß es nicht. Aber so nach und nach wurde alles deutlicher und ich habe auch Emotionen entwickelt. Emotionen, wie Wut, Entsetzen und Unverständnis.

Wir kennen diese Rassenunterschiede, wie sie in den USA stattfanden nur aus Büchern oder von Filmen. Und ich muss sagen, darüber bin ich auch sehr froh. Es muss für die farbige Bevölkerung wirklich nicht einfach, nein, sagen wir lieber, schrecklich gewesen sein. Aber, hatte es überhaupt ein wirkliches Ende dessen gegeben? Ich bin mir bei der derzeitigen politischen Situation in USA leider nicht sicher. Aber zurück zur Story.

Wir erleben die ersten farbigen Polizisten, die den Machtspielchen der Weißen gnadenlos ausgeliefert sind. Aber ..... das Gute daran ist, sie wachsen mit ihren Aufgaben. Ja, sie lassen sich nicht unterkriegen.

Hier zeigen sich vorallem Boggs und Smith, die sich dem Ganzen stellen und einen ziemlich kniffligen Fall lösen möchten. Ein Fall, bei dem offensichtlich das Eine oder Andere ziemlich unsauber läuft. Die beiden Cops entdecken, dass es unter den weißen Polizisten jemanden gibt, der keine weiße Weste hat.

Ich möchte abschließend noch ein paar Sätze zum Cover anmerken. Der Titel, nun gut, der erklärt sich von selbst, der Gesamteindruck des Covers jedoch ...? Ganz ehrlich? Ich konnte damit nichts anfangen. Es wäre nun auch kein Cover, das mich in der Buchhandlung ansprechen würde. Mir fehlt hier der gewisse Pepp, der mich als Leser neugierig macht. Und zwar so neugierig, dass ich das Buch in die Hand nehme und zumindest den Klappentext lesen möchte.

Hätte ich dieses Buch nicht gewonnen, wäre ich wohl immer daran vorbei gelaufen. Eigentlich schade, denn die Story ist wirklich interessant.

? Fazit ?

War es nun ein Roman oder ein Krimi? Ich kann es nicht so genau sagen. So eine Mischung! Von allem etwas. Spannung, wie in einem Krimi und Erzählungen wie in einem Roman. Wie nennt man solch eine Mischung? Romini? Oder Kriman? Egal, wie dem auch sei... dieses Buch macht nachdenklich und weckt Emotionen. Außerdem beschert er nette, unterhaltsame und spannende Lesestunden.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Ein witziger Provinzkrimi, bei dem kein Auge trocken bleibt

Bülent Rambichler und die fliegende Sau
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Ich möchte gleich damit beginnen, darauf aufmerksam zu machen, dass es sich um den ersten Fall für Bülent Rambichler handelt. Obwohl Bülent schon länger bei der Polizei arbeitet, ist er nun das erste ...


Ich möchte gleich damit beginnen, darauf aufmerksam zu machen, dass es sich um den ersten Fall für Bülent Rambichler handelt. Obwohl Bülent schon länger bei der Polizei arbeitet, ist er nun das erste Mal wirklich im Einsatz.

Aber kommen wir zum Inhalt.

Sehr gut gefällt mir auch das "Who is Who" auf der Klappeninnenseite.

Der Prolog zeigt bereits, mit welcher sprachlichen Feinheit hier gearbeitet wurde. Eine sehr direkte, platte Sprache, die den Leser auf ein eher bodenständiges Terrain führen soll.

Bülent, von Astrid auch liebevoll Büli genannt, wirkt so ein bisschen unnahbar und anfangs auch etwas hochnäsig. Dann kamen jedoch seine bayerischen Wurzeln durch und plötzlich hatte sich seine Figur hervorragend in das ländliche Gesamtbild eingefügt. Obwohl ich trotzdem sagen muss, dass mir die Rolle seines Vaters Erkan, kurz Eri, noch ein bisschen besser gefallen hat. Seine Denkweisen wirken türkisch (Achtung Klischee), seine Handlungsweise aber sehr deutsch bzw. bayerisch.

Astrid, tja was soll ich sagen: lebt vegan, was in einer fleischfressenden Gegend Deutschlands auch nicht immer leicht ist. Ich darf hier nur mal an die Szene mit den sauren Zipfel erinnern.

Mehr möchte ich jedoch zu der Story nicht verraten.

Eine kleine Bemerkung noch zum Schluss des Krimis. Es erwartet den Leser eine Übersetzung von Fränkisch in Deutsch, mit teilweise sehr witzigen Wortkreationen.

? Fazit ?

Der Drehbuchautorin und Texterin ANJA BOGNER ist hier ein wirklich toller und unterhaltsamer Krimi gelungen. Er glänzt zwar nicht immer mit Spannung und herausragender Ermittlungsarbeit, dafür steht aber Lokalkolorit absolut im Vordergrund. Nicht nur durch die dialektische Einlagen, die als Fußnoten erklärt bzw. übersetzt werden, sondern auch de Charakterisierung der Protagonisten verleihen diesem Krimi das Quäntchen zur guten Unterhaltung.

Ich könnte mir diesen Provinz-Krimi sehr gut als Heimatkrimi fürs Fernsehen vorstellen und hoffe auf einen baldigen Nachfolger mit Bülent und Astrid.

Veröffentlicht am 02.01.2019

Und dabei wollte sie doch nur helfen

Die heimliche Heilerin
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Zu Beginn lernt der Leser Madlen kennen. Sie zeigt sich sehr wißbegierig und auch als eine gehorsame Schülerin unter Clara. Auch lernt sie hier die Gabe der Hypnose, natürlich kennt sie dieses Wort noch ...


Zu Beginn lernt der Leser Madlen kennen. Sie zeigt sich sehr wißbegierig und auch als eine gehorsame Schülerin unter Clara. Auch lernt sie hier die Gabe der Hypnose, natürlich kennt sie dieses Wort noch nicht, sondern nennt es Pendeln mit dem Kerzenlicht, um den Patienten zu beruhigen. Mir hat es sehr gut gefallen, wie die Autorin hier Neues mit Altem vermischt. Alles hätte so harmonisch verlaufen können, wäre da nicht Matthias Traunstein, da ihr nach dem Leben trachtet. Und das alles nur, weil er so ein .... ist, und seine Frau mißhandelt, sogar noch, als sie hochschwanger ist. Das Baby stirbt noch im Mutterleid, doch wer ist Schuld? Richtig, Madlen! Na ja, so stellt er es da. Und nun beginnt die Geschichte erst so richtig. Nach einigen Irrungen und Wirrungen findet Madlen Zuflucht bei Agathe in Worms. Ein bisschen gewundert habe ich mich allerdings, dass Agathe Madlen (die nun den Namen Maria angenommen hat) so offen und ohne Skrupel aufgenommen hat. Es schien so, als würden sie sich schon ganz lange kennen und wären die besten Freundinnen, die sich nie aus den Augen verloren haben. Aber, Agathe ist die Tante, die Madlen, also Maria noch nie gesehen hatte. Das war schon etwas seltsam. Da steht eine junge Frau vor der Türe und Agathe erkennt sie sofort. Hm.... na ja!

Im weiteren Verlauf trifft Madlen, also Maria natürlich auch ihre große Liebe und wie sollte es anderes sein, sie wird auch gleich schwanger.

Hier fand ich es wiederum seltsam, dass Johannes, der stets beteuert hatte, wie sehr er Maria liebt, plötzlich, ja fast schon hassbegierig sie sucht. Klar, es war nicht schön, dass sie so einfach weggegangen ist. Jedoch hatte er es nicht weiter hinterfragt und sich einfach nur auf die Suche gemacht. Nein, er wollte sie fangen, um sie auszuliefern und als Hexe anzuprangern. Ich fand seine Reaktion irgendwie unpassend und zu barsch. Ich hatte nicht den Eindruck, dass er sich gesucht hatte, weil es sein große Liebe war, sondern eher, weil er sie zerstören wollte.

Aber ... Ende gut, alles gut

? Fazit ?

Petra Mattfeldt, bekannt von zahlreichen Krimis, zeigt sich hier unter dem Pseudonym ELLIN CARSTA von ihrer besten historischen Seite. Mit der HEIMLICHEN HEILERIN ist ihr ein sehr guter Reihenauftakt gelungen, der den Leser in die Zeit des 14. Jahrhunderts versetzt. Dezente Beschreibungen des Umfelds (Heidelberg, Worms, Emmerich) machen es einfacher, sich in die damalige Zeit zu versetzen. Meiner Meinung nach, hätten die Beschreibungen gerne etwas ausführlicher sein dürfen. Auch die Protagonisten wurden von der Autorin genau charakterisiert, so dass ich mich in die Menschen versetzen konnte. Obwohl mir manche Aktionen und Reaktionen etwas überspannt vorkamen, taten sie jedoch der Geschichte und ihrer Spannung keinen Abbruch.

Aufgrund der kleinen Hänger im Fortgang der Geschichte, kann ich leider keine volle Punktzahl vergeben, jedoch hat das Buch vier Sterne auf jeden Fall verdient.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Mein Eindruck

Totenfrau
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Wenn die Augen müde werden, greife ich gerne mal zum Hörbuch. So auch im vorliegenden Fall.

Ich muss vielleicht vorab sagen, dass mir die Printausgabe nur mittelmäßig gefallen hatte. (3 Sterne) Der Schreibstil ...

Wenn die Augen müde werden, greife ich gerne mal zum Hörbuch. So auch im vorliegenden Fall.

Ich muss vielleicht vorab sagen, dass mir die Printausgabe nur mittelmäßig gefallen hatte. (3 Sterne) Der Schreibstil ist mehr aus außergewöhnlich. Ja, ich würde ihn schon fast als schwierig beschreiben.

Umso mehr war ich gespannt, was das Hörbuch, also die Story nun mit einer Sprecherstimme zu bieten hatte. Und .... ich wurde angenehm überrascht.

In der Laufzeit von fast 8,5 Stunden hat der Sprecher Christian Berkel wirklich geschafft, dass ich mich in der Story beinahe schon wohl gefühlt habe. Durch die Betonung, die Aussprache, Sprechpausen etc. wurde manches sogar verständlicher.

Ich überlege nun wirklich, bei diesem Autor grundsätzlich auf das Hörbuch auszuweichen.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Mein Eindruck

Alpengrollen
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Wenn die Augen müde werden, greife ich gerne mal zum Hörbuch. So auch im vorliegenden Fall.

Da ich vor einiger Zeit die Printausgabe gelesen habe, wollte ich mir nun auch noch das Hörbuch gönnen.

Anfangs ...

Wenn die Augen müde werden, greife ich gerne mal zum Hörbuch. So auch im vorliegenden Fall.

Da ich vor einiger Zeit die Printausgabe gelesen habe, wollte ich mir nun auch noch das Hörbuch gönnen.

Anfangs war ich etwas skeptisch, da der Autor selbst lesen würde und nun ja... es hat mich überzeugt. Er kann also nicht nur eine sehr spannende Geschichte schreiben, sondern auch in der Vertonung konnte er mich überzeugen.

Auf mehr als 7 Stunden purer Hörgenuss verleiht der Autor dem ganzen noch das gewisse Etwas. Die Betonungen waren sehr passend gewählt, und auch die Aussprache und Sprechpausen waren angenehm.

ich freue mich schon auf die weiteren Hörbücher des Autors.