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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2023

Witzige Lovestory

Du bist mein Lieblingsgefühl
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Gibt es Liebe auf den ersten Blick?
Das fragen sich Max und Nela, die sich durch Zufall in einem Brautladen begegnen. Doch Nela trägt ein Brautkleid und Max hilft seiner Freundin Inga bei ihrer Corsage. ...

Gibt es Liebe auf den ersten Blick?
Das fragen sich Max und Nela, die sich durch Zufall in einem Brautladen begegnen. Doch Nela trägt ein Brautkleid und Max hilft seiner Freundin Inga bei ihrer Corsage. Für beide steht fest, dass die Hochzeit des anderen bald vor der Tür steht und damit die Gefühle zueinander keine Zukunft haben. Als sie sich unerwartet wieder treffen, versuchen sie sich krampfhaft aus dem Weg zu gehen.
Mit „Du bist mein Lieblingsgefühl“ ist der Autorin Kyra Groh eine witzige Lovestory gelungen. Ich mag den Humor der Autorin, dessen Geschichten mich bisher immer gut unterhalten haben. Locker, leicht, frech und humorvoll schreibt Kyra Groh über Max und Nela. Beide sind sehr unterschiedliche Charaktere. Nela, die etwas chaotische Platten - Verkäuferin, Max der zurückhaltende Nerd und Romantiker. Aus beider Sicht wird im Wechsel in der Ich - Perspektive erzählt. Max hatte gleich meine Sympathie, sowie auch der Freundeskreis beider Hauptprotagonisten. Sie wirkten authentisch, witzig und haben gezeigt was Freundschaft ausmacht. Hingegen war für mich leider Nelas Verhaltensweise nicht immer nachvollziehbar.
Die Story an sich hatte auch die ein oder andere Länge. Mir fehlte stellenweise etwas mehr Handlung und die entstandenen Missverständnisse hätten für meinen Geschmack auch etwas kürzer abgehandelt werden können. Nichts desto trotz schaffte es der humorvolle und durchaus romantische Schreibstil der Autorin, mich nach etwas ruhigeren Phasen wieder abzuholen, so dass mich die Geschichte zum weiterlesen animierte.
„Du bist mein Lieblingsgefühl“ ist eine humorvolle Liebesgeschichte, die mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht hat.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Unterhaltsamer Auftakt

Die Liebe tanzt barfuß am Strand
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Lina lebt mit ihrer Großmutter Henrikje in einem Giebelhäuschen in ihrem Heimatstädtchen Lütteby. Sie liebt die Nordsee und ihren Job im Tourismusbüro. Als Lina plötzlich Jonas Carstensen als neuen Chef ...

Lina lebt mit ihrer Großmutter Henrikje in einem Giebelhäuschen in ihrem Heimatstädtchen Lütteby. Sie liebt die Nordsee und ihren Job im Tourismusbüro. Als Lina plötzlich Jonas Carstensen als neuen Chef bekommt, wirbeln ihre Gefühle gehörig durcheinander.
„Die Liebe tanzt barfuß am Strand“ ist ein wunderbarer Auftakt der Serie „Zauberhaftes Lütteby“. Mit viel Charme und liebevollen, authentischen Charakteren entführt die Autorin den Leser in das kleine Städtchen Lütteby an die Nordsee. Durch die bildhaften Beschreibungen fliegt man leicht durch die Seiten. Dadurch hatte ich mich sofort in den Ort verliebt. Der Roman wird aus der Ich-Perspektive von Lina erzählt, die mir von Beginn an sehr sympathisch war. Die humorvolle Art der Protagonisten hat mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht und unterhaltsame Lesestunden beschert. Teil der Geschichte sind die Probleme des Städtchens durch die fehlenden Einnahmen Mangels an Touristen, der Tratsch der Einwohner sowie auch Liebeskummer. Besonders Pastorin Sintje, Linas beste Freundin, mit ihren spontanen und stellenweise ungewöhnlichen Ideen, hat mir sehr gefallen.
Mit einem Cliffhanger am Ende des Buches hatte ich nicht gerechnet. Zum Glück liegen die Fortsetzungen schon bereit, um wieder nach Lütteby zurück zu kehren.

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Veröffentlicht am 17.01.2023

Ein fesselnder und actionreicher Reihenauftakt, der mich begeistert hat

Rachejagd - Gequält
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Journalistin Anna Jones und ihre Freundin Natalie Walsh wurden vor drei Jahren entführt und während ihrer Gefangenschaft schwer misshandelt. Anna gelang die Flucht, doch Natalie starb. Durch die traumatischen ...

Journalistin Anna Jones und ihre Freundin Natalie Walsh wurden vor drei Jahren entführt und während ihrer Gefangenschaft schwer misshandelt. Anna gelang die Flucht, doch Natalie starb. Durch die traumatischen Erlebnisse ist Annas Leben immer noch beeinflusst. Edward Harris, der Täter, wurde nie gefasst. Eines Tages erhält Anna einen blutbefleckten Brief. Ihr ist sofort klar, dass der Horror weiter geht. Der FBI – Agent Nick Coleman nimmt gemeinsam mit Annas Kollegen Zane Newton und Profilerin Lynette McKenzie die Jagd auf.
Was für ein genialer Reihenauftakt. Der flüssige Schreibstil des Autorenduos Stevens & Suchanek lassen den Leser kaum zu Atem kommen. „Rachejagd“ bietet einen konstant hohen Spannungsbogen sowie eine actionreiche, fesselnde Story, wodurch es mir schwer fiel, das Buch zur Seite zu legen. Aufgrund der sympathischen Protagonisten fiebert der Leser noch mehr mit, wenn es zu lebensbedrohlichen Situationen kommt. Mit Hochdruck wird an dem Fall gearbeitet, unerwartete Wendungen steigern die Spannung. Auch wenn die Handlung das ein oder andere Mal durchaus etwas überzogen wirkt, hat mich das überhaupt nicht gestört. Ich bin mit diesem Buch bestens unterhalten worden – ein packender Thriller, der bei mir hohe Erwartungen an die folgenden Bände schürt.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Ein spannender Thriller mit einem ungewöhnlichen Ermittler

Blutmond (Ein Harry-Hole-Krimi 13)
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In „Blutmond“ von Jo Nesbø übernimmt Harry Hole die Ermittlung in einem komplizierten Mordfall in Oslo. Obwohl er eigentlich mit der Welt abgeschlossen hat und sich in Los Angeles hingebungsvoll dem Alkohol ...

In „Blutmond“ von Jo Nesbø übernimmt Harry Hole die Ermittlung in einem komplizierten Mordfall in Oslo. Obwohl er eigentlich mit der Welt abgeschlossen hat und sich in Los Angeles hingebungsvoll dem Alkohol widmet, ist er als Spezialist für Mordserien wieder gefragt. Seine ehemalige Kollegin Katrine Bratt kann ihn nicht als Berater für die Polizei gewinnen, aber im Auftrag eines tatverdächtigen Immobilienmaklers wird Harry Hole für eine horrende Summe als Privatermittler tätig. Für die anstehenden Nachforschungen stellt er ein ungewöhnliches Team aus einem korrupten Polizisten, einem an Krebs erkrankten Psychologen und einem dealenden Taxifahrer zusammen. Während über Oslo ein Blutmond aufzieht, versucht das Ermittlungsteam parallel zur Polizei die Morde an zwei jungen Frauen aufzuklären.

Auch im 13. Fall stehen neben dem Täter mit seinem Motiv und den Ermittlungen auch wieder die private Seite der Hauptfigur Harry Hole im Mittelpunkt. Der Autor schafft es, den Spannungsbogen durch viele Wendungen kontinuierlich hochzuhalten und den Leser immer wieder auf eine falsche Fährte zu locken. Die Story besticht durch detaillierte Beschreibungen und erlaubt dem Leser, hautnah dabei zu sein, Harrys Alkoholsucht zu ertragen und die Grausamkeiten des Täters zu überstehen. Insgesamt ein spannungsgeladener und mitreißender Thriller, der nur zum Ende etwas überdreht. Dafür gibt es erste Hinweise, dass dies nicht der letzte Fall für Harry Hole war. Ich habe bisher alle Bücher des norwegischen Ermittlers gelesen. Aufgrund der Verknüpfungen zu den bisherigen Geschehnissen, ist es durchaus empfehlenswert, die vorherigen Bücher ebenfalls gelesen zu haben.

Wer sich für nervenaufreibende Thriller und menschliche Abgründe begeistern kann, sollte sich dieses Buch bzw. die Harry Hole-Reihe nicht entgehen lassen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Eine tief bewegende Lebensgeschichte

Das letzte Versprechen
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Weihnachten 1944 in einem Dorf im Banat beginnt bei der fünfjährigen Anni eine schreckliche Zeit. Sie wird ein jugoslawisches Kinderheim verschleppt, ihre junge Mutter Amalie muss in ein Arbeitslager nach ...

Weihnachten 1944 in einem Dorf im Banat beginnt bei der fünfjährigen Anni eine schreckliche Zeit. Sie wird ein jugoslawisches Kinderheim verschleppt, ihre junge Mutter Amalie muss in ein Arbeitslager nach Sibirien, wo sie unter unmenschlichen Bedingungen gezwungen wird zu arbeiten. Annis Großmutter kämpft für ihre Enkelin und ermöglicht ihr auch die Flucht aus dem Heim. Sie hält ihr Versprechen, dass sie Annis Mutter gegeben hat, auf ihre Enkelin aufzupassen. Ein enges Band zwischen Großmutter und Enkelin entsteht. Auch in der Nachkriegszeit leidet Anni seelisch weiter als sie nicht mehr bei ihren Großeltern aufwachsen darf, um bei ihrer traumatisierten Mutter zu leben.
Hera Lind schreibt in ihrem Roman die Lebensgeschichte von Anni nieder. Tief bewegend voller unfassbarem Leid werden ihre Erlebnisse der vergangenen Zeit geschildert. Das Buch ist keine leichte Kost. Die Unterdrückung sowie die massenhaften Ermordungen der Donauschwaben durch die Kommunisten war mir vorher in dem Ausmaß nicht bewusst.
Durch die Erzählung in der Ich – Perspektive von Annie und ihrer Mutter Amalie, erhält der Leser genaue Einblicke in ihre Gefühlswelt und dessen Leid. Dabei begleitet man Annie auf ihrem Lebensweg mit immer weiteren schicksalhaften, dramatischen Ereignissen bis ins hohe Alter.
Eine tief bewegende Lebensgeschichte, unfassbar und fesselnd geschrieben.

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