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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2020

Enttäuschend

Izara 4: Verbrannte Erde
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Ich muss gestehen, dass ich das Buch abgebrochen hätte, wenn ich es nicht gemeinsam mit einer Freundin gelesen hätte. Zu zweit war man dann doch motivierter, bis zum Ende zu kommen. Leider hat sich der ...

Ich muss gestehen, dass ich das Buch abgebrochen hätte, wenn ich es nicht gemeinsam mit einer Freundin gelesen hätte. Zu zweit war man dann doch motivierter, bis zum Ende zu kommen. Leider hat sich der Abwärtstrend weiter fortgesetzt und wenn ich ehrlich bin, dann war dies für mich der schlechteste Band.
Die Handlung konnte mich nicht catchen. Wenn ich überlege, was in dem Band alles auf den 480 Seiten passiert ist, dann kann man das relativ kurz zusammenfassen. Mir hat Handlung gefehlt, von der Spannung fange ich gar nicht erst an. Gerade zum Ende hin, wo es wie üblich auf eine Schlacht hinaus läuft, hatte ich mir Spannung erhofft, aber es kam nichts. Alles wurde ziemlich schnell und ohne große Probleme abgehandelt, die meisten Wendungen empfand ich auch als sehr vorhersehbar. Gerade am Ende stand ich da und wusste nicht, was ich davon halten soll. So ganz habe ich das nicht verstanden, was dort passiert ist. Einige Momente wurden meines Erachtens nach auch sehr lieblos abgehandelt, ohne da groß in die Tiefe zu gehen. Fand ich sehr schade.
Am meisten habe ich mich wohl über Protagonistin Ari aufgeregt. Sie ging mir mit ihrer Art nur auf die Nerven, vor allem weil sie hier sehr stark wirkte wie jemand, der mit einem Fingerschnippen und ohne großes Training alles kann. Was mehr als unrealistisch ist. Zudem konnte ich manche ihrer Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen.
Die anderen Charaktere sind mir zu sehr untergegangen - auch Lucian, der meines Erachtens nach sehr viel Potenzial hatte. Aber da man nie seine Sicht hatte, wurde da viel Potenzial verschenkt. Den anderen ging es ähnlich. Vor allem, weil hier auch noch mal neue Charaktere hinzukommen und es irgendwann so viele waren, dass man gar nicht mehr allen die nötige Tiefe geben konnte. Weniger wäre für mich mehr gewesen.
Vor allem ist mir da wieder aufgefallen, wie sehr ich mir eine weitere Sicht in der Handlung gewünscht hätte. Das hätte mehr Pep reingebracht und vor allem auch andere Blickwinkel. Gerade zum Ende hin wirkte diese eine Sicht von Ari sehr eintönig und einseitig und ich hatte doch den Eindruck, nur die Hälfte von dem mitzubekommen, was eigentlich wichtig ist.
Den Schreibstil finde ich okay, flüssig gelesen hat er sich. Aber durch die vielen Probleme, die ich mit Handlung und Charakteren hatte, wurde es an manchen Stellen auch ein wenig zäh, weil es schlicht nicht vorwärts ging.

Mein Fazit
Der finale Band war für mich der schwächste der gesamten Reihe. Trotz seiner Dicke hatte ich das Gefühl, dass nichts passiert ist und alles andere schon sehr vorhersehbar gewesen ist. Auch die Charaktere konnten mich nicht überzeugen, vielen fehlte einfach die Tiefe und die Protagonistin hat mich mit ihrer Art eher genervt. Gut finde ich nach wie vor den Stil der Autorin, auch wenn es sich an manchen Stellen schon ein wenig zäh gelesen hat durch die Probleme mit Protagonistin und Handlung.

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Solide Geschichte

Dämonenholz
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Das Cover des Buches hat mir unheimlich gut gefallen und passt auch wirklich gut zur Geschichte. Man bekommt auch gleich mal einen Eindruck von dem Unwesen, welches im Wald sein Unwesen treibt.
Dies ist ...

Das Cover des Buches hat mir unheimlich gut gefallen und passt auch wirklich gut zur Geschichte. Man bekommt auch gleich mal einen Eindruck von dem Unwesen, welches im Wald sein Unwesen treibt.
Dies ist mein erstes Buch des Autors und ich brauchte anfangs auch ein bisschen Zeit, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen. So richtig warm geworden bin ich mit diesem aber nicht, weil er für meinen Geschmack zu wenige Emotionen transportiert hat. Im Buch werden einige Szenen beschrieben, in denen die Charaktere Todesangst haben oder es einfach ein unheimliches Setting ist. Das ist bei mir aber alles nicht so richtig angekommen und hat mich einfach nicht so richtig mitziehen können.
Ich vermutete, dass dies auch die Ursache ist, warum mich das Buch insgesamt nicht so mitreißen konnte. Die Geschichte an sich fand ich gut, aber so richtige Spannung oder Nervenkitzel wollte sich bei mir nicht einstellen. Ich hab es einfach weggelesen, aber der Bezug hat mir einfach ein bisschen gefehlt. Langweilig war die Geschichte keineswegs, es ist einiges passiert, aber catchen konnte es mich eben nicht so.
An manchen Stellen ist die Handlung durchaus brutal und eigentlich bin ich ja nicht unbedingt der Mensch für sowas. Ich persönlich empfand das jetzt aber nicht so "schlimm", da habe ich schon Bücher gelesen, die deutlich mehr in der Hinsicht hatten. Wobei es vielleicht trotzdem nicht jedermanns Sache ist.
Protagonistin Iana fand ich okay, aber so einen richtigen Bezug habe ich zu ihr nicht gefunden. Ich kann aber nicht so ganz beschreiben, woran das liegt. Man merkt schon, dass sie sich im Laufe des Buches weiterentwickelt. Die Nebencharaktere fand ich gut, bei einigen hätte ich mir aber gerne noch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht.
Das Ende der Geschichte fand ich okay, aber irgendwie hatte ich mir auch hier ein bisschen mehr erwartet. Es war mir ein bisschen abrupt zu Ende, ich hätte gerne noch ein bisschen mehr über die Konsequenzen für alle Beteiligten gewusst.
Prinzipiell kann man diesen Teil der Geschichte schon als abgeschlossen bezeichnen, Ianas Weg geht aber wohl noch weiter. Ich muss gestehen, dass ich nicht unbedingt noch ein weiteres Buch bräuchte.

Mein Fazit
Die Geschichte um "Dämonenholz" hat mir gut gefallen, wenn ich mir auch ein wenig mehr davon erhofft habe. Die Emotionen der Geschichte sind bei mir leider nicht so richtig angekommen, weswegen sich auch keine Spannung einstellen wollte. Die Charaktere fand ich gut, aber auch hier hat mir einfach ein bisschen die Tiefe gefehlt.

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Solide Geschichte

Bernsteinstaub
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Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich war gespannt, welche Geschichte sich dahinter verbergen würde. Zeitreise-Geschichten haben es bei mir immer ein bisschen schwer und auch diese hat mich schlussendlich ...

Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich war gespannt, welche Geschichte sich dahinter verbergen würde. Zeitreise-Geschichten haben es bei mir immer ein bisschen schwer und auch diese hat mich schlussendlich nicht vollständig überzeugen können.
Ich hab doch ein ganzes Weilchen gebraucht, bis ich mich in der Geschichte wohlgefühlt habe und sie sich flüssig gelesen hat. Am Anfang passierte eben noch nicht viel und es gab auch kaum Erklärungen für die Welt und die Zeitlosen. Das wurde erst nach und nach preisgegeben, sodass ich mich erst dann wirklich in der Geschichte zurechtgefunden habe und es flüssig gelesen hat.
Insgesamt fand ich die Handlung okay, sie hat mich jetzt aber nicht so wirklich vom Hocker gehauen. Anfangs plätscherte es ein bisschen vor sich hin, bevor es zwischenzeitlich mal richtig spannend wurde, als die Zeitlosen die verschiedenen Aufgaben ihrer Reise erfüllen mussten. Zum Ende hin ging mir aber vieles zu schnell - auf einmal kamen alle Informationen zusammen, eine Verschwörung wurde aufgedeckt und dann brach völliges Chaos aus. So richtig habe ich da am Ende nicht durchgesehen, weil es einfach zu viel zu schnell war. Ich hätte mir da ein wenig eher Informationen erhofft. Und so ganz bin ich mir am Ende nicht einig, ob ich alles verstanden habe.
Ophelia hats mir anfangs ein bisschen schwer gemacht. Sie ist 16, ich hatte beim Lesen aber immer das Gefühl, dass sie vielleicht 12 ist, weil sie sich eben auch so verhalten hat. Ab der Hälfte hat sich das komischerweise gelegt, auch wenn ich nicht so ganz weiß, warum. Für meinen Geschmack hat sie auch ihre neuen Fähigkeiten zu schnell gekonnt.
Leander hat mir gut gefallen. Zwischendurch ist er auch kurz Erzähler der Geschichte. Ich hätte mir von ihm aber noch ein wenig mehr gewünscht, weil ich ihn insgesamt nicht so richtig verstanden habe. Selbiges gilt für einige andere Nebencharaktere, die hintenraus doch ein wenig untergegangen sind.
Das Ende hat mir prinzipiell gut gefallen, war mir aber ein bisschen zu kurz. Ich hätte gerne noch ein wenig mehr von den Auswirkungen der Ereignisse mitbekommen, um die Ereignisse selbst auch besser einordnen zu können. Es wirkte mir dann doch ein wenig schnell abgehandelt.

Mein Fazit
Bernsteinstaub ist mein erstes Buch der Autorin und insgesamt hat es mir gut gefallen. Am Anfang bin ich ein bisschen schwer in die Geschichte reingekommen, aber im Verlauf hat sie sich besser gelesen. In der Handlung hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefe gewünscht, gerade am Ende ging doch alles eher drunter und drüber, sodass ich das Gefühl hatte, nicht alles vollständig verstanden zu haben. Die Protagonisten hat mir gefallen, bei einigen anderen Charakteren hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

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Veröffentlicht am 21.11.2020

Fesselnde Fortsetzung

Herz und Totschlag
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Sehnsüchtig habe ich auf den zweiten Band der Reihe gewartet und am Ende war ich traurig, dass es so schnell wieder vorbei war. Aber auch ein bisschen froh, denn es wird definitiv noch einen dritten Band ...

Sehnsüchtig habe ich auf den zweiten Band der Reihe gewartet und am Ende war ich traurig, dass es so schnell wieder vorbei war. Aber auch ein bisschen froh, denn es wird definitiv noch einen dritten Band geben.
Ich weiß nicht genau, was mich an der Reihe so sehr fesselt, aber bisher habe ich beide Bände immer in einem Rutsch verschlungen, konnte und wollte auch einfach nicht mit lesen aufhören.
Die beiden Protagonisten gefallen mir unglaublich gut und sie sind in Kombination einfach noch besser. Vor allem haben sie Ecken und Kanten, was mich ja immer überzeugen kann. Schön fand ich es auch, dass Donovan hier auch den Erzählpart übernehmen durfte. So konnte man die Gedanken von beiden Protagonisten gut nachvollziehen und verfolgen.
Die Handlung hat mir wirklich gefallen und mich gefesselt. Diesmal geht es darum, einen Täter zu finden, der sich aber einfach nicht finden lassen will. So erleben wir auch noch einiges mehr von Jons Fähigkeiten, was ich wirklich teils sehr beeindruckend geschildert fand. Zumindest konnte ich mir das alles wirklich gut vorstellen.
Neben Spannung und Action gab es natürlich auch wieder einige Liebesmomente, die mich teils sehr berührt haben. Die Abwechslung fand ich wirklich gut. Zwischendurch kommt immer auch mal ein bisschen Humor durch, sodass das Buch durchaus auch zum schmunzeln einlädt.
Für meinen Geschmack hätte das Buch ruhig noch ein paar mehr Seiten haben können. Das alles flog irgendwie so schnell vorbei. Deswegen freue ich mich auch schon auf den nächsten Band und auf ein weiteres Abenteuer. Hoffentlich kommen einige neu kennengelernte Charaktere wieder.

Mein Fazit
Auch den zweiten Band der Reihe habe ich in einem Rutsch verschlungen. Ich konnte und wollte einfach nicht mit lesen aufhören und dann waren die Seiten schon wieder ausgelesen. Die Handlung hat mich gefesselt und ich fand es sehr spannend, wie sich der Fall entwickelt hat und was man Neues über Jons Fähigkeiten lernen konnte. Die beiden Protas haben mir wirklich gut gefallen, vor allem weil in dem Band nochmal deutlich wurde, dass sie beide Ecken und Kanten haben. Ich freue mich schon wahnsinnig auf die Abenteuer im nächsten Band.

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Konnte mich nicht richtig überzeugen

Izara 3: Sturmluft
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Ich muss gestehen, dass ich mich sehr schwer mit dieser Rezension tue. Band 1 hat mir wirklich gut gefallen und so viele gute Momente, Band 2 hat da schon abgeflaut und das setzte sich jetzt im dritten ...

Ich muss gestehen, dass ich mich sehr schwer mit dieser Rezension tue. Band 1 hat mir wirklich gut gefallen und so viele gute Momente, Band 2 hat da schon abgeflaut und das setzte sich jetzt im dritten Band auch wieder fort. Dabei hatte die Geschichte wirklich viel Potenzial.
Die Handlung konnte mich über weite Strecken nicht mitreißen. Erst plätschert sie ein bisschen vor sich hin und dann passieren so viele Dinge auf einmal, dass ich kaum hinterher gekommen bin, welche Konsequenzen nun zu erwarten sind. Viele Wendungen fand ich leider auch ein bisschen vorhersehbar, was die Geschichte an einigen Stellen etwas zäh gemacht hat. Zudem muss ich ehrlich sagen, dass ich einige Ergebnisse nicht nachvollziehen konnte.
Schwer hat es mir definitiv auch Ari gemacht. An vielen Stellen ging sie mir mit ihrer Art einfach nur auf die Nerven. Wo ich sie im ersten Band noch mochte und sie nicht als die Alleskönnerin rüberkam, ist jetzt genau dies der Fall. Und das stört, weil es schlicht unrealistisch ist und sie auch oft damit auf die Nase fällt.
Lucian fand ich okay, er ist mir aber wie viele andere in der Handlung einfach zu sehr untergegangen. Außerdem finde ich mittlerweile den handelnden Personenkreis ein bisschen groß ... da gehen einige einfach unter.
Schwer habe ich mich auch mit Tristan getan. Ihn habe ich als handelnden Charakter nicht so richtig verstanden, weil er meines Erachtens nach sehr widersprüchlich handelt und man seine Beweggründe auch immer noch nicht so richtig kennt. Außerdem hatte ich ein wenig das Gefühl, er müsste für alles als Sündenbock herhalten.
Das Ende war - wie schon befürchtet - ein Cliffhanger und ja, man könnte ihn durchaus als fies bezeichnen. Mir hat er aber leider nur ein Augenrollen entlocken können. Auch wenn es mal eine Wendung war, die man so nicht sehr oft findet, fand ich sie hier ein bisschen unpassend. Aber gut, das ist wirklich subjektiv.
Was ich mir nach wie vor wünsche, ist eine zweite Sicht. Wurde mir aber auch nicht gegeben und ich finde es sehr schade. So hätte man deutlich vielfältigere Einblicke in die Handlung und die verschiedenen Sichtweisen.
Den letzten Band werde ich trotzdem noch lesen. Schlicht weil es mich interessiert, wie die Autorin das angerichtete Chaos auflösen möchte. So ganz kann ich mir nämlich nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.

Mein Fazit
Leider konnte auch der dritte Band der Reihe nicht die Begeisterung hervorrufen, die ich beim Lesen des ersten Bandes hatte. Die Handlung fand ich teils sehr vorhersehbar und zäh, weil einfach nicht viel passiert ist und danach alles Schlag auf Schlag. Das Ende war zwar mal anders, hat mir aber auch nur ein Augenrollen entlockt. Ich würde mir bei den meisten Charakteren ein wenig mehr Tiefe wünschen, auch eine zweite Sicht würde mir gefallen.

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