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Veröffentlicht am 07.04.2019

Ein genialer und fesselnder Auftaktband

Der Blutschwur
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Das Debüt der beiden Autorinnen Saskia Diepold und Kati Hyden - ich liebe ja schon das Cover, aber auch das Buch selbst hat mich einfach in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen.

Story:
Am Anfang ...

Das Debüt der beiden Autorinnen Saskia Diepold und Kati Hyden - ich liebe ja schon das Cover, aber auch das Buch selbst hat mich einfach in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen.

Story:
Am Anfang wird man in die Geschichte hineingeworfen und startet mit dem Moment, in dem sich Antaris und Tesfaye zum ersten Mal begegnen. Danach werden auch die entsprechenden Umstände aufgeklärt und die beiden begeben sich auf eine Reise. Ich war von Anfang an drin in der Handlung und wollte unbedingt wissen, was die beiden Männer so auf ihrem Weg erleben werden.
Die Handlung war spannend und hat mich einfach mitgerissen. Schon nach den ersten Seiten war ich so drin, dass ich einfach nicht mehr aufhören wollte. Die Handlung hat mich gefesselt, sie wartet immer wieder mit spannenden Höhe- und Wendepunkten auf, aber mit vielen kleinen Details, Berührungen und Emotionen, die mir immer wieder ein schmunzeln ins Gesicht gezaubert haben.
Gerade zum Ende hin kommen ein paar Informationen ans Licht, die ich so niemals vorausgesehen hatte und so konnte ich das Buch zum Ende hin gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich bin nur so durch die Seiten gerauscht und war mehr als einmal schockiert über die Wendungen, die die beiden Autorinnen noch unbedingt einbauen mussten. Das Buch hat definitiv ein schönes Ende, was ich zwischendurch schon fast gar nicht mehr erwartet hatte, aber es zeigt auch schon, dass die Geschichte um Antaris und Tesfaye noch lange nicht auserzählt ist. Ich für meinen Teil fiebere jetzt schon der Fortsetzung entgegen.
Das Buch wurde von Saskia Diepold auch illustriert, so findet man zwischendurch immer mal wieder ein Bild, was die entsprechende Szene aus dem Buch wirklich gut umsetzt. Ebenso findet sich am Anfang eine Karte mit allen wichtigen Orten aus Lathyrien.

Charaktere:
Die Protagonisten des Buches sind Antaris und Tesfaye. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein, haben für mich aber von Anfang an zusammengehört. Ich mochte sie beide von der ersten Seite an, sie haben sich einen Platz in meinem Herzen erschummelt. Ihre Entwicklung im Laufe des Buches hat mir wirklich gut gefallen und ich bin gespannt, wie das noch weitergehen wird.
Auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen. Sei es Kirija mit ihrer freundlich, nervigen Art oder Devon, in dem ich noch viel Potenzial für den zweiten Band sehe. Aber auch die Bösewichte haben mir gut gefallen.

Schreibstil:
Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist flüssig und lässt sich gut lesen. Ich war von der ersten Sekunde an gefangen und das Buch hat mich einfach nicht mehr losgelassen. An vielen Stellen ist er sehr beschreibend, sodass man sich die Welt auch sehr gut vorstellen kann.
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Antaris und Tesfaye erzählt. Mir haben die Wechsel gut gefallen, da man so beide Protagonisten besser kennenlernen und ihre Meinungen gut nachvollziehen konnte. Die Kapitel sind mal, mal kürzer, aber das hat mich nichht gestört, ich fand die Mischung genau perfekt.

Mein Fazit
Ein genialer und fesselnder Auftaktband
Das Debüt der beiden Autorinnen überzeugte mich nicht nur mit dem genialen Cover, sondern auch mit einer spannenden Geschichte. Ich war gefesselt und wollte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen - viele spannende Wendungen, Szenen zum schmunzeln und liebenswürdige Charaktere. Das Buch hat mich einfach nur mitgerissen und ich warte sehnsüchtig auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 05.04.2019

Eine mitreißende Geschichte

In Love with Adam
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Das Buch ist das Debüt des Autors. Vom Klappentext her klang die Geschichte spannend und so war ich neugierig, wie mir das Buch gefallen würde. Es hat mich mitgerissen.

Story:
Schon von der ersten Seite ...

Das Buch ist das Debüt des Autors. Vom Klappentext her klang die Geschichte spannend und so war ich neugierig, wie mir das Buch gefallen würde. Es hat mich mitgerissen.

Story:
Schon von der ersten Seite an hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. Sams Geschichte hat mich so neugierig gemacht, das ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ich hab einfach nur gelesen und darüber sogar die Zeit vergessen. Aber ich konnte und wollte einfach nicht mit lesen aufhören, denn ich war gefesselt.
Das Buch hat einige interessante Wendungen. Die Handlung hat mich gefesselt und die Wendungen haben dafür gesorgt, dass ich das Buch einfach nicht weglegen konnte. Sie haben mir vor allem auch deswegen gefallen, weil ich sie sehr realistisch fand. So konnte ich mich auch richtig auf die Handlung einlassen.
Als dann auch die Tagebücher ins Spiel kommen, konnte ich gar nicht mehr aufhören mit lesen. Ich hab das Buch dann einfach nur noch verschlungen und zu Ende gelesen. Ich fand die beschriebenen Szenen aus den Tagebüchern wahnsinnig spannend. Persönlich hätte ich mir gewünscht, dass diese ein wenig eher Teil der Handlung sind, aber deswegen wird ihr Wert für die Geschichte nicht gemildert.
Das Ende ist offener gehalten, es passt aber wirklich gut zur Geschichte. So konnte ich mir selbst noch ein bisschen ausmalen, wie es mit den beiden Protagonisten weitergeht.

Charaktere:
Die Protagonisten des Buches sind Sam und Adam. Ich mochte beide von Anfang an. Sie haben mich in ihren Bann gezogen und einfach nicht mehr losgelassen. Gerade bei Sam merkt man auch, wie er sich im Laufe des Buches weiterentwickelt.
Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Manche hatten zwar nur kleine Auftritte, aber sie haben die Geschichte trotzdem bereichert.

Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und lässt sich gut lesen. Er ist gefühlvoll und emotional, aber auch mal etwas lustiger – er ist der Situation angepasst und so bin ich nur so durch die Seiten geflogen und konnte mit den Protagonisten mitfühlen.
Das Buch wird aus der Sicht von Sam erzählt. Dabei bekommt man einen sehr guten Einblick in seine Gefühlswelt und das hat mir wirklich gut gefallen. Man konnte ihn richtig gut verstanden und auch seine Entscheidungen nachvollziehen.

Mein Fazit
Eine fesselnde und mitreißende Geschichte
Von der ersten Seite an hat mich das Buch nicht mehr losgelassen und ich habe es binnen weniger Stunden verschlungen. Sam und Adam haben mich in ihren Bann gezogen und ich habe ihre Geschichte mit dem Herzen gelesen. Spannende Wendungen und viele emotionale Momente haben die Handlung zu etwas Besonderem gemacht.

Veröffentlicht am 31.03.2019

Eine enttäuschende Fortsetzung

Der Feuerkönig
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Band 1 hatte mir richtig gut gefallen und nach dem schockierenden Ende habe ich der Fortsetzung einfach nur entgegen gefiebert. Aber leider konnte die mich überhaupt nicht fesseln.

Story:
Das Buch ist ...

Band 1 hatte mir richtig gut gefallen und nach dem schockierenden Ende habe ich der Fortsetzung einfach nur entgegen gefiebert. Aber leider konnte die mich überhaupt nicht fesseln.

Story:
Das Buch ist in drei Abschnitte geteilt und jeder beginnt mit einem Rückblick in Acrabs Vergangenheit. An sich fand ich es spannend zu lesen, wie er zu dem Mann geworden ist, den wir kennen. Aber irgendwie konnten mich die Szenen nicht so richtig von ihm überzeugen, ich mochte sein damaliges Ich genauso wenig sein aktuelles.
Die Handlung setzt genau an dem Punkt an, wo sie im ersten Band aufgehört hat. Ich muss gestehen, dass ich anfangs ein bisschen gebraucht habe, um wieder reinzufinden, da ich mich an vieles aus dem ersten Band nicht mehr erinnern konnte. Einiges ist dann aber wiedergekommen und ich habe mich einfach auf die Geschichte eingelassen. Aber sie konnte mich einfach nicht fesseln. Ich habe mich mit dem Buch sehr schwer getan – dabei mag ich das Setting und auch die Idee wirklich gerne, aber die Umsetzung konnte mich hier einfach nicht einnehmen.
Oftmals habe ich das Buch nach zwei-drei Kapiteln wieder beiseite gelegt, weil ich die Geschichte gerade nicht weiterlesen wollte. Es ist nicht so, dass nichts passiert ist – im Gegenteil, es folgten viele Ereignisse hintereinander, aber für mich kam keine wirkliche Spannung auf und damit konnte es mich auch einfach nicht fesseln. Manche Wendungen waren durchaus schockierend, haben bei mir aber eher Kopfschütteln hervorgerufen. Ich hatte auch den Eindruck, dass sich die Handlung an einigen Stellen im Kreis gedreht hat.
Aber gut, da ich bisher alle Bücher der Autorin gemocht habe, wollte ich das Buch wenigstens zu Ende lesen. Und tatsächlich kam ein Moment, an dem mich die Handlung dann doch nochmal gepackt hat. Allerdings war das erst kurz vor dem Ende, aber dort habe ich wieder gemerkt, warum mich die Autorin immer so begeistern konnte. Es war spannend, fesselnd und es gab ein paar überraschende Wendungen. Aber eine dieser Wendungen hat dann dafür gesorgt, dass der Moment schnell wieder vorüber war, weil ich einfach nicht nachvollziehen konnte, warum die Autorin ausgerechnet diese Wendung einbaut. Und so konnte mich auch das Ende nicht wirklich überzeugen.
Ob ich den dritten Band lesen werde … nun ich weiß es nicht. Ich hab mir den Klappentext schon mal durchgelesen (im Original ist der Band schon erschienen) und er enthält einen brisanten Spoiler … allerdings weiß ich nicht so ganz, was ich von dem halten soll. Irgendwie reizt es mich zu wissen, wie die Geschichte ausgeht, aber auf der anderen Seite gibt es gerade wirklich wenig Gründe, die mir Lust auf das Buch machen.

Charaktere:
Protagonistin des Buches ist Myra und ich hab mich mit ihr in diesem Band sehr schwer getan. Sie kam mir nicht wie eine starke Kriegerin vor und die meisten ihrer Entscheidungen konnte ich einfach nicht nachvollziehen. Ich hab einfach nicht verstanden, warum sie so gehandelt hat.
Acrab als Gegenpart hat mir in sofern gefallen, dass er einfach nur böse war. Andererseits wirkte er auf mich immer wie ein sehr eintöniger Bösewicht und auch die Szenen aus der Vergangenheit haben nicht dazu beigetragen, dass ich ihn besser verstehen konnte.
Neben den beiden spielen auch Marjane, Kyllen und Gotin eine zentrale Rolle. Die ersten beiden mag ich nach wie vor, sie waren mein Lichtblick in der Handlung, da sich das Buch etwas leichter las, wenn wir die beiden begleitet haben. Kyllen würde ich auch als meinen Lieblingscharakter benennen. Gotin wiederum habe ich nicht verstanden, er kam mir als Charakter sehr eindimensional vor und ich mochte ihn nicht.
Es gibt ebenfalls zahlreiche Nebencharaktere, die aber nur sehr kurz Teil der Handlung sind und dann relativ schnell wieder verschwinden. Das fand ich sehr schade, da einige viel Potenzial versprochen haben.

Schreibstil:
Eigentlich mochte ich immer den Schreibstil der Autorin, vor allem weil er sehr beschreibend ist und man sich die erschaffene Welt immer richtig gut vorstellen kann. Das mit dem vorstellen war auch diesmal wieder so, aber ansonsten habe ich mich dem Stil schwer getan. Ich bin irgendwie nicht so richtig reingekommen und es las sich einfach schwierig. Lediglich in dem einen Moment, wo mich die Handlung packen konnte, hat es sich richtig flüssig weggelesen.
Das Buch wird wechselnd aus der Sicht von Myra, Marjane, Kyllen, Acrab und Gotin erzählt. Per se stören mich die Wechsel nicht, da man die Geschichte so aus mehreren Perspektiven verfolgen kann. Aber hier haben sie mich immer mal wieder gestört, da mich die Sicht von Myra nicht überzeugen konnte – was vor allem daran lag, dass ich sie nicht verstanden habe. Die Sicht von Gotin empfand ich ein bisschen als überflüssig, da sie keine neuen Erkenntnisse gebracht hat.

Mein Fazit
Eine enttäuschende Fortsetzung
So sehr mich der erste Band begeistern konnte, konnte es die Fortsetzung nicht. Ich bin nie wirklich in die Handlung reingekommen. Am schwersten habe ich mich wohl mit der Protagonistin Myra getan, denn ihre Handlung konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Aber auch ingesamt fehlte mir die Spannung und die überraschenden Wendungen. Für einen kurzen Moment hatte mich die Handlung mal gefesselt, aber leider wehrte auch das nicht lange. Ob ich Band 3 lesen werde, weiß ich nicht.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Eine schöne Geschichte für zwischendurch

Crazy, Sexy, Love
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Mein erstes Buch der Autorin. Bisher habe ich schon viel Gutes über sie und ihre Bücher gehört und war dementsprechend neugierig. Mich konnte es überzeugen.

Story:
Anfangs war ich kurz irretiert, denn ...

Mein erstes Buch der Autorin. Bisher habe ich schon viel Gutes über sie und ihre Bücher gehört und war dementsprechend neugierig. Mich konnte es überzeugen.

Story:
Anfangs war ich kurz irretiert, denn im Klappentext klang es für mich so, als ob Vaughn die Geschichte erzählen würde. Dem war aber nicht so und wir bekommen Lydias Sicht. Wir erleben gleich am Anfang das beschriebene im Klappentext und bekommen so schon einen guten Eindruck von der Schreibweise der Autorin.
Danach wird die Handlung aber keineswegs ruhiger, immer wieder kommt es zu kleinen Höhepunkten, die man so vielleicht nicht erwartet hat. Sei es eine Konfrontation mit der Ex-Familie oder eine Prügelei unter Freunden - die Handlung hatte definitiv einiges zu bieten und es wurde nicht langweilig. Die Seiten flogen nur so dahin.
Wieder ist die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten das Hauptthema. Dass beide etwas füreinander empfinden, wird relativ schnell klar, aber durch die ungewisse Zukunft will keiner so richtig etwas versuchen. Dadurch hat sich das Buch für mich auch kurz mal ein bisschen gezogen, weil die Handlung nicht von der Stelle kam.
Aber das hat sich schnell wieder gelegt und ich habe das Buch dann in einem Rutsch fertig gelesen. Das Ende hat mich durchaus ein bisschen überraschen können, da ich nicht erwartet hatte, dass es so kommt. Aber es war schön, dass es noch ein bisschen was überraschendes parat hatte.
Ich freue mich schon auf die anderen Geschichten.

Charaktere:
Die Protagonisten des Buches sind Lydia und Vaughn. Mit Lydia hatte ich anfangs noch ein paar kleine Problemchen, aber das hat sich schnell gelegt und dann mochte ich sie. Vaughn mochte ich mit seiner doch eher ruhigen Art von Anfang an.
Auch die Nebencharaktere haben mich überzeugen können. Da haben sich auch einige interessante Geschichten ergeben und ich bin gespannt, welche Rolle sie in den weiteren Bänden einnehmen werden.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Von Anfang an flogen die Seiten an mir vorbei und ich konnte kaum mit lesen aufhören. Der Stil ist humorvoll, sodass ich immer wieder ins schmunzeln gekommen bin.
Das Buch wird aus der Sicht von Lydia erzählt. So konnte man sie und ihre Einstellung wirklich gut nachvollziehen. Ich hätte mir aber gerne auch die Sicht von Vaughn gewünscht, manchmal bin ich bei seinen Reaktionen nicht ganz durchgestiegen.

Mein Fazit
Eine schöne Geschichte für zwischendurch
Dies war mein erstes Buch der Autorin und es hat mich mit einer schönen Geschichte und ein bisschen Humor überzeugen können. Die Protagonisten waren mir sympathisch und auch die Freunde haben mir gut gefallen. Ich bin gespannt auf die nächsten Bände der Reihe.

Veröffentlicht am 19.03.2019

Konnte mich leider nicht komplett überzeugen

Das gefälschte Siegel
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Vom Klappentext her klang das Buch wirklich gut, vor allem weil ich es noch nicht hatte, dass die Geschichte von einem Fälscher erzählt wird. Aber irgendwie konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen.

Story:
Der ...

Vom Klappentext her klang das Buch wirklich gut, vor allem weil ich es noch nicht hatte, dass die Geschichte von einem Fälscher erzählt wird. Aber irgendwie konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen.

Story:
Der Prolog hat mich neugierig gemacht, ich war gespannt, was sich daraus für die Handlung ergeben würde. Jedoch ist mir schnell aufgefallen, dass darauf erst viel später überhaupt Bezug genommen wird, was ich doch sehr schade fand. Danach werden erstmal die handelnden Figuren vorgestellt - Kevron, Enidin, Lorcan und Tymur. Das Buch wechselt hier zwischen den verschiedenen Personen und sie werden sehr lange vorgestellt - für meinen Geschmack zu lang, denn es dauert gefühlt ewig, bis die Handlung wirklich mal richtig anfängt und der Auftrag beginnt.
Aber auch danach hat mich die Handlung nicht so richtig fesseln können. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass ich sowas in der Art schon gelesen habe und es wenig überraschendes gibt. Ich hatte auch fast das ganze Buch über den Eindruck, dass es zu viele Geheimnisse gibt und nur bruchstückhaft etwas aufgeklärt wurde. Ich hätte mir einfach ein paar spannende Wendungen gewünscht, da die Handlung irgendwann ein wenig zäh wurde. Man wusste auch nie so richtig, was man glauben sollte - denn der ein Charakter erzählt irgendwie jedem immer etwas anderes.
Ab ca Seite 380 hat mich das Buch dann endlich mal fesseln können - dann passierte was und man bekam endlich einen Eindruck davon, worum es hier in dem Buch gehen sollte. Aber ehrlich gesagt ist mir das viel zu spät und ich bin erstaunt, dass ich so lange durchgehalten habe. Es hat sich gelohnt, diese letzten 100 Seiten waren richtig schnell weggelesen. Es gab Erkenntnisse und unerwartete Wendungen.
Und es gab einen Cliffhanger. Irgendwie hatte ich es schon vermutet, die Art des Cliffhangers kam aber völlig überraschend. In dem Moment wollte ich unbedingt sofort den zweiten Band haben, um zu wissen, wie es nun weitergehen wird. Andererseits hat mich der Cliffhanger auch ein wenig verwirrt, weil ich dann überlegt habe, ob ich zwischendurch etwas überlesen habe. Das wird mir aber wohl nur der zweite Band beantworten können.

Charaktere:
Die Protagonisten sind Kevron, Enidin, Lorcan und Tymur. Die vier zusammen fand ich eine spannende Konstellation, denn eine solche Truppe würde man wohl eher nicht auf eine so wichtige Mission schicken.
Kevron ist Fälscher, ein Trinker und ein richtiger Feigling - aber irgendwie mochte ich ihn. Es war spannend zu erleben, wie er mit der Reise klarkommt und welche Erkenntnisse er für sich gewinnt.
Lorcan wirkte immer etwas unnahbar, aber auch ihn mochte ich sehr. Er hatte ein paar interessante Züge an sich und ich hätte da gerne mehr von gelesen.
Mit Enidin bin ich gar nicht klargekommen. Ihre überherbliche und arrogante Art hat es mir sehr schwer gemacht und ich konnte ihre Meinung in den meisten Fällen leider nicht nachvollziehen.
Tymur war für mich der spannendeste Charakter - als Initiator der Reise weiß er am meisten, aber lässt sich Informationen nur schwer aus der Nase ziehen und man merkt schnell, dass er viel geheim hält und gerne auch mal die ein oder andere Lüge erzählt. Manchmal hat dies aber auch ein bisschen genervt, da man nicht so richtig vorwärts gekommen ist.

Schreibstil:
An den Schreibstil musste ich mich ein bisschen gewöhnen. An manchen Stellen wirkt er ein bisschen gehoben. Er ist beschreibend, sodass man sich Neraval gut vorstellen kann.
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Kevron, Enidin und Lorcan erzählt. Mit Enidins Sicht habe ich mich am schwersten getan, da ich ihre Einstellungen ja nicht so wirklich nachvollziehen konnte. Schade fand ich es auch, dass Tymurs Sicht nicht dabei war - das hätte sicher für die ein oder andere Verwirrung weniger gesorgt.

Mein Fazit
Viel Potenzial, aber nicht so richtig überzeugend
Die Idee und auch die Charakterkonstellation haben mich gereizt und viel Potenzial hervorgebracht. Die Handlung hat das für mich aber nicht so wirklich aufgenommen und ich bin lange Zeit nicht richtig reingekommen. Erst zum Ende hin hat mich das Buch fesseln können. Leider konnten mich auch nicht alle Charaktere überzeugen.