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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2017

Wunderschön und herzerwärmend!

Liliane Susewind – Ein kleiner Hund mit großem Herz
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Als großer Liliane Susewind Fan kenne ich natürlich auch die Bücher für Leseanfänger. Auf den neuen Band hatte ich mich schon sehr gefreut. Wie wohl alle Lilli-Leser wollte auch ich unbedingt erfahren, ...

Als großer Liliane Susewind Fan kenne ich natürlich auch die Bücher für Leseanfänger. Auf den neuen Band hatte ich mich schon sehr gefreut. Wie wohl alle Lilli-Leser wollte auch ich unbedingt erfahren, wie Bonsai eigentlich zu Lilli kam. Ganz gespannt habe ich mit dem Lesen begonnen.
Lilli ist gerade mit ihren Eltern und ihrer Oma im Urlaub. In einem schicken Hotel direkt an einem tollen Badesee genießt die Familie Susewind das herrliche Wetter und die wohltuende Ruhe. Damit letzteres auch so bleibt, haben Lillis Eltern ihre Tochter darum gebeten, nicht mit den Tieren zu sprechen, um nicht unnötiges Aufsehen zu erregen. Dann aber entdeckt Lilli einen kleinen weißen Hund, der gerade auf Futtersuche bei den Mülltonnen ist. Lilli kann einfach nicht widerstehen und spricht den kleinen Kerl an. Sie erfährt von ihm, dass er kein Zuhause mehr hat und ganz auf sich alleine gestellt ist. Lilli schließt den Hund sofort fest in ihr Herz und zusammen erleben die beiden in diesem Buch ihr erstes gemeinsames Abenteuer.
Dies ist nun bereits das siebte Liliane Susewind Buch für Leseanfänger. Da jedes Buch in sich abgeschlossen ist, kann man problemlos mit diesem Band beginnen. Dieser Band spielt ja zudem auch vor den eigentlichen Liliane Susewind Abenteuern, da Lilli und Bonsai sich in dieser Geschichte erst kennenlernen.
Am Anfang heißt Bonsai in diesem Buch auch noch gar nicht Bonsai. Für Lilli ist er erst einmal nur ein kleiner weißer Hund, der von seinen Besitzern ausgesetzt wurde. Sie haben ihn auf einem Parkplatz einfach in eine Mülltonne gesetzt und sind weitergefahren. Seitdem schlägt sich der arme Kerl irgendwie alleine durch.
Wie gut, dass er Lilli getroffen hat. Sie schließt den kleinen Hund sofort fest in ihr Herz und zusammen versuchen die beiden, die Katzenmama von drei kleinen Kätzchen wiederzufinden. Man sieht also schon bei dem ersten Abenteuer von Lilli und Bonsai, was für ein tolles Team die beiden sind und dass sie jedem Tier in Not zur Hilfe eilen.
Am Ende erfahren wir dann auch, wieso Bonsai eigentlich Bonsai heißt. Diese Erklärung hat mir ja echt richtig gut gefallen und mich breit lächeln lassen. Tanya Stewner ist hier eine besonders liebenswerte Geschichte gelungen, die ich jedem Lilli-Fan sehr empfehlen kann. Ganz egal ob Erstleser oder geübter Leser, diese schöne Geschichte wird ganz sicher jedermann hellauf begeistern können!
Dazu trägt natürlich auch der nette Humor bei. Wie wir unseren Bonsai kennen haut er auch hier einen witzigen Spruch nach dem anderen heraus. Bonsai ist schon echt ein klasse Hund, der mich immer wieder sehr zum Lachen bringen kann.
Für Leseanfänger ist dieses Buch wirklich perfekt! Schöne große Fibelschrift und ein sehr leichter und flüssiger Schreibstil. Die Sätze sind nicht zu lang und die Wörter nicht zu schwierig. Die Geschichte ist unterhaltsam und enthält eine tolle Botschaft, nämlich dass auf seine Freunde immer Verlass ist. Für Mädchen ab 6 Jahren ist das Buch ganz besonders zu empfehlen; ich kann mir aber auch durchaus vorstellen, dass hier so mancher Junge sehr viel Spaß beim Lesen haben wird.
Was man dann auch noch auf jeden Fall erwähnen muss, sind die wunderschönen Illustrationen von Florentine Prechtel! Diese sind herrlich bunt und wirken wundervoll fröhlich. Auf jeder Doppelseite befindet sich ein liebevoll gezeichnetes Bild von ihr – mal nur eine kleine Zeichnung, sehr oft aber auch eine ganzseitige Illustration. Diese zu betrachten hat mir eine wahre Freude bereitet, besonders Bonsai sieht herrlich knuffig aus.

Fazit: Herzerwärmend, lustig und herrlich farbenfroh illustriert! Für Lilli-Fans ist dieses Buch ein absolutes Muss, da wir Leser hier endlich erfahren, wie der kleine Hund Bonsai eigentlich zu Lilli kam. Zusammen erleben die beiden in diesem Buch ihr erstes tolles Abenteuer! Für Leseanfänger ist „Ein kleiner Hund mit großem Herz“ perfekt geeignet, ich kann aber auch den älteren Lilli-Fans dieses Buch sehr ans Herz legen. Mir hat das Buch richtig gut gefallen und es erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 12.09.2017

Zauberhaft schön und perfekt für die Weihnachtszeit!

Tage wie diese
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Hierzu habe ich vor gut einem Jahr das Buch gelesen. Als ich nun entdeckt hatte, dass es zu diesem wundervollen Weihnachtsbuch nun auch endlich ein Hörbuch gibt und dieses von großartigen Sprechern gelesen ...

Hierzu habe ich vor gut einem Jahr das Buch gelesen. Als ich nun entdeckt hatte, dass es zu diesem wundervollen Weihnachtsbuch nun auch endlich ein Hörbuch gibt und dieses von großartigen Sprechern gelesen wird, wollte ich „Tage wie diese“ auch unbedingt zum Hören besitzen. Die Neuauflage des Cover gefällt mir richtig gut! Meine Buchausgabe besitzt ja das alte Cover, was fast genauso schön ist. Das neue Bild aber gefällt mir etwas besser, da ich die Kombination der beiden Farbtöne, also dunkelblau und golden, richtig schön und harmonisch finde. Sobald ich das Hörbuch in Händen hielt, habe ich meinen CD-Player angemacht und mit dem Hören begonnen.

Drei Autoren, drei Geschichten, drei Protagonisten. Das ist das Besondere an diesem Hörbuch. Denn dieses besteht aus drei verschiedenen Weihnachtsgeschichten, die aber alle drei zusammenhängen.
Mir waren bisher nur Werke von John Green bekannt gewesen. Dies war auch damals der Grund, weshalb ich das Buch so unbedingt lesen wollte, da ich die Bücher von John Green echt klasse finde.
Ich habe aber schon vor einem Jahr gemerkt, dass auch Maureen Johnson und Lauren Myracle ganz tolle Autorinnen sind. Gemeinsam haben die drei ein ganz wundervolles, weihnachtliches Jugendbuch geschrieben, welches ich nun endlich auch hören durfte.

Den Anfang macht Maureen Johnson mit Der Jubilee-Express.
In der Geschichte geht es um das Mädchen Jubilee, deren Weihnachten dieses Jahr das reinste Chaos ist. Ihre Eltern wurden verhaftet (nichts Schlimmes, keine Sorge), und Jubilee sitzt daher im Zug auf den Weg zu ihren Großeltern, um bei denen die Feiertage zu verbringen. Eigentlich hätte Jubilee ja gerne Weihnachten mit ihrem Freund Noah verbracht, doch der findet momentan kaum Zeit für sie. Als wäre Weihnachten nicht ohnehin schon im Eimer, bleibt der Zug aufgrund eines starken Schneesturms stecken. Jubilee hat keine Lust, weiterhin im Zug zu hocken und zu warten, dass es endlich weitergeht und steigt kurzerhand aus. Sie landet in einem Waffelhaus, in dem sie Stuart kennenlernt, einen sehr netten und attraktiven Jungen...

Die erste Geschichte wird von Julia Meier gelesen. Ich habe erst vor kurzem mein erstes Hörbuch mit ihr gehört und hatte ihre Stimme daher noch sehr gut im Ohr. Sie liest wirklich witzig und hat auch so ihre eigene Art zu betonen. Sie verstellt gekonnt ihre Stimme und mir hat es erneut sehr großen Spaß gemacht ihr zuzuhören.

Die zweite Geschichte stammt dann von Jonh Green und trägt den Titel Ein cheer unglaubliches Weihnachtswunder.
Aus der Sicht von Tobin verbringen wir zusammen mit ihm und seinen Freunden JP und dem Herzog (der Herzog ist übrigens ein Mädchen) ein genauso turbulentes Weihnachten wie mit Jubilee. Die drei Freunde wollten eigentlich Weihnachten gemeinsam in gemütlicher Runde vor dem Fernseher verbringen und sich James Bond Filme reinziehen – dann aber ruft ihr Freund Keun aus dem Waffelhaus an, mit einer tollen Nachricht! 14 Cheerleader seien gerade zu Gast und wollten unbedingt Twister spielen. Tobin, JP und der Herzog müssen sich beeilen, denn Keun berichtet ihnen, dass nur die ersten Leute, die beim Waffelhaus eintreffen, reingelassen werden. Hals über Kopf springen unsere drei Freunde ins Auto und düsen trotz des Schneesturms los. Eine sehr unterhaltsame und zugleich sehr gefühlvolle Fahrt beginnt…

Diese humorvolle und emotionale Geschichte wird von Jacob Weigert gelesen. Auch ihn kenne ich bereits aus anderen Hörbüchern und schon bei diesen hatte er mir als Sprecher richtig gut gefallen. Er hat eine sehr angenehme und junge Stimme, die zugleich auch frech wirkt. Perfekt für den Jungen Tobin! Auch hier war mein Hörspaß groß gewesen!

Den Schluss macht dann Lauren Myracle mit Der Schutzheilige der Schweine.
Auch diese Geschichte ist sehr gefühlvoll und unterhaltsam. Schon den Titel finde ich ja klasse.
Hier erzählt das Mädchen Addie von ihren Weihnachtstagen. Sie trauert gerade um ihren Ex-Freund Jeb, den sie selbst verlassen hat. Sie hat sich zu wenig von ihm beachtet gefühlt und konnte seine Schüchternheit bezüglich ihrer Beziehung einfach nicht verstehen. Addie hat es schon öfter zu hören bekommen und mittlerweile sieht sie es auch selbst ein: sie ist schon sehr egoistisch. Doch zum Glück hat Addie zwei wunderbare Freundinnen, die mit ihrer Art klarkommen und ihr in Zeiten der Not beistehen. Nachdem Addie sich ein paar Tage selbst bemitleidet hat, beschließt sie die Sache mit Jeb zu klären. Sie möchte sich mit ihm versöhnen, nur leider kann sie Jeb nicht erreichen und bei ihr eintreffen tut er auch nicht. Was Addie da noch nicht weiß, ist, dass Jebs Zug in einem Schneesturm stecken geblieben ist…

Diese Geschichte wird von Leonie Landa vorgelesen, die ich von allen drei Sprechern am besten finde. Sie hat eine richtig angenehme Stimme und liest sehr gefühlvoll. Wie schon bei Julia Meier und Jacob Weigert war es auch bei Leonie Landa nicht mein erstes Hörbuch mit ihr. Bei allen drei Sprechern hatte ich schon das Vergnügen, ihren Stimmen zu lauschen, daher war meine Vorfreude ja auch so groß gewesen, als ich entdeckt hatte, welche Sprecher dieses wunderschöne Buch lesen.

Den drei Autoren ist zusammen ein richtig tolles Weihnachtsbuch für Jugendliche ab 12 Jahren gelungen. Alle drei haben einen großartigen Schreibstil und eigentlich könnte ich gar nicht so wirklich sagen, welche Geschichte mir nun am besten gefallen hat. Vermutlich die von John Green, obwohl mich auch die anderen beiden sehr gut unterhalten und berührt haben. Kitschig ist keine der Geschichte und ich kann dieses Hörbuch jedem wärmstens empfehlen. Ganz besonders für die Weihnachtszeit ist es perfekt.
Ich finde es echt klasse, wie gut die Autoren drei Geschichten, die auch alleine stehen können, miteinander verwoben haben und so ein wundervolles Weihnachtsbuch geschaffen haben, welches nun grandios als Hörbuch umgesetzt wurde.
In jeder der drei Geschichten sind die Charaktere super sympathisch und besonders die drei Protagonisten sind mir nun, nach dem erneuten Wiedersehen, nur noch mehr ans Herz gewachsen. Obwohl ich bei Addie ein wenig gebraucht habe, aber auch sie habe ich letztendlich sehr lieb gewonnen.

Fazit: Dieses Hörbuch ist zum Träumen schön und perfekt für die Weihnachtszeit. Drei Autoren haben drei herrlich romantische und humorvolle Kurzgeschichten geschrieben, die allesamt von großartigen Sprechern vorgelesen werden. Ich hatte hier jede Menge Spaß beim Zuhören und kann das Hörbuch sehr empfehlen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.07.2017

Pferde, Freundschaft, erste große Liebe - zwei tolle Geschichten in einem Band!

Im Galopp auf Wolke 7 - Doppelband
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Obwohl meine Pferdephase schon längst vorbei ist und ich noch nicht mal reiten kann, lese ich nach wie vor mit großer Leidenschaft Pferdebücher. Ganz begeistert bin ich ja von der „Friends & Horses“ - ...

Obwohl meine Pferdephase schon längst vorbei ist und ich noch nicht mal reiten kann, lese ich nach wie vor mit großer Leidenschaft Pferdebücher. Ganz begeistert bin ich ja von der „Friends & Horses“ - Reihe von Chantal Schreiber. Da mir bisher wirklich alle Bücher, die ich von ihr bereits gelesen habe, richtig gut gefallen haben, wollte ich den Doppelband „Im Galopp auf Wolke 7“ unbedingt lesen. Zwei schöne Pferdegeschichten, geschrieben von einer Autorin, deren Bücher ich liebe – schon bevor ich mit dem Lesen begonnen hatte, wusste ich, dass mir dieses Buch ganz sicher sehr gut gefallen wird! Und ich lag mit meiner Vermutung auch goldrichtig.

Die 13-jährige Maxi ist entsetzt, als sie erfährt, dass ihre Eltern mit ihr aufs Land ziehen wollen. Fernab der Zivilisation und ihren Freundinnen wird es für Maxi wohl demnächst Pferdestall ausmisten statt Shoppengehen heißen. Sie beschließt, ihren Eltern den Umzug so schwer wie möglich zu machen. Ihre schlechte Laune wird ihre Eltern schon wieder umstimmen und einsehen lassen, dass ein Leben auf dem Land einfach das Allerletzte ist, da ist sich Maxi sicher. Doch dann bemerkt sie, dass ihr neues Zuhause gar nicht so übel ist. Zum einen besitzt sie nun ein eigenes Pony, welches den Namen Ringo trägt und wirklich niedlich ist. Noch viel süßer aber findet Maxi ja den Jungen Vic, der ein bisschen älter ist als sie und auf dieselbe Schule wie sie geht. In Maxi findet ein Umdenken statt und sie beginnt sich immer mehr mit dem Landleben anzufreunden. Eigentlich ist dieses ja gar nicht so blöd. Ein eigenes Pony ist ja schon was Feines und wenn Maxi nur an die wunderschönen blauen Augen von Vic denkt, beginnen Schmetterlinge in ihrem Bauch flattern...

Dieser schöne Doppelband beinhaltet die ersten beiden Bände der „4 Hufe“ - Reihe von Chantal Schreiber, die vor einigen Jahren als Einzelbände im Thienemann Verlag erschienen sind. Ich kannte diese Reihe bisher nicht, was mich ja nun, nachdem ich dieses Buch gelesen habe, wirklich wundert. Als Band 1 und 2 damals erschienen sind, war ich selbst noch ein Teenager und zählte damit noch zur Zielgruppe der Reihe. Hätte ich die Reihe damals gelesen, ich wäre sich total begeistert gewesen. Was jetzt nicht heißen soll, dass ich es heute, als Erwachsene, nicht auch bin. Dieses Buch ist wirklich so klasse, ich habe es, trotz seiner gut 500 Seiten, in nur etwas über 2 Tagen durchgelesen. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass ich es als Teenie noch etwas besser gefunden hätte, da solche Bücher damals genau in mein Beuteschema gepasst haben.

Das Buch behandelt die Themen Freundschaft, Familie, Liebe und natürlich Pferde. Eine perfekte Mischung, die ganz besonders junge Mädchen ab 11 Jahren sehr ansprechen wird. Da ich ja, was meinen Büchergeschmack betrifft, noch ein richtiges Kind bin, konnte auch mich dieses Buch komplett überzeugen und hellauf begeistern!

Der Schreibstil ist wirklich toll, ich habe ja schon in anderen Büchern von Chantal Schreiber gemerkt, dass ich ihre Art zu schreiben über alles liebe! Ihre Bücher, und so natürlich auch dieses hier, lesen sich weg wie nichts und bescheren einen herrliche Lesestunden. Auch mit dem Humor sind Chantal Schreiber und ich auf einer Wellenlänge. Ich musste ja bei so einigen Szenen im Buch sehr schmunzeln und konnte mir sehr oft kaum ein Grinsen verkneifen.
Besonders über Maxi, die mitten in der Pubertät steckt und die wirklich nicht auf den Mund gefallen ist, habe ich mich sehr amüsiert. Gerade am Anfang, wo der Schock des Umzugs noch tief in ihr steckt und sie beschlossen hat, alles negativ zu sehen, hat mich ihr Verhalten bestens unterhalten, was zum Teil auch daran gelegen hat, dass mich ihr Trotzverhalten nur zu gut an meine eigene Teenagerzeit erinnert hat.
Ich kann ja daher auch Erwachsenen dieses Buch wärmstens empfehlen! Bei vielen wird es, wie bei mir, Kindheitserinnerungen wachrufen und dazu beitragen, dass man sich wieder wunderbar jung fühlt. Einmal wieder 13 sein und die erste große Liebe erleben, das hätte doch schon was, oder?

Die Themen Liebe und Pferde kommen in den beiden Geschichten auf jeden Fall nicht zu kurz. Gerade die zweite Geschichte handelt sehr viel von der Liebe und mit allem was dazu gehört, wie der erste Kuss, der erste große Streit und Eifersucht. Die Beziehung zwischen Maxi und Vic wird in beiden Bänden, aber ganz besonders im zweiten, sehr lebensecht und schön beschrieben.

Der Mix aus Pferdebuch, Liebes- und Freundschaftsgeschichte ist der Autorin einfach großartig gelungen! Die Themen gehen zwar nicht wirklich in die Tiefe, aber man wird dennoch von dem Gelesenen sehr berührt und denkt auch nach Beenden des Buches über den Inhalt nach und vergisst ihn nicht so sofort wieder, wie es ab und an bei anderen Büchern der Fall sein kann.

Man muss übrigens auch kein Pferdekenner sein, um dieses Buch zu mögen und verstehen zu können. Selbst diejenigen, die nichts für Pferde übrig haben, werden hier ganz sicher großen Spaß beim Lesen haben. Pferde kommen in dem Buch zwar sehr oft vor, aber ich würde es nicht als ein reines Pferdebuch bezeichnen, weil einfach noch viel mehr drin steckt. Man sollte sich also nicht zu sehr vom Cover und Titel täuschen lassen. Ich kann auch Nicht-Pferdeliebhabern diesen schönen Doppelband sehr ans Herz legen! Und auch denjenigen, die Chantal Schreibers aktuelle Pferdereihe „Friends & Horses“ mögen, kann ich die „4 Hufe“ - Reihe ebenfalls sehr empfehlen! Sie ist zwar eigentlich für etwas jüngere Leserinnen angedacht, macht aber dennoch auch älteren Semestern richtig viel Spaß beim Lesen.

Hier wirkt einfach alles total aus dem Leben gegriffen und realistisch. Mädchen in Maxis Alter werden sich sehr gut mit der Protagonistin identifizieren können und sie genauso lieb gewinnen wie ich es nach nur kurzer Zeit getan habe. Maxi ist nett, frech und besitzt einen tollen Humor, der mich sehr oft zum Lachen gebracht hat. Am Anfang hat sie auf mich zwar den Eindruck eines kleinen verwöhnten Mädchens gemacht, aber seit Maxi das Landleben immer mehr zu schätzen weiß, hat sich auch ihr Verhalten geändert und sie wurde mir immer sympathischer. Wenn ich ehrlich bin, war sie mir das zu Beginn des Buches ja gar nicht, da sie mir ziemlich verwöhnt vorgekommen ist. Dieser erste Eindruck legte sich aber recht schnell wieder und ich habe Maxi mittlerweile fest in mein Herz geschlossen. In den beiden Geschichten wird sehr gut deutlich, was für eine prima Freundin (und auch Tochter) Maxi ist.

Fazit: Unbedingt lesen, es lohnt sich! Mädchen ab 11 Jahren kann ich dieses Buch ganz besonders ans Herz legen, auch denjenigen, die beim Stichpunkt Pferde mit den Augen rollen. Man sollte sich auch nicht von der hohen Seitenzahl abschrecken lassen. Das Buch liest sich so schön und angenehm, die Seiten sind wirklich im Nu gelesen. Auch Erwachsenen, die sich gerne noch einmal wie ein Teenager fühlen wollen, kann ich „Im Galopp auf Wolke 7“ sehr empfehlen! Freundschaft, Liebe, Pferde – hier wird einem von allem etwas geboten. Ich stürze mich ja nun auf den zweiten Doppelband, der zwei weitere Geschichten mit Maxi enthält. Der erste bekommt von mir auf jeden Fall volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 28.06.2017

Großartiger Lesespaß mit den Doppelkeksen!

Die Doppel-Kekse 2: Chaos hoch zwei mit Papagei
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Auf dieses Buch hatte ich mich schon sehr gefreut! Es handelt sich hier um den zweiten Band der „Doppelkekse“-Reihe von Patricia Schröder. Ich war ja schon von Teil eins hellauf begeistert gewesen und ...


Auf dieses Buch hatte ich mich schon sehr gefreut! Es handelt sich hier um den zweiten Band der „Doppelkekse“-Reihe von Patricia Schröder. Ich war ja schon von Teil eins hellauf begeistert gewesen und konnte den Erscheinungstermin des zweiten Bandes kaum noch abwarten.

Bei den Zwillingen Lea und Lucie geht es zur Zeit drunter und drüber! Zu Hause sorgt ihr sprechender Papagei Punkt-um für Unruhe, da dieser leider nicht nur nette Wörter sagen kann, sondern ein wahrer Meister im Fluchen ist. Lea und Lucie sollen ihrem Vogel schnellstmöglich diese unschönen Ausdrücke abgewöhnen, sonst wird die Mutter den armen Punkt-um wegbringen. Die Lage spitzt sich noch weiter zu, als plötzlich ihre Oma aus Venedig vor der Tür steht, um ihrer Familie nach langer Zeit mal wieder einen Besuch abzustatten. Plötzlich möchte die Mutter den Papageien sofort aus dem Haus haben. Nur wohin mit ihm? Etwa ins Tierheim?
Als wäre es im Hause von Leipnitz nicht schon chaotisch genug, geht es auch in der Schule turbulent zu. In Lucies neuer Klasse gibt es ein paar Schüler, die auf das Regelbefolgen pfeifen und für Unfrieden und Chaos sorgen. Dass deswegen das geplante Schulfest ins Wasser fallen soll, ist für die Doppelkekse einfach völlig undenkbar! Hier ist also mal wieder doppelte-Schwestern-Power gefragt!

Ich finde ja schon das Cover wieder super gut gelungen mit seiner tollen Farbwahl und den verschiedenen Schriftarten. Ganz besonders angetan haben es mir die kleinen Bildchen, die einen schon einmal einen Vorgeschmack darauf geben, was einen zwischen den Buchdeckeln erwarten wird.
Mir hat der zweite Band der „Doppelkekse“ richtig gut gefallen! Mir persönlich gefällt er sogar noch ein wenig besser als sein Vorgänger. Schon nach den ersten Sätzen war ich wieder komplett in die Welt der Doppelkekse eingetaucht und habe das Buch in rasender Geschwindigkeit durchgelesen. Der Schreibstil von Patricia Schröder ist einfach nur toll! Herrlich locker, leicht und flüssig, man fliegt förmlich durch die Seiten. Ganz begeistert bin ich ja von den Dialogen, die sich einfach wunderbar lesen und die Handlung sehr gut vorantreiben.

Das Buch ist an keiner Stelle langweilig und macht sehr viel Spaß zu lesen. Die Zwillinge Lea und Lucie muss man einfach gern haben. Trotz ihres gleichen Aussehens könnten sie unterschiedlicher kaum sein: Lea, die ruhige, ordentliche und sparsame Hälfte der Doppelkekse und Lucie, ihr Schwesternkeks, frech, chaotisch und immerzu pleite.
Doch so verschieden die beiden auch sind, halten sie stets zusammen und können sich aufeinander verlassen. Besonders in diesem Band ist ihr Zusammenhalt einfach nur perfekt! Klar kommt es auch mal bei den Doppelkeksen zum Streit, wie es wohl bei allen Geschwistern mal der Fall ist, aber zum Glück können sich die Zwillinge nie lange böse sein und vertragen sich sehr schnell wieder.
Die Schwesternkabbeleien haben mir sehr gut gefallen. Natürlich ist es nie schön, wenn man sich streitet, aber da dies eben im Leben dazu gehört, finde ich es sehr gut, dass es auch bei den Doppelkeksen nicht immer friedlich zugeht. Dadurch wirkt alles im Buch sehr lebensecht und überzeugend. Als Leser kann man sich so wirklich wunderbar in die Mädchen hineinversetzen und sich selbst in ihnen wiederfinden. Junge Leser werden viele Szenen in Buch nur zu gut aus ihrem eigenen Alltag kennen und ältere Leser, wie ich, werden sich beim Lesen wieder herrlich jung fühlen und sich an die eigene Teenagerzeit erinnert fühlen.
Das Buch bietet daher für Jung und Alt einen großen Lesespaß und ist sehr zu empfehlen! Man muss auch nicht den ersten Band kennen, um dem zweiten Band problemlos folgen zu können.


In diesem Buch stimmt einfach alles! Es kommen wichtige Themen zur Sprache wie Freundschaft, Zusammenhalt und das Mobbing an Schulen; Dinge, die ich gerade für ein Kinderbuch dieser Altersklasse für sehr wichtig und gut halte. Und auch das erste Mal Verliebtsein wird hier sehr schön und realistisch beschrieben. Also alles Themen, in denen sich die Zielgruppe prima wiederfinden wird.

Mit einem tollen Humor und vielen liebenswerten Charakteren erlebt man an der Seite der Doppelkekse ein neues spannendes und lustiges Abenteuer. Der Papagei Punkt-um hat bei mir mit seinen frechen Sprüchen für so einige Lacher gesorgt und auch die Oma der Zwillinge hat mich mit ihrer recht toughen Art stellenweise sehr zum Schmunzeln gebracht.

Das Ende des Buches hat mir sehr gut gefallen, da alles Wichtige aufgelöst wird und nur Kleinigkeiten der Fantasie von uns Lesern überlassen bleiben. Ich hoffe ja sehr, dass es noch einen dritten Band mit den Doppelkeksen geben wird!


Fazit: Eine super Fortsetzung! Ich kann den zweiten Band der „Doppelkekse“-Reihe sehr empfehlen! Dieses Buch beinhaltet viele Themen, die Mädchen im Teenageralter interessieren und bietet auch älteren Generationen einen großartigen Lesespaß! Da einem in dem Buch auf jeder Seite herrlich lecker aussehende Bildchen von Keksen ins Auge springen, rate ich beim Lesen immer eine Packung Kekse griffbereit zu haben. Damit ausgerüstet lässt sich das Buch in vollen Zügen bestens genießen. Von mir erhält das Buch volle 5 von 5 Keksen, äh, Sternen! ;)

Veröffentlicht am 24.04.2024

Charmant, warmherzig, absolut bezaubernd.

Kikis kleiner Lieferservice
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Ich bin schon lange ein großer Ghibli-Fan und „Kikis kleiner Lieferservice“ gehört auf jeden Fall zu meinen liebsten Werken des japanischen Zeichentrickfilmstudios. Den gleichnamigen Roman von Eiko Kadono, ...

Ich bin schon lange ein großer Ghibli-Fan und „Kikis kleiner Lieferservice“ gehört auf jeden Fall zu meinen liebsten Werken des japanischen Zeichentrickfilmstudios. Den gleichnamigen Roman von Eiko Kadono, auf den der Anime-Film basiert, kannte ich allerdings bislang nicht. Als ich erfuhr, dass im Crocu Verlag dieses Jahr endlich eine deutsche Übersetzung erscheinen wird, stand für mich sofort fest, dass ich sie haben muss. Ich habe mich riesig aufs Lesen gefreut und um es gleich vorweg zu sagen: Meine (zugegebenermaßen sehr hohen) Erwartungen konnten erfüllt werden!

Kiki ist eine Hexe und lebt gemeinsam mit ihrer Familie und ihrem treuen Gefährten Jiji, einem schwarzen Kater, in einer kleinen Stadt. Als sie dreizehn wird, verlässt sie gemeinsam mit Jiji ihr Zuhause und begibt sich auf die Suche nach einer neuen Stadt, in der sie sich für ein Jahr niederlassen und ihre Zauberkräfte vervollkommen kann. Denn so verlangt es die Hexentradition. Während dieser Zeit darf Kiki nur mit ihrer Magie ihren Lebensunterhalt bestreiten, allerdings hat sie ihre Künste noch nicht gefunden. Die von ihrer Mutter wie das Herstellen von Medizin liegen ihr schon mal gar nicht. Im Fliegen ist sie aber ziemlich gut. Ob sie vielleicht diese Fähigkeit nutzen kann, um auf eigenen Beinen zu stehen? Ihre Reise führt Kiki und Jiji schließlich in die Küstenstadt Koriko und die kleine Hexe ist sich sicher, dass dies der richtige Ort für sie ist. Koriko ist jedoch eine ziemlich große Stadt, in der nicht alle eine freundliche Einstellung gegenüber Hexen haben. Ob es Kiki wohl schaffen wird, ihren eigenen Weg zu finden?

Wer den Film kennt, weiß, dass sich Kiki den Herausforderungen ihrer Reise stellen und schließlich ihren Platz in Koriko finden wird. Man sollte nun allerdings nicht mit der Vorstellung an das Buch herangehen, dass es deckungsgleich mit der Verfilmung ist. Es zeigt sich schon recht schnell, dass Hayao Miyazaki für seine Adaption einige Änderungen vorgenommen hat und sie sich in manchen Details ziemlich vom Original unterscheidet. Da mir das im vornherein klar war – Bücher werden erfahrungsgemäß eigentlich nie 1 zu 1 verfilmt – habe ich mich an diesem Aspekt nicht gestört. Im Gegenteil, mir hat es sogar sehr gut gefallen, da so beides seinen ganz eigenen Zauber hat und es auch für Liebhaber*innen des Films eine Menge Neues zu entdecken gibt.

In elf Kapiteln und mit leichter, lebhafter Sprache erzählt Eiko Kadono von ihrer jungen Heldin und ihrem Weg zum Erwachsenwerden. Ein Jahr lang begleiten wir die dreizehnjährige Kiki und erleben mit, wie sie sich während dieser Zeit weiterentwickelt, eine Menge dazulernt und auf neue Menschen und Freunde trifft. Man schließt die kleine Hexe mit ihrer aufgeweckten und entschlossenen Art dabei sofort ins Herz und auch die weiteren Charaktere muss man direkt gernhaben wie Kikis schwarzen Kater Jiji, der mit seinen teils sarkastischen Kommentaren öfters für Schmunzelmomente sorgt; die herzensgute Bäckerin Osono oder den Jungen Tombo.
Es ist einfach die reinste Freude in dieses Buch einzutauchen und obwohl die Handlung ziemlich ruhig daherkommt und der magische Anteil (trotz Hexen) eher dezent gehalten ist, fesselt und verzaubert sie einen von Beginn an. Die liebevollen schwarz-weiß Illustrationen von Yuta Onoda runden das Leseerlebnis perfekt ab und das Ende lässt einen voller Neugier auf die weiteren Abenteuer zurück.

Fazit: „Kikis kleiner Lieferservice“ ist eine entzückende Coming.Age-Geschichte über eine liebenswerte kleine Hexe, die mutig ihren eigenen Weg geht. Ein absolutes Wohlfühlbuch – sowohl für Fans des Ghibli-Klassikers als auch für Neulinge. Magisch, herzerwärmend und voller Witz und Charme. Ich habe mich beim Lesen nur noch mehr in Kikis zauberhafte Welt verliebt und freue mich schon sehr auf den zweiten Band, der ab August erhältlich sein wird. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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