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Veröffentlicht am 14.01.2024

Herzergreifend, mitreißend, wunderschön!

Der verschwundene Wal
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Da seine alleinerziehende Mutter für mehrere Wochen in eine Klinik muss, wird der 11-jährige Rio von London nach Kalifornien zu seiner Großmutter geschickt, worüber er alles andere als begeistert ist. ...

Da seine alleinerziehende Mutter für mehrere Wochen in eine Klinik muss, wird der 11-jährige Rio von London nach Kalifornien zu seiner Großmutter geschickt, worüber er alles andere als begeistert ist. Er kennt seine Oma kaum und wünscht sich nichts mehr als nach Hause zurückzukehren und wieder bei seiner Mutter zu sein. Anfangs verhält er sich äußerst abwesend, doch als er die gleichaltrige Marina kennenlernt, beginnt er aufzutauen. Sie nimmt ihn zu einer Walbeobachtungstour ihres Vaters mit, während der er auf das Walweibchen Weißschnauze trifft. Rio ist ganz fasziniert von dem sanften Meeresriesen und freundet sich mit ihm an. Die Beziehung zwischen den beiden ist einzigartig und der Junge spürt nach langer Zeit einen Funken Hoffnung. Doch dann wird Weißschnauze auf einmal vermisst und nur Rio scheint ihr helfen zu können. Gemeinsam mit Marina, ihrem Vater und seiner Oma begibt er sich auf die Suche nach seiner neuen riesigen Freundin. Ob sie Weißschnauze wohl finden werden?

Da Hannah Golds Debütroman „Der letzte Bär“ 2023 zu meinen Jahreshighlights gehörte, war sofort klar, dass ich auch ihr zweites Werk „Der verschwundene Wal“ unbedingt lesen muss. Voller Vorfreude und mit hohen Erwartungen bin ich in das Buch eingetaucht und was soll ich sagen, ich liebe es! Das traumhafte Cover verspricht eindeutig nicht zu viel, auch die Geschichte dahinter ist so wunderschön und begeistert vom ersten Augenblick an.

Die britische Autorin hat es erneut geschafft eine Abenteuergeschichte mit wichtigen und ernsten Themen geschickt zu verknüpfen. Fesselnd, einfühlsam und voller Emotionen erzählt sie von Freundschaft, Familie, Vertrauen, physischen Problemen und Hoffnung, von der Verschmutzung der Meere, dem Walfang und der heilsamen Kraft der Natur. Die Geschichte von Rio und Weißschnauze liest sich spannend und ergreifend zugleich und rüttelt auf, sie vermittelt viel Wissen über Grauwale und sie erinnert uns daran, dass wir alle Superheld*innen des Planeten sein können und es sich lohnt, sich für die Umwelt einzusetzen. Toll ist auch der mehrseitige Anhang am Ende, in dem man unter anderem mehr über die Entstehung des Buches erfährt. „Der verschwundene Wal“ ist definitiv nicht nur ein Roman für Kinder ab 10 Jahren, sondern auch für Erwachsene.

Die Charaktere sind ebenfalls großartig gelungen, vor allem Rio ist ein wunderbarer Protagonist, den man sehr schnell ins Herz schließt und nur zu auf seinem Weg gerne begleitet. Es ist herzerwärmend zu sehen, wie er im Verlauf wächst, wie er sich seiner Oma und der gleichaltrigen Marina immer mehr öffnet und wie zwischen ihm und dem Walweibchen Weißschnauze eine einzigartige Verbindung entsteht. Man fühlt und fiebert mit Rio mit und hat dank der bildhaften Beschreibungen das Gefühl, selbst dabei zu sein und alles mitzuerleben. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin und ehe man es sich versieht, hat man das Buch auch schon beendet und kann zufrieden wieder daraus auftauchen.

Untermalt wird die Geschichte von zahlreichen schwarz-weiß Zeichnungen von Levi Pinfold, die bereits „Der letzte Bär“ bebildert hat. Ihre eindrucksvollen und ausdrucksstarken Illustrationen schaffen eine magische Atmosphäre und machen das Buch zu einem unvergesslich schönen Erlebnis.

Fazit: „Der verschwundene Wal“ ist eine berührende und kraftvolle Geschichte über eine ganz besondere Verbindung zwischen Mensch und Tier. Inspirierend, informativ und voller Tiefe und beeindruckender Bilder. Ein Buch, das man so schnell nicht vergisst und eine bereichernde Lektüre für alle ab 10 Jahren. Ich kann es jedem nur ans Herz legen, mich hat es zutiefst bewegt und komplett verzaubert. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 10.01.2024

Ein berührendes & wunderschön illustriertes Bilderbuch mit wertvoller Botschaft

Opa Bär und Kleiner Bär suchen die Wildnis
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Alles begann an dem Tag, als Kleiner Bär eine alte Postkarte an Opas Kühlschrank entdeckt, auf der „Viele Grüße aus der Wildnis!“ steht. Neugierig fragt er seinen Großvater, was die Wildnis ist. Dieser ...

Alles begann an dem Tag, als Kleiner Bär eine alte Postkarte an Opas Kühlschrank entdeckt, auf der „Viele Grüße aus der Wildnis!“ steht. Neugierig fragt er seinen Großvater, was die Wildnis ist. Dieser beginnt daraufhin von seinem großen Traum zu erzählen, den er als junger Bär hatte. Er wollte damals die ganze Welt sehen, vor allem die Wildnis, da es keinen schöneren Ort auf der Welt gibt. In Kleiner Bär erwacht eine große Sehnsucht. Er beginnt von der Wildnis zu träumen, von Bergen aus Eis, tiefen Seen, wilden Tieren und dem Duft von Tannennadeln. Die beiden Bären beschließen, sich auf die Suche nach der Wildnis zu machen. Nach langen und intensiven Vorbereitungen, die gefühlt ewig dauern, geht es endlich los. Ihre Reise wird jedoch so einige Enttäuschungen bereithalten. Mit dem Schiff fahren sie zunächst übers Meer und gelangen nach mehreren Tagen in eine Stadt. In dieser ist es laut und stinkt nach Abgasen, von unberührter Wildnis ist hier keine Spur. Auch im Wald werden sie nicht fündig. Als die beiden schließlich den Ort erreichen, der laut Opas Berechnungen der schönste Ort der Welt ist, finden sie nur zerstörte Natur vor. Traurig und entmutigt wollen Kleiner Bär und Opa Bär schon umkehren, als plötzlich mehrere Wildtiere auftauchen und ihre Hilfe anbieten. Die zwei Bären folgen den Tieren durch die Nacht und machen am Morgen eine wunderbare Entdeckung.

Was für ein bezauberndes Bilderbuch! Allein schon das Cover hat mein Herz im Sturm erobert, aber auch in das, was sich dahinter verbirgt, habe ich mich sofort verliebt. Dieses Buch ist ein wahrer Schatz und eine Bereicherung für jedes Bücherregal.

Auf eine einfühlsame und stimmungsvolle Weise erzählt Cecilia Heikkilä von der Schönheit und Einzigartigkeit der Natur, von ihrem unschätzbaren Wert und unserer Verantwortung, sie zu beschützen. Ohne den Zeigefinger zu erheben spricht die Autorin die Notwendigkeit des Natur- und Umweltschutzes an, gibt leise Hinweise darauf, wie kaputt und verschmutzt unser Planet an vielen Orten durch den Eingriff von uns Menschen ist.
Kindgerecht verpackt in einem spannenden Vorleseabenteuer wird das Thema jungen Zuhörer*innen ab 4 Jahren nähergebracht. Die empfohlene Altersangabe halte ich für passend. Der Text ist kurz und leicht verständlich und die liebenswerten Bären sind gelungene Identifikationsfiguren. Kinder werden sich sehr gut in die Erzählung hineindenken und die Botschaft verstehen können.

Genauso sanft, aussagekräftig und wundervoll wie der Text sind auch Cecilia Heikkiläs Illustrationen, die den Zauber der Natur und die Stimmung der Geschichte hervorragend einfangen. Die großflächigen Bilder sind in warmen herbstlichen Farben gehalten und mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. Sie strahlen etwas Ruhiges und Heimeliges aus und laden zum Verweilen und Entdecken ein.

Fazit: „Opa Bär und Kleiner Bär suchen die Wildnis“ ist ein zauberhaftes und herzerwärmendes Bilderbuch ab 4 Jahren, das uns liebevoll daran erinnert wie wunderschön die Natur sein kann und wie wichtig es ist, sie zu schützen und zu bewahren. Eine traumhaft illustrierte und poetisch erzählte Abenteuergeschichte mit einer berührenden Opa-Enkel-Beziehung, die zu Herzen geht und Augen öffnet und in keinem Bücherregal fehlen sollte. Ich bin ganz verzaubert von diesem Buch, ich kann es nur empfehlen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 08.01.2024

Ein toller Auftakt einer neuen fantastischen Reihe. Bin richtig begeistert!

Das Geheimnis von Nox 1: Licht, Schatten – Flederratten!
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Fill Willekin wohnt gemeinsam mit seinem Vater in dem Dorf Rundling und führt ein ganz normales Tagling-Leben. Er geht zur Schule, trifft sich mit seinen Freunden Leila und Borre und hilft seinem Vater ...

Fill Willekin wohnt gemeinsam mit seinem Vater in dem Dorf Rundling und führt ein ganz normales Tagling-Leben. Er geht zur Schule, trifft sich mit seinen Freunden Leila und Borre und hilft seinem Vater im Garten, in dem sie seit Generationen Quatscheln anbauen. Wie alle Taglinge fürchtet und meidet auch Fill die Nacht und ist immer rechtzeitig zu Hause, ehe die Sonne untergegangen ist. Es ist ihnen sogar strengstens untersagt nachts draußen zu sein. Der Tag gehört den Taglingen und die Nacht ist für die Nachtlinge gemacht, so ist es schon seit ewigen Zeiten. Doch dann entwischt eines Abends Fills Kater Tax durchs offene Fenster und verschwindet in der Finsternis. Trotz des Verbots und seiner Furcht folgt der Junge dem Kater und ist ganz fasziniert von der Dunkelheit um ihn herum. Es wird jedoch nicht bei diesem einen Ausflug in die Nachtwelt Nox bleiben. Als Fill das Medaillon seiner verstorbenen Mutter verliert und sich auf die Suche danach begibt, lernt er das Nachtling-Mädchen Issa kennen. Gemeinsam mit ihr und dem sprechenden Glühwürmchen Glyxi erlebt er eine Menge aufregende und gefährliche Abenteuer…

Schon rein optisch ist dieses Buches ein Genuss, angefangen bei dem wunderhübschen Cover bis zur außergewöhnlichen und liebevollen Innengestaltung. Gleich zu Beginn gibt es kurze Steckbriefe und Bilder von den wichtigsten Charakteren, am Ende befindet sich ein mehrseitiges Kompendium der Tag- und Nachtwesen und die Handlung wird von stimmungsvollen schwarz-weiß Zeichnungen von Lisa Forsch begleitet. Ein echtes Highlight aber ist die Aufmachung der Seiten. Je nachdem zu welcher Zeit die Ereignisse spielen, ändert sich die Farbe des Papiers. Während das Tagesgeschehen weiße Buchseiten hat, haben die Kapitel, die nachts spielen, dunkle. Mir hat diese Unterscheidung richtig gut gefallen, da sie einfach nur perfekt zur Story passt und das Lesen zu einem ganz besonderen Erlebnis macht.

Auch die Geschichte begeistert vom ersten Moment an. Claudia Scharf hat mit „Das Geheimnis von Nox 1: Licht, Schatten – Flederratten!“ ein bezauberndes Kinderbuch geschrieben, welches nicht nur Kinder ab 10 Jahren zu fesseln und faszinieren vermag, sondern auch Erwachsene.

Als Leser*in begleitet man den sympathischen, mutigen und aufgeweckten Fill auf seinen Erlebnissen, lernt zunächst sein Leben als Tagling näher kennen und erhält Eindrücke von seinem Heimatort und Alltag. Man schließt den Jungen dabei sofort ins Herz, genauso wie die weiteren Figuren, auf die man während dieser Zeit trifft wie Fills beste Freunde Leila und Borre und seinen Vater Glenn. Doch auch die Personen, die einem im Nachtreich Nox begegnen, muss man mögen. Das sprechende Glühwürmchen Glyxi beispielsweise und das Nachtling-Mädchen Issa, mit denen unser Held so einige Abenteuer und Überraschungen erleben wird.
Es macht einfach nur großen Spaß, in die von Claudia Scharf erschaffene Fantasywelt einzutauchen, in der es so abenteuerlich, geheimnisvoll, lustig und verrückt zugeht, dass man sie gar nicht mehr verlassen möchte. Man trifft auf verzauberte Gegenstände, die ihren eigenen Kopf haben, begegnet magischen Wesen wie Gewitterziegen und Makikobolden und wird an lauter faszinierende Orte mitgenommen. Es gibt einfach so viel zu entdecken, sodass man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören mag und viel zu schnell am Ende angelangt ist. Wie gut, dass es sich hierbei um den Auftakt einer Reihe handelt und es voraussichtlich ab Herbst 2024 weitergehen wird. Auf den zweiten Teil freue ich mich schon sehr!

Fazit: Mit dem ersten Band von „Das Geheimnis von Nox“ legt Claudia Scharf ein wundervolles Kinderbuchdebüt vor, welches ich nur wärmstens empfehlen kann. Ich bin begeistert von diesem tollen Reihenauftakt! „Das Geheimnis von Nox 1: Licht, Schatten – Flederratten!“ ist eine spannende, unterhaltsame und fantasievolle Geschichte mit liebenswerten Charakteren und einer zauberhaften Innengestaltung. Ein packendes Abenteuer voller Magie, Freundschaft und Geheimnisse. Einfach das perfekte Lesefutter für alle Fantasyfans ab 10 Jahren. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Ein so zauberhaftes Buch! Spannend, witzig, fantasievoll und wundervoll illustriert

Die Knarzer
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Stell dir vor, du wachst eines Morgens auf und alle Erwachsenen sind spurlos verschwunden. Wie würdest du dich wohl fühlen? Und was würdest du tun? Luzie Dungfeld ist genau das passiert. Laut einer mysteriösen ...

Stell dir vor, du wachst eines Morgens auf und alle Erwachsenen sind spurlos verschwunden. Wie würdest du dich wohl fühlen? Und was würdest du tun? Luzie Dungfeld ist genau das passiert. Laut einer mysteriösen Nachricht, die an der Tür der Schule hängt, sind die Erwachsenen für immer weg. Die meisten Kinder in Schnüffstedt sind absolut begeistert. Keine Schule mehr, keine Schlafenszeit, Süßigkeiten und Fernsehgucken ohne Ende – es dauert nicht lange und die Stadt versinkt im totalen Chaos. Luzie jedoch hat ein ganz ungutes Gefühl bei der Sache und will unbedingt herausfinden, was geschehen ist. Als sie kurz darauf vier Ungeheuer unter ihrem Bett entdeckt, zögert sie nicht lange und folgt ihnen. Sie landet in einer geheimnisvollen Welt unter ihrem Bett, in der alles auf den Kopf gestellt ist: Das Netnurd, dem Land der Knarzer. Als Luzie herausfindet, dass diese hässlichen, schmutzigen und mülliebenden Kreaturen die Schnüffstedter Erwachsenen entführt haben, steht für sie sofort fest, dass sie sie befreien muss. Gemeinsam mit ihren Freunden tüftelt sie einen Knarzerfangplan aus. Ob ihre Rettungsmission wohl gelingen wird?

Da „Der Weihnachtosaurus“ eine absolute Herzensreihe von mir ist, habe ich mich auf Tom Fletchers neuen Kinderroman „Die Knarzer“ tierisch gefreut. Ich hatte entsprechend hohe Erwartungen an das Buch und was soll ich sagen, sie konnten komplett erfüllt werden! An die Weihnachtosaurus-Bücher reicht „Die Knarzer“ für mich zwar nicht heran, aber Tom Fletcher hat zweifellos erneut unter Beweis gestellt, was für ein genialer Geschichtenerzähler er ist und dass sein Einfallsreichtum keine Grenzen kennt.

Der britische Autor hat wirklich ein Händchen dafür, seine Leserschaft von den ersten Seiten an in den Bann zu ziehen. Er spricht uns Leserinnen immer wieder direkt an, gibt zwischen einigen Kapiteln manchmal kleine Sneak Peeks darauf, was noch kommt und bringt einen mit seinem humorvollen Erzählstil immer wieder zum Schmunzeln. Fürchten wird sich hier sicherlich niemand. Die Geschichte beschert einem manchmal zwar leichte Gänsehaut (vor allem zu Beginn, als plötzlich sämtliche Erwachsenen unauffindbar sind), aber da Tom Fletcher die Stimmung geschickt auflockert, bleibt der Gruselfaktor stets altersgemäß. Kinder ab 9 Jahren werden die Story garantiert lieben und begeistert verschlingen, doch auch für erwachsene Leserinnen ist sie das pure Vergnügen.

Tom Fletcher hat einfach mal wieder eine herrliche Welt erschaffen, in der es so aufregend, lustig, liebevoll und verrückt zugeht, dass man aus ihr gar nicht mehr auftauchen mag. Luzie ist eine wundervolle Protagonistin, sie ist sympathisch, vernünftig, mutig und klug, eine echte Heldin. Man schließt sie sofort ins Herz und auch die weiteren Figuren muss man einfach mögen. Luzies Freunde beispielsweise, der schräge Normann, der der König der Abzeichen ist, und die freche kleine Ella. Es gibt sogar ein kurzes Wiedersehen mit William Trudel und Brenda Pein aus „Der Weihnachtosaurus“, worüber ich mich riesig gefreut habe. Und dann wären da natürlich noch die widerlichen und sehr ulkig sprechenden Knarzer, die sowohl für unheimliche und eklige als auch für amüsante Momente sorgen.

Gemeinsam mit den vielen verschiedenen Charakteren erlebt man ein rasantes und magisches Abenteuer, das nicht nur großen Spaß macht, sondern das auch wichtige Werte und Botschaften vermittelt wie Freundschaft, Familie, Mut, Akzeptanz und Umweltschutz. Das zeigt, dass man anderen mit Empathie und Respekt begegnen sollte, auch wenn sie fremd und anders sind, und dass man so gut wie alles schaffen kann, wenn man nur fest an sich glaubt.

Auch die Gestaltung des Buches ist rundum gelungen. Das Cover mit dem coolen Guckloch und den goldenen Applikationen ist ein echter Hingucker und passt perfekt zum Inhalt. Das Innenleben kann sich aber ebenfalls sehen lassen. Shane DeVries, die bereits „Der Weihnachtosaurus“ bebildert hat, hat den Text mit zahlreichen supersüßen schwarz-weiß Illustrationen versehen, die die Geschichte wunderbar zum Leben erwecken und die Seiten nur so dahinfliegen lassen.

Fazit: „Die Knarzer“ ist eine spannende, fantasievolle und witzige Gruselgeschichte voller stinkender Monster und Überraschungen. Ein schaurig-schöner und herzerwärmender Lesegenuss für Jung und Alt. Großartig erzählt und zauberhaft illustriert. Ein wirklich ganz tolles Kinderbuch, das ich jedem nur ans Herz legen kann. Ich habe es vom ersten Moment an geliebt. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 24.12.2023

Ein zauberhaftes und wunderschön illustriertes Bilderbuch über das Thema Aufräumen

Die zauberhaften Drei (3). Abrakadabra und schon ist aufgeräumt!
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Seit dem letzten Vollmond herrscht in dem Hexenhaus der zauberhaften Drei das reinste Chaos. Überall liegen die Zauberhüte von Bär Hoggs herum, sodass Poki, das Stinktier, nicht saubermachen kann, und ...

Seit dem letzten Vollmond herrscht in dem Hexenhaus der zauberhaften Drei das reinste Chaos. Überall liegen die Zauberhüte von Bär Hoggs herum, sodass Poki, das Stinktier, nicht saubermachen kann, und das Kaninchen Fips kann seinen Besen und seinen Zauberstab nicht finden. Wie sollen sie dieses Kuddelmuddel nur rechtzeitig beseitigen, die Hexe Hinkeldinkel wollte doch heute zum Abendessen kommen. Aufs Aufräumen hat nur irgendwie niemand von ihnen Lust. Poki reicht es schließlich, keinen Tag länger hält er es in diesem Durcheinander aus. Die drei Freunde beschließen kurzerhand, sich ein neues Zuhause zu suchen. Sie schreiben der Hexe Hinkeldinkel schnell noch eine Nachricht, um ihr Treffen zu verschieben, dann schnappen sie sich ihren fliegenden Teppich und los geht die Reise. Es stellt sich jedoch schnell heraus, dass es gar nicht so leicht ist einen neuen passenden Wohnort zu finden. Bei den Einhörnern geht es zwar sehr lustig zu, nur hätten sie dort kein richtiges Dach über den Kopf. Bei den Nixen am Fluss wiederum ist es zu nass und windig und das Haus von Elfenjunge Melvin ist viel zu klein. Und außerdem vermissen die drei ihr Hexenhaus. Sollen sie doch wieder zurückkehren? Und Ordnung schaffen? Vielleicht ist aufräumen ja doch ganz einfach und kann sogar Spaß machen...

Es handelt sich hierbei um den dritten Teil von „Die zauberhaften Drei“. Die Bände sind unabhängig voneinander lesbar, man kann also problemlos mit diesem Band starten.
Nachdem mir die beiden Vorgänger so viel Freude bereitet haben, habe ich mich auf das neue Abenteuer von Hoggs, Poki und Fips sehr gefreut. Und wie nicht anders zu erwarten, bin ich erneut begeistert.

Stefanie Dahle hat uns wieder einmal ein entzückendes Bilderbuch gezaubert, in welchem sie sich einer weiteren wichtigen Thematik widmet: Das Aufräumen. Verpackt in einer aufregenden, fantasievollen und herzigen Geschichte wird jungen Kindern dieses leidige Thema spielerisch nähergebracht. Unsere drei Freunde werden auf ihrer Reise einige gute Tipps erhalten, mit denen sich das Chaos leichter beseitigen lässt. Mit Musik im Hintergrund und gemeinsam als Team ist das Aufräumen gleich viel weniger langweilig und kann sogar richtig Spaß machen. Und wenn es endlich wieder ordentlich in der Rumpelkammer ist, fühlt man sich doch auch sofort wohler und ist stolz darauf, was man geschafft hat.
Zum Vorlesen für geübte Zuhörer*innen ab 3 Jahren ist das Buch in meinen Augen gut geeignet. Der Text ist kindgerecht, verständlich und nicht zu lang und ergibt gemeinsam mit den Illustrationen ein perfektes Zusammenspiel.

Von Stefanie Dahles wunderbaren Bildern könnte ich nun mal wieder endlos schwärmen. Sie sind farbenfroh, märchenhaft und voller liebevoller Details und laden zum Hineinträumen, Entdecken und Wohlfühlen ein.

Fazit: „Die zauberhaften Drei - Abrakadabra und schon ist aufgeräumt“ ist ein zauberhaftes Bilderbuch, das Kindern ab 3 Jahren zeigt, dass das Aufräumen auch Spaß machen kann und es zu Hause doch am allerschönsten ist. Eine lustige und warmherzige Geschichte mit einem liebenswerten tierischen Freunde-Trio und wunderschönen Illustrationen. Mich hat auch dieser Band von Beginn an verzaubert, über ein weiteres Wiedersehen mit Hoggs, Poki und Fips würde ich mich sehr freuen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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