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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2019

Ein toller Abschluss für die Reihe

Heliopolis (Band 2) - Die namenlosen Liebenden
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Heliopolis habe ich mit einer kurzen Pause für „Five Feet apart“ aber wirklich durchgesuchtet. Der Schreibstil und die Geschichte haben mich auch im zweiten Teil voll abgeholt. Immer wenn ich dachte, dass ...

Heliopolis habe ich mit einer kurzen Pause für „Five Feet apart“ aber wirklich durchgesuchtet. Der Schreibstil und die Geschichte haben mich auch im zweiten Teil voll abgeholt. Immer wenn ich dachte, dass ich nach einem Kapitel aufhöre, hat Stefanie Hasse den Charakteren ein Problem vor die Füße geworfen und ich musste weiterlesen.
Die Spannung riss in keinem Moment ab.
Nachdem mich Teil 1 mit gemischten Gefühlen für Dante und Riaz zurückgelassen hat, habe ich mich im zweiten Teil für einen der beiden entschieden. Mehr sage ich dazu aber nicht, da es der zweite Teil ist und ich euch nicht spoilern möchte. Ash war weiterhin eine tolle Protagonistin, die sich im zweiten Teil deutlich weiterentwickelt hat und eine beneidenswerte mentale Stärke besitzt.
Auch bei den Nebencharakteren wurden meine Sympathien nochmal hin und her geworfen und ich habe einmal alle Verdächtigt für das Problem in Heliopolis verantwortlich zu sein. Ich liebe es, wenn Bücher mich so an der Nase herumführen!
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge lasse ich die ganzen Charaktere, die ich lieb gewonnen habe, jetzt zurück.
Ich könnte noch viel mehr zum zweiten Teil sagen, aber ich möchte einfach niemanden spoilern.

Veröffentlicht am 20.06.2019

Eine berührende Geschichte mit viel Feingefühl

Drei Schritte zu dir
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Es ist ein absoluter Covertraum! Definitiv eines der schönsten in meinem Regal und es wird einen Platz frontal bekommen, damit man es auch immer sieht!
Gleich auf der ersten Seite wird auch klar, warum ...

Es ist ein absoluter Covertraum! Definitiv eines der schönsten in meinem Regal und es wird einen Platz frontal bekommen, damit man es auch immer sieht!
Gleich auf der ersten Seite wird auch klar, warum das Cover so gestaltet ist, ich möchte aber selbst dieses Detail nicht spoilern. Ich war auf jeden Fall sofort hin und weg!
Es geht um Stella und Will. Beide haben Mukoviszidose, eine vererbbare Stoffwechselerkrankung, die die verschiedensten Ausprägungen haben kann. Bei Stella und Will äußert es sich vor allem dadurch, dass ihre Lungen nicht die volle Funktionsfähigkeit haben. Sie dürfen sich nicht näherkommen als 6 Schritte (im Deutschen 3, warum auch immer), um sich gegenseitig nicht in die Gefahr von fremden Bakterien zu bringen.
Stella ist unglaublich Kontrollbedürftig und diszipliniert. Will hat keine Lust auf Behandlungen, da er die Hoffnung aufgegeben hat, er möchte einfach nur den Rest seiner Zeit außerhalb eines Krankenhauses verbringen.
Die beiden lernen sich kenne und Stella kann Will zuerst überhaupt nicht ausstehen. Sie freunden sich aber dann trotzdem irgendwann an und wie es weitergeht müsst ihr selbst lesen.
Die Geschichte war unglaublich schön, traurig und mit viel Gefühl erzählt. Dem Leser wird die Krankheit nähergebracht, indem sowohl die Krankheit selbst, als auch das Leben mit ihr durch die Geschichte erläutert werden.
Auch die Nebencharaktere sind alle schön durchdachte und fügen sich gut in die Geschichte. Poe, der beste Freund von Stella ist mir besonders ans Herz gewachsen. Durch die Nebencharaktere erfährt man auch, wie unterschiedlich Angehörige mit der Krankheit umgehen.
Ein gefühlvolles Buch das mit voll überzeugt hat: 5/5.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Eine schöne, ausgearbeitete Welt mit tollen Charakteren

Heliopolis (Band 1) - Magie aus ewigem Sand
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Akasha ist die Prinzessin von Heliopolis und eigentlich steht ihr Lebensweg schon fest: Sie wird ihren geliebten Riaz heiraten und mit ihm zusammen regieren. Es steht ihr nur noch die Zeremonie im Weg, ...

Akasha ist die Prinzessin von Heliopolis und eigentlich steht ihr Lebensweg schon fest: Sie wird ihren geliebten Riaz heiraten und mit ihm zusammen regieren. Es steht ihr nur noch die Zeremonie im Weg, bei der sie ihre magische Gabe erhalten soll. Doch, sie bekommt keine. Sie gehört damit zur untersten Schicht der Gesellschaft und eine Heirat mit Riaz ist somit verboten. Von ihrem Vater wird sie daher auf eine Mission zur Erde geschickt, die ihr Ansehen wieder steigern soll. Doch bei der Ankunft auf der Erde ist alles anders als erwartet.
Ich frage mich mittlerweile: Warum lag der erste Teil so lange auf meinem SuB? Vielleicht liegt es am Cover. Ich mag keine Gesichter auf Covern und leider macht auch „Heliopolis“ hier keine Ausnahme. Dennoch war ich nach den ersten Seiten der Geschichte sofort drin und es gab ständig das typische „nur noch ein Kapitel“, denn Stefanie Hasse versteht es, ihre Leser am Kapitelende neugierig zu machen.
Der Schreibstil ist auch total flüssig und die Seiten fliegen einfach dahin.
Akasha ist eine der sympathischsten und empathischsten Charaktere, die ich kenne. Sie steht immer hinter allen, ist loyal und glaubt an die gute Seite im Menschen. Trotz zwischendurch aufkeimender Selbstzweifel ist sie stark.
Riaz und Dante waren mir abwechselnd mal sympathisch und dann wieder nicht. Ich denke, dass das durch einen Konflikt, den ich hier nicht ansprechen möchte, so gewollt ist. Am Ende des ersten Teils bleibe ich somit bezüglich der beiden mit gespaltenen Gefühlen zurück und bin mal auf den nächsten Teil gespannt.
Die beiden wichtigsten Nebencharaktere Yasmeen und Malak bringen die Geschichte gute voran und bekommen auch viel eigenen Raum, was mir gut gefallen hat, denn ich mag beide gerne.
Was mir auch gut gefallen hat ist der Aufbau der Welt, ihre Politik, Geschichte und Eigenarten. Dem Leser wird viel Wissen darum vermittelt, aber verständlich, an den richtigen Stellen und nicht überladen.
Definitive 5/5 und ich freue mich sehr auf den nächsten Teil.

Veröffentlicht am 14.06.2019

Eine außergewöhnliche Geschichte

Lady Trents Memoiren 1
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Das Cover ist absolut großartig, eines der schönsten in meinem Regal. Es ist so schlicht, irgendwie elegant und aussagekräftig. Ja, ich mag es einfach sehr!
Der Schreibstil ist etwas ungewöhnlich. Das ...

Das Cover ist absolut großartig, eines der schönsten in meinem Regal. Es ist so schlicht, irgendwie elegant und aussagekräftig. Ja, ich mag es einfach sehr!
Der Schreibstil ist etwas ungewöhnlich. Das Buch trägt den Untertitel „Lady Trents Memoiren“ und spielt in einer Zeit, in der die einzige Aufgabe von Frauen darin bestand, auf Feiern gut auszusehen und ihrem Mann beizustehen. Daher ist es auch etwas altertümlich und hochgestochen geschrieben, was aber für mich nur das Buch unterstreicht. Ich hatte auch keine Probleme mit dem Lesefluss.
Isabella, unsere Protagonistin, ist leider nicht ganz die Lady, die ihre Eltern gern hätten. Schon früh begeistert sie sich für Naturwissenschaften und vor allem für Drachen. Nachdem sie sich ein paar Jahre anpasst und einen Mann für sich findet, der ihre Leidenschaft nicht erstickt schafft sie es sogar, auf eine Expedition mitzugehen. Das Buch erzählt die Geschichte über die Expedition aus der Sicht von Isabella.
Sie war mir von der ersten Seite an sympathisch. Isabella ist eine starke, schlagfertige Frau, die genau weiß, was sie will und wie sie es bekommt. Sie ist sich für nichts zu fein und hat einen beachtlichen Wissenshunger. Auch ihr Mann war mir sehr sympathisch, da er sie nicht unterdrückt hat, sondern gefördert. Die restlichen Nebencharaktere sind wichtig, bringen die Story voran, aber haben keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Eine tolle Geschichte, die den Vergleich mit Harry Potter nicht scheuen muss

Die Verlobten des Winters
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Ophelia lebt auf Anima, eine von mehreren Archen auf der Welt. Dort kümmert sie sich um das Erbe ihrer Ahnen; denn Anima kann Gegenstände lesen. Wenn sie die Gegenstände berührt, dann erfährt sie die ganze ...

Ophelia lebt auf Anima, eine von mehreren Archen auf der Welt. Dort kümmert sie sich um das Erbe ihrer Ahnen; denn Anima kann Gegenstände lesen. Wenn sie die Gegenstände berührt, dann erfährt sie die ganze Geschichte der Gegenstände. Ophelia ist zufrieden mit ihrem Leben, doch ihre Familie möchte sie gerne verheiratet sehen. So kommt es zur Verlobung mit einem Adeligen des Pols. Ophelia beugt sich ihrem Schicksal und folgt ihrem Ehemann in spe zum Pol. Doch dort ist alles ganz anders als erwartet. Warum, reden alle um sie herum von Gefahr? Und warum hat sie das Gefühl, nicht alles über ihre neue Heimat zu erfahren?
In den ersten Minuten des Hörbuchs konnte mich der Schreibstil, die Erzählweise und das Wordbuilding sofort für sich einnehmen. Jeder Satz wirkt wohlüberlegt und hätte besser nicht gewählt werden können.
Der Aufbau der Welt ist ebenfalls sehr interessant. Mit den verschiedenen Archen, auf denen jeweils meist eine Familie lebt, ist mir so noch nicht begegnet. Auch haben die Bewohner meist außergewöhnliche Fähigkeiten wie das Lesen von Gegenständen oder das Reisen durch Spiegel. Der Erzählstil rundet diese Welt perfekt ab, ich hatte sie förmlich vor Augen und würde dort auch gerne einmal einen Ausflug hinmachen!
Auch die Geschichte bietet viel Abwechslung und immer wieder neue Wendungen, wodurch die Spannung nicht abbricht. Ich hatte eine eher royal angehauchte Geschichte mit Fantasyelementen gedacht. Bekommen habe ich Spannung, Intrigen und ausgereifte Charaktere.
Unsere Hauptcharakterin Ophelia war mir durchweg sympathisch, auch wenn ich die Ausprägung ihrer Introversion und Tollpatschigkeit teilweise etwas zu viel fand. Es hat sie zeitweise dümmlich wirken lasse, was sie aber absolut nicht ist!
Eine tolle Geschichte, die den Vergleich mit Harry Potter nicht scheuen muss! 4/5