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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2024

Vom Landleben

Das Befinden auf dem Lande. Verortung einer Lebensart
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Nach diesem Buch habe ich meinen Wunsch aufs Land zu ziehen kritisch beäugt und für nichtig erklärt. Ich war romantisch geblendet von dem, was ich eigentlich weiss. Nämlich, dass das Landleben viele Vorteile ...

Nach diesem Buch habe ich meinen Wunsch aufs Land zu ziehen kritisch beäugt und für nichtig erklärt. Ich war romantisch geblendet von dem, was ich eigentlich weiss. Nämlich, dass das Landleben viele Vorteile mit sich bringt, aber auch Schattenseiten hat, die gerade für mich und meinen Lebensstil nicht unwichtig sind.
Björn Vedder nimmt sich das Landleben vor, beleuchtet es aus unterschiedlichen Blickwinkel, aber bleibt dabei persönlich. Er berichtet, was ihm und seiner Familie passiert ist als sie aus der Stadt an den See gezogen sind. Laut Vedder verlässt man die Gesellschaft und zieht in eine Gemeinschaft, die man auch nicht wieder so einfach verlassen kann.

Ich finde den Ansatz spannend und mochte das Lesen. Vieles kannte ich bereits durch mein Umfeld, aber einiges war mir auch neu. Definitiv interessant, egal ob man selbst von Land kommt oder in der Stadt lebt. Es erhellt beide Seiten. Daher eine Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Guter Einblick in die Lakota Geschichte

Das Wunder vom Little Bighorn
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Für mich war das Buch eine schöne Ergänzung zu meinem bisherigen rudimentären Wissen zur indigenen Bevölkerung Nordamerikas. Ich fand die Erzählungen interessant, auch wenn ein starker christlicher Bezug ...

Für mich war das Buch eine schöne Ergänzung zu meinem bisherigen rudimentären Wissen zur indigenen Bevölkerung Nordamerikas. Ich fand die Erzählungen interessant, auch wenn ein starker christlicher Bezug vorhanden war, den ich so nicht erwartet hatte. Aber wenn man sich mit der Biografie von John Okute Sica befasst, weiss man, wo dieser christliche Glauben herkommt.

"Maiden Chief" soll die bekannteste Geschichte sein und ich war gespannt, wie ich sie finden würde. Mir persönlich war sie jedoch zu romantisch. Aber auch das soll ein grosser Teil der indigenen Bevölkerung sein, die Romantik. Ich lasse das so dahingestellt, da ich es nicht beurteilen kann.

Ansonsten kann ich das Buch empfehlen. Es macht Spaß zu lesen und bietet einen interessanten Einblick in die kulturelle Welt der indigenen Bevölkerung der Lakota.

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Hat mir leider nicht gefallen

Stoltz - das Attentat
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Der Anfang war nicht leicht für mich. Ich hatte besonders mit dem Schreibstil meine Probleme und an den ständigen Wiederholen der Namen. Aber als die Figur Stoltz eingeführt wurde, war mein Interesse geweckt. ...

Der Anfang war nicht leicht für mich. Ich hatte besonders mit dem Schreibstil meine Probleme und an den ständigen Wiederholen der Namen. Aber als die Figur Stoltz eingeführt wurde, war mein Interesse geweckt. Ich mochte ihn auf Anhieb. Es gab einige Kapitel, die mich gebannt haben. Leider hielt dies nicht lange an.

Allerdings konnten mich die Figuren wie Stoltz, Wulberer oder Aristide nicht fesseln. Ich fand den Schreibstil mal sehr gut, dann wieder anstrengend und so habe ich mich durch das Buch gelesen.


Mein Fazit: Es ist ein solider Krimi, der sicherlich einige Leser:innen begeistern wird, mir gefiel er jedoch nicht. Für mich ist der Schreibstil sehr wichtig und der hat nicht gepasst.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Leben und Leiden in Noto

Noto
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Ich habe das sehr selten, dass ich sofort in einer Geschichte drin bin und sie fühle. Hier bei "Noto" war es ab der ersten Seite so. Konrad war mir sofort sympathisch und ich bin gerne an seiner Seite ...

Ich habe das sehr selten, dass ich sofort in einer Geschichte drin bin und sie fühle. Hier bei "Noto" war es ab der ersten Seite so. Konrad war mir sofort sympathisch und ich bin gerne an seiner Seite gewesen. Sein Verlust und seine Reise nach Sizilien haben mich sehr berührt, so sehr, dass ich das Buch nur etappenweise lesen konnte und Pausen brauchte.
Und irgendwann in der Mitte des Buches hat mich die Geschichte dann auch verloren. Ich weiss nicht genau woran es lag, die Charaktere um Konrad wie Santi und Jenny und Johannes waren allesamt toll beschrieben und sympathisch, aber ich denke, dass der Lebensstil dann doch zu fern zum Greifen für mich war.
Dennoch war der Schreibstil wunderbar, manchmal poetisch und definitiv abwechslungsreich. Da hat mir sehr gefallen.

"Noto" ist aber nicht nur eine berührende Geschichte. Sie plädiert auch für das Leben und für alles was dazu gehört. Von Freude und Liebe bis Leid und Schmerz.  Zusätzlich verleiht das Buch sommerliche Gefühle und ich konnte die Wärme Siziliens spüren. Definitiv eine gute Einstimmung auf den Sommer und für mich auch ein Buch, welches man gut im Sommerurlaub lesen kann.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Tolles Buch

Der Trost der Schönheit
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Was ist Schönheit? Brauchen wir Schönheit? Dürfen wir uns an Schönheit erfreuen, wenn es Krieg und Leid auf der Welt gibt?
Diesen und vielen weiteren Fragen widmet sich Gabriele von Arnim in ihrem Buch, ...

Was ist Schönheit? Brauchen wir Schönheit? Dürfen wir uns an Schönheit erfreuen, wenn es Krieg und Leid auf der Welt gibt?
Diesen und vielen weiteren Fragen widmet sich Gabriele von Arnim in ihrem Buch, erschienen letztes Jahr im Rowohltverlag.

"Der Mensch zeigt sich in dem, was er mag, was er ausstellt, was er schenkt." S.122

Ich könnte in diesem Buch jeden zweiten Satz markieren. Gabriele von Arnim berührt mich mit ihren Worten. Ich kann so vieles davon nachempfinden und fühlen. Auch ich habe einen Leidensweg hinter mir. Daher finde ich das Zitat der Buddhisten auf S. 51 besonders schön: "Schmerz ist unvermeidlich. Leiden ist Entscheidung." 
Von Arnim verbindet persönliche Erlebnisse mit dem Alltag und dem Weltgeschehen. Dabei verbindet sie viele interessante Ansätze zu dem Thema Schönheit, Trost, Vergänglichkeit und Makellosigkeit. Daraus entsteht ein vielschichtiges Buch, welches vor allem eins schenkt: Trost.

Definitiv ein Buch, welches ich noch öfter in meinem Leben lesen werde. Gabriele von Arnim schreibt viele kluge schöne Dinge nieder, an die ich öfter erinnert werden möchte. Klare Leseempfehlung von mir!

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