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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2025

Brenne nicht nur hell, brenne lichterloh

Lichterloh - Stadt unter Ruß
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Ich mag ja dystopische Jugendbücher richtig gerne und „Lichterloh“ ist mal was erfrischend anderes. Ich denke das Weltenkonzept muss man einfach mal als gesetzt hinnehmen und sollte es nicht allzu sehr ...

Ich mag ja dystopische Jugendbücher richtig gerne und „Lichterloh“ ist mal was erfrischend anderes. Ich denke das Weltenkonzept muss man einfach mal als gesetzt hinnehmen und sollte es nicht allzu sehr hinterfragen, sonst wird man hier vermutlich nicht unbedingt glücklich. Denn dass jedes Gerät nicht nur Kohle zur Energiegewinnung verarbeiten kann, sondern auch noch über einen eigenen, integrieren Schornstein verfügt ist ja nicht so 100% logisch und realistisch. Aber gut, es geht mehr um das Bild und die Atmosphäre, die durch die Rauchbelastung erzeugt werden. Und das ist auf jeden Fall sehr stark, die Geschichte lebt von den detaillierten Beschreibungen und den Bildern, die dem Leser in den Kopf gesetzt werden.

An sich fand ich die Idee auch ziemlich packend. Denn natürlich geht damit ein gesellschaftliches Gefüge und natürlich Machtmissbrauch einher. Die Themen sind also interessant angelegt. Fast schon heftig für ein Jugendbuch fand ich die Schikanen, mit denen die Schornsteinfeger teilweise den niederen Bürgern begegnen. Gleichzeitig ist das aber auch das was für die düstere, angstgeschwängerte Stimmung sorgt.

Die Charaktere sind bisher eher simpel und stereotypisch. Aber besonders zum Ende hin merkt man da schon eine leichte Entwicklung, ein Hinterfragen und Ausbrechen aus dem Status Quo. Könnte Potential haben und macht natürlich auch neugierig auf den Fortgang der Handlung in den Folgebüchern.

Erst nach und nach werden sowohl Cleo als auch den anderen Schornsteinfeger-Lehrlingen die Augen geöffnet. Die Story hat mir gegen Ende immer besser gefallen und wurde auch zunehmend tiefgründiger.
will unbedingt wissen wie es weitergeht und was Cleo noch alles aufdeckt.

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Veröffentlicht am 11.05.2025

Erschütternde Familiengeschichte

Beeren pflücken
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Diese Geschichte hat mich tief berührt, sprach- und fassungslos zurückgelassen und ist mir noch lange nach Ende des Buches im Gedächtnis hängen geblieben. Es ist eine leise und doch aufgewühlte, stürmische ...

Diese Geschichte hat mich tief berührt, sprach- und fassungslos zurückgelassen und ist mir noch lange nach Ende des Buches im Gedächtnis hängen geblieben. Es ist eine leise und doch aufgewühlte, stürmische Geschichte- voller Emotionen, Geheimnisse, gegenseitigem Groll und Schuld. Und eine Geschichte, die so nahbar erzählt ist, dass ich mich als Leser oft mitten in die Handlung versetzt gefühlt habe.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Joe und Norma erzählt. Anfangs sind es getrennte Geschichten, völlig unterschiedliche Leben. Es ist aber schon relativ zu Anfang klar, dass die Handlungsstränge zusammenhängen. Ich fand es interessant, wie unterschiedlich ihre Leben verlaufen sind. Joes Geschichte ist ein ewiges Was-wäre-wenn, pausiert auf einer Art Abstellgleis, immer an der Grenze zum völligen Entgleiten.

Ironisch ist, wie überbehütet und unspektakulär dagegen Normas Leben verlaufen ist, was seine ganz eigenen Tücken barg. Das Buch spielt mit der Identitäts- und Zugehörigkeitsfrage, Bande die uns verbinden, unseren Platz in der Welt definieren.

Die Handlung ist stark emotional aufgeladen und hat mich damit in ihren Bann geschlagen.

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Veröffentlicht am 11.05.2025

Ungewöhnliche WG

Wohnverwandtschaften
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Ich mag ja so Mehrgenerationen-Geschichten und Found Family, sowie ungewöhnliche Freundschaften als Thema. Ich fand diese Geschichte super relevant, weil Themen wie Sozialvertrag, Alterseinsamkeit und ...

Ich mag ja so Mehrgenerationen-Geschichten und Found Family, sowie ungewöhnliche Freundschaften als Thema. Ich fand diese Geschichte super relevant, weil Themen wie Sozialvertrag, Alterseinsamkeit und Wohnproblematiken sehr aktuell sind und sich laut Prognose ja sogar noch zuspitzen werden. Das Buch trifft da voll den Nerv der Zeit und hat mich richtig begeistert.

Die Erzählweise fand ich sehr besonders, es gab abwechselnde, beschreibende Kapitel aus der Innenansicht der einzelnen Figuren und dazwischen fast schon szenisch aufgebaute Kapitel rund um die Gespräche, die geführt werden.

Es ist eine super schön, herzerwärmende Geschichte, voller Menschlichkeit, Verletzlichkeit und Nähe. Ich finde diese Geschichte zeigt sehr gut, was wirklich wichtig ist und worauf es ankommt im Leben.

Ich mochte es, wie unterschiedlich die Figuren angelegt waren, was ihre jeweiligen Lebenssituationen, Sorgen und familiären Hintergrunde angelangt. Dadurch wird ein großes Spektrum an Themen abgesteckt, in denen sich auch der Leser gut wiederfinden kann. Die Figuren ist authentisch und nahbar angelegt, ich fand es schön, dass es auch mal Unstimmigkeiten und Reibungen geben konnte ohne überzudramatisieren.

Es waren tolle, menschliche Alltagsszenen damit, nachvollziehbare Emotionen und der ganz normale Wahnsinn. Hat mir gut gefallen, lädt zum Nachdenken über die eigene Wohn- und Lebenssituation ein und am Ende war ich ganz schön traurig. Tolles Buch

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Veröffentlicht am 11.05.2025

Sehr cute, sehr chaotische Romance

Love will happen
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Ich fand ja schon Band 1 einfach absolut hinreißend, weil wie zuckersüß (wenn auch auf sehr klischeehafte Weise) will eine amerikanische Kleinstadt bitte sein?! Und auf Hudson wird man natürlich schon ...

Ich fand ja schon Band 1 einfach absolut hinreißend, weil wie zuckersüß (wenn auch auf sehr klischeehafte Weise) will eine amerikanische Kleinstadt bitte sein?! Und auf Hudson wird man natürlich schon im ersten Band neugierig und ich freu mich so, dass er nun der Protagonist für dieses Buch ist. Ich fand diese Geschichte ein bisschen chaotischer als Band 1, auch Hudson ein ziemlicher Jerk sein kann, aber unterm Strich wieder ganz süß.

Ich mochte wieder das super schöne Setting mit den vielen beschriebenen Outdoor-Aktivitäten. Da bekommt man richtig Lust auch einen Abstecher nach Berryfield zu machen. Und die Clique rund um die Brüder ist einfach auch jedes Mal ein absolutes Highlight. Nova ist vielleicht eine Protagonistin, die so ihre eigenen Päckchen und Unsicherheiten mitbringt und dadurch nicht das klassische Sonny Girl ist, aber sie ist mir super schnell ans Herz gewachsen. Sie ist mutig, verwegen und eine absolut chaotische Idiotin. Und das macht die Kombi mit Hudson so hinreißend perfekt. Es macht einfach Spaß diese Interaktionen zu verfolgen.

Es ist einfach eine locker leichte, unterhaltsame Geschichte mit Wohlfühl-Atmosphäre. So ein richtiges „schön für die Seele“- Buch. Der Drama-Faktor ist nicht allzu hoch und Spice hält sich auch in Grenzen. Könnte ein bisschen mehr Tiefe haben, die Themen dazu werden ja angeschnitten. Aber gut, ist halt in erster Linie Schmacht-Lektüre. Ein wunderbares Buch um sich im beschaulichen Berryfield fallen zu lassen. Habs wieder sehr genossen und freue mich jetzt sehr auf die Geschichte es ältesten Bruders.

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Veröffentlicht am 10.05.2025

Ein Sommer der Veränderungen

A Summer to Remember
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Ich liebe diese Reihe ja sehr, aber ich mag einfach kein Second Chances. Das ist absolut gar nicht mein Trope und auch wenn ich Jazz und Andréa sehr mochte, hab ichs nicht gefühlt. Andréas Erinnerungen ...

Ich liebe diese Reihe ja sehr, aber ich mag einfach kein Second Chances. Das ist absolut gar nicht mein Trope und auch wenn ich Jazz und Andréa sehr mochte, hab ichs nicht gefühlt. Andréas Erinnerungen an die vergangene Liebe waren mir teilweise irgendwie zu schmalzig, und dass Jazz auch drei Jahre später noch nicht loslassen und verarbeiten konnte finde ich super unrealistisch.

Was ich mochte und total süß fand war ihre erste Liebesgeschichte, die Rückblenden in die gemeinsame Zeit. Dieser nostalgische Flair einer ersten Liebe, die Sorglosigkeit mit der man sich einander hingibt ist super rübergekommen. Da gab es ein paar wirklich cute Momente, die mir sehr gut gefallen haben. Ich habe aber ehrlich gesagt die gesamte Geschichte über eine andere Konstellation geshippt und war deshalb dem Liebescomeback gegenüber auch nicht so richtig aufgeschlossen, bin ich ganz ehrlich.
Andréa fand ich oft übergriffig und bevormundend. Den Vibe hab ich null gespürt und ich finde man merkt einfach, dass die Gründe für die Trennung durchaus legitim waren und obwohl beide sich bemühen einander nochmal eine Chance zu geben, sich grundsätzliche Verhaltensmuster und Lebensziele nicht geändert haben.

Das Ende hat mich dann aber wieder wunderbar versöhnt mit der Geschichte. Die Irrungen und Wirrungen des Lebens kommen hier gut rüber. Und Jazz, das war echt wow. Hatte das Gefühl eine Freundin gehen lassen zu müssen als das Buch zu Ende war. Hätte grade am Anfang der Geschichte nie gedacht, dass ich doch so an ihr hängen würde. Und das vielleicht wichtigste überhaupt: Ezra totally stole my heart.

Vielleicht nicht mein liebstes Buch der Reihe, aber hatte was.

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