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CynthiaM94

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2025

Zum Schreien, ich liebs doch wieder.

Off to the Races
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Elsie Silver lese ich einfach super gerne. Bis jetzt war jedes ihrer Bücher ein Volltreffer für mich, die perfekte Kombination aus Witz und Herz. Und oh mein Gott, ich liebe dieses Buch doch schon wieder. ...

Elsie Silver lese ich einfach super gerne. Bis jetzt war jedes ihrer Bücher ein Volltreffer für mich, die perfekte Kombination aus Witz und Herz. Und oh mein Gott, ich liebe dieses Buch doch schon wieder. Die erste Begegnung zwischen Vaughn und Billie war einfach zum schießen- so ein klassischer Meet your Poison Moment, hab mich quasi auf den ersten Blick in Billies schlagfertige Art schockverliebt.

Ich bin ja absolut kein Pferdemädchen, aber diese Geschichte auf dem Gestüt und der Rennbahn hat mir tatsächlich gut gefallen. Vielleicht auch, weil es auch viel um die Orga, um Prestige und Intrigen ging. Also das ist echt keine Ponyhof-Geschichte und Billie muss sich in einer knallharten Männerwelt behaupten, was sie mit Bravour meistert, Ich muss schon sagen, dass ich mich bei einigen Interaktionen zwischen den Protagonisten innerlich weggecringed habe. Aber Vaughns soft Spot und Billies nonchalante Art Menschen und Pferde für sich einzunehmen machen das definitiv wett.

Ich hab die Geschichte wieder so gefeiert, sie ist witzig, locker und trotzdem bewegend. Wer Elsie Silver kennt weiß, dass auch einiges an Spice vorkommt. Fand ich hier aber weniger extrem als bei anderen ihrer Bücher. Stattdessen steht hier auch so ein bisschen das Leasing zwischen den Protas im Vordergrund und das mochte ich eigentlich echt gern. Ich hatte einfach ne super gute Zeit mit dem Buch und liebe einfach auch den Cowboy-Vibe bei ihr jedes Mal total.

Es ist ein schönes Buch für zwischendurch zum schmunzeln und schmachten.

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Veröffentlicht am 15.12.2025

Sag es lauter, Tara. So nämlich

NEMESIS' TÖCHTER
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Ich bin schon länger Fan von Taras Social Media Auftritten, habe bereits eines ihrer anderen Bücher gelesen und seh ich mich als Zielgruppe der von ihr generierten Inhalte. Aber wow, liefert sie hier ab. ...

Ich bin schon länger Fan von Taras Social Media Auftritten, habe bereits eines ihrer anderen Bücher gelesen und seh ich mich als Zielgruppe der von ihr generierten Inhalte. Aber wow, liefert sie hier ab. Sollten bitte alle lesen. Und mit alle meine ich Männer. Und ja, alle Männer. So, jetzt hab ichs gesagt.

Fühle mich durch dieses Buch nicht nur gesehen und verstanden, ich habe nebenher auch einfach direkt noch was gelernt. Bildung und Unterhaltung- was willste mehr von einem Buch?! Und Tara schreibt, wie sie Internet-Content generiert: echt, unverblümt, schlagfertig und mit spitzer Zunge. On point dieser Erzählstil.

Kann ein Sachbuch emotional aufwühlend sein? Klares Ja! von mir. Ich war wütend, betroffen, traurig und teilweise entsetzt, wie sehr ich mich selbst in diesen Seiten wiedergefunden habe. Aber auch hoffnungsvoll und erleichtert, dass es Autorinnen wie Tara gibt, die uns ihre Stimme leihen.

Ich habe die Lektüre des Buches sehr genossen. Wer Tara folgt wird hier einige bekannte Denkansätze, Zitate und Anekdoten wiederfinden. Das Buch schlägt also einen guten Bogen zu ihrer Medienpräsenz. Ich könnte ewig weiterlesen, ewig zuhören, wenn Tara erstmal loslegt.

Grandioses Buch! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Würde 100 Sterne vergeben, wenn das ginge.

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Veröffentlicht am 08.12.2025

Die Briefe eines Lebens

Die Briefeschreiberin
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Der Roman macht seinem Titel alle Ehre und ist eine Aneinanderreihung unterschiedlichster Korrespondenzen in Briefform von und an Protagonistin Sybil van Antwerp. Ich finde es spannend, welch tiefe Einblicke ...

Der Roman macht seinem Titel alle Ehre und ist eine Aneinanderreihung unterschiedlichster Korrespondenzen in Briefform von und an Protagonistin Sybil van Antwerp. Ich finde es spannend, welch tiefe Einblicke man in das Leben der Figuren nur anhand der Korrespondenzen bekommt. Es gibt keine aktive Handlung, nur indirekte Kommunikation. Und trotzdem wird in diesen Briefen, die man meist nur als einseitige Perspektive erfährt, viel offenbart und aufgezeigt, was die Figuren ausmacht und bewegt.

Die Korrespondenzen erstrecken sich über einen Zeitraum mehrerer Jahre. Man erfährt dadurch einiges über und von Protagonistin Sybil, die ein bewegtes Leben führt. Die unterschiedlichen Beziehungsgrade zu den Empfängern ihrer Briefe werden gut herausgearbeitet und einige davon sind auch in deutlichem Wandel begriffen, den man als Leser indirekt miterlebt. Auch ergibt sich im Kontext der Gesamtheit aller Briefe ein sehr detailliertes Bild eines Lebens, das von Liebe, aber auch Schmerz gezeichnet war.

Ich finde Sybil amüsant und sympathisch, sie hat einfach Schneid und ist um keinen bissigen Kommentar verlegen, was ihre Korrespondenzen sehr unterhaltsam macht. Die Briefe sind durchweilig, beleuchten verschiedene Aspekte von Sybils Leben und sind auch nicht um Konflikte und Differenzen verlegen. Man taucht überraschend tief in das Leben der Protagonistin ein, sodass es sich am Ende in bisschen so anfühlt, als würde man selbst zurückbleiben.

Mochte ich sehr. Ist mal was völlig anderes, aber tatsächlich sehr charmant und toll zu lesen.

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Veröffentlicht am 08.12.2025

Bin unentschlossen

Denial of Service
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Also zuerst folgendes: die Grundidee und das Frankfurter Setting haben mir richtig gut gefallen. Ich bin aber einfach mit der Erzählweise nicht so richtig warm geworden, wodurch die Geschichte für mich ...

Also zuerst folgendes: die Grundidee und das Frankfurter Setting haben mir richtig gut gefallen. Ich bin aber einfach mit der Erzählweise nicht so richtig warm geworden, wodurch die Geschichte für mich irgendwie distanziert und wenig greifbar blieb.

Es werden teilweise irgendwie abstrakte Bilder geschaffen, die einerseits super schön und interessant sind, gleichzeitig aber irgendwie unerklärt im Raum stehen. Und unterschwellig wohnt dem ganzen eine beängstigende Bedrohlichkeit inne. Kanns nicht anders sagen, ich habe zwischen Staunen und Schaudern geschwankt.
Der Vibe ist irgendwo zwischen Sci-Fi und Steampunk angesiedelt und erinnert mich ein bisschen an Marie Grasshoff.

Die Figuren bleiben vage und wenig greifbar. Dabei sind sie nicht uns unsympathisch, aber es passiert so viel um sie herum, dass sie selbst eher in den Hintergrund rücken und ich teilweise einfach nichts richtig wusste, wo es mit der Erzählung hingehen soll. Obwohl immer mal wieder die "Ethik der Stadt" erwähnt wird, spielt Frankfurt selbst und das Stadtsystem eigentlich kaum eine Rolle.

Ich bleibe auch am Ende des Buches so ein bisschen unschlüssig zurück, die Handlung wird zwar zum Abschluss gebracht und eine durchaus interessante Ausrichtung genommen, aber irgendwas hat mir gefehlt.

Hat sich aber angenehm lesen lassen, Themen rund um Technik und KI werden eher nicht vertieft, sodass es leicht verständlich ist, aber eben auch eher oberflächlich ist.
Insgesamt nicht schlecht, aber für mich auch kein Buch, das übermäßigen Eindruck hinterlässt.

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Veröffentlicht am 08.12.2025

Düsterer Island Krimi

Gift
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Für einen zweiten Band ist dieser Krimi richtig stark, man muss aber den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben, um hier in dir Handlung einzusteigen. Der Fall selbst rund um das Thema Drogen ist brisant ...

Für einen zweiten Band ist dieser Krimi richtig stark, man muss aber den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben, um hier in dir Handlung einzusteigen. Der Fall selbst rund um das Thema Drogen ist brisant und interessant angelegt. Die Ermittler tauchen tief in das Milieu ein, sind selbst betroffen oder haben selbst jemanden an Drogen verloren. Das macht die Geschichte nicht nur nahbar, sondern auch intensiv.

Diese persönliche Betroffenheit schafft außerdem Bähe zu den Figuren, die sich verletzlich und verletzt zeigen und Schwächen eingestehen müssen. Generell lernt man Dora und Rado nochmal intensiver kennen.

Ich finde schon, dass die Geschichte auch durchaus brutal ist. Und sehr temporeich, manchmal fast zu temporeich. Es passiert einfach wahnsinnig viel und die Ereignisse überschlagen sich dann völlig ab der Hälfte des Buches. Weiß nicht, wie authentisch ich das noch finde, hat was von einem überzogenen Actionstreifen.

Das Buch liest sich leicht und flüssig, sodass ich super schnell durch die Seiten gekommen bin. Es ist auch nicht allzu komplex, sodass man leicht folgen kann und sich gut innerhalb der Handlung zurecht findet. Insgesamt ist die Geschichte rund, wenn auch in meinen Augen leicht übertrieben. Das Ende ist schon ein ziemlicher Cliffhanger, sodass ich jetzt auf jeden Fall auch den Folgeband lesen will

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