Realitätsferne Romantik
Ein Herz voll LebenInhalt: Die junge Isabella Kramer lebt ein glückliches Leben an der Ostseeküste: Ihr kleiner Cupcake-Laden läuft ausgezeichnet, und ihre beste Freundin Melanie und deren kleine Tochter Leni sind fast wie ...
Inhalt: Die junge Isabella Kramer lebt ein glückliches Leben an der Ostseeküste: Ihr kleiner Cupcake-Laden läuft ausgezeichnet, und ihre beste Freundin Melanie und deren kleine Tochter Leni sind fast wie eine eigene Familie für sie. Doch als Melanie stirbt, bricht diese Welt zusammen. Ohne zu zögern, übernimmt Isabella die Vormundschaft für Leni. Das kleine Mädchen ist ihr zwar ein Trost, aber es ist auch eine Herausforderung, für die trauernde Leni da zu sein. Dann bekommt Isabella eines Tages eine E-Mail von Melanie, die diese noch vor ihrem Tod geschrieben hat. Darin gibt sie Isabella kleine Aufgaben, um besser mit dem Verlust klarzukommen. Keine Frage, dass Isabella Melanies Aufgaben erfüllen wird - nicht ahnend, dass diese ihr Leben vollständig auf den Kopf stellen werden.
Inhalt: Die Geschichte hat mich leider nicht vollends überzeugt. Immer wieder waren kleine Passagen dabei, die für mich persönlich einfach zu Realitätsfern waren. So zum Beispiel, als Isabella von einem auf den anderen Moment Leni adoptiert hat und diese auch schon gleich bei ihr wohnen durfte. Das ging mir einfach zu schnell. Eine weitere Stelle im Buch, die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte, ist als Isabella Max nach allem was er getan hat einfach so verziehen hat. Normalerweise liebe ich Happy Ends, bei diesem Buch wäre es für mich persönlich passender gewesen, wenn die Geschichte der beiden nicht gut ausgegangen wäre.
Trotz alledem hatte das Buch auch schöne Momente, diese traten meist dann auf, wenn Isabella eine Mail von Melanie bekommen, oder sie Zeit mit Leni verbracht hat. Die Idee mit den E-Mails fand ich richtig schön. Der schönste Moment mit Leni ist der, als die beiden an der Ostsee saßen und gemeinsam den Brief von Melanie gelesen haben.
Max' Charakter war für mich auch nicht ganz rund. Er war mir zu kindisch, und hat alles für die zwei Wochen gemacht, die er mit seinem Sohn verbringen möchte. Ganz egal, ob er damit eventuell sogar ganze Leben zerstört.
Der Schreibstil war auch sehr schön und allem in allem war es ein schönes Buch, welches man einfach mal so zwischendrin lesen kann.