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DanielaK82

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2020

gelungene Fortsetzung

White Sleep - Unschuldig in den Tod
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Da mir bereits der erste Teil dieser Reihe "dark call" sehr gut gefallen hat, wollte ich natürlich die Fortsetzung lesen.

Holly Wakefield ist Profilerin und unterstützte bereits im letzten Teil DI Bishop ...

Da mir bereits der erste Teil dieser Reihe "dark call" sehr gut gefallen hat, wollte ich natürlich die Fortsetzung lesen.

Holly Wakefield ist Profilerin und unterstützte bereits im letzten Teil DI Bishop und sein Team. Wahrscheinlich auch durch ihre Kindheitserlebnisse
kann sie sich in die Täter gut rein versetzen und hat ein Gespür für die Hintergründe.
Sie selbst wuchs in einem Heim auf, nachdem ihre Eltern durch einen Serienmörder starben.

Mark Griffin behandelt in diesem Teil nicht nur spannende, sondern auch immer aktuelle Themen, wie z.B. das Darknet, das Fremden ermöglicht Jugendliche unter fadenscheinigen Umständen zu entführen und zu ermorden. Die kaputte Psyche der Täter spielt natürlich auch wieder eine große Rolle und ist interessant dargelegt.
Mir gefällt gut, dass Holly und DI Bishop zwar auffällige Protagonisten sind, aber im Gegensatz zu vielen anderen Thrillern authentisch und glaubwürdige "Probleme" haben.
Die Geschichte steigert sich von Kapitel zu Kapitel und spätestens das letzte Drittel lässt dann ordentlich Spannung aufkommen.
Auch dieser Teil konnte mich überzeugen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
Ich fieberte schon dem 3. Teil entgegen

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Veröffentlicht am 27.06.2020

guter Ansatz

42 Grad
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Das Thema des Buches hat mich direkt angesprochen, da es doch hochaktuell ist und man sich kaum vorstellen kann, welche Konsequenzen es hat, wenn es kein oder zumindest zu wenig Wasser gibt.

Die fortgeschrittene ...

Das Thema des Buches hat mich direkt angesprochen, da es doch hochaktuell ist und man sich kaum vorstellen kann, welche Konsequenzen es hat, wenn es kein oder zumindest zu wenig Wasser gibt.

Die fortgeschrittene Dürre und die Wasserknappheit schränken die Menschen plötzlich ganz extrem ein. Das fürchterliche Ausmaß so eines , nicht realitätsfernen, Szenarios wird einem direkt nach wenigen Seiten bewusst.

Harlander beschreibt in verschiedenen Perspektiven und Orten die Geschehnisse.
Hier fiel mir der Einstieg teilweise recht schwer, weil einfach sehr viele Protagonisten bereits in den ersten Kapiteln auftreten.
Trotzdem ist jeder Erzählstrang für sich interessant und aus ganz verschiedenen Perspektiven beleuchtet, wobei mir einige einfach zu fachlich waren.
Andere dagegen wirklich mitreißend und erschreckend.
Ich hätte allerdings nicht damit gerechnet, dass das Buch in eine bestimmte politische Ecke geht, die mich nicht unbedingt überzeugen konnte.
Letztlich haben mir die Nebengeschichten einfach besser gefallen als die Hauptstory.
Somit kann ich das Buch nur bedingt weiterempfehlen. Ein guter Ansatz, der dann für meinen Geschmack in eine falsche Richtung geht.

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Protagonisten stehen im Fokus

Der Knochengarten
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Der Knochengarten ist bereits der 11.Teil der Reihe.

Das Team der ReMIT wird nun durch Detective Chief Inspector Ian Rutherford geleitet, da seine Vorgängerin DCI Carol Jordan gekündigt hat und der bekannte ...

Der Knochengarten ist bereits der 11.Teil der Reihe.

Das Team der ReMIT wird nun durch Detective Chief Inspector Ian Rutherford geleitet, da seine Vorgängerin DCI Carol Jordan gekündigt hat und der bekannte Profiler Tony Hill sitzt im Gefängnis.
Ohne Vorkenntnisse ist der Einstieg etwas schwierig, da schon der Anfang des Buches sich hauptsächlich mit der Entwicklung der " alten" Protagonisten beschäftigt, die jedoch an der aktuellen Ermittlung nicht beteiligt sind.
Trotzdem ist diese Situation auch irgendwie interessant, weil sie anders ist und ließ mich erst einmal durchhalten.
Wenn man dann am Ball bleibt, steigt man langsam durch und taucht in die Geschichte ein.
Der Fall ist spannend konstruiert und psychologisch interessant und auch der Schreibstil von Mcdermid ist ansprechend.
Allerdings spielten die Entwicklungen der beiden Hauptfiguren bis zum Ende des Buches eine sehr große Rolle, so dass ich gewillt bin zu behaupten, dass dieses Buch eher dazu dient, eine glaubwürdige Erklärung dafür zu finden, die beiden wieder aktiv bei den Ermittlungen mitspielen zu lassen.
Somit war dieses Werk ohne Vorkenntnisse leider nicht wirklich gelungen und zu sehr abhängig auf seine vorherigen Teile, was das Ganze im Endeffekt etwas langatmig machte.

Fazit: Ein gut unterhaltender Thriller für Fans, die diese Reihe verfolgen.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Die Hexe soll brennen...

Vardo – Nach dem Sturm
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Weihnachtsabend 1617
ein gewaltiger Sturm, den vorher so niemals jemand erlebte, tötet fast 40 Männer. Neben den Frauen, sind nur noch alte und Kinder auf Vardó übrig.
Nun sind sie auf sich gestellt und ...


Weihnachtsabend 1617
ein gewaltiger Sturm, den vorher so niemals jemand erlebte, tötet fast 40 Männer. Neben den Frauen, sind nur noch alte und Kinder auf Vardó übrig.
Nun sind sie auf sich gestellt und versuchen alleine zurecht zu kommen.
Doch gerade als sie lernen ihren Lebensunterhalt alleine zu bewältigen, wird ihnen Hilfe geschickt in Form eines Mannes. Comissionar Cornet. Aber die Dinge ändern sich nicht zum positiven.

Während Maren in einem Erzählstrang das harte Leben auf Vardò lebt, wird Ursa, eine Dame aus Bergen mit dem Comissioner Absalom Cornet verheiratet.

Beide Erzählstränge treffen aufeinander, als Ursa mit Absalom nach Vardó reist, um wieder Ordnung in der Ortschaft herzustellen.

Zitat S.390
《Jeder Zauberer oder Gläubige, der Gott sowie sein heiliges Wort und das Christentum opfert und einen Bund mit dem Teufel eingeht, soll mit dem Tode bestraft und auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden.》

Als Marens Freundin der Hexerei beschuldigt wird, beginnt ein Kampf gegen Windmühlen, denn was haben Frauen im 17. Jahrhundert schon auszurichten.
Man fiebert mit und trauert um die Frauen dieser Zeit. Die Autorin schafft einen authentischen Bezug zu damaligen Zeiten, der einen bedrückt zurücklässt.
Gefühlvoll und emotionsgeladen wird der geschichtliche Hintergrund der Hexenverfolgung interessant und spannend in die Geschichte eingebunden.

Fazit: Ein Roman, der den kranken Glauben an Hexerei und die Hilflosigkeit der Frauen dieser Zeit historisch wiedergibt.
Erschreckend und tragisch, was diese Seelen erleiden mussten. Aber auch die Stärke und der Kampfgeist dieser Frauen wird hervorgehoben.

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Veröffentlicht am 11.03.2020

detailliert und gut durchdacht

Goldjunge (Ira Schwarz ermittelt 1)
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Das Buch spielt 1967. Eine Zeit, in der Frauen bei der Polizei noch nicht toleriert wurden.
Kriminalhauptkommissarin Ira Schwarz kommt daher immer nur zum Zug, wenn Kinder oder Frauen involviert sind.
Ihr ...

Das Buch spielt 1967. Eine Zeit, in der Frauen bei der Polizei noch nicht toleriert wurden.
Kriminalhauptkommissarin Ira Schwarz kommt daher immer nur zum Zug, wenn Kinder oder Frauen involviert sind.
Ihr größter Traum ist es zur Mordkommission zugelassen zu werden.
Als ein tragischer Mord an einem Jugendlichen geschieht, schafft sie es mit einem Fuß in die Tür.

Der Prolog beginnt mit der detaillierten Beschreibung des bestialischen Mordes an dem Jungen.
Bereits jetzt weiß man, dass man es mit einem eiskalten Mörder zu tun hat.
Die Autorin beschreibt sehr gut, wie die Uhren 1967 tickten. Auch wenn ich ein Kind der 80er bin, konnte ich mich sehr gut in diese Zeit einfühlen.
Die Protagonistin ist sehr sympathisch und selbst der auf den ersten Blick griesgrämige Hauptkommissar Marxen, wächst einem ans Herz.
Der Spannungsbogen steigert sich gemächlich, es wird aber zu keiner Zeit langatmig, da das drumherum und Iras Privatleben ebenso interessant sind.
Spätestens ab der Hälfte nehmen die Ermittlungen einige Wendungen an, die man gespannt verfolgt.
Die Auflösung ist dann sehr überraschend.

Fazit: Ein detailliert beschriebener Kriminalfall mit ein bisschen Zeitgeschichte. Auf jeden Fall lesenswert.

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