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DanielaK82

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2019

Mord aus Überzeugung

Die Essenz des Bösen
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Max Ist alleinerziehender Vater einer siebenjährigen Tochter und arbeitet in einer Spezialeinheit der Londoner Polizei.Das alles unter einen Hut zu bekommen, als seine Exfrau sich neu orientierte, war ...

Max Ist alleinerziehender Vater einer siebenjährigen Tochter und arbeitet in einer Spezialeinheit der Londoner Polizei.Das alles unter einen Hut zu bekommen, als seine Exfrau sich neu orientierte, war nicht einfach. Auf der Suche nach einem Geschenk für seine Tochter, wird ausgerechnet in diesem Einkaufszentrum ein Terroranschlag verübt und unzählige Menschen sterben.Max kommt glücklicherweise mit dem Leben davon, konzentriert sich aber nun darauf die Terroristen dingfest zu machen und merkt erst zu spät, dass er mittlerweile selbst zum Ziel geworden ist.Das Cover war ausschlaggebend für meinen Lesewunsch. Es übermittelte ganz klar den religiösen Hintergrund dieses Buches.Das Thema ist nicht nur in England, sondern auch bei uns immer noch aktuell.Die Geschichte ist aus Max Sicht erzählt und beginnt sofort mit einer großen Katastrophe, die einen die Luft anhalten lässt.Die Zusammenhänge sind gut recherchiert und ließen die Protagonisten authentisch rüber kommen.Auch die private Geschichte um Max und seine Tochter war sympathisch und unterhaltsam.Das Ende war nicht in allen Richtungen ein happy end, sondern erschütterte noch einmal zum Abschluss.Fazit: Sehr gelungener und gut recherchierter Spannungsroman, der absolut lesenswert ist.

Veröffentlicht am 20.03.2019

sehr ergreifend

Allein deine Schuld
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Suzanne Walker ist mit voller Leidenschaft Sozialarbeiterin. Leider muss sie bereits zum zweiten Mal erleben, dass Sie nicht alle Kinder retten kann. Sie hat Schuldgefühle nicht mehr getan zu haben, um ...

Suzanne Walker ist mit voller Leidenschaft Sozialarbeiterin. Leider muss sie bereits zum zweiten Mal erleben, dass Sie nicht alle Kinder retten kann. Sie hat Schuldgefühle nicht mehr getan zu haben, um dieses Mädchen zu beschützen. Unglücklicherweise muss sie ausgerechnet am selben Tag ihre Stiftung für Missbrauchsopfer und Rehabilitation der Täter in einer Show präsentieren. Aufgrund der schrecklichen Ereignisse wird sie völlig auseinander genommen. Am Ende ihrer Kräfte, will sie schnell nach Hause, um den heftigen Streit mit ihrer jugendlichen Tochter am Morgen, zu begraben.Doch Teigan ist nicht zu Hause und Suzanne kann sich nicht mehr erinnern, wie genau der Streit geendet hat.Das Cover:Scherben für den Schmerz und Licht für die Hoffnung. Passt meiner Meinung nach im Nachhinein sehr gut zur Geschichte.Auch der Titel suggeriert von Anfang an, dass Suzanne vielleicht nicht so unschuldig ist, wie man aufgrund ihres Auftretens vermuten würde.Der Schreibstil ist flüssig und kommt mit vielen tragischen Kindheitsschicksalen daher. Das hat mich nur so durch die Seiten fliegen lassen. Suzanne und auch insbesondere der Detective wurden mir schnell sympathisch und waren gut gezeichnet.Die einzelnen Kinderschicksale sind emotional sehr ergreifend. Zu wissen, dass die Autorin hier auf reelle Erfahrungen als Sozialarbeiterin zurückgreift, lässt einen das Herz gefrieren.In meinen Augen hat die Autorin es gut geschafft die Spannung konstant hochzuhalten und einen durch verschiedene Twists ständig an seiner Meinung zweifeln zu lassen.Für mich ein sehr gelungener Psychothriller, der leider sehr viel Realität mit sich bringt und mich erschüttert zurück lässt.

Veröffentlicht am 20.03.2019

forensische Ermittlungen

Abgeschlagen
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Kommissar Tomforde und der Rechtsmediziner Herzfeld haben alle Hände voll zu tun, als Leichen gefunden werden, die mit einer Tatwaffe eines früheren Verbrechens in Verbindung gebracht werden. Einer der ...

Kommissar Tomforde und der Rechtsmediziner Herzfeld haben alle Hände voll zu tun, als Leichen gefunden werden, die mit einer Tatwaffe eines früheren Verbrechens in Verbindung gebracht werden. Einer der Leichen ist der damalige Täter. Gemeinsam versuchen der Kommissar und der Rechtsmediziner kriminalitisch und forensisch aufzuklären, wie es zu den Leichen kam. 

Der Titel passt zum Plot ebenso gut, wie das Bild der Machete auf dem Cover, denn dieses Ist das Mordwerkzeug, um das es im Wesentlichen geht. 
Der Einstieg war für mich sehr verwirrend, da mehrere Situationen, als auch Personen beschrieben werden. Nach einigen Kapiteln habe ich mich aber in den besonderen Schreibstil eingefunden. 
Die Ermittlungen werden hier in erster Linie aus der forensischen Sicht dargestellt. Viele Beschreibungen des Leichenzustands sind daher nichts für Zartbesaitete. 
Mir hat die Ermittlung aus dieser eher ungewöhnlichen Perspektive gut gefallen. Auch an Spannung hat es meiner Meinung nach nicht gemangelt. 
Die Dialoge sind zeitweilen sehr unterhaltsam, sodass die Ermittlung nicht zu fachmännisch wurde und man auch mal schmunzeln musste. 
Die Aufklärung war lückenlos und authentisch. 
Für mich ein gelungener Thriller.

Veröffentlicht am 20.03.2019

super

Dark Call - Du wirst mich nicht finden
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Holly Wakefield wird von der Polizei als Profilerin zu einem Mordfall herangezogen. Dies ist ihr erster Einsatz, um das Profil des Mörders zu erstellen und bei der Aufklärung der Tat zu helfen.
Mit DI ...

Holly Wakefield wird von der Polizei als Profilerin zu einem Mordfall herangezogen. Dies ist ihr erster Einsatz, um das Profil des Mörders zu erstellen und bei der Aufklärung der Tat zu helfen.
Mit DI Bishop versteht sie sich auf Anhieb gut und gemeinsam finden sie Hinweise auf den Täter.
Holly hat jedoch ein Geheimnis, von dem niemand etwas ahnt und die Aufklärung des Mordes wird auch immer komplexer. Irgendwie scheint nichts zueinander zu passen. 
Was hat Holly zu verstecken und werden sie es schaffen den Mörder zu überführen?

Die Bedeutung des Titels "Dark call" ist für mich nicht mit der Geschichte in Einklang zu bringen und daher der einzige "Meckerpunkt" dieses Buches.
Der Schreibstil ist flüssig und bereits zu Anfang weckt mich die Neugierde, in welche Richtung die Geschichte geht.
Die Figuren Holly und Bishop wachsen einem auch aufgrund ihrer persönlichen Schiksale als starke Persönlichkeiten schnell ans Herz.
Auch der romantische Ansatz ist hier sehr unterhaltsam.
Der Autor hat es geschafft mich mit vielen interessanten Details aus der "Serienmördergeschichte" am Ball zu halten, so dass die laufenden Ermittlungen nie langweilig wurden.
Ebenso sorgten die vielen falschen Fährten und Twists für absolute Spannung.

Fazit: Ein hervorragendes Werk über die menschlichen Abgründe gespickt mit viel Wissen. 

Veröffentlicht am 20.03.2019

Rache

Wie du mir
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Der Klappentext hört sich spannend an, und der Plot hat mich neugierig gemacht. Wer hat nicht selbst schon einmal Rachegelüste gehabt oder sie gar umgesetzt. Die meisten Menschen haben aber nicht die Gelegenheit ...

Der Klappentext hört sich spannend an, und der Plot hat mich neugierig gemacht. Wer hat nicht selbst schon einmal Rachegelüste gehabt oder sie gar umgesetzt. Die meisten Menschen haben aber nicht die Gelegenheit oder den Mut, es tatsächlich durchzuziehen. Umso mehr machte es mich neugierig, darüber zu lesen, wie hinterhältig Amanda und Dana ihre Rache Realität werden lassen.

Der Anfang der Geschichte beschreibt das Leben von Dana und wie schwer es für sie bisher war, ihr Leben auf die Reihe zu kriegen. Der Text plätschert so dahin, bis Dana bereits nach wenigen Kapiteln auf Amanda trifft und die Handlung langsam aber stetig an Fahrt aufnimmt.

"Also", sagte sie und klopfte aufgeregt ihre Fingerspitzen gegeneinander. "Bist du bereit?" "Wozu?" "Du bist dran." (Zitat Seite 81)

Dana ist eine authentische Figur, die einem schnell ans Herz wächst. Nach ihrem beschriebenen Werdegang, kann man gut nachzuvollziehen, warum sie für Amandas Rachepakt so empfänglich ist. Sie nimmt für den Leser schnell die Opferrolle ein. Über Amanda jedoch erfährt der Leser erst später mehr, als die Geschichte eine tragische Wendung nimmt, und Dana erkennt, dass sie vielleicht doch keine so gute Freundin ist, wie sie dachte. Lange Zeit war mir als Leser nicht klar, ob Amanda auch nur ein weiteres Opfer oder eine Täterin ist.

"Na, jedenfalls hat sie mir erzählt, was für eine treue Freundin du bist. Etwa bei deinem Schulfreund Jason. Das ist er doch auf deinem Abschlussball-Foto, nicht? Und ich hab ihr erzählt, ich weiß, dass ich mich immer auf dich verlassen kann, wenn ich was brauche. Ganz besonders, wenn du mir etwas schuldig bist." (Zitat Seite 312)

Der Schreibstil ist flüssig, und nach anfänglichen Schwierigkeiten, in die Geschichte zu kommen, packte mich schon bald das kalte Grauen, als ich begriff, welche Richtung das Buch aufnahm. Die Autorin schafft es mit vielen geschickten Plots die Spannung konstant hochzuhalten, und man fiebert bis zum Ende mit, ob Dana das alles unversehrt übersteht.

Der Schluss hat mich nochmal sehr schockiert und stellte meine Vorstellung von Gut und Böse auf den Kopf.
 

Der Epilog war dann jedoch für meinen Geschmack etwas zu ausschweifend, auch wenn die Autorin hier wahrscheinlich nur noch einmal zusätzlich auf die tragische Realität dieses aktuellen Themas aufmerksam machen wollte.

Persönliches Fazit: Nach einem holprigen Start entwickelt sich das Buch zu einem gelungenen Thriller mit aktuellem Thema und vielen Plottwists.