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Veröffentlicht am 05.04.2023

Ich hatte leider große Probleme mit dem Buch

Count On You
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Achtung: Das Buch ist der zweite Band einer Reihe, aber in sich abgeschlossen. Kennt man Band 1 nicht, wird man ein wenig gespoilert.

Nach vier Jahren kehrt Thomas nach L.A. zurück. Kaum angekommen bittet ...

Achtung: Das Buch ist der zweite Band einer Reihe, aber in sich abgeschlossen. Kennt man Band 1 nicht, wird man ein wenig gespoilert.

Nach vier Jahren kehrt Thomas nach L.A. zurück. Kaum angekommen bittet ihn sein bester Freund um einen großen Gefallen: Thomas soll der neue Bodyguard von Hakims kleiner Schwester Daisy werden, die von einem Stalker bedroht wird. Thomas mochte Daisy schon immer, doch es fällt ihm nicht leicht Persönliches und Berufliches zu trennen.
Für Daisy ist die Situation allerdings noch schlimmer, denn sie ist seit sie klein war in Thomas verliebt. Er jedoch weist sie immer nur zurück. Außerdem hat sie es satt, nichts in ihrem Leben selbst entscheiden zu dürfen. Wird Thomas den Stalker finden oder wird Daisys kleine Rebellion gefährlich für sie werden?


Ich hatte von Anfang an Probleme mit dem Buch. Das lag unter anderem daran, dass das Buch immer wieder durch Interview-Sequenzen unterbrochen wird und so direkt zu Beginn schon extrem viel verraten wird. Ich konnte leider fast alles vorhersehen.

Daisy tat mir leid. Sie lebt zwar ihren Traum, muss dafür aber auch extrem viele Opfer bringen. Die Öffentlichkeit und ihre Managerin bestimmen über sie. Vor allem Letztere behandelt Daisy wie Dreck. Sie macht ihr z.B. die Hölle heiß, weil sie aussieht, als habe sie zugenommen – hat sie auch 500 Gramm. Geht’s noch?!

Daisy hat sehr mit den Schattenseiten des Ruhms zu kämpfen. Damit keinerlei Privatsphäre zu haben, ständig von Paparazzi gejagt zu werden, unter einer Lupe zu leben und andauernd für alles kritisiert zu werden. Am schlimmsten sind aber die Selbstzweifel, die sie plagen. Immer wieder liest sie die Kommentare unter ihren Beiträgen und Videos und stimmt den Hatern ständig zu. Natürlich wird sie überschätzt, ist nicht hübsch oder schlank genug, etc. Das macht sie emotional total fertig.

Diesen Teil von Daisy mochte ich sehr gern. Das Problem war, ihre andere Seite. Kaum ist Thomas angestellt und macht klar, dass er ihre Beziehung professionell halten wird, mutiert Daisy zu einem verzogenen Gör, das ihm ständig entwischt. Diese Spielchen fand ich ermüdend und sehr unreif.

Thomas hält sich selbst für einen Soziopathen, merkt aber nicht, wie oft seine Handlungen dem widersprechen. Er tut sich schwer damit mit Daisy umzugehen. Sie hat sich sehr verändert, ist erwachsen und sehr schön geworden. Einerseits zieht sie ihn an, andererseits will er niemanden an sich heranlassen.

Die Enthüllung, wer der Stalker ist, war für mich leider keine Überraschung. Die Enthüllung Thomas betreffend dafür schon. Das fand ich echt heftig, aber auch richtig gut.


Fazit: Leider hatte ich mit dem Buch massive Probleme. Ich fand die Protagonisten über weite Strecken des Buches unreif und ermüdend. Immer wieder kindische Spielchen. Zudem konnte ich bereits sehr früh erraten, wer der Stalker ist, was mir zu einem großen Teil die Spannung nahm. Erst gegen Ende wurde es auch für mich spannend.
Die eine Seite von Daisy mochte ich sehr, aber ihre andere Seite hat sie mir zu oft überschattet.

Insgesamt hatte ich wirklich Probleme mit dem Buch, aber manches mochte ich, daher gibt es 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.03.2023

Mich haben ziemlich viele Dinge genervt

Perfect Player
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Nachdem ihr Sohn die Hälfte der Familienpension von seinem Urgroßvater väterlicherseits geerbt hat, zieht Presley mit ihm zurück in ihren Heimatort. Sie möchte die Pension renovieren und dass ihr Sohn ...

Nachdem ihr Sohn die Hälfte der Familienpension von seinem Urgroßvater väterlicherseits geerbt hat, zieht Presley mit ihm zurück in ihren Heimatort. Sie möchte die Pension renovieren und dass ihr Sohn in dieser Stadt aufwächst. Doch da hat sie die Rechnung ohne Levi gemacht, den Onkel ihres Sohnes, der die andere Hälfte der Pension geerbt hat und diese schnellstmöglich verkaufen will. Keiner von beiden hat vor nachzugeben.


Ich fand Presley von Anfang an recht sympathisch, viel sympathischer als Levi, aber beiden hat die Streiterei zu Beginn des Buches geschadet. Ich fand diese zu übertrieben, zu Kindergarten.

Erst als Presley gegenüber Levi klarstellt, dass dieser sie für Dinge verachtet, die nie so passiert sind, ändert sich ihr Verhältnis. Wobei mich das allein schon gestört hat. Eigentlich weiß es Levi besser (und seine Mutter ebenfalls), trotzdem glauben sie blind die Version von Presleys Ex Tanner, obwohl der seit dem Ende seiner Football-Karriere ein verlogenes Wrack ist. Das fand ich leider etwas arg unlogisch. Sie kennen Presley seit ihrer Kindheit und müssten es besser wissen.

Ein großer Teil der Handlung dreht sich um die Anziehungskraft zwischen Presley und Levi. Beide wollen ihr nicht nachgeben, weil das Tanner verletzen würde. Das kann man verstehen, auch wenn der eigentlich kein Recht mehr auf Presley hat, aber ja, es würde ihn hart treffen. Leider wird dieser Grund immer und immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt. Das hat mich irgendwann genervt.

Was mir das Buch aber endgültig versaut hat, war die Wendung. Hier kommt ein Thrope, den ich persönlich einfach absolut und überhaupt nicht mag. Ich hatte schon befürchtet, dass sich das Buch in diese Richtung entwickeln würde und leider kam es dann auch so. In der Hinsicht war es mir zu „amerikanisch“.


Fazit: Nachdem ich anfangs Probleme mit dem Gestreite der Protagonisten hatte – ich fand das zu übertrieben und nervig – wurde das Buch dann deutlich besser. Doch die ständigen Wiederholungen störten mich und sorgten dafür, dass ich nicht so richtig im Buch versinken konnte. Kurz vor Schluss kam dann noch eine Wendung, die mich persönlich einfach irre genervt hat. Ich hatte das schon befürchtet, weil es immer so gelaufen war in der Familie.

Insgesamt war das Buch nicht schlecht, aber mich hat einfach ziemlich viel genervt. Mir waren es zu viele Wiederholungen und die Wendung war dann für mich persönlich praktisch der Todesstoß. Von mir bekommt es 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.03.2023

Mich konnte die Romanbiografie nicht überzeugen

Die Queen
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Achtung: Band 1 einer Reihe!

Wie war das eigentlich mit Queen Elizabeth? Wir alle kennen sie unser Leben lang als Königin, viele von uns nur als „alte Frau“. Aber wie war das in ihrer Jugend? Als sie ...

Achtung: Band 1 einer Reihe!

Wie war das eigentlich mit Queen Elizabeth? Wir alle kennen sie unser Leben lang als Königin, viele von uns nur als „alte Frau“. Aber wie war das in ihrer Jugend? Als sie im Zweiten Weltkrieg in der Armee diente, um den Mann kämpfte, den sie liebte, heiratete, Kinder bekam und Königin wurde? Wie war das wohl alles für sie?

In dieser Romanbiografie versucht Eva-Maria Bast all diese Fragen zu beantworten.


Ich muss vornewegschicken, dass ich meine Probleme mit dem Buch hatte. Das begann schon auf der ersten bzw. zweiten Seite des Buches, offiziell sind es die Seite 9 und 10. Dazu ein Zitat:

„Sie hat schließlich unbedingt hier in London bleiben wollen, selbst als die Stadt während des Blitzkrieges zwischen dem 7. September 1940 und dem 11. Mai 1941 so grauenhaft bombardiert wurde und ihr …“ (S. 9f.)

Ja, es ist eine Romanbiografie, aber ich fand den Schreibstil einfach ganz oft sehr steif und wie in diesem Fall mit zu vielen Daten gespickt. Wenn eine junge Frau mit ihrem Vater darüber diskutiert, ob sie der Armee beitreten darf oder nicht, wird sie wohl kaum mit den genauen Tagen des Blitzkrieges argumentieren. Ich hätte es besser gefunden, da die genaue Zeitangabe zu streichen und mit Fußnoten zu arbeiten. Mich haben die Daten immer wieder aus der Handlung geworfen. Immer wieder dienten sie auch dazu, um Zeitsprünge einzuleiten.

Für mich fühlte sich dieses Buch nicht wirklich wie ein Roman an. Ich kam emotional nicht an die Charaktere heran und die Handlung wirkte eher wie eine Aufzählung auf mich, nicht wie etwas, das man mit ihnen erlebt. Es gibt x Zeitsprünge und manches wird gezeigt, obwohl es vollkommen belanglos scheint, anderes nur zusammengefasst, obwohl es wichtiger gewesen wäre.


Fazit: Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Ich hatte mehr erwartet. Ich wurde leider mit den Charakteren nicht warm und fühlte mich auf Distanz gehalten. Der Schreibstil hat mich immer wieder gestört, ich empfand ihn regelmäßig als steif und die Handlung fühlte sich oft wie eine Aufzählung an. Zudem fand ich es schade, dass so oft Daten fielen, die zwar historisch korrekt waren, doch in der Form nicht im Sprachgebrauch stattfinden würden.

Von mir bekommt das Buch 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Leider hat mich das Buch zu oft komplett verwirrt

NIGHT – Nacht der Angst
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Triggerwarnung: Gewalt, Blut.

1991: Charlie will unbedingt so schnell wie möglich nach Hause. Also beschließt sie trotz der Gefahr, mit einem Fremden mitzufahren, obwohl ein Killer auf dem Campus umgeht ...

Triggerwarnung: Gewalt, Blut.

1991: Charlie will unbedingt so schnell wie möglich nach Hause. Also beschließt sie trotz der Gefahr, mit einem Fremden mitzufahren, obwohl ein Killer auf dem Campus umgeht und ihre Mitbewohnerin getötet hat. Josh will seinen kranken Vater besuchen, doch je länger sie unterwegs sind, desto größer werden Charlies Bedenken – ist sie möglicherweise mit dem Killer unterwegs? Wird sie diese Nacht überleben?


Ich fand die Idee mega, aber ich hatte von Anfang an meine Probleme mit dem Buch. Ich hatte gedacht, dass viel früher geklärt wird, ob Charlie mit einem Serienkiller unterwegs ist und es dann darum geht, entweder, wenn er es ist, um ihr Leben zu verhandeln oder zu fliehen, oder wenn er es nicht ist, diesen Killer vielleicht gemeinsam zu schnappen. Aber das Buch ging in eine ganz andere Richtung.

Charlie ist Filmstudentin und liebt vor allem alte Filme. Das bekommt man immer wieder vorgebetet und einige Filme werden auch im Verlauf des Buches erwähnt. Allerdings kommt dazu, dass Charlie immer wieder Aussetzer hat und quasi kleine Filme in ihrem Kopf erlebt. Mehr noch, in meinen Augen sind es eindeutig Halluzinationen.

Josh bleibt lange recht undurchsichtig. Man weiß nicht, was man von ihm halten soll. Manchmal manipuliert er Charlie eindeutig, dann wieder hat er Gedanken, die einen an ihm zweifeln lassen, aber so richtig passen will es nicht.


Fazit: Ich empfand das Spiel mit den verschiedenen Ebenen – Halluzinationen, Realität, Gaslighting und das, was man nur mal so eben nebenbei erfährt, aber später wichtig wird – nicht spannend, sondern anstrengend. Ich war bald total verwirrt und blickte überhaupt nicht mehr durch. Mir waren es bald zu viele Hintergrundgeschehnisse und Enthüllungen, das war mir zu konstruiert.

Dazu kam, dass ich mit Charlie leider überhaupt nicht warm wurde. Ich fand sie nicht unsympathisch, aber ich konnte ihr Verhalten leider zu großen Teilen nicht nachvollziehen. Ich habe es nicht geschafft, eine Bindung zu ihr aufzubauen.

Ich fand zwar die Grundidee echt super, aber bei der Umsetzung hatte ich wirklich massive Probleme. Mir waren es zu viele Ebenen. Ich fühlte mich schon sehr bald verwirrt und abgehängt. Die Auflösung ganz am Schluss, quasi im Epilog, obwohl er nicht so heißt, war für mich das Beste am ganzen Buch. Sie hat die Bewertung auf 2 Sterne gehoben, aber mehr kann ich dem Buch wirklich nicht geben, weil es mich vor allem frustriert hat.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Wunderbares Setting, aber der Inhalt war leider nicht meins

Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Vicky will nur eins – na gut, zwei Dinge: Die Anerkennung ihres Vaters und den Job in Berlin. Um beides zu bekommen, muss sie in ein kleines schottisches ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Vicky will nur eins – na gut, zwei Dinge: Die Anerkennung ihres Vaters und den Job in Berlin. Um beides zu bekommen, muss sie in ein kleines schottisches Dorf reisen und einen Mann davon überzeugen, sich von einer bestimmten Ausgabe von "Alice im Wunderland" zu trennen, damit die im Auktionshaus von Vickys Vater für zig Millionen Euro versteigert werden kann. Kaum im Ort angekommen, läuft allerdings alles schief. Und plötzlich gibt sich Vicky als die neue Aushilfe im Buchladen aus. Wird sie ihr Ziel erreichen, oder machen ihr am Ende die Gefühle einen Strich durch die Rechnung?


Das Dorf, um das es geht, macht seinem Spitznamen als "Bücherdorf" alle Ehre. Einfach alles hier dreht sich um Bücher. Es gibt einige Buchläden – natürlich! –, aber auch die Zimmer in der Unterkunft, in der Vicky unterkommt, sind nach schottischen Schriftstellern benannt.
Die Einwohner sind schrullig-witzig und sehr sympathisch. Am liebsten hätte ich sofort die Koffer gepackt und wäre dorthin gezogen. Ich meine ein Ort, der so buchbegeistert ist, ist doch ein Traum für jeden Bücherwurm!

Graham, der Besitzer des Buches, um das es geht und Vickys neuer Chef, war mir direkt sympathisch und Finlay, sein Sohn, auch – obwohl mir Graham schon fast zu perfekt war.
Mit Vicky wurde ich allerdings nicht warm. Ich konnte ihre Motive in gewisser Weise verstehen, aber trotzdem mochte ich ihre Vorgehensweise nicht. Sie wurde mir zunehmend unsympathisch. Ich kam mit ihrer berechnenden Art nicht klar. Ständig wälzt sie die immer gleichen Gedanken in ihrem Kopf, handelt letztlich aber immer egoistisch und lügt immer weiter. Sie hat einige Gelegenheiten, die Wahrheit zu sagen, stattdessen manipuliert sie Graham nach Strich und Faden. Was noch erschwerend hinzukam war, dass es auf mich immer wieder so wirkte, als habe sie vor Graham bezüglich des Wertes des Buches über den Tisch zu ziehen.


Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Ich habe das Setting und einige der Nebencharaktere geliebt, andere, wie zum Beispiel die Protagonistin des nächsten Bandes, konnte ich leider nicht leiden. Ich empfand sie als übergriffig und sie hat sich in meinen Augen eher wie eine eifersüchtige Ex aufgeführt, als eine Schwester.
Graham und Finlay waren mir sehr sympathisch, wobei mir Graham schon fast zu perfekt war. Mein Liebling war aber Nanette. Bei den meisten Charakteren, auch Graham fehlten mir zu viele Erklärungen. Man bekam Fakten serviert und das wars.
Leider war mir Vicky unsympathisch. Ich fand es furchtbar, wie sie andauernd nur gelogen und manipuliert hat. Dazu kamen ihre Stimmungsschwankungen.
Ich empfand vieles als zu glatt, nicht nachvollziehbar und zu schnell, zu konstruiert. Einiges war für mich auch unlogisch.

Es tut mir von Herzen leid, aber das Buch war leider wirklich nicht meins. Von mir bekommt es ganz knappe 2 Sterne und die hat es vor allem dem Setting und einigen der Nebencharaktere zu verdanken.

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