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Veröffentlicht am 06.05.2019

Ein Must-Read dieses Jahres! - einfach unglaublich gut!

Das Haus der Verlassenen
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Ich muss vorneweg erstmal das Cover loben: Ich finde das Cover passt perfekt zum Buch. Irgendwie fühle ich mich beim Betrachten eingesperrt, obwohl ich ja auf der anderen Seite des Zaunes stehe. Das Haus ...

Ich muss vorneweg erstmal das Cover loben: Ich finde das Cover passt perfekt zum Buch. Irgendwie fühle ich mich beim Betrachten eingesperrt, obwohl ich ja auf der anderen Seite des Zaunes stehe. Das Haus und die Auffahrt wirken durch die düsteren Farben gruselig. Das Haus wirkt geheimnisumwittert. Ich finde besser könnte das Cover gar nicht gewählt sein. – Vor allem wenn man es nach der Lektüre des Buches nochmal betrachtet, fallen einige Details bzw. Hinweise ins Auge. In echt sieht das Cover übrigens noch viel besser aus, als auf den Fotos!

1959: Das Buch beginnt mit dem Selbstmord einer jungen Frau namens Ivy, die in einem von Nonnen betriebenen Mutter-Kind-Haus lebte. Ihre Tochter, Rose, war ihr weggenommen worden, der Vater des Kindes, Alistair, zeigte keinerlei Interesse an ihr oder dem gemeinsamen Kind und statt nach Hause zurückkehren zu dürfen, sollte Ivy in eine Psychiatrische Anstalt gebracht werden. Dieses Schicksal kann und will Ivy nicht ertragen, also wählt sie den Freitod, mehr noch, sie hofft dadurch auch einem Kind namens Elvira zur Flucht verhelfen zu können.
Dann gibt es einen Zeitsprung ins Jahr 2017. Ich mag ja Bücher, die auf mehreren Ebenen spielen, aber die Vergangenheit nach so einem fiesen Cliffhanger zu verlassen und in die Gegenwart zu springen ist schon echt gemein. Aber zurück zur Handlung. 2017 geht es um Sam, eine Reporterin und Mutter einer 4-jährigen Tochter und Kitty, die, wie wir aus Ivys Abschiedsbrief erfahren haben, Elviras Zwillingsschwester ist. Sams Großmutter findet einen versteckten Brief von Ivy aus dem Jahr 1956 und Sam will unbedingt herausfinden, was damals passiert ist, vor allem, als sie neben weiteren Briefen auch noch herausfindet, dass viele der Personen, die Ivy in ihren Briefen erwähnt unter teils mysteriösen Umständen verstarben – nimmt da vielleicht jemand Rache für Ivy?

Anschließend gibt es weitere Zeitsprünge und Perspektivenwechsel. Jedes Kapitel ist aus der Sicht einer anderen Person geschrieben und ständig springt man unterschiedlich weit in der Zeit zurück. Man könnte meinen, dadurch wirke das Buch chaotisch oder ungeordnet, aber ich finde diese Art der Gestaltung für diesen Roman sehr passend. Es gibt so viele Geheimnisse und Theorien und immer springt man in der Zeit zurück und statt aufgeklärt zu werden, ob die Theorie stimmt, bekommt man nur ein paar wenige Hinweise, die im Endeffekt nur noch mehr Fragen verursachen.

Man erlebt Ivys Geschichte und ich kann mich einfach nicht entscheiden, ob ich mehr Mitleid mit Ivy habe oder mehr Wut auf alle anderen Beteiligten: Ihre Familie, ihren Freund, die Nonnen, die Gesellschaft der 1950er Jahre, die diese Mutter-Kind-Häuser geduldet und gefördert haben. Ich finde es einfach schrecklich, dass diese jungen, unverheirateten Frauen quasi alle Rechte verloren, nur weil sie schwanger waren. Dass sie eingesperrt und misshandelt, ja sogar gefoltert wurden, dass ihnen die Kinder genommen und sie gezwungen wurden, sie zur Adoption freizugeben und sich einfach niemand mehr für sie interessiert hat – dieses Verhalten hätte ich eher im Mittelalter erwartet, aber nicht mehr in den 1950er Jahren!
Man erfährt einiges über die Geschichte von Elvira durch Kitty aber jede Information muss man mit neuen Fragen bezahlen. Irgendwann glaubt man nichts mehr, was als „bekannt“ vorausgesetzt wird und wenn die Aussage von Pater Benjamin, Doktor Jacobson oder einer Nonne kommt, erstrecht nicht. Bald stellt sich heraus, dass nichts so ist wie es scheint.

Mich hat das Buch gleichermaßen erschüttert und gefesselt. Ich habe schon durch Bücher, Filme und Serien gehört, dass es solche Heime gab, aber noch nie wurden sie mir so nahe gebracht wie in diesem Roman. Ich wünschte mir vom Prolog an, dass Ivy vielleicht doch überlebt hat, andererseits machte ich mir selbst für diesen Wunsch Vorwürfe, weil es ihr bestimmt schrecklich ergangen wäre. Das gleiche gilt auch für Elvira. Das Buch ist ein absoluter Pageturner, aber gleichzeitig bekommt man beim Lesen Magenschmerzen aus Mitgefühl, Fassungslosigkeit und Wut. Ich kann es einfach nicht für mich verwinden, dass Menschen so mit anderen Menschen umgegangen sind. Dass diese Menschen jeglichen „Wert“ für die Gesellschaft und ihr Umfeld verloren haben, nur weil sie nicht so funktioniert oder gehandelt haben, wie es sich die anderen gewünscht haben. Ich bin einfach erschüttert und traurig darüber.

Fazit: ich fand das Buch wirklich richtig, richtig gut. Allerdings ist es wirklich harter Tobak. Ich habe sehr viel geweint (3 Päckchen Taschentücher) und war auch noch ein paar Stunden nach dem Lesen für mein Umfeld ungenießbar. Ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen, aber rate allen, die wie ich total in eine Geschichte eintauchen und mitfühlen, das Buch mit Vorsicht und am Besten mit einer Wolldecke und einer anschließenden „Aufmunterung“ (heiße Schokolade oder Muffins oder ausgiebiges Haustier streicheln) zu genießen. Hinterher hat man eine richtige Achterbahn an Gefühlen durchlebt und zumindest mir hing das Buch auch noch eine Weile nach. ABER: ich finde es absolut genial, vor allem die Wendung und Auflösung im letzten Drittel, wenn endlich alles Sinn ergibt!

Ein Must-Read dieses Jahres!

Veröffentlicht am 05.05.2019

ACHTUNG: brutal und blutig

1793
1

Zu Beginn ein paar Worte zum Cover. Ich finde das Cover richtig cool. Auf den ersten Blick sieht man „nur“ den Titel des Romans, die Zahl 1793. schaut man aber genauer hin erkennt man das zeitgenössische ...

Zu Beginn ein paar Worte zum Cover. Ich finde das Cover richtig cool. Auf den ersten Blick sieht man „nur“ den Titel des Romans, die Zahl 1793. schaut man aber genauer hin erkennt man das zeitgenössische Gemälde, das darunter liegt: eine Markt oder Straßen Szene und darüber die dunklen unheimlichen und unheilverkündenden Wolken. Einfach genial! Besser hätte man das Cover nicht gestalten können!

Nun zum Roman selbst. Mickel Cardell ist ein einarmiger Veteran, der nun für einen Hungerlohn als Stadtknecht in Stockholm arbeitet. 1793 zieht er eine Leiche aus der Stadtkloake. Karl Johann, wie Cardell und sein Ermittlungspartner Cecil Winge die Leiche nennen, wurden alle Gliedmaßen entfernt (und mehr, aber ich möchte nicht, dass hier beim lesen der Rezension jemandem übel wird) und der Mörder hat gewartet, bis alles verheilt war, bevor er ihn „entsorgte“. Der Täter scheint ein richtig kranker Sadist zu sein.

Ich finde es durchaus interessant eine solche Mordermittlung in einer Zeit stattfinden zu lassen, in der es keines unserer heutigen Hilfsmittel gab – keine DNA, keine Fingerabdrücke, keine Datenbanken, einfach nichts außer den Ermittlern.


Was mir gleich zu Beginn gefallen hat war, dass Mickel Cardell ein Mann mit Lastern und Lasten ist. Er trinkt viel zu viel und leidet unter Phantomschmerzen in seinem amputierten Arm.
Cecil Winge dagegen ist, wie er selbst sagt, „ein Mann der Vernunft“, der von seiner Frau getrennt lebt und schwer krank ist – er leidet an „Schwindsucht“, heute bekannt als Tuberkulose und hat nicht mehr lange zu leben.

Jetzt kommen wir leider aber auch schon zum Negativen. Ich habe mich mit den schwedischen Namen schwer getan, also was Örtlichkeiten anbelangt und auch den Namen von beteiligten Personen. Aber gut, es ist ein schwedischer Roman, also kann ich damit noch leben. Was mich da schon mehr gestört hat, war die Übersetzung, die mir oftmals einfach zu modern war. Damals nannte man im deutschen Tuberkulose neunmal Schwindsucht – es gibt noch mehr Beispiele.
Ich habe es leider nicht geschafft mit den beiden Ermittlern warm zu werden. Für mich hat sich der Roman gefühlt ewig hingezogen. Ich muss dazu sagen, dass ich Schnell-Leserin bin und normalerweise für ein Buch mit rund 500 Seiten etwa 5 Stunden brauche. Für dieses Buch brauchte ich viel länger. Ich empfand es als sehr zäh und stellenweise wirklich langweilig.
Was mich am allermeisten gestört hat, war die Brutalität des Romans und die detaillierte Schilderung dessen. Ja, es war eine brutale Zeit, aber so extrem muss man das auch nicht schildern!

Fazit: Die Idee an sich finde ich sehr gut und die Wahl der Ermittler auch originell, aber leider hat es der Verfasser nicht geschafft mich zu packen, genauso wenig wie die Protagonisten. Der Roman hat sich gezogen wie Kaugummi und ich kann ehrlich gesagt die vielen begeisterten Rezensionen nicht verstehen. Ja, es steckt viel Recherche in diesem Buch, aber wenn ich mich zwingen muss weiterzulesen, dann hilft mir die ganze Recherche auch nicht. Für mich war letzten Endes das Cover das Beste an diesem Roman.

Veröffentlicht am 04.05.2019

Ganz gut aber für mich nicht fesselnd genug

The Ivy Years - Wenn wir vertrauen
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Ich muss vorneweg sagen: dies ist mein erstes Buch der Ivy League Reihe und auch mein erstes Buch von Sarina Bowen.

Das Cover hat mir gleich auf Anhieb gefallen und mich neugierig gemacht, der Klappentext ...

Ich muss vorneweg sagen: dies ist mein erstes Buch der Ivy League Reihe und auch mein erstes Buch von Sarina Bowen.

Das Cover hat mir gleich auf Anhieb gefallen und mich neugierig gemacht, der Klappentext hat mich direkt gepackt und ich wollte das Buch unbedingt lesen.
Ich habe mich mit den beiden Protagonisten am Anfang sehr schwer getan. Rafe war mir zu nett, er kam mir vor wie eine Mischung aus Hundewelpe und bester Kumpel aber irgendwie zu nett für diese Welt. Bella dagegen wirkte auf den ersten Blick sehr taff, cool und modern. Sie will keine festen Bindungen, nachdem sie bisher in der Hinsicht immer nur ins Klo gelangt hatte, sie beschränkt sich daher auf One-Night-Stands.
Nachdem Rafe den schlimmsten Abend seines bisherigen Lebens erlebt hatte, landeten er und Bella im Bett. Rafe wird kurze Zeit später von Schuldgefühlen geplagt und haut ab. Bella, die vorher noch so überzeugt war, dass sie mit Rafe auch nur eine Nacht verbringen will, wirkt sehr gekränkt, was einfach nicht zu ihr passt. Ich wollte an diesem Punkt am liebsten beide gegen die Wand werfen.

Bellas Art kommt leider nicht bei jedem gut an, was damit endet, dass sie das Opfer eines wie die es wohl nennen würden „Streichs“ – ich nenne es Mobbing, wenn nicht schlimmeres – von Verbindungsdeppen wird. Dieses Erlebnis erschüttert Ihre Welt nachhaltig, vor allem, weil die übrigen Lemminge – auch bekannt als Studenten – mit einsteigen, was denn auch sonst, einer fängt mit Mobbing an und schnell findet sich eine ganze Gruppe die mit macht. Rafe kommt als einziger an sie heran, einfach weil er so nett aber beharrlich ist.

Ich finde es gut und wichtig, dass hier das Thema Mobbing angesprochen wird, vor allem in dieser Konstellation. Eine selbstbewusste Frau verliert ihr Selbstbewusstsein durch die Attacke und zieht sich vollkommen zurück. Die Verbindungen an US Colleges sind nicht umsonst berüchtigt.

Leider konnte mich das Buch nicht richtig packen. Mir tat Bella leid und Rafe fand ich süß aber sie konnten mich nicht mitreißen, wie andere Protagonisten es geschafft haben. Die Wendung fand ich gut, aber auch sie konnte mich den beiden nicht näher bringen. Mir waren die beiden irgendwie nicht erwachsen genug, glaube ich.

Fazit: ich fand die Story ganz gut, vor allem, dass Mobbing und die Folgen thematisiert wurden. Ich wurde selbst an der Schule gemobbt und weiß genau, wie schrecklich das Getuschel und Gelache hinter dem eigenen Rücken sein können. Aber leider haben mich weder das Buch noch die Protagonisten wirklich fesseln können.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Leider zu wenig Handlung für meinen Geschmack

Angels & Devils - Die Macht Deiner Berührung
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Es handelt sich hierbei um einen erotischen Roman, mit der Betonung auf Sex. Im Prinzip reiht sich 70% des Buches eine Sex-Szene an die andere. Gleichzeitig geht es um Dominanz, es ist kein zärtliches ...

Es handelt sich hierbei um einen erotischen Roman, mit der Betonung auf Sex. Im Prinzip reiht sich 70% des Buches eine Sex-Szene an die andere. Gleichzeitig geht es um Dominanz, es ist kein zärtliches Liebesspiel sondern es geht schon teilweise recht derb zur Sache. Wenn man also darauf vorbereitet ist und genau so ein Buch lesen möchte, macht man hier alles richtig.


Mir ging allerdings die weibliche Protagonistin ziemlich auf den Nerv, bzw. ich empfand sie als recht unglaubwürdig. Ich fand den Einstieg schon etwas zu plump – Teaghan schaut sich online Profile einer Datingseite an und vergeht quasi vor Lust? Außerdem war die Wortwahl an dieser Stelle leider auch nicht mein Fall „begannen die Säfte zu fließen“, „Notgeilheit“ – ich persönlich finde, es gibt schönere Formulierungen.
Teaghan hat ihre Eltern bei einem Arbeitsumfeld-Amoklauf verloren und knabbert psychisch immer noch an den Folgen. Das ehemalige It-Girl hat sich völlig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und lebt jetzt in den Hamptons. Dort trifft sie während eines Sturms auf Hawk, der offenbar plant sie auszurauben, aber beide werden von ihren Trieben übermannt und naja, dass dann jede Menge Sex folgt, habe ich ja schon erwähnt.
Mich hat vor allem gestört, dass Teaghan sich ihm richtig an den Hals geworfen hat, weil sie 6 Monate keinen Sex hatte – das ist also ein Grund mit einem völlig fremden jede Menge Sex zu haben, obwohl er ihr unheimlich ist und ihr manchmal Angst macht, aber sobald er seine Hose auszieht, ist alles vergessen.

Ich hätte mir von Anfang an etwas mehr Handlung gewünscht. Ja, es geht um Sex und Erotik aber ein bisschen Handlung ist doch wirklich nicht zu viel verlangt! Erst nach 70% des Romans kommen ein paar Thriller Elemente hinzu. Wäre das schon früher der Fall gewesen, hätte mir das Buch deutlich besser gefallen. So wirkt es ein wenig, als wäre der Autorin kurz vor knapp noch eingefallen, dass es doch auch noch eine Rahmenhandlung gab.

Fazit: wenn man Bücher mag, in denen sich eine dominante Sex-Szene an die nächste anschließt, macht man bei diesem Buch nichts falsch. Wenn man dagegen einen Thriller mit erotischen Elementen bzw. ein paar Sex-Szenen lesen möchte, würde ich dieses Buch nicht empfehlen. Ich hätte mir definitiv mehr von diesem Buch erwartet.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Nicht ganz einfach aber richtig gut

Die Seelen der Nacht
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Vorneweg: das Buch ist nicht ganz einfach zu lesen. Es ist sehr komplex, es steckt sehr viel Handlung in dem Buch, wodurch es kein Buch ist, dass man einfach mal so runter liest. Es geht um Hexen, Vampire, ...

Vorneweg: das Buch ist nicht ganz einfach zu lesen. Es ist sehr komplex, es steckt sehr viel Handlung in dem Buch, wodurch es kein Buch ist, dass man einfach mal so runter liest. Es geht um Hexen, Vampire, Dämonen, Magie, Bannsprüche, Intoleranz, jahrtausendealte Fehden, Neid, Angst und Liebe. – Ich sagte ja, es steckt viel darin.

Diana Bishop entstammt gleich zwei mächtigen Hexen-Geschlechtern. Ihre beiden Eltern waren sehr, sehr mächtig und wurden deswegen ermordet als sie noch ein kleines Mädchen war. Diana hat daraufhin der Magie abgeschworen und versucht als Mensch zu leben. Das klappt auch recht gut, sie ist eine angesehene Historikerin, bis sie in einer Bibliothek ein seit Jahrhunderten verschollenes Buch anfordert, dass sich nur ihr allein zeigen will.
Plötzlich sind Vampire, Dämonen und andere Hexen hinter ihr her und Diana weiß nicht, wem sie glauben oder trauen soll. Vor allem ein Vampir macht ihr zu schaffen: Matthew Clairmont. Diana wuchs mit dem Vorurteil auf, Vampiren sei nicht zu trauen, doch sie beginnt all das zu hinterfragen. Gibt es nicht vielleicht doch einen Weg, wie alle Spezies friedlich miteinander zusammenleben können?
Doch bevor sie in dieser Richtung irgendwie aktiv werden kann, wird ihr Leben bedroht und grausame Geheimnisse strecken ihre eisigen Finger nach Diana aus. Matthew wird ihr Beschützer und bald schon sind beide von Feinden aller Spezies umzingelt, denn Vampire und Hexen dürfen nicht zusammen sein und bald wird klar, dass sie nur überleben können, wenn Diana Ihre Magie annimmt und zu beherrschen lernt.

Ich fand das Buch richtig gut. Die Charaktere sind sehr gut durchdacht und angelegt. Ich bin selbst Historikerin und genieße daher die Beschreibungen der historischen Gebäude, Stätten und Bücher sehr. Ich kann aber auch verstehen, dass es dem ein oder anderen vielleicht etwas zu viel wird. Entweder man steht auf uralte Bücher und findet sie faszinierend oder man hasst die müffelnden Papierberge. Ich gehöre zur ersten Gruppe.

Fazit: das Buch lässt sich nicht so schnell und leicht lesen, wie die meisten anderen Bücher. Es ist auch kein typischer Vampirroman, es steckt viel mehr darin. Ein komplexer Roman mit mehreren Ebenen, vielen Geheimnissen, die nach und nach ans Licht kommen und einem übergeordneten Rat an alle Leser: nichts ist so wie es scheint, es steckt immer mehr dahinter.

Ich kann das Buch wirklich empfehlen, allerdings kann es für Leser, die sich nicht für Geschichte oder die langen Beschreibungen historischer Bücher interessieren zwischendrin etwas langatmig werden.