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Veröffentlicht am 04.11.2021

Es war spannend, aber ich konnte leider alles vorhersehen

Violent Triumphs - König und Königin
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Achtung: Band 3 einer Reihe – nicht unabhängig lesbar!

Cristianos Anwesen wird angegriffen und er selbst schwer verletzt. Während er mit dem Tod ringt, weiß er nicht, ob seine Frau lebt oder tot ist. ...

Achtung: Band 3 einer Reihe – nicht unabhängig lesbar!

Cristianos Anwesen wird angegriffen und er selbst schwer verletzt. Während er mit dem Tod ringt, weiß er nicht, ob seine Frau lebt oder tot ist. Doch beide schaffen es. Sie überleben. Aber die Vergangenheit und ihre Feinde ruhen nicht. Werden die Enthüllungen über das, was wirklich geschah als Natalias Mutter starb ihre Beziehung stärken oder zerstören? Und was ist mit Christianos Feinden? Kann er sie besiegen oder wird er das, was er am meisten liebt verlieren?


Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, hatte aber gleichzeitig auch Angst davor. Kennt ihr das?

Natalia war von Anfang an für mich schwierig. Ich fand sie in Band 1 oft wirklich haarsträubend doof und genau das rächt sich jetzt. Sie war lange sehr, sehr naiv und hat alles schwarz/weiß gesehen. In diesem Band erfährt sie, was wirklich passierte, als ihre Mutter starb. Aber auch ihre Ehe verändert sich. Sie sieht Cristiano in einem anderen Licht. Mein Problem dabei war allerdings, dass sie in diesem Band gefühlt alles umdichtet. Ja, sie hat ihn am Anfang falsch eingeschätzt und ihm Unrecht getan, aber das bedeutet nicht, dass alles was er getan hat seitdem, in Ordnung war. Aber so ist Natalia leider, immer alles schwarz/weiß. Entweder Cristiano ist ein Monster oder vielleicht nicht gerade ein Heiliger aber eine Art tragischer Held.
Allerdings fand ich sie nicht ganz so nervig wie in Band 1. Ich konnte jedoch einigen ihrer Gedankengänge nach wie vor nicht folgen.

Cristiano weiß, dass Natalia seine große Schwäche ist. Sie macht ihn verwundbar, aber gleichzeitig weiß er auch, dass er ohne sie nicht leben kann. Für ihre Liebe würde er buchstäblich alles tun.
Man erfährt hier einiges über seine Kindheit und Jugend und das ist wirklich erschreckend. Aber es macht nicht okay, wie er sich immer wieder verhalten hat. Jedoch ist er in diesem Buch nicht mehr ein A… zu Natalia, sondern bemüht sich, ihre Ehe zu festigen.

Ich fand es schade, dass für mich einiges sehr vorhersehbar war. Das, was ich schon in Band 1 vermutet hatte, traf auch genau so zu. An sich nicht schlimm, aber auch die Wendungen in diesem Band, so spannend oder dramatisch sie auch waren, ich habe sie kommen sehen. Sie haben mich nicht gepackt oder berührt.
Zudem sehe ich eine Sache als Logikfehler bzw. als eindeutigen Beweis dafür, dass etwas nicht so sein kann, wie man es denken soll.


Fazit: Die Geschichte von Natalia und Cristiano ist interessant, aber der dritte Band war mir zu vorhersehbar. Aber Natalia hat hier bei mir etwas gewonnen, obwohl sie mich manchmal trotzdem noch genervt hat und ich ihre Gedankengänge nicht immer nachvollziehen konnte, aber kein Vergleich mehr mit Band 1.

Dieses Buch ist durchaus spannend und interessant, aber mich konnte es nicht so packen, wie die Vorgänger. Ich weiß nicht, ob es an mir lag, aber für mich hat es sich zwischendrin immer wieder mal gezogen und es hat mich leider gestört, dass ich alles sofort durchschauen konnte. Es gibt einige Wendungen und keine kam für mich überraschend. Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Leider absolut nicht meins

Dich hab ich nicht kommen sehen
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Die Anwältin Mari – nicht Marie! – will einen Neuanfang in Berlin wagen. Aber das ist wesentlich schwieriger als gedacht. Sie bekommt zwar schnell eine Wohnung, doch die Renovierung ist noch nicht abgeschlossen, ...

Die Anwältin Mari – nicht Marie! – will einen Neuanfang in Berlin wagen. Aber das ist wesentlich schwieriger als gedacht. Sie bekommt zwar schnell eine Wohnung, doch die Renovierung ist noch nicht abgeschlossen, was sie relativ bald zu spüren bekommt, als sie buchstäblich über Leo, den Bruder ihrer Vermieterin, stolpert, der gerade dort arbeitet. Sie rammt ihm die Tür in den Rücken und plappert allerlei peinlichen Blödsinn. Und ihr Job ist auch nicht so toll, was vor allem an den Kollegen liegt die zu 99% fiese Mistkerle sind. War das alles ein großer Fehler?


Ich muss vorneweg schicken, dass das Buch leider überhaupt nicht meins war. Es gab Stellen, die ich gut fand, aber es waren wenige.

Mari hat einiges durchgemacht und das hat sie letztlich zu dem Neuanfang bewogen. Leider wurde jegliches Mitgefühl von der Genervtheit über ihren „Sprechdurchfall“ und die vielen peinlichen Situationen abgetötet. Es war mir einfach zu viel. Ich fühlte mich bald, als wäre ich beim Zappen in einer Seifenoper hängengeblieben. Es war mir zu übertrieben.

Auch Leo hat mich nicht packen können. Lange war er nicht so richtig greifbar und wirkte auf mich sehr flach. Es wurde später erklärt, was mit ihm los ist, aber das konnte mich nicht für ihn einnehmen.

Ich fühlte mich keinem der Charaktere nah. Vielleicht lag das am Schreibstil, ich weiß es nicht, aber entweder sind sie mir auf die Nerven gegangen, weil ich sie als zu „drüber“ empfand, oder sie ließen mich kalt.


Fazit: Ich empfand das Buch als sehr langatmig und da ich auch mit den Protagonisten und den Nebencharakteren nicht warm wurde, hat sich das Lesen für mich sehr gezogen. Ich hatte ernsthaft überlegt das Buch abzubrechen.

Mich hat es mehr als einmal verwirrt und es konnte mich zu keinem Zeitpunkt packen. Das einzig Positive für mich war Maris Entwicklung.

Von mir bekommt das Buch 1 Stern. Es tut mir leid, aber ich empfand das Lesen nicht als Vergnügen, mich hat das Buch einfach absolut überhaupt nicht gepackt.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Ein modernes Märchen über die Liebe zur Literatur

Der Buchspazierer
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Carl Kollhoff ist Buchhändler mit Leib und Seele. Er liebt Bücher über alles und ebenso liegen ihm seine Kunden am Herzen. Jeden Tag liefert er mit seinem alten Bundeswehrrucksack liebevoll ausgesuchte ...

Carl Kollhoff ist Buchhändler mit Leib und Seele. Er liebt Bücher über alles und ebenso liegen ihm seine Kunden am Herzen. Jeden Tag liefert er mit seinem alten Bundeswehrrucksack liebevoll ausgesuchte und verpackte Bücher aus. Er weiß, was seine Kunden gern lesen und sie vertrauen ihm. Doch eines Tages begleitet ihn plötzlich ein neunjähriges Mädchen, Schascha, die alles auf den Kopf stellt. Carl mischt sich nicht in das Leben seiner Kunden ein, Schascha aber will es verbessern, sie will helfen! Aber dann entscheidet Carls neue Chefin, dass sein Service, und damit auch der über 70-jährige Carl, überflüssig geworden ist.


In diesem Buch steckt so viel Liebe für Literatur. Man kann nicht nur etliche Buchtipps abstauben und sich mehr und mehr in der Welt der klassischen Literatur verlieren, indem man Carl folgt, wie er jedem Kunden „sein“ Buch bringt und sie insgeheim nie bei ihrem Namen nennt, sondern nach Figuren in Büchern benennt, an die sie ihn erinnern. Zum Beispiel Mr. Darcy, Effi Briest, Faustus und noch viele mehr.
Carl schwärmt von Büchern von Worten und spricht damit allen aus der Seele, deren Leben sich um das geschriebene Wort dreht – wie das auch bei mir der Fall ist. Ich bin ja auch nicht nur leidenschaftliche Leserin und Autorin, sondern hauptberuflich Lektorin. Mein Leben dreht sich, ähnlich wie Carls, um Literatur. Auch für mich sind Bücher Freunde.
Ich glaube dieses Buch bringt auch jenen, die das Gefühl nicht kennen, Bücher auf eine Weise näher, wie sie sonst nur von Menschen wie Carl verstehen. Bücher sind mehr als gedruckte Worte auf Buchseiten, die zwischen zwei Buchdeckeln wohnen.

Von Anfang an klingt durch, dass Carl zwar die Literatur von Herzen liebt, das Leben es aber nicht gut mit ihm gemeint hat. Er ist einsam, wenn er keine Bücher austragen kann oder liest. Er hat niemanden.

Schascha ist ihm da sehr ähnlich. Es klingt immer wieder durch, dass hinter dem aufgedrehten und manchmal recht frechen Mädchen ein Kind steckt, das viel allein ist und ebenfalls weiß, wie sich Einsamkeit anfühlt. Sie flüchtet sich ebenso wie Carl in die Welt der Worte.


Fazit: Das Buch ist gleichermaßen eine Liebeserklärung an die Literatur und ein Plädoyer dafür, dass jeder Mensch andere Menschen in seinem Leben braucht, Bücher allein reichen nicht. Es ist ebenso ein Appell an Nächstenliebe und das „Hinsehen“. Das Leben vieler Menschen kann „verbessert“, wenn man hinsieht, erkennt, was sie brauchen und Unterstützung anbietet.
Es ist ein ungewöhnliches Buch. Die Charaktere fallen aus dem Rahmen, es gibt viele Anspielungen auf Bücher, vor allem Klassiker, und die Handlung ist auch nicht das, was man vielleicht nach der Lektüre des Klappentextes unbedingt erwarten würde. Es ist kein leichtbekömmliches Buch, aber es ist auch nicht direkt schwer. Es ist einfach schlicht und ergreifend ungewöhnlich.

Manch einem wird das Buch zu leise daherkommen. Zu märchenhaft vielleicht, zu viele Verweise auf Klassiker, zu „anders“. Ich fand es schön, auch wenn ich manchmal Probleme hatte dranzubleiben. Man wird aber definitiv dafür entschädigt. Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Eine Liebeserklärung an New Orleans und seine Bewohner

The Love That Lies Within
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Clara lebt ihren Traum. Sie ist Ballerina in New Orleans und ist gerade dabei die Stadt für sich zu entdecken. Die anderen Tänzerinnen sind oft gemein und lästern, aber dafür hat sie ihre Nachbarin, eine ...

Clara lebt ihren Traum. Sie ist Ballerina in New Orleans und ist gerade dabei die Stadt für sich zu entdecken. Die anderen Tänzerinnen sind oft gemein und lästern, aber dafür hat sie ihre Nachbarin, eine liebevolle alte Dame, die Clara sofort in ihr Herz geschlossen hat. Sie ist es auch, die ihrem Leben eine neue Richtung gibt – niemals hätte Clara die Folgen überblicken können, als ihr ihre Nachbarin die Geschichte von Angelina und John erzählte und von der weinenden, wünscheerfüllenden Mauer von Windisle.
Eigentlich wollte sie sich etwas anderes wünschen, aber als sie vor der Mauer steht, kann sie nicht anders, als von Mitgefühl für Angelina überwältigt zu werden und sich etwas für sie zu wünschen. Sie ahnt nicht, dass auf der anderen Seite Jonah steht, ein von Brandnarben gezeichneter Mann, den seine Schuldgefühle verzehren. Sie unterhalten sich und es ist magisch. Aber sie leben in verschiedenen Welten. Können sie je zueinander finden?


Dieses Buch ist so viel. Es ist eine Liebeserklärung an New Orleans, seine Architektur, seine Geschichte, seine Bewohner, seine Traditionen und Legenden, an dieses ganz besondere Gefühl und an den Glauben an Dinge, die man nicht erklären kann.

Das Buch läuft auf zwei Ebenen ab. Die Gegenwart mit Clara und Jonah und die Vergangenheit, die 1860/61 spielt, zu Zeiten des Amerikanischen Bürgerkriegs, als Angelina, halb weiß, halb farbig und dadurch ebenso in die Sklaverei gepresst, wie ihre farbige Mutter, sich in den weißen John verliebt. Eine Liebe, die tragisch endet, das steht schon zu Beginn fest, aber es ist auch eine Liebe, die die Grenzen dessen sprengt, was „normal“ ist.
Angelina erfüllt der Legende nach Wünsche, die durch die Ritzen der weinenden Mauer geschoben werden. Aber warum ist sie noch da, wenn John doch seiner Treulosigkeit wegen verflucht wurde und nicht sie? Und stimmt überhaupt das, was alle zu wissen glauben?

Man erlebt New Orleans durch Claras Augen. Sie fühlt sich fremd in dieser Stadt auf der anderen Seite des Landes, aber gleichzeitig verliebt sie sich auch jeden Tag ein wenig mehr in die Stadt selbst, seine Bewohner und einfach alles.
Die Legende um Angelina lässt ihr keine Ruhe, sie will die Wahrheit erfahren und gibt einfach nicht auf, egal, wie schwierig es auch wird – immerhin sind seitdem 160 Jahre vergangen.
Man erlebt aber auch den Zauber zwischen Clara und Jonah durch ihre Augen.

Jonah hat nicht mehr viel mit dem Mann zu tun, den wir im allerersten Kapitel kennenlernen. Damals war er ein aufstrebender Anwalt, karriereorientiert, kalt und egoistisch – ja, auch arrogant. Heute ist er ein einsamer, zutiefst verletzter Mann, der sich mit heftigsten Schuldgefühlen herumplagt und sich nicht mehr traut sein Anwesen zu verlassen. Er hat Angst erkannt zu werden und Angst, wie die Leute auf seine Narben reagieren werden. Gleichzeitig sehnt er sich aber unbeschreiblich nach menschlichem Kontakt, nach Wärme und Liebe. Aber er glaubt, dass er das alles nie wieder empfinden und fühlen kann und dass er es vor allem auch nicht verdient.


Fazit: Es geht in diesem Buch um Schmerz, um Einsamkeit, Schuldgefühle, Geheimnisse, menschliche Güte und Grausamkeit. Es geht um die dunkle Vergangenheit Amerikas und vor allem des Südens, aber auch um die Vergangenheit der Menschen selbst. Es geht um Egoismus und Großherzigkeit. Es geht um eine Liebeserklärung an eine Stadt, die man durch die Seiten dieses Buches ebenso lieben lernt und um Legenden, die wunderschön und traurig zugleich sind.
Ich fand dieses Buch wirklich sehr schön und berührend. Manchmal war es mir etwas zu dramatisch und die Handlung in der Vergangenheit war für mich von zu viel Melancholie durchzogen. Ich weiß, es ging nicht anders, aber trotzdem ist es schlimm, sich vorzustellen, dass es wirklich so war.
Ich konnte einiges vorhersehen, aber das hat mich nicht gestört. Es hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es mir stellenweise ein wenig zu dramatisch war. Daher bekommt es 4,5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Wieder sehr emotional, aber mir blieb zu viel offen

Like Fire and Ice
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Achtung: Band 2 einer Reihe!

Triggerwarnung: (siehe Hinweise der Autorin – ich will nicht spoilern) und Gewalt gegen Tiere!

Es sind vier Jahre vergangen seit Sophie Cole verlassen hat. Sie hat mitten ...

Achtung: Band 2 einer Reihe!

Triggerwarnung: (siehe Hinweise der Autorin – ich will nicht spoilern) und Gewalt gegen Tiere!

Es sind vier Jahre vergangen seit Sophie Cole verlassen hat. Sie hat mitten in der Nacht ihre Sachen gepackt und ist verschwunden und niemand will ihm verraten wohin. Und er kann ihr nicht einmal einen Vorwurf machen. Er ist abgestürzt und von dem Mann, den sie einst geliebt hat, war nichts mehr übrig. Und nach ihrem Verschwinden war es nur noch schlimmer. Doch mittlerweile hat er sich geändert. Er hat sich zusammengerissen und sich ein Leben aufgebaut. Er ist zwar trotzdem nur ein Schatten seiner selbst, aber er funktioniert. Als er erfährt, dass Sophie wieder in der Stadt ist, ist eins klar: er wird sie nicht noch einmal entkommen lassen. Sophie gehört ihm.


Es ist ein Schock. Nach all dem, was man mit Sophie und Cole in „Like Day and Night“ durchgemacht hat, haben sie sich getrennt?! Ich war wirklich fassungslos. Aber wenn man mehr und mehr liest, was passiert ist, ist man nur noch traurig. Traurig für die beiden.

Man merkt sehr schnell, dass beide, Sophie und Cole zutiefst verletzt sind. Cole gibt wie üblich sich selbst die Schuld an allem – womit er wohl auch nicht so ganz falsch liegt, wenn man ihm so zuhört. Die Frage ist nur – und die bleibt leider offen – warum? Warum hat er sich so verändert? Was war der Auslöser? Der Auslöser für seinen Wandel zum heutigen Cole kennen wir, aber was war der Damalige?

Sophie konzentriert sich auf ihr Mantra: Sie muss sich von Cole fernhalten. Es ist zu spät. Aber das Problem ist, dass Cole schon immer der Eine für sie war, egal, was früher war, egal wie schlimm es auch war. Wir erfahren, wieso sie ihn verlassen hat, aber sie hütet ein Geheimnis. Ich habe es schon recht bald erraten, aber auch hier finde ich es schade, dass so viel dazu offen bleibt.

Die Wendung hatte ich in der Art befürchtet, wobei ich die Sache mit Faith echt fies fand – ich hätte mir da ein Happy End gewünscht, das war einfach nur gemein.
Es wird richtig spannend, aber leider ging mir hier alles zu schnell. Das Buch rast auf das große Finale und das Ende zu und dabei bleibt einiges in meinen Augen auf der Strecke. Mir war das Buch zu abrupt zu Ende. Vieles ist offen geblieben und das fand ich echt schade. Ich weiß für den Effekt war das nötig, aber trotzdem.


Fazit: Ich fand das Buch sehr gut. Man kann auf jeder einzelnen Seite den Schmerz und die Sehnsucht der Protagonisten fühlen. Man leidet mit ihnen und will sie gleichzeitig schütteln, weil sie das, was sie hatten kaputt gehen ließen.
Was mich aber wirklich gestört hat, ist, dass so viele Fragen offen geblieben sind. Warum ist Cole damals so ausgerastet? Was war der Auslöser? Auch einiges zu Sophies Geheimnis bleibt offen, ebenso auch ein paar andere Dinge.
Wendung und Ende folgen extrem temporeich aufeinander und ich weiß, dass das für den Effekt so sein musste, aber mir war es zu schnell, zu abrupt. Das Buch war plötzlich zu Ende und ich wollte am liebsten die Hand heben und sagen „stopp! Ich habe noch Fragen!“.

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne. Ich habe es teilweise geliebt, aber mir sind zu viele Fragen unbeantwortet geblieben. Ich persönlich mochte Band 1 der Reihe lieber.

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