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Veröffentlicht am 06.01.2021

Es geht ein Co Co Co Corona in unserem Kreis herum! Schubidum!

Das kleine Coronavirus Handbuch - Von A wie Klopapier bis Z wie Fledermaus
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Corona, du bist entlarvt! Stell dich und gehe zur Sonnenfinsternis zurück, wo du hingehörst! Tolle Satire!

Entschuldigung: Ich habe aus Versehen am Ende der Rezension vor das https ein M gesetzt. Das ...

Corona, du bist entlarvt! Stell dich und gehe zur Sonnenfinsternis zurück, wo du hingehörst! Tolle Satire!

Entschuldigung: Ich habe aus Versehen am Ende der Rezension vor das https ein M gesetzt. Das gehört da natürlich nicht hin! Chris Mann mit seiner Coronaparodie erwähnt auch das Toilettenpapier!

Überall Corona ( nennt sich Coroni und hat die meisten Follower der Welt! )! Kam es mit Aliens auf die Welt? Ist es die Revanche Gottes? Haben irgendwelche bösen Menschen von irgendwo sie im Biolabor gezüchtet und sie in China ausgesetzt? Oder ist das die Rache der Fledermäuse?

Wer des Mutterwitzes entbehrt, fühlt sich durch dieses Buch entehrt! Also Leute, mit Humor, tretet vor!

Wie fleißig Bastian Litsek doch war! Unter größten Mühen, mit Blut, Schweiß und Tränen, sowie unter Einsatz seines Lebens hat er wichtige Informationen gesammelt und zusammengetragen, die alle den Nagel auf den Kopf treffen und spitze Pointen enthalten.

Virtuos, vital und gewandt ist die Art, wie der Autor schreibt und äußerst kreativ sowie bringt einen sehr oft zum Lachen.

Das ist bekanntlich gut für das Immunsystem und ein geeignetes Mittel, damit es Corona nicht zu einfach hat. Das Interview mit Corona ist ebenfalls aufschlussreich!

Sehr vielfältig! Darf man über solch ein ernstes Thema, das soviele Tote in Spanien, Italien, Frankreich, den USA und Großbritannien fordert, lachen? Ja, darf man! Denn Galgenhumor nimmt diesem Horror zumindest ein wenig von Schrecken.

Der Autor ist treffsicher und formuliert erstklassig - das regt zum Rattern des Denkzentrums an. Was ist mit dem neuen Geheimnis? Warum ist an vielen Orten Mehl vergriffen?

Ein kleiner Scherzus meinerseits: Corona 1 dringt in Trump ein und kommt mit Übelkeit und ganz grün wieder heraus. Es trifft auf Corona 2. Was ist mit dir? fragt dieser. Corona 1: Ich habe Trump! ächzt es. Corona 2: Bleib mir bloß vom Leib! Ich will mich nicht anstecken! kreischt es.

Noch ein Link!

Mhttps://youtu.be/ojrtwXqqc6g

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Wie man in Herzbach Herzen erobert!!!

Der kleine Ort zum Glücklichsein
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Ellie wird zur Ritterin der Herzen in Herzbach und diese heißen mehr als herzlich Ellie in ihrem Kreis und der Tafelrunde willkommen! Toll!!

Ellie ist ein regelrechtes Arbeitstier, mit Erfolg. Martin, ...

Ellie wird zur Ritterin der Herzen in Herzbach und diese heißen mehr als herzlich Ellie in ihrem Kreis und der Tafelrunde willkommen! Toll!!

Ellie ist ein regelrechtes Arbeitstier, mit Erfolg. Martin, ihr Freund, ist bei einem Fernsehsender und glänzt berufsbedingt oft durch Abwesenheit. So ist ihre Beziehung eher locker. Als etwas nicht so läuft, wie sie dachte, kommt sie ins Grübeln. Was nützt einem das Materielle, wenn die Seele verhungert und der Burnout am Horizont dräut, ist mein Fazit als Leserin. Was versäumt sie bloß alles, womöglich?

Konsequenterweise nimmt sie sich ein Off von drei Monaten vom Job. Sie kann und darf zu Tante Ava ins idyllische Herzbach im Münsterland und bei ihr unterschlüpfen. Sie verstehen sich sehr gut, seit Ellie klein war. 

Im schönen Dorf trifft sie Ava allerdings nicht an, sondern findet nur einen schriftlichen Vermerk, daß sie verreisen mußte und sich Max und ihrem Freundeskreis von der Tafelrunde annehmen solle. ( Origineller Name - ich dachte in Zusammenhang mit Artus nie an tafeln, essen! )

Ellie ist irritiert. Sie hätte ja anrufen können? Oder bezweckt Ava etwas damit? denkt man sich als Leserin. Es gibt auch ein mysteriöses Kochbuch einer gewissen Muriel. Gleichzeitig lernt sie Max und Jonas kennen. Ein Labrador und der zweibeinige Nachbar, ungebundener Vater eines Sohnes. Mit beiden kommt sie sehr gut zurecht. Sympathisch! Alle drei! Ja, es flattern schon bald Tagpfauenaugen in ihrem Bauch und könnte sich vielleicht eine Beziehung anbahnen?! Bald schon merkt Ellie, was es mit der Tafelrunde auf sich hat, aber Artus, Galahad, Lancelot und Percival sind nicht dabei! Ein Wermutstropfen? 😁 Kleiner Scherzus! 

Erst merkt sie nicht, wie angenehm unentbehrlich sie sich macht und ihr durch ihre herzliche, offene Art die Herzen Herzbachs zufliegen. Diese Auszeit wird ihr Leben grundlegend verändern, geradezu fundamental, auch wenn sie bezüglich Jonas noch etwas unsicher und zögerlich ist. 

Sie möchte auch dem Mädchen Greta helfen, das keine Freunde hat und offenbar gemobbt wird, wie Ellie empört herausfindet. Überhaupt ist Ellie empathisch und dank der Ich-Perspektive während des Lesens direkt Ellie selbst sein. Außerdem bekam ich während des Lesens unerklärlicherweise eine seltsame Magenleere. Warum wohl?  Der Geifer lief mir in zwischen meinen Kauleisten zusammen! Yam! Yam!

Wäre es ein Film, wäre es bis in die kleinste Nebenrolle perfekt besetzt. So sind auch die Nebenprotagonisten superb gelungen. Greta bei den Senioren ist sehr anrührend und daß sie gemobbt wird, zeigt, daß eben Herzberg nicht perfekt ist und das gibt dem Buch authentische, realistische Zwischen- und Untertöne. 

Das Buch ist quirlig und sehr vital. Weil ich auf dem Dorf lebe, fiel es mir nicht schwer, mich in den Duft, Vogelgezwitscher, das Beobachten von grasenden Einhörnern ( 😁, kleiner Scherzus, zum zweiten! ) und das Summsen hineinzuversetzen. Nur ist Herzbach gegenüber meinem ein regelrechtes Paradies, meins ist das exakte Gegenteil!

Der Humor setzt schöne Akzente in diesem Blumenbouquet eines Buches, einem Potpourri aus Rosen. Hermann und Irene sind ebenso toll! 

Das Münsterland hat nun ein literarisches Denkmal und es ist eine wunderschöne Werbung für selbiges. Wenn nach Corona dann nicht die Besucherzahlen steigen, weiß ich auch nicht. Seicht oder klischeehaft ist das Buch nicht. 

Es ist sehr angenehm und äußerst gut zu lesen, vergleichbar mit einem Waldspaziergang nach einem warmen Regenschauer, weich beim Gehen, mit einem unvergleichlichen, archaischen Aroma, den schon Arminius, der Cherusker schnuppern durfte und tollen Impressionen für die Fenster zur Seele. 

Das ist es! Seelenfutter in Krisenzeiten wie diesen. Zum Wohlfühlen und die Laune auf eine höhere Ebene hebend und hievend, mühelos, wo man einen weiten Ausblick aufs Münsterland hat. Danke für die Möglichkeit des Beamens in ein anderes, besseres Universum! 

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Geh nicht ins Dorf oder in den Wald! Denn hie und dort macht man dich kalt! 💀👻

Heimgesucht
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Oh! Meine Nerven tun weh! Weil das Buch so schön an ihnen gezerrt hat! Spooky, gruselig, mysteriös, meisterlich! Einfach exzeptionell!

Einem staubigen Hasen, welcher meinen Weg öfters kreuzt, worüber ...

Oh! Meine Nerven tun weh! Weil das Buch so schön an ihnen gezerrt hat! Spooky, gruselig, mysteriös, meisterlich! Einfach exzeptionell!

Einem staubigen Hasen, welcher meinen Weg öfters kreuzt, worüber ich jedesmal erfreut bin, erinnerte mich daran, daß dies Buch hier in meinem (staubigen ) Regal noch geduldig des Gelesenwerdens entgegenharrte. Danke, Staubihasi! 😀😘

Mark Edwards, konstatiere ich bereits jetzt, ist ein gefährlich talentierter Autor, der geschickt die nachtene Ruhe killt, weil man immerzu weiterlesen und lesen und lesen will. Dies wird nicht das letzte Werk aus seiner dunklen Feder sein, das ich regelrecht verhappst habe!

Wales, das wunderschöne Kymrien: Julia Marsh ist vereinsamt, pleite und sehr allein, voller Schuldgefühle und Selbstvorwürfen. Vor zwei Jahren ertrank ihr Angetrauter beim desperaten Versuch, die kleine, gemeinsame Tochter Lily vor dem nassen Tod zu bewahren. Aber wo ist Lilys Körper? 

Dadurch trügerische Hoffnung schöpfend ( Im Grunde genommen ist Hoffnung eine sadistische Lebensbegleiterin, weil sie immer wieder ins Nichts zerstiebt! ) flüchtet sie sich in die nicht risikolose Illusion als auch Imagination, daß Lily noch lebt. Sie ist doch verstorben, oder? 

Weil nun einmal Pfund und Pence nicht an Bäumen wachsen, bietet Julia ihr Haus als Rückzugsort für Schriftsteller / innen an. Keine schlechte Idee! Nur ein Dorf in der relativen Nähe und das Sanctum Sanktuarium der Kreativen liegt idyllisch am Waldessaum. 

Einer der ersten der eintrudelt ist Lucas Radcliffe. Horrorautor, Anfang vierzig, aus ebenjenem Dorfe stammend und nun ist er als Logiergast zurück. 

Die Tragödie, die Julia zur Witwe und zur verwaisten Mutter gemacht hatte übt einen eigenartigen Reiz sowie eine düstere Faszination auf ihn aus, vor allem kommt noch als verstärkender Faktor hinzu, daß sie nicht ohne Anziehung ist.

Er wird regelrecht besessen davon herauszufinden, was mit Lily ( s ) ( Körper?) passierte. Er holt sich sogar professionelle Hilfe. Denn schon kurze Zeit nach seiner Ankunft fängt das Karussell der Unheimlichkeit an sich zu drehen, was immer bedrohlicher werden könnte. 

Alles Mögliche passiert Lucas' Trommelfelle und läßt seine Ratio wie potentielle Irrationalität rotieren. Stories von einem Fluch changierend zu Aberglauben. Er selbst meint einmal bei einer Begegnung der "bizarren" dritten Art ( Hmh? ) seinen Retinae nicht über die Stäbchen und Zapfen trauen zu können. Der Abyssus der Destruktion könnte sich durchaus öffnen. Nur ist die brennende Frage angebracht, ob all das Seltsame vom Übernatürlichen ausgeht oder gar zu mortale, menschliche Wurzeln und Motive hat ...

Multiperspektivisch entfalten sich mehr und mehr Facetten einer klug konstruierten Geschichte, die derart authentisch wie lebendig wirkt, daß sie fern von jeder Konstruktion wirkt. Hintersinnig und spooky! Oder das ebenfalls passende Wort aus dem Englischen, für das es keine deutsche Entsprechung gibt: eerie! ( Das paßt wie der Pflock in das vampirische Herz! NEIN! Vampire sucht man hier vergeblich! Der Oberbonzo des blutsaugenden Chaoshaufens sitzt feist in London in einem gewißen unteren Haus und heißt Boris. Nein, nicht Karloff oder Jelzin, obwohl mit dem Buchstaben J beginnend! Karloff paßt eigentlich, denn jenes blonde Horrorexponat wirkt wie Frankensteins Monster! Bruhahahaha! 👹 )

Der Erzählstil und - ton bewegen sich auf einem jetstreamhohen Niveau und das Spannungslevel elektrisiert! Im allerbesten Sinne stellen sich einem die Haare ganz ohne Spray und Gel auf. Ein grabeseisiger äußerst knochiger Zeigefinger streicht dir beim Connoisieren des Buches über das Rückgrat. Dadurch bedingt überrieseln dich eiskalte Schauer und eine Gänsehaut ziert dich. 

Was hat es mit der Roten Witwe auf sich? Warum sind die dörflichen Bewohner derart verschlossen, nicht überbordend gastfreundlich und alles andere als pastoral? 

Ja, und dann schüttelt es einen wieder kaaaalt, als ob jemand über mein Grab gelaufen wäre. ( Ich spuck', äh spuk', nein, spuck', doch spukspuck auf mein Grab, sagte schon Zwobot! )

Es gibt messerscharfe Wendungen und die Logik erleidet keinen Schiffbruch, nicht einmal. Das Hanebüchene, Klischees und Abgedroschenheit wagen es erst gar nicht sich in die Handlung hineinplündern zu wollen. Ein überraschendes Ende packt dich unversehens an der Kehle! 

Die Aura des Plots ist dicht gewoben wie die Enormen, die das Dorf und den Forst umranken. Sehr gewitzt und schlitzohrig schickt einen der Autor durch einen labyrinthenen Irrgarten. Mit der einen oder anderen Vermutung landet man dann unverhofft in cul de sacs!!!🗿

Mark Edwards schreibt auf eine meisterliche Art und holt, ebenso mit scharfgeschliffenen Metaphern wie ein Skalpell, das Beste aus der Sprache heraus. 

Plastisch wie in 4K mit vitalen, vielschichtigen, authentischen und sympathischen Protagonisten liefert er ein imposantes Kabinettstück des schleichenden Grauens! Mit Impakt, larger than life und noch mehr das Mißtrauen gegen vermeintliche Idyllen weckend! Har! Har! Har! 😈💀👻

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Der Evolutionssprung des Francis A. junior!

Ich bin der Schmerz
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Ethan Cross kann es einfach! Wieder durchgehend packend, großartig formuliert und geschrieben, maximal fesselnd und ein Faszinosum!

Ein besonders fieser Mistkerl treibt sein Unwesen. Er entführt Familienmitglieder ...

Ethan Cross kann es einfach! Wieder durchgehend packend, großartig formuliert und geschrieben, maximal fesselnd und ein Faszinosum!

Ein besonders fieser Mistkerl treibt sein Unwesen. Er entführt Familienmitglieder und zwingt dann den Ehemann wie Vater, der unschuldig ist, einen anderen unbescholtenen Mann umzubringen. Nur wenn dieser den "Auftrag" erfüllt, werden sie freigelassen. Die Alternative ist nur Sterben und Tod. 

Marcus Williams, der für die Shepherd Organization arbeitet braucht die Hilfe seines Bruders, Francis Ackerman junior. Berühmt - berüchtigter Serienkiller. 

Jener Typ, der andere zum Mord antreibt wurde folgerichtig "Anstifter" getauft - von den Medien. Niemand Geringeres als Francis Ackerman senior steckt dahinter, der dafür verantwortlich ist, daß Francis junior so wurde wie er ist. 

Er begibt sich freiwillig in Gewahrsam, in der Obhut seines Bruders. Aber als Marcus verschleppt wird, fängt die Uhr an zu ticken. Maggie, Marcus' Kollegin und Freundin bräuchte dringend Franks Hilfe. Wenn er nur nicht in einem Geheimgefängnis der CIA säße und illegal exekutiert werden soll ... 

Aber Francis wäre nicht Francis, wenn er nicht noch ein Ass im Ärmel hätte. Marcus schwebt in höchster Gefahr. Francis liebt ihn aufrichtig und die Zeit tickt und tickt ...

Es ist diffizile hier die Handlung wiederzugeben ohne zu spoilern, weil der Thriller äußerst komplex ist. Aber ich habe es vermieden. Denn es gibt noch einige fiese Twists, die durchaus unerwartet kommen. 

Das dritte Buch aus der Shepherd - Reihe und ich habe regelrecht Feuer gefangen. Ethan Cross schreibt vielschichtig und äußerst intelligente Plots. Action kommt wahrhaft nicht zu kurz, ebensowenig Gewalt psychischer und physischer Art. Für fragile Nerven definitiv nicht geeignet! 

Mir gefällt am Allerbesten, wie die Genese von Francis Ackerman junior und die Beziehung zu seinem Bruder gestaltet wurden. Francis wird wohl immer gefährlich bleiben, schadet aber keinen Unschuldigen mehr. Er bewegt sich authentisch Schritt für Schritt von absoluter Finsternis zur graumelierten Morgendämmerung. 

Zu Beginn ist Marcus vorsichtig und distanziert gegenüber seinem Bruder. Diverse Faktoren und Umstände lassen ihr Verhältnis aber aufblühen sowie vertrauensvoller werden, was mich anrührte und erfreute. 

Ja, Marcus war mir von Anbeginn sehr sympathisch und dasselbe gilt für Francis, der mir nun ebenso sympathisch ist wie Marcus. 

Ja, der Autor hat es geschafft, vielschichtige Protagonisten zu kreiern voller Ambivalenz und Zuneigung für Francis zu wecken. Eigentlich erstaunlich! Aber kein Wunder! Marcus und Francis sind beide auf ihre Art charismatisch. 

Der Puls rast, man fängt nervös zu schwitzen an, wenn man aus gewissen Gründen um unsere beiden Helden zittern und bangen muß. 

Ethan Cross schreibt zudem gewieft, raffiniert, auf filmisch - visuelle Art, geradezu betörend! Er weiß die Sprache sehr gut einzusetzen, so daß man sich dem Lesen seiner Bücher gar nicht entziehen kann und es auch gar nicht möchte! 

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Tango - er pulsiert vital und dynamisch durch dein Blut und mitten in der Seele!

Tangomaniac / Tangomaniac "Love To Dance - Über die Liebe zum Tango Tanzen"
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Tango - weit mehr als Erotik, erhaben, eine Lebensphilosophie, Repräsentant des inneren Erlebens, von einem ihm wahrhaft Verfallenen geehrt!

Tango! ( nicht Fango! Du ars...... Witzkeks aus der vorletzten ...

Tango - weit mehr als Erotik, erhaben, eine Lebensphilosophie, Repräsentant des inneren Erlebens, von einem ihm wahrhaft Verfallenen geehrt!

Tango! ( nicht Fango! Du ars...... Witzkeks aus der vorletzten Reihe! Dir gebe ich gleich eine Packung, die sich gewaschen hat! 😀 )Ja! Über ihn gibt es viele Mythen und Klischees kursieren ad infinitum.

Er steht sowohl für sprühende, sprudelnde Erotik, was er zweifellos auch verkörpert, aber erschöpft sich noch lange nicht darin. Er ist weit weit mehr als das.

Der Tango Argentino hat noch gar nicht soviele Jahre auf dem geschmeidigen Buckel wie man vielleicht meinen sollte. Er entstand erst Anfang des 20. Jahrhunderts! In Relation zum Alter der Erde sowie Menschheit, quasi noch ein Kindergartenidötzchen! Ja, und wo war er wohl geboren? Buenos Aires und Uruguay kreisten und gebaren, nein! Doch keine Maus!, richtig, den Tango! Überraschung!!! 😄

Tango war in der ersten Hälfte des letzten, bereits seit über zwanzig Jahre zur ewiglichen Ruhe gebetteten Jahrhunderts en vogue, hipp, in, unglaublich angesagt und modisch. Im Kontrast zu den seltsamen Discotänzen eines J. Travoltini ist Tango ein zeitloser immortaler, ewig junger Klassiker. Unverwüstlich! 

Rudolph Valentino, jung verstorben, war ein famoses, berühmter Star des Tangos. ( Was?! Du kennst ihn nicht? Fülle umgehend deine Wissenslücken bezüglich Filmen auf! ) Carlos Gardel, ein gefeierter Tangosänger verschied ebenfalls noch relativ arm an Lebensjahren. Durch und in einem vermaledeiten Flugzeug, das außerplanmäßig der Gravitation gehorchend ein tödliches Rendezvous einging. 

Ernesto Guevara de la Serna Lynch wurde ebenfalls via Exekution das Leben unnatürlich verkürzt. Er war nicht nur Arzt sondern ebenfalls Argentinier. Er war ziemlich unalt beim Eintritt der Ewigkeit. Da fragt man sich, ob der Tango letale Qualitäten aufweist. 

Scherz, pack dich selbst wieder in den Keks ein. Nein, selbstverständlich liegt kein Fluch auf dem Tango und es besteht ebensowenig eine Kongruenz zur Letalität. Alles nur Koinzidenzen - hoffe ich mal tunlichst. 

Dieses Buch enthält Essays und Gedichte sowie viele Illustrationen. Meist in Farbe, natürlich alle monothematisch und superb anzusehen. 

Die Essays widmen sich selbstredend allen Aspekten und feurigen, flirrenden Facetten des Tangos. Er ist larger than life als "nur" ein Tanz. Er inkarniert ein schwer faßbares Lebensgefühl, eine innere Einstellung, Lebensfreude und - lust, ist seine ureigene vital - dynamische Philosophie.

Man merkt, mit wieviel Passion, Liebe und Herzensblute Michele Lugetti sich dem Tango mit jeder Faser seines Seins absolut verschrieben hat - ganz ohne ärztliches Rezept! 😀 Seine furiose Leidenschaft springt auf mich über und hat mich regelrecht infiziert. Diese ist im Kontrast zu Corona willkommen und dieser Virus findet ebenso Erwähnung. 

Nicht nur widmet er sich der Historie und Evolution des Tangos und den damit verbundenen Künstlern durch den Abyssus der Zeit hindurch. Er schildert ebenso seine eigene Genese, wie er sich im und zum Tango, der Musik und diesen Gesangsinterpreten ergeben hat. 

Der Homo tanguensis entspricht schon einmal als Yin dem Yang, als der Faktor, der die Dualität der Zwei vervollkommnet. Argentinischer Spruch: Ein Tangopaar ist ein Körper mit zwei Herzen und vier Beinen. 

Er schreibt liquide und eingänglich, so daß man nur so durch die Absätze und Kapitel fliegt ( oder tanzt? ). Es ist hochinteressant zu lesen und ich habe sehr viel Neues gelernt. 

Außerdem zollt er mit seinen diversen Poemen dem Tango höchsten Respekt, eine äußerst gelungene Reverenz! 

81 Kapitel in einem vielschichtigen Potpourri ist ein wahres Hohelied auf diesen Tanz, der solch ein verstärktes Echo des Lebens ist und viel Schönes reflektiert. 

Michele Lugetti ist ein faszinierender Wanderer zwischen den Welten und Kulturen. Italienische Wurzeln, Deutscher, der spanischen, südamerikanischen Elementen sehr zugeneigt ist, mit einer Vorliebe für die deutsche Romantik als auch Lyrik. Wenn er kein wahrhafter Weltbürger ist, wer denn dann bitteschön? 

Denn über alle Nationen hinweg sind wir erst einmal Menschen. ( Leider! Urks!) Wir profitieren reichhaltig im besten Sinne von all den vielfältigen Gaben sämtlicher Kulturkreise global. 

Nur sollten wir eben rezeptiv sein, den Tellerrand endgültig final zerschlagen und immer lern - und wißbegierig bleiben. Sonst stagniert und verendet das interne Wachstum!!!

Es gibt zwei Gastbeiträge von Iwan Harlan und Ariane von Freiburghaus. Gerda Reuter, Caroline Rolig, Uli Sandkühler, Fredd Schäfer - Schällhammer steuerten die wunderbaren gemalten Bilder bei. Annette Müllers und Michael Gudelj verdanken wir die stimmigen, schönen Photographien. 

Besonders bitter - witzig ist das Poem des Kapitels 65. "Corona kommt - Fluch der Fledermaus". ( Dazu steuere ich meinen originären Kommentar bei: Eßt ihr zuviel Fledermausfleppen, seid ihr fürwahr später die Coronadeppen! ). Wie passend! Wie der Hammer auf den Nagelkopf! 

Mann, juckt es mich in den Füßen und Körper! Ich möchte unbedingt Tango lernen! Ich glaube ich habe Blut beleckt!!! ¡Creo que probé sangre!!! Penso di aver assaggiato il sangue!!!

Noch einige Fakten von Wikipedia:

Finnischer Tango, die in Finnland getanzte Variante des Tango

Tango Argentino (Flamenco), die Ausprägung des Tango im Flamenco

Kunst und Kultur:

Tango (1933), einen Film des dänischen Regisseurs George Schnéevoigt

Tango (1980), einen Film des polnischen Regisseurs Zbigniew Rybczyński

Tango (1993), einen Film des französischen Regisseurs Patrice Leconte

Tango (1998), einen Film des spanischen Regisseurs Carlos Saura

Tango (Theaterstück), ein Theaterstück von Sławomir Mrożek aus dem Jahr 1964

Japanisches:

Provinz Tango, eine ehemalige japanische Provinz

eine ehemalige Stadt in der Präfektur Kyōto, heute Kyōtango

Poltawa (Schiff, 1894), ein Schiff der kaiserlich-russischen Marine, das von Japan erbeutet und in Tango umbenannt wurde

Tango no Sekku, heute Kodomo no Hi, ein japanisches Kinderfest am 5. Mai

Shinjuku Tango, Künstlername von Makoto Tateno, eine japanische Manga-Zeichneri.

Ballsport:

FC Tango Brno, einen tschechischen Futsalverein aus Brünn

Tango Durlast, den offiziellen Spielball zahlreicher Fußball-Welt- und Europameisterschaften

Tango 12 ist der offizielle Spielball der Fußball-Europameisterschaft 2012

Tango (Fußball) war der offizielle Spielball 1978–1988

Weiteres:

Tango (Angola), eine Gemeinde im Kreis Ambaca, Angola

Tango (Unternehmen), einen luxemburgischen Mobilfunknetzbetreiber

Tango TV, später T.TV, einen ehemaligen luxemburgischen Fernsehsender

Seat Tango, einen Prototyp eines Roadsters von Seat

Tango (Elektroauto), ein zweisitziges Elektroauto von Commuter Cars

Tango (Zeitschrift), ein ehemaliges deutsches Wochenmagazin von Gruner + Jahr

ein Biermischgetränk im Münsterland

Tango (Getränk), einen Softdrink

den Buchstaben T in der Internationalen Buchstabiertafel

Command Post Tango, den Kommandostand des gemeinsamen Oberkommandos der United States Forces Korea und der südkoreanischen Streitkräfte

einen der beiden Satelliten der Mission Prisma (schwedische Satelliten)

Black Knight’s Tango, eine Schacheröffnung, bekannt als Mexikanische Verteidigung

Al Tango

Satanstango

Verblüffend, oder? Was alles mit Tango assoziiert ist?! 

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