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Veröffentlicht am 20.12.2020

Annette von Frankreich - Hoffnung!

Annette, ein Heldinnenepos
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Lyrisch - poetisches Epos mit Tiefe über die real existierende Anne Beaumanoir, die jetzt 96 Jahre alt ist. Resistance, Kommunistin und mehr

( Fakten von Wikipedia übernommen! )

Anne Beaumanoir (* 30. ...

Lyrisch - poetisches Epos mit Tiefe über die real existierende Anne Beaumanoir, die jetzt 96 Jahre alt ist. Resistance, Kommunistin und mehr

( Fakten von Wikipedia übernommen! )

Anne Beaumanoir (* 30. Oktober 1923 in Saint-Cast-le-Guildo, Bretagne) ist eine französische Neurologin, klinische Neurophysiologin, Epileptologin,   Judenretterin und Résistance-Kämpferin. Sie engagiert sich bis heute mit Vorträgen auf Konferenzen, Seminaren und Bildungsveranstaltungen insbesondere in Schulen gegen Nationalismus, Rassismus und religiösen Fanatismus.

Beaumanoir erhielt gemeinsam mit ihren Eltern von Yad Vashem den Ehrentitel Gerechte unter den Völkern für ihre Unterstützung von Juden in der Bretagne während des Zweiten Weltkriegs. Sie war während des Zweiten Weltkriegs eine militante Kommunistin und Teil der französischen Widerstandsbewegung. 1959 wurde sie zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt, da sie im Algerienkrieg die Nationale Befreiungsfront unterstützte.

Kindheit, Studium

Anne Beaumanoir wuchs in bescheidenen Verhältnissen in der Bretagne auf. Ihre Eltern, Jean und Marthe Beaumanoir, waren Gastwirte. Sie waren freiheitlich gesinnt. In der Jugendherbergsbewegung (seit 1936) bekam Anne Kontakt zu Trotzkisten und begeisterte sich für den Abenteurer und Schriftsteller André Malraux. Nach dem Spanischen Bürgerkrieg engagierte sie sich mit ihrer Mutter in einem Solidaritätskomitee zur Unterstützung der vor den Franco-Faschisten nach Frankreich fliehenden Spanier. Während des Zweiten Weltkriegs studierte Beaumanoir Medizin und unterstützte die Résistance, den Widerstand gegen die deutsche Besatzung.

Zweiter Weltkrieg

1942 wurde sie Mitglied der Kommunistischen Partei Frankreichs und ging in den Untergrund. Dort begegnete sie ihrer großen Liebe, einem deutschen Juden. Die Partei verbot private Beziehungen und trennte die beiden, ihr Geliebter wurde gefangen und erschossen.

Im Juni 1944 informierten Freunde sie, dass am nächsten Tag im 13. Arrondissement von Paris Hausdurchsuchungen stattfinden würden. Sie baten, eine Frau namens Victoria zu warnen, die die jüdische Familie Lisopravski und eine Mutter mit Baby versteckt hielt. Obwohl sie wusste, dass die Kommunistische Partei solche unautorisierten Rettungsmissionen missbilligte, ging Beaumanoir zu der Wohnung der Frau und warnte sie und die Familie. Die zwei jüngsten Familienmitglieder, der 16-jährige Sohn Daniel Lisopravski und die 14-jährige Tochter Simone, beschlossen, mit Beaumanoir mitzugehen.

Sie brachte die Kinder zu einem Versteck, an dem sich mehrere Mitglieder des französischen Widerstandes aufhielten. Das Versteck wurde kurz darauf von der Gestapo entdeckt. Den beiden Kindern gelang es, gemeinsam mit dem Anführer der Gruppe über die Dächer zu fliehen. Beaumanoir war zu dem Zeitpunkt nicht in Paris. Als sie zurückkehrte, holte sie die Kinder bei deren vorübergehendem Versteck ab und brachte sie zu ihren Eltern in Dinan, wo sie von da an wohnten.

Ihr Vater Jean Beaumanoir wurde von der Polizei verhört, weil er unter dem (berechtigten) Verdacht stand, Mitglied des Widerstandes zu sein. Er wurde aus Mangel an Beweisen wieder freigelassen. Ihre Mutter Marthe Beaumanoir versteckte die zwei Kinder für zwei Wochen an verschiedenen Orten, danach wohnten sie ein Jahr lang im Haus von Beaumanoirs Eltern. Sie überlebten die Kriegszeit und hatten auch danach Kontakt mit Beaumanoir und ihren Eltern.

Nach 1945

Anne Beaumanoir nahm ihr Medizinstudium in Marseille wieder auf. Sie wurde schließlich Professorin für Neurologie und heiratete den Arzt Jo Roger, mit dem sie drei Kinder hatte. Sie kehrte später nach Paris zurück und ging in die medizinische Forschung. Als Annette Roger wurde die Wissenschaftlerin bekannt. Auf Grund abweichender Positionen verließ das Paar 1955 die Kommunistische Partei. In Marseille lernte Anne Arbeiterpriester und deren soziale Arbeit unter den dort lebenden Algeriern kennen. Mitte der 50er Jahre drohte der Algerienkrieg die Kolonialmacht Frankreich zu spalten. Anne ergriff Partei für die algerische Nationale Befreiungsfront und überzeugte auch ihren Mann. 1957 schlossen sich Anne und Jo dem Netzwerk des Philosophen Francis Jeanson an, das die Algerier im Befreiungskampf aus der französischen Kolonialherrschaft unterstützte (im Gegensatz zur Kommunistischen Partei).

Anne Beaumanoir ergriff also erneut Partei gegen Unterdrückung und ging in die Illegalität, obwohl sie zwei Söhne hatte. Mit ihrem Mann Jo beteiligte sie sich am Geldsammeln für die algerischen Aufständischen, sie wurden verraten, aber nur Anne wurde im November 1959 verhaftet. Sie war schwanger mit ihrer Tochter. Das Gericht verurteilte sie zu einer Haftstrafe von zehn Jahren. Der Verurteilung entzog sie sich und flüchtete allein über Italien nach Tunesien. Mit ihrem Ehemann sprach sie ab, dass er mit den Kindern folgen würde, was er jedoch nicht tat. Sie ging im Anschluss eine Beziehung zu einem Algerier ein.

Durch den Kontakt mit Frantz Fanon in Tunis geriet sie in die Regierungsmannschaft von Ahmed Ben Bella, dem ersten algerischen Präsidenten 1962 nach der Befreiung. Tunis war der Sitz der Provisorischen Regierung bis zur Befreiung. Die Armee unter der Führung von Houari Boumedienne und Abd al-Aziz Bouteflika unterstützte anfangs die linksliberale Regierung. Anne Beaumanoir arbeitete am Aufbau eines fortschrittlichen Gesundheitswesens.

Nach Boumediennes Putsch 1965 entging Anne nur knapp der Verhaftung und floh wieder. Die Amnestie in Frankreich ließ auf sich warten, so dass Anne ins Nachbarland Schweiz ging. In Genf leitete sie ab 1965 die Neurophysiologie einer Klinik bis zum Rentenerhalt. ( Zitat Ende )

Ein Epos ist normalerweise ein Instrument um Helden zu mystifizieren und mythologisch zu entrücken. Dann werden sie überlebensgroß. So wie Odysseus oder Herakles. 

Anne, genannt Annette, wird wohl der breiten Masse vor dieser außergewöhnlichen literarischen Würdigung vielen nicht bekannt gewesen sein. Sie ist jedoch nicht überlebensgroß, weil sie eben ein Mensch mit Stärken und Schwächen ist. Aber in hohem Maße couragiert als auch engagiert, integer, was sie dann doch wieder larger than life macht, aber eben nicht vergöttlicht.

Das ist mitnichten Anne Webers Absicht. In Form eines Epos wird hier der realen Heroine, der Heldin gedacht, die glücklicherweise im Dezember 2020 noch unter uns weilt. 

In einer formschönen, berückenden, poetisch - lyrischen Sprache wird sie uns näher gebracht, ohne daß die Autorin die angemessene Distanz missen läßt. Sie erstarrt ebensowenig in Ehrfurcht, sondern gibt die Biographie einer Jahrhundertzeugin in exzeptioneller Weise profunde wieder, ohne moralisch zu werten. 

So wird ihr ein Denkmal gesetzt, würdig und angemessen. Dieses Epos repräsentiert Annette mehr, als es ein rein prosaisches Buch geschafft hätte. 

Christina Puciata, die das Buch eingelesen hat ist eine wahrhafte Sprechkünstlerin. Sie intoniert äußerst gekonnt in gemessenem Tempo expressiv ein komplexes Werk. Mit Charisma und eindrücklich, so daß man regelrecht magisch gefangengenommen wird. Einfach herrlich!

Anne Weber hat den deutschen Buchpreis mehr als redlich verdient! 📗🏆🏅








 















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Veröffentlicht am 19.12.2020

Der Sturm bricht los - im doppelten Sinne ...

Inseldämmerung
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Packender Thriller mit rasant zunehmendem Tempo in der zweiten Hälfte! Atmosphärisch und außerordentlich fesselnd für spannende Stunden!

Brockhaus ( so gar nicht wie das Konversationslexikon und in ein ...

Packender Thriller mit rasant zunehmendem Tempo in der zweiten Hälfte! Atmosphärisch und außerordentlich fesselnd für spannende Stunden!

Brockhaus ( so gar nicht wie das Konversationslexikon und in ein Regal paßt er auch nicht hinein! ) plus zwei Komplizen ziehen einen Raubüberfall durch. Auf nach Amrum vom Festland aus.

Manchmal geht es im Leben anders zu als man denkt oder je hätte vorausahnen können.

Ein massiver Sturm zieht auf.

Der Weihnachtsurlaub auf Amrum wird zum Tanz mit dem Tode. Die Verbrecher sind aufgelaufen und übernehmen nun das Kommando im Hause ebenjenes Lamettaurlaubers Martin samt Familie. Das wird nicht sein Martinstag!

Viele Dinge gehen schief und ein Toter pflegt herumzuliegen. ( Wie es nun einmal ihre Eigenart ist! ). Martin ist verletzt. Wird es ihm auch nur im Ansatz gelingen Hilfe zu holen? Denn Brockhaus hat offenbar keine Skrupel.

Nils Petersen, der der Inselpolizist ist, steht eine wahre Herkulesaufgabe bevor, sein diffizilster Fall. Wird noch Blut fließen?

Dieses Buch ist wie ein Brecher - er haut einen aus den Latschen und den Kiefer staunend herabsinken.

Aufregend, spannend und fesselnd. Atmosphärisch geschrieben steigert sich das Tempo während der Handlung zusehends. Nur nagelkauend übersteht man das.

Es ist nicht unbedingt hellzusehen was passieren wird. Wahnsinnig gut geschrieben mit einem unheimlichen Touch. Man liest selten einen echt exzeptionellen Thriller. Dieser hier ist es aber.

Moin und bravo! Anspannung die man elektrisch greifen kann.

Und liegt es Amrum oder doch eher Amwhiskey? Scherz beiseite! Klasse Setting mit dem Sturm! Man fühlt sich selbst direkt hinfortgeweht!

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Veröffentlicht am 18.12.2020

Der Chinamann ( und Frau ), der sich nur kopfschüttelnd wundern kann!

Tausche Ehe minus gegen Freundschaft plus
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Spritzige Ironie und leider 😂 allzu authentische Skurrilitäten schräger Protagonisten. Witzig und erheiternd! Zum Zerstreuen perfekt!

Thomas Kowa ( oder heißt er heimlich Iowa? ) und Christian Purwien ...

Spritzige Ironie und leider 😂 allzu authentische Skurrilitäten schräger Protagonisten. Witzig und erheiternd! Zum Zerstreuen perfekt!

Thomas Kowa ( oder heißt er heimlich Iowa? ) und Christian Purwien sind absolut gnadenlos. Gnadenlos im aufs Doppelkorn nehmen! Denn im doppelten Sinne werden Frauen als auch Männer veräppelt. Und das ganz ohne Apple!

Und immer wieder schieben sich kursive Kommentare ein. Quasi als Metaebene des Buches.

Ich finde es schön, daß jedes Kapitel von einem Zitat gekonnt eingeleitet wird. Sie wachen darüber, daß der Fließtext nicht über den Rand des Buches hinweg ausbüxt und dann das Buch leer wäre.

So sehr fiktiv sind die Protagonisten gar nicht. Solch schräge Originale gibt es ebenso im echten Leben. Das macht die Damen des Buches nur umso liebenswürdiger.

Und zwei Ladys in China auf Roadtrip, vor allem diese beiden - lehren die Chinesen Tires, daß ihnen nur so die Nudelsuppe schlackert. Oder das hypermoderne Huhiwi - Handy.

Hunde werden den Roman gewißlich lieben. Denn diese können lesen und Menschisch, sagen es jedoch den Homini Sapiens nicht. Aber Hunde sind ohnehin nur verkleidete Katzen.

Wer so richtig 💖haft lachen will, bis die Lunge überhutzt, äh, überhitzt Quälst ist hier exaktalmente richtig.

Origineller Wortwitz, kreative Ausraster 😂😂😅😆, köstlicher Humor, leckere salzige Tränen des Lachens. Zum Glück ist den Autoren nichts sakrosant.

Beispiel aus dem Buch:

( Auf Christine bezogen ) Sie war der Auffassung, dass Gott uns die weiblichen Reize gegeben hatte, damit wir sie einsetzten.

Blödsinn. Ich hab sie euch gegeben, damit ich was Nettes anzuschauen hab, wenn ich auf die Erde gucke.

Gott

Tolle Lektüre sowie Unterhaltung zum Zerstreuen und Diaphragma ( Zwerchfell ) - Training! 🇻🇳

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Veröffentlicht am 18.12.2020

Auf der Suche nach dem wahren Selbst! 💃💃💃

Nurias Tanz
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Flamenco als psychisches Echo von komplexen Protagonisten voller Tiefgründigkeit! Bewegend und emotional! Einfach wunderschön und exzellent!

Nuria bedeutet "die Lichttragende", entspricht dem lateinischen ...

Flamenco als psychisches Echo von komplexen Protagonisten voller Tiefgründigkeit! Bewegend und emotional! Einfach wunderschön und exzellent!

Nuria bedeutet "die Lichttragende", entspricht dem lateinischen Namen Lucie, wunderschön!

Nora, bei Adoptiveltern aufgewachsen, wurde in Unkenntnis gehalten über ihre Abstammung und warum sie gehbehindert ist.

Dann stirbt ihr Adoptivvater und sie erfährt, daß sie doch eigentlich Nuria heißt.

Ein katalanischer Name, also verschlägt es sie nach Barcelona.

Diese Reise gestaltet sich als Erwachen ihres wahren Selbst. Denn nicht nur flammt ihre Passion für Flamenco auf, nein, auch der superbe Señor Simón entzündet ihr Herz lichterloh.

Er weckt ihr Selbstvertrauen, fördert sie gekonnt, selbst zu tanzen - ungeachtet ihres Handicaps.

Flamenco ist das psychische Echo dieser zwei speziellen Individuen, deren Seelenknospen aufblühen und sich zärtlich berühren.

Nuria entlarvt ein streng klandestines Geheimnis, das ihr Leben durcheinander rüttelt ...

Eine plastisch geschriebene Geschichte, emotional sehr berührend, klasse recheriert sowie tiefgründig.

Facettenreiche Protagonisten mit der Tiefe des Marianengrabens, die auf ihre Art alle verletzt sind und der Heilung bedürfen.

Im Grunde gibt es nur Verlierer. Aber das scheint nur so. Denn Nuria hat immens an Kraft und Stärke hinzugewonnen. Und dann ist noch jener, hola Simón! O la la!

Die Zeitebenen sind kongenial ineinander verschränkt. Diese Unschärferelation wird aber während des Lesens nach und nach kristallklar dem Leser überzeugend sowie authentisch entblättert.

Warmherzig, sehr kongruent durchdacht, nahegehend mit liebenswerten Protagonisten.

Stefanie Hohn fängt den Leser / in mit einer zauberisch magisch poetischen Sprache. Sehr gern bin ich ihr in die literarische Falle geraten, weil es paradiesische Lesestunden sind und waren.

Kleiner Scherz am Rande: Wie nennt man einen Flamingo der Flamenco tanzt? Flamengo!!! 💃💃💃


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Veröffentlicht am 18.12.2020

Wenn das Universum noch dunkler wird ...

Der letzte Kolonist
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Wenn Science Fiction Fantasy küsst, dann ist dies hier ihr gemeinsames Kind! Großartige, komplexe Lektüre, kreativ und phantasievoll!

Sebastian Schaefer hat eine einmalige Imaginationskraft.

Ben Kramer ...

Wenn Science Fiction Fantasy küsst, dann ist dies hier ihr gemeinsames Kind! Großartige, komplexe Lektüre, kreativ und phantasievoll!

Sebastian Schaefer hat eine einmalige Imaginationskraft.

Ben Kramer ist "nur" ein "gewöhnlicher" Mensch und Kolonist. Seine Arbeit ist äußerst monoton. Nummern, Nummern, Zahlen, Nummern ... muß er in einen Nummernblock eingeben. 

Er entdeckt ausschließlich dem Zufall verdanken, daß sich dahinter etwas Horribles versteckt - irreversibel! Von wegen öder Job, wie er dachte. 

Aber wie es nun mal so ist. Aggression scheint bei allen Spezies im All präsent zu sein. Und so bekämpfen sich Völker diverser Galaxien nach wie vor destruktiv. 

Parallel legt sich wie ein Teppich, der immer ausgedehnter wird, eine apokalyptische "Düsternis" auf das Universum.

Diese Energie oder Kraft produziert nicht nur Chaos, sondern bringt die "glorreichen" Sieben zueinander. Differierend wie Tag und Nacht. Feuer und Wasser. Kälte und Hitze. Nackt und bekleidet. ( Ja, ja, ich höre ja schon mit den Aufzählungen auf! 😀 ). 

Sie nehmen die Challenges allesamt an, aber ihr Part scheint schon längst destiniert zu sein. 

Ein geheimnisvolles Nagetier, das Gepp, mit exzeptionellen Fähigkeiten könnte die letzten losen Schicksalsfäden aufnehmen und miteinander verweben ...

Authentische, komplexe, faszinierende Protagonisten in einer vielschichtigen plastisch erzählten Geschichte schürt wahre Lesefreude.

Der Funken ist schnell übergesprungen. Einige Elemente muten wie Fantasy an, aber das stört mich gar nicht, weil ich kein Genrepurist bin. Die Story muß mich überzeugen und dieses gehauchte Versprechen erfüllt sie hier voll und ganz. 

Es gibt überzeugende Wendungen und die Handlung ist nicht vorhersehbar sowie originell als auch originär. 

Es ist kein Happshappsundwegistesgelesen - Buch für nebenbei, sonst kann man sich nicht intensiv hineinversetzen und es entgehen einem die Feinheiten. 

Arthur C. Clarke ist der Autor, an den ich durch dieses Buch erinnert werde. Er war ebenfalls mehr als "nur" Science Fiction - Schriftsteller. Das trifft auf Sebastian Schaefer auch zu.

Poesie und Philosophie verknüpfen sich galant mit den anderen Ingredienzen dieses erstklassigen Epos.

Ein sehr intelligentes Buch, das durchaus die Neuronen aufs Angenehmste stimuliert und dabei fesselnd und unterhaltsam ist.





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