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Veröffentlicht am 30.06.2020

Suspicious Minds

Stranger Things: Suspicious Minds - DIE OFFIZIELLE DEUTSCHE AUSGABE – ein NETFLIX-Original
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Die Geschichte von Terry Ives beginnt Ende der 60er Jahre, als sie auf ein Forschungsprojekt im Labor in Hawkins aufmerksam wird, da ihre Studienfreundin dort nicht mehr weiter teilnehmen will, nimmt ...

Die Geschichte von Terry Ives beginnt Ende der 60er Jahre, als sie auf ein Forschungsprojekt im Labor in Hawkins aufmerksam wird, da ihre Studienfreundin dort nicht mehr weiter teilnehmen will, nimmt Terry ihren Platz ein.
Anfangs scheint alles relativ normal zu sein, obwohl ihr der etwas eigenartige Dr. Brenner schon zu denken gibt, zieht sie die Experimente unter dem Einfluss von LSD weiter durch. Mit ihr gibt es noch 3 weitere Testpersonen, die alle mehr oder weniger starke Fähigkeiten entwickeln und so langsam aber sicher verdacht schöpfen, dass im Labor nicht alles mit rechten Dingen zu geht.
Die ganze Story zieht sich bis in die frühen 70er Jahre und man erfährt so einiges wichtiges, auch über das Labor an sich und auch über Dr. Brenner. Einige Szenen im Buch erkennt man sogar aus der Serie wieder (fand ich persönlich sehr gut gelöst, so hat man den direkten Bezug zur Serie). Gwenda Bond hat aber auch politische Themen aus dieser Zeit perfekt aufgenommen (Vietnam, die anfängliche Revolution der Frauen und auch die schwarz/weiß Geschichte Amerikas sind Themen). Man lernt außerdem "Acht" bzw Kali kennen, die wir bei Netflix in Stranger Things 2 kennen lernen (was für ein kleines, freches Ding).

Der Schreibstil von Gwenda war zu Anfang irgendwie gewöhnungsbedürftig. Ich kann nicht einmal genau sagen warum ich mich am Anfang etwas schwerer getan habe, denn das Buch an sich ist absolut super umgesetzt. Mir gefallen die feministischen, sozial-kritischen Eindrücke, die diese Dekade ausmachen besonders gut - Woodstock Feeling eben ;)

Ich muss tatsächlich sagen, für alle Fans ist das Buch wirklich ein muss, denn so erfährt man endlich wie es eigentlich zu 11 Fähigkeiten kam! Aber auch für die jenigen die die Serie (warum auch immer) nicht mögen, ist dieser Thriller spannend und sicherlich sehr aufregend geschrieben.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Bad Feminist

Bad Feminist
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"Mist" war das einzige was ich dachte, als ich alleine schon den Klappentext gelesen habe - ich bin eine schlechte Feministin. Klar, ich liebe es andere Frauen zu supporten und bin absolut kein Fan von ...

"Mist" war das einzige was ich dachte, als ich alleine schon den Klappentext gelesen habe - ich bin eine schlechte Feministin. Klar, ich liebe es andere Frauen zu supporten und bin absolut kein Fan von Body oder Beauty Shaming leglicher Art. Jede Frau ist wunderschön, egal welche Haut- oder Haarfarbe sie hat, egal welche Statur sie hat oder egal ob sie schiefe oder gerade Zähne hat. Frauen müssen zusammen halten. Und im gleichen Augenblick schmettern wir alle 50 Cents "Candy Shop" aus vollem Hals im Club mit und wackeln den Hintern dazu. Viel mir vorher nie auf, das ich damit weniger feministisch sein kann. Natürlich ist mir bewusst das 90% aller Titel in der Rap Szene absolut nicht Frauenfreundlich sind, sondern uns wie Accessoires mit gemachten Brüsten, Fake Nails, Lashes und Hair darstellen - was solls denke ich mir ... ich mags halt (jetzt nicht unbedingt 50 Cent aber das war ein gutes Beispiel).
Roxane Gay hat das ganze auch toll in einem Kapitel zusammen gefasst, welches sich liebevoll "Liebe junge Ladys, die ihr Chris Brown so sehr liebt, dass ihr euch von ihm schlagen lassen würdet" nennt. Ich musste nicht nur einmal bei einer Kapitelüberschrift ihrer Essay Sammlung schmunzeln. Ihre (zum Teil Selbst-) Ironische Schreibweise hat mir gleich von Anfang an gefallen.
Es geht in Bad Feminist aber nicht nur um die Popkultur, sondern auch um Gender, Race (insbesondere die Entwicklung des Feminismus der Afroamerikanischen Frau) und auch Politik.
Wo fängt Feminismus an - wo hört er auf? Vorallem, wo wird er "Bad". Bin ich schon eine schlechte Feministin, weil ich lieber koche als ich meinen Mann kochen lasse? Weil ich die Wohnung am liebsten alleine sauber halte, weil ich dann weiß, dass alles so ist wie ich es haben will?
Roxane Gay gibt ganz neue Aspekte in ihrem Buch und einige Denkanstöße.
Ich habe es schlichtweg geliebt und kann es jeder Frau absolut ans Herz legen!
Ein grandioses Werk über die moderne Frau und die kleinen Dinge, die uns alle zu schlechten Feministinen machen.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

schlimm, schlimmer ... kiss me once

Kiss Me Once - Kiss The Bodyguard, Band 1 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
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Und wieder stehe ich vor der Frage : "Wie soll ich das jetzt bloß schreiben". Ich habe lange überlegt, ob ich diese Rezension überhaupt schreiben möchte, aber es kann ja nicht immer alles toll und glänzend ...

Und wieder stehe ich vor der Frage : "Wie soll ich das jetzt bloß schreiben". Ich habe lange überlegt, ob ich diese Rezension überhaupt schreiben möchte, aber es kann ja nicht immer alles toll und glänzend sein. Nein, bei Kiss Me Once stimmt für mich absolut gar nichts. Das Buch hat mich zeitweise wirklich genervt. Mir tut das total leid, da ich weiß, wie viel Arbeit und Mühe für die Autorin in diesem Buch steckt aber... HOLY MOLY (ich werde echt aggressiv bei dieser Aussage). Die Protagonistin ist strohdumm und genau so wie man sich ein Rich Kid vorstellt (ich hatte immer Paris Hilton bei ihr vor Augen), und Ryan? Ryan ist einfach, entschuldigt meine Ausdrucksweise, Schwanzgeil. Das einzige Gefühl was er mir vermittelt, wenn er an Ivy denkt oder sie zusammen sind ist das er scharf auf ihre Brüste, Beine und ihren Po ist. Wow! So einen Kerl will man doch haben. Des weiteren ist er für meinen Geschmack einfach absolut trashig. Mit seinen ganzen Piercings finde ich ihn extrem abstoßend, das liegt aber daran das ich Pierscings bei Männern einfach wiederlich finde, das sieht ja auch jeder anders. Die Beziehung der beiden ist vorhersehbar und auch dieses eine familiäre Problem von Ryan ist absolut klischeehaft geschrieben. Da haben selbst manche Nebenfiguren noch mehr Tiefgang. Diese ständige, fast schon aufdringliche "Produktplatzierung" eines wahrscheinlich Krebserregenden blauen Sportgetränkes geht einem einfach nur auf die Nerven.
Was noch furchtbar ist, ist dieses ständige Holy Moly, Jeese ... etc. Bei gefühlt 20 mal auf den ersten 150 Seiten habe ich aufgehört zu zählen. Ich habe zeitweise sogar überlegt, ob ich es einfach abbreche, doch das würde mir einfach für die Autorin selbst irgendwie leid tun. Also hab ich es durchgezogen. 500 Seiten Peinlichkeiten und Klischees später ist das Kapitel Stella Tack nach nur einem Buch für mich beendet.

Mehr kann und möchte ich zu Kiss Me Once nicht schreiben. Ich kann es leider niemandem empfehlen, aber Geschmäcker sind ja Gott sei dank verschieden.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

A Single Night

A single night
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In Teil 1 des Buches sind wir mit Libby, einer jungen Modebloggerin, auf der New Yorker Fashionweek. Sie wurde auf eine Preisverleihung eingeladen auf der Jasper Chase, Jungdesigner aus England, geehrt ...

In Teil 1 des Buches sind wir mit Libby, einer jungen Modebloggerin, auf der New Yorker Fashionweek. Sie wurde auf eine Preisverleihung eingeladen auf der Jasper Chase, Jungdesigner aus England, geehrt wird. Eigentlich sollte sein Freund Ian auch dort sein, doch dieser ist wegen einer Krankheit verhindert. Als Libby Luft schnappen will, trifft sie auf der Terrasse auf Jasper, der ihr sein Telefon gibt. Ian erzählt Libby von seiner Krebserkrankung und bittet sie, den Abend mit Jasper zu verbringen. Gesagt getan - sie wirft ihre Pläne über Bord und lässt sich auf ihn ein. Sie gehen essen und verbringen einen schönen Abend miteinander, der - wie sollte es auch anders sein - in Libbys Hotelzimmer endet. Am nächsten Morgen ist Jazz allerdings auch schon verschwunden und somit bricht der Kontakt ab... bis Libby 1 1/2 Jahre später wie das Schicksal es so will, in Jasper Buchstäblich hineinrennt... beiden ist klar, dass sie mehr für einander empfinden, als nur diese eine Nacht ...

damit ich euch jetzt nich zu sehr spoilere, möchte ich an dieser Stelle auf weitere Inhaltsangaben verzichten - so viel sei aber gesagt : Einmal angefangen, konnte ich so schnell nicht mehr aufhören zu lesen. Ivys Schreibstil ist unglaublich leicht und vorallem sehr detailiert. Die Kleidungsstücke sind bis ins kleinste Detail beschrieben, dass ich sie beim Lesen immer vor Augen hatte. Vorallem das 1 Dollar Kleid und das Plastikmüll-Kleid haben es mir extrem angetan!
Die Charaktere sind alle intensiv beschrieben, durch den Wechsel zwischen Libby und Jasper hat man zu jeder Zeit eine gute Sicht auf beide Protagonisten. Auch die Nebencharaktere kommen nicht zu kurz, wobei man am Anfang des Buches noch dachte, Ian sei sogar der nettere von beiden, wird er mir von Seite zu Seite immer unsymphatischer.

Im Vorfeld habe ich viel darüber gelesen, dass A Single Night mit After Passion oder Shades of Grey verglichen wurde. Klar, alles passiert schnell zwischen den beiden und die Gefühle sind sehr intensiv. Jedoch, obwohl ich die After Reihe nicht gelesen habe, erinnert mich der erste Band der L.O.V.E. Reihe nicht wirklich an die Story von Anastasia und Mr. Grey himself. Ivy Andrews hat hier etwas ganz neues, ganz besonderes geschaffen - voller Liebe und starker Gefühle. Ein Buch über Unabhängigkeit, Träume, deren Vrwirklichung und Freundschaft!

Ich bin absolut begeistert und freue mich schon riesig auf den zweiten Teil!

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Veröffentlicht am 16.06.2020

eher schlecht als recht ...

Als du mich sahst
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Wie soll man da anfangen ...
Ich war vom Cover und Klappentext schon sehr angetan, obwohl ich eigentlich kein Fan von diesen "Rockstar" Büchern bin. Die Story versprach etwas anderes, mich hat es Neugierig ...

Wie soll man da anfangen ...
Ich war vom Cover und Klappentext schon sehr angetan, obwohl ich eigentlich kein Fan von diesen "Rockstar" Büchern bin. Die Story versprach etwas anderes, mich hat es Neugierig gemacht, wie die beiden ihre Beziehung trotz des Altersunterschiedes von 20 Jahren hinbekommen. Leider war das dann auch wirklich Thema Nr. 1, zumindest für Soléne. In 432 Seiten geht es eigentlich nur darum, wie sie endloslange Monologe mit sich selbst führt, wie schlimm es ist, dass Hayes 20 Jahre jünger ist ... und um Sex. Es wurde eigentlich von Seite zu Seite schlimmer und ich habe mich nur so durch das Buch gequält. Geschrieben wurde es ausschließlich aus ihrer Sicht, wobei Hayes Gedanken und Gefühle, die manchmal die Situation vielleich etwas leichter gemacht hätten, absolut untergingen.
Solene wurde mir auch leider von Kapitel zu Kapitel unsympathischer. Immerhin hat sie eine Tochter, die by the way Hayes größter Fan ist, an die sie auch wirklich oft denkt, aber eben nicht doll genug. Seine eigene Tochter wochen- bzw. monatelang so zu hintergehen ist leider komplett gegen meine Wertvorstellung. Die Nebenprotagonisten sind leider sehr flach beschrieben, sogar Solenes Tochter lernen wir außer auf ein Paar Seiten leider sehr wenig kennen. Wir kennen von allen Nebencharakteren eifentlich nur das Aussehen und erleben einzelne Momente, wie zB mit Hayes Bandkollegen Oliver. Was mir ganz gut gefallen hat war die Aufteilung der Kapitel, die in die verschiedenen Städte gegliedert war, in denen die beiden zusammen Zeit verbracht haben.
Das Ende kam dann ehrlich gesagt genau so ernüchternd, wie ich es erwartet hatte und irgendwie nicht dass, was man sich evtl. gewünscht hätte - mir persönlich das es das ganze Buch leider nur noch mehr verdorben.

Wie immer ist das natürlich Geschmackssache, daher werde ich die Story auch nicht weiter spoilern.

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