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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2024

Ich Liebs

Hold Me - New England School of Ballet
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Kennt ihr das, wenn man anfängt ein Buch zu lesen und sich direkt wohlfühlt? Anna Savas schafft es mit ihrem einzigartigen, emotionalen und zarten Schreibstil einem genau das Gefühl zu vermitteln. Der ...

Kennt ihr das, wenn man anfängt ein Buch zu lesen und sich direkt wohlfühlt? Anna Savas schafft es mit ihrem einzigartigen, emotionalen und zarten Schreibstil einem genau das Gefühl zu vermitteln. Der Auftakt der New England School of Ballet hat zum Träumen eingeladen und Hoffnung schöpfen lassen. Obwohl eine rechte schwere Thematik im Vordergrund stand, habe ich mich zu jedem Zeitpunkt gut aufgehoben gefühlt. Ich habe die Charaktere ins Herz schließen, die Atmosphäre in mich aufsaugen können und mich ganz auf Zoe und Jase einlassen können. Der Second Chance Trope ist normalerweise nicht einer meiner Liebsten, einfach weil es so schwierig ist, abgeholt zu werden. So viel was die beiden verbindet, fand in der Vergangenheit statt und das mit der Gegenwart zu verweben, ist der Autorin wirklich gelungen. Ich habe die Rückblenden geliebt, ebenso wie die Details durch die Wahrheiten, die die beiden immer ausgetauscht haben. Zoe und Jase haben es beide nicht einfach und die einzelnen Probleme wurden recht gut aufgearbeitet. Für meinen persönlichen Geschmack hätte das Tanzen noch einmal mehr in den Vordergrund gerückt werden allerdings haben wir dafür ja auch noch drei weitere Bände - da wird man sicherlich auf seine Kosten kommen hehe.
Ich bin auf jeden Fall durch die Seiten geflogen und hätte nicht gedacht, dass mich Second Chance Romance mal so in den Bann ziehen könnte!
Auch wenn mich Zoe und Jase mit ihrer Geschichte sehr berührt haben, hat es tatsächlich gefühlsmäßig lang gedauert. Bzw nicht lange gedauert aber die Spannung zwischen den beiden wurde wirklich lange aufgebaut und das hat dann für mich persönlich einige Längen geschaffen. Längen, die jedoch gut geschrieben waren und durch ebenso einen wunderschönen und emotionalen Schreibstil geprägt waren, wie der Rest von Hold Me. Daher ist das erwähnenswert aber kein Kritikpunkt für mich. Besonders bemerkenswert war für mich tatsächlich, wie die Autorin mit dem Thema Panikattacken umgegangen ist. Oftmals wird es entweder nur nebenbei erwähnt oder für meinen Geschmack einfach nicht genug aufgearbeitet. Und natürlich gibt es da ganz viele verschiedene Auswirkungen von aber in Hold Me war es einfach so nah, spürbar und echt beschrieben. Man konnte mitfühlen und ich habe mich gleichzeitig zum Teil darin wiederfinden können - was natürlich absolut kein Muss ist aber dafür gesorgt hat, dass ich einfach gefühlstechnisch noch tiefer in Hold Me verwickelt war als in andere New Adult Romane.
Ich habe Hold Me wirklich unglaublich gerne gelesen und bin schon sehr gespannt auf die Folgebände!

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Für Fantasy-Einsteiger :)

Stolen Crown – Die Magie des dunklen Zwillings
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„Es ist ein Lächeln, das ich seit Wochen nicht mehr benutzt habe. Es ist ein Lächeln, das mir abhanden gekommen ist. Und irgendwie fühlt sich das gut an“

„Stolen Crown“ ist ein Einzelband von der Autorin ...

„Es ist ein Lächeln, das ich seit Wochen nicht mehr benutzt habe. Es ist ein Lächeln, das mir abhanden gekommen ist. Und irgendwie fühlt sich das gut an“

„Stolen Crown“ ist ein Einzelband von der Autorin Valentina Fast und hat mich von der Idee her direkt angesprochen.
Das Setting, Enemies to Lovers, die Zwillinge, Magie, Fae und Royals? Count me in!
Der Schreibstil der Autorin ist mir bereits von ihren anderen Büchern bekannt, daher war ich nicht überrascht wie flüssig das Buch zu lesen war. Ich muss allerdings sagen, dass ich tatsächlich auch einige kleinere Schwierigkeiten hatte wirklich in die Handlung reinzukommen. Manchmal hatte ich das Gefühl als würden zu viele Dinge passieren aber es kam nicht alles richtig zusammen. Von Grund her fand ich die Idee wirklich super interessant und auch die „Spiele“ haben mich immer ein bisschen an die Hunger Spiele erinnert und mich gefesselt. Die Charaktere waren jedoch für mich nicht immer so ganz greifbar und nachvollziehbar. Ich hab’s gerne gelesen und gerade zum Ende hin, war es nochmal spannend aber so ganz konnte es mich leider nicht zu hundert Prozent catchen.
Ich glaube da hat mir persönlich die emotionale Nähe und teilweise eben auch ein bisschen Handlung gefehlt. Allerdings war die Entwicklung der Hauptprotagonistin Avi super aufgebaut und schön mitzuerleben. Alles in allem würde ich sagen, dass es ein Gutes Buch war zum Zwischendurch lesen und vielleicht auch gerade für Romantasy-Einsteiger was.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Highlight!!

Lightlark
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Okay ich bin ganz ehrlich, ich habe es bereits nach der Leseprobe gesagt und ich sage es auch jetzt nach dem Lesen: Lightlark ist das neue Fantasyhighlight schlechthin. Ich war schon vor dem Erscheinungstermin ...

Okay ich bin ganz ehrlich, ich habe es bereits nach der Leseprobe gesagt und ich sage es auch jetzt nach dem Lesen: Lightlark ist das neue Fantasyhighlight schlechthin. Ich war schon vor dem Erscheinungstermin aufgeregt wie schon lange nicht mehr auf ein Buch und auch wenn man (auch während des Lesens) dann doch mal schlechtere Meinungen gehört hat… absolut nicht nachvollziehbar.
Also es tut mir Leid aber DAS ist alles was ein Fantasybuch braucht. Es war eine richtig phänomenale Mischung aus Spannung, Romantik, Old School Fantasy Elementen und neuen Inhalten. Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend, nah und präsent.
Das Cover ist wirklich immer noch ein einziger Traum und sieht auch so einzigartig aus. Allerdings finde ich es sogar noch viel schöner seitdem ich auch um die Bedeutung weiß. Ich freue mich wie ein kleines Kind, jedes Mal wenn ich es im Regal sehe.

Direkt von der ersten Seite an war ich gefesselt und habe mich sofort in den Bann der neuen Welt und des Magiesystems ziehen lassen.
Alex Aster hat eine unglaubliche Art, jemanden in die Welt einzuführen und ihn gleichzeitig auch ein bisschen ins kalte Wasser zu schmeißen.
Ich habe beim Lesen einfach immer an zwei Lieder denken müssen und verbinde diese wahrscheinlich jetzt auch für immer mit Lightlark: einmal „Trouble“ von Valerie Broussard und „Game of Survival“ von Ruelle. Allein der Fakt, dass ich schon mehr mit der Handlung und dem Leseerlebnis verbinde als die reinen Worte, sagt meiner Meinung nach viel darüber aus. Ich habe es wirklich genossen, dass es fast direkt schon losging und das Centennial zur Sprache kam. Allerdings hat man dennoch bereits von der ersten Seite an merken können, dass die Protagonistin Isla unter enormen Druck von ihren Hüterinnen und ihrem Volk leidet.
Isla wurde die meiste Zeit in ihren, wie sie es nennt Käfig eingesperrt aber hat es dennoch immer geschafft zu entwischen und sich einiges an Wissen anzueignen. Ich glaube Isla hat es im wahrsten Sinne des Wortes faustdick hinter den Ohren. Sie ist unglaublich Taff, wortgewandt, nahbar und dennoch spürt man ihre Stärke. Ich glaube das wird wirklich eine einzigartige Reise mit ihr.
Bereits beim Beschreiben der Leseprobe (also dem Einstieg) habe ich gesagt, dass das ganze System des Centennials und die Begrüßung hat mich vom Kern her an die Tribute von Panem erinnert (auch wenn das hier ja tatsächlich im Fantasybereich ist) und ich habe die Hoffnung, dass „Lightlark“ mich genauso begeistern kann, wie die Geschichte rund um Katniss Everdeen.
Und das ist ja schonmal eine krasse Aussage, oder? Eigentlich ist die Tribute von Panem wirklich unschlagbar dahingehend aber auch wenn „Ligthlark“ Panem zwar nicht vom Thron stößt, hat es sich seinen eigenen Weg geschaffen! Durch die neuen Elemente an Fantasy ist etwas neues entstanden, was mich einfach hineingezogen hat und seitdem nicht mehr wirklich loslässt. Schon während des Lesens wollte ich das Buch nicht aus der Hand legen und habe permanent über die Charaktere und deren nächsten Züge nachgedacht. Daran hat sich jetzt nach dem Lesen und den Plottwists (DIE PLOTTWISTS, omg!?) definitiv nichts daran geändert. Ich kann es kaum abwarten den zweiten Band zu lesen auch wenn der Erscheinungstermin wahrscheinlich noch ein Jahr hin ist…

Isla, Grim und Oro sind Wirkich eine explosive Mischung und haben mir den ein oder anderen Herzschmerz gebracht. Aber auch hier wurde mir wieder die Lektion erteilt: Vertraue niemanden, nicht einmal dir selbst.
Außer wenn ich euch „Lightlark“ empfehle, dann könnt ihr mir vertrauen!!!

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Veröffentlicht am 28.03.2023

Anders und Süchtigmachend

The Ravenhood - Flock
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Mit „Flock“ ist der erste Band der „The Ravenhood“ Trilogie nach Deutschland gekommen und obwohl ich den Spruch „TikTok made me Buy it“ immer blöd finde (ich bin und bleibe wohl immer ein Bookstagramgirl ...

Mit „Flock“ ist der erste Band der „The Ravenhood“ Trilogie nach Deutschland gekommen und obwohl ich den Spruch „TikTok made me Buy it“ immer blöd finde (ich bin und bleibe wohl immer ein Bookstagramgirl tehe), muss ich zugeben, dass diese Reihe ja wirklich absolut Wellen auf TikTok geschlagen hat.
Ich persönlich würde die Reihe auf Instagram nicht als (bisher) noch nicht so vertreten ansehen.
Und obwohl ich durch andere Trends immer etwas vorsichtig geworden bin und mittlerweile auch immer mit etwas extremeren rechne (auf allen Ebenen), habe ich „Flock“ absolut nicht einschätzen können und war super gespannt darauf es zu lesen.
Das Cover finde ich tatsächlich sehr classy und auch ein bisschen mysteriös gehalten, was durchaus zum Inhalt passt. Und wo wir beim „zum Inhalt passen sind“: ja, der Spruch vom Buchschnitt passt auch zum Inhalt (also es ist ja literally ein Zitat“ aber ich muss zugeben, dass ich ausnahmsweise mal vom Buchschnitt nicht der größte Fan bin. Zudem würde ich auch sagen, dass es weitaus passender Zitate gegeben hätte, die vielleicht ein bisschen mehr Stil vermittelt hätten - aber das ist und bleibt ja persönlicher Geschmack :)
Ich habe ja bereits angekündigt, dass ich „Flock“ vorher nicht ganz einschätzen könnte und auch jetzt, wo ich mein Leseerlebnis gerne ich Worte fassen würde, fällt es mir schwer.
Zuallererst: ich habe es an einem Tag angefangen und war süchtig. Also was auch immer Kate Stewart für ein Geheimnis hat, es hat funktioniert. Obwohl ich bei dem Inhalt manchmal einfach nur den Kopf schütteln musste und ich auch nicht der größte Fan war von allen Entwicklungen, habe ich es nicht aus der Hand legen können. Ich habe irgendwo Zitate gelesen, die „Flock“ als heiße, süchtigmachende Robin Hood Adaption beschrieben haben und auch wenn ich mir am Anfang darunter eher was anderes vorgestellt habe, beschreibt es Cecilias Story ungeheuer gut.
Obwohl der Schreibstil teilweise recht „einfach“ gehalten war und der Roman teilweise etwas plump wirkte, war er das irgendwie gar nicht. Also ich kann es nicht direkt beschreiben ohne zu spoilern aber ich kann sagen, dass ich selbst überrascht war, wie mich der Inhalt gecatched hat obwohl ich eigentlich dann doch eher andere Lektüre konsumiere und eben nicht immer vollends mit allem zufrieden war. Aber Cecilia hat auf ihre eigene Art und Weise mit der Hilfe von Sean und Dom zu sich selbst gefunden. Und auch die unterschwelligen Messages, die das Buch einem mitgegeben haben, haben einem zum Nachdenken anregen können.
Also ja, es war eine deutliche Menge an Spice vorhanden und davon jede Menge. Darauf muss man sich auf jeden Fall einstellen und auch wenn es mir persönlich vielleicht an der einen oder anderen Stelle doch ein Ticken zu viel war, war es allemal süchtigmachend. Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass es vielen an dieser Stelle halt auch ZU VIEL werden könnte. Es hat für mich nichts daran geändert, dass ich durch die Seiten geflogen bin und immer dem Geheimnis auf die Spur kommen wollte. Ich wollte wissen, WARUM die Charaktere so handeln, WARUM sie diese Äußerungen machen und WARUM alles so passiert, wie es passiert.
Das ganze Lesen hat sich so angefühlt als würde einem das Offensichtliche direkt vor der Nase rumhängen und man hat sich geärgert, dass man es nicht verstanden hat.
Inhaltlich her, ist mir die Beziehung dann doch recht früh, recht intensiv geworden aber genau das hat die Protagonistin selbst verwundert und sie hat viele Dinge auch angesprochen oder infragegestellt. Einige Fakten hat sie teilweise hingenommen oder auch generelle Handlungen gebracht, die ich nicht nachvollziehen konnte aber ein bisschen Irrationalität gehört wohl einfach zu der Situation.
Nach dem Ende bin ich auf jeden Fall gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht und obwohl es eben ganz anders ist, als andere Bücher, die ich sonst lese, lasse ich mich gerne weiter von der Reihe überzeugen.
Sternetechnisch kann ich das Buch irgendwie nicht ganz einordnen und da es vielleicht auch einfach schwer ist, würde ich mich ungerne tatsächlich festlegen. Ich glaube man muss für das Buch bereit sein und auch wenn es mich nicht vollends zu 100% mit allen Funken und Einzelheiten von sich überzeugen konnte, kann ich den süchtigmachenden Faktor eben auch nicht ausschließen. Ebenso kann ich nicht ausschließen, wie gespannt ich auf den zweiten Band bin und auf der anderen Seite möchte ich auch nicht wirklich großartig was abziehen, weil es mir beispielsweise teilweise zu viele explizite Szenen waren. Die machen das Buch aus und der Spicefaktor gehört eben zu der Reihe.

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Veröffentlicht am 08.02.2023

Echt.

The Way You Crumble
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„Vielleicht geht es nicht nur beim Backen oder Kochen darum, den Prozess genau wie das Ergebnis zu zelebrieren. Vielleicht ist das der Grund, aus dem wir hier sind. [...]
Ich dachte immer, um ein Teil ...

„Vielleicht geht es nicht nur beim Backen oder Kochen darum, den Prozess genau wie das Ergebnis zu zelebrieren. Vielleicht ist das der Grund, aus dem wir hier sind. [...]
Ich dachte immer, um ein Teil von etwas zu sein, muss ich erst fehlerfrei werden, aber das ist wohl Schwachsinn.“

„The Way You Crumble“ ist der zweite Band der Hungry Hearts Trilogie von der Autorin Nena Tramountani. Meiner Meinung nach ist es allerdings durchaus möglich die Bände unabhängig voneinander zu lesen, da sie zwar alle miteinander zusammenhängen, jedoch ohne großes Vorwissen gelesen werden können.
Ich habe tatsächlich den ersten Band der Reihe gelesen und habe mich daher auch schon sehr auf den zweiten Band gefreut, zum einen weil man die Protagonistin wenigstens schon kurz einmal kennengelernt hat und zum anderen aufgrund von Nenas einzigartigem Schreibstil.
Aber dazu später mehr…

Erst einmal würde ich gerne etwas zum Cover sagen: Genauso wie das des ersten Bandes ist es vom Aufbau her sehr schlicht gehalten und hat doch mit den Motiven und dem Glitzer einen kleinen Eye-Catcher geschaffen. Besonders schön finde ich, dass die jeweiligen Motive auch bisher zum Inhalt gepasst haben, man diese einfach gefühlsmäßig zuordnen konnte und es eben die Bände miteinander verbindet indem sie eine Gemeinsamkeit haben.

Ich habe damals nach dem Lesen des ersten Bandes gesagt, dass ich den Inhalt erst einmal „sacken lassen“ musste und meine Gefühle nur schwer zuordnen konnte. Daher habe ich den ersten Band auch zweimal gelesen. Den zweiten Band musste ich bereits während des Lesens „sacken lassen“. Ich kann es nicht richtig greifen allerdings hat Nena wie ja bereits erwähnt einen ganz besonderen Schreibstil, der einen auch direkt in den Sog gezogen hat. Ich war direkt wieder in Goldbridge bei den Protagonisten mit meinen Gedanken. Allerdings hat sie meiner Meinung nach auch eine ganz besondere Art mit Thematiken umzugehen, von denen ich persönlich entweder bisher wenig gelesen habe oder die in anderen Handlungen vielmehr nebenbei abgewickelt werden oder gar verharmlost. Nena Tramountani macht dies nicht. Mit jeder ihrer Geschichten, die ich bisher gelesen habe, habe ich dazugelernt und mich entwickelt. Mir kommt alles immer etwas roher und echter vor als bei anderen Büchern des Genres und man sollte sich über die schon fast brutale Ehrlichkeit und Realität bewusst sein. „The Way You Crumble“ war für mich kein Buch mit dem ich der Welt entfliehen konnte, denn ich habe sie in der Handlung wiedergefunden und habe Seiten davon kennengelernt, derer ich mir zuvor nicht in dem Ausmaß bewusst war. Echo und Alexis sind beide Kämpfer, doch sie führen diesen Kampf nicht nur mit der Welt sondern vielmehr mit sich selbst.
Das zu Lesen nimmt einen emotional mit und hat mich auch ziemlich aufgewühlt zwischendurch. Obwohl man in einen Lesefluss gesogen wird, musste ich ich das Buch ab und an einfach beiseite legen und den Inhalt verdauen.
Also nein, es ist keine rosarote Zuckerwattenwolke die euch erwarten aber dafür etwas Tiefergehendes. Und das ist weder ein Vor- noch Nachteil. Ich liebe Bücher in denen alle ein wohlverdientes Happy-End bekommen und man sich einfach Wegträumen kann. Aber genauso liebe ich diese Art von Büchern. Die Art, die Themen und Probleme anspricht und diese auch nicht auf magische Art und Weise am Ende verschwinden. Obwohl ich Alexis und Echo wohl von einigen Ansichten und Taten her nicht unähnlicher sein konnte, habe ich doch eine starke Bindung zu Ihnen aufbauen können. Ich konnte mich in sie hineinversetzen und ihren Schmerz fast schon spüren.
Ich persönlich finde diesem Emotionalen Aspekt wirklich wichtig und bin daher froh, dass ich ihn im zweiten Band aufbauen konnte. Tatsächlich konnte ich die beiden zwar in einigen Stellen weniger nachvollziehen oder in ihren Aktionen unterstützen als die Protagonisten aus dem ersten Band, allerdings konnte mich der zweite Band doch mehr von sich überzeugen als der Erste.

Ich freue mich daher schon sehr Darcy und Nic in „The Way We Melt“ richtig kennenzulernen.

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