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Veröffentlicht am 01.03.2020

erneut spannend und kurzweilig, allerdings werden nicht alle Handlungsstränge beendet.

Dark Secret
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Douglas Preston/Lincoln Child – Dark Secret

Detective D´Agosta kann es immer noch nicht fassen, dass Special Agent Pendergast tot sein soll. Nach dem letzten gemeinsamen Fall in der Burg Fasco ist der ...

Douglas Preston/Lincoln Child – Dark Secret

Detective D´Agosta kann es immer noch nicht fassen, dass Special Agent Pendergast tot sein soll. Nach dem letzten gemeinsamen Fall in der Burg Fasco ist der eigensinnige Agent nicht mehr aufzufinden. Während er wieder im Polizeidienst arbeitet und seine eigenen Fälle übernimmt, arbeitet seine Chefin und mittlerweile feste Freundin Laura Hayword, an seltsamen Morden: ein Mann der durch das Oberlicht eines Restaurants fällt, ein Professor der an einem seltsamen Gift stirbt, ein Agent, der erschossen/erstochen wurde. Auf dem ersten Blick scheinen die Fälle keine Gemeinsamkeiten zu haben, doch auf dem zweiten Blick sind es alles Freunde von Aloysius Pendergast. Als selbiger plötzlich wieder auftaucht und D´Agosta einweiht und die Vermutung äußert, sein Bruder Diogenes sei der Täter, beginnt die Jagd auf den Mörder. Diogenes ist ebenfalls ein Verkleidungskünstler und könnte hinter jede Ecke lauern. Doch was ist der große Masterplan? Oder bildet sich Aloysius seinen bereits angeblich vor vielen Jahren verstorbenen Bruder nur ein und ist selbst der Täter?

Ich kenne jetzt einige Bücher des Autorenduos Douglas Preston und Lincoln Child, und auch dieser Thriller konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln. Der Thriller spielt wenige Monate nach den Vorgängen auf der Burg Fasco und was ich besonders gelungen finde, wir treffen einen Haufen alter Bekannte wieder, sei es nun Agent Coffee, der immer noch nicht sympathischer wird, Margot Green, Bill Smithback oder Nora Kelley.
Die Story ist durchweg spannend, das Tempo ist hoch, obwohl viele wissenschaftliche und medizinische Fakten eingebaut werden, bleibt der Thriller kurzweilig und ich konnte der Story zu jeder Zeit folgen.
Die bereits bekannten Charaktere werden weiter ausgearbeitet, alle Figuren wirken lebendig, sind vielseitig und glaubhaft.
D´Agosta ist ja eine meiner Lieblingsfiguren, mal ist er ganz oben in der Rangordnung, mal ganz unten, aber immer sympathisch, klug und bietet uns immer wieder einen flotten Spruch. Diesmal scheint er die gesamte Last auf seinen Schultern zu tragen, zum einen muss er das Geheimnis um Pendergast wahren und zum anderen macht ihn genau das angreifbar, weshalb er sich in seiner Beziehung entscheiden muss. Schützt er seine Freundin oder erzählt er ihr alles? Ist nicht immer ganz legal und schon gar nicht leidcht was der gute Detective da macht, und dieser Zwiespalt ist gut nachvollziehbar.
William Smithback junior, der Reporter, liefert sich mit einem Kollegen einen Konkurrenzkampf, an einigen Stellen hat er mich diesmal wirklich genervt mit seiner Besserwisserei und dem unvernünftigen Handeln, letztendlich gehört er aber dazu und bringt noch mal eine ganz andere Sichtweise in die Story.
Auch im Naturhistorischen Museum geht es wieder rund, eine besondere Ausstellung ist geplant, an der Nora Kelley mitarbeitet und Margot Green ist für eine Museums-Zeitung zuständig, deren Artikel polarisieren.
Man sieht also, es werden einige Handlungsstränge eröffnet, aber leider nicht alle zu Ende geführt, weswegen man den Folgeband schon parat haben sollte. Das Autorenduo schafft es immer wieder mich innerhalb von wenigen Seiten zu fesseln, sodass ich das Buch am liebsten gar nicht weg legen würde. Einige Handlungen wirken etwas unrealistisch und übertrieben, aber da es hier um ein fiktives Buch geht, ist das vollkommen in Ordnung.
Die Handlungsorte sind wieder sehr anschaulich beschrieben.

Der Roman ist action- und temporeich, kurzweilig, mitreißend, spannend, ein klein wenig mysteriös, zum Teil undurchsichtig und hält einen Haufen Überraschungen, Sackgassen und Irrwege bereit. Obwohl das Buch schon ein paar Jahrzehnte alt ist, ist es erstaunlich, dass die politischen Begebenheiten noch so aktuell sind.

Das Cover ist ein Blickfang, passt zur Reihe.

Fazit: 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.02.2020

sehr schöne Abenteuergeschichte

Internat der bösen Tiere, Band 1: Die Prüfung (Bestseller-Tier-Fantasy ab 10 Jahren)
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Gina Meyer – Das Internat der bösen Tiere, Die Prüfung

Nôel glaubt er wird verrückt als eine Eule mit ihm spricht und einen Treffpunkt mit ihm vereinbart oder als ein Bär ihn auf einer Klassenfahrt angreift ...

Gina Meyer – Das Internat der bösen Tiere, Die Prüfung

Nôel glaubt er wird verrückt als eine Eule mit ihm spricht und einen Treffpunkt mit ihm vereinbart oder als ein Bär ihn auf einer Klassenfahrt angreift und ihm sagt, er wolle ihn töten. Nôel kann sich keinen Reim darauf machen und überhaupt läuft im Moment alles schief: In der Schule steht eine Suspendierung an und auch Zuhause mit seiner Adoptivmutter läuft nicht alles rund. Als er erneut angegriffen wird landet er am Hafen, wo ihn eine Ratte den richtigen Weg weist: nämlich zur Insel der bösen Tiere. Dort angekommen erfährt er mehr über seine Vergangenheit, aber um bleiben zu können, muss er eine Prüfung bestehen und die hat es in sich.

„Das Internat der bösen Tiere“ ist ein Mehrteiler aus der Feder von Gina Meyer. Die Geschichte ist für Kinder ab 10 Jahren und gut zum vorlesen, aber auch selber lesen geeignet.
Es gibt bei jedem Kapitelanfang eine hübsche Illustration, am Ende des Buches sogar eine Karte mit Übersicht über die Inseln der bösen Tiere.
Der Erzählstil ist modern, jugendlich und die Geschichte lässt sich leicht lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge.
Die Figuren wurden lebendig und vielseitig ausgearbeitet. Die Hauptfigur ist Nôel, der auf den ersten Blick etwas chaotisch und „schwierig“ erscheint, ist er aber eigentlich gar nicht. Seine Mutter ist verschwunden, seine Tante hat ihn adoptiert, aber das Verhältnis ist schlecht. Sie gibt ihm die Schuld an der Trennung von ihrem Ehemann. In der Schule hat er nicht viele Freunde und Ben ist sauer auf ihn, sperrt ihn in der Schule an ein und damit beginnt Nôels Abenteuer. Auch auf der Insel der bösen Tiere wird er nicht freudig empfangen, zumindest nicht von allen und er muss sich durchbeißen und über sich hinaus wachsen.
Das Internat der bösen Tiere besteht aus sechs Inseln auf der zahlreiche Tiere und nur wenige Menschen leben. Alle dort beherrschen die Gedankensprache, die Nôel noch lernen muss. Unterteilt sind die Inseln nach Begabungen: Künstler, Heiler, Jäger, Späher, Hüter und die Hauptinsel mit Krankenstation, Gästehaus, etc...
Die Idee hat mir sehr gut gefallen, das die unterschiedlichsten Tiere zusammen leben und arbeiten um etwas zu erreichen. Das Ziel ist bisher noch verschleiert, da es in der ersten Hälfte um die Reise und im zweiten Teil um die Prüfung geht.
Die Schauplätze sind anschaulich ausgearbeitet und so unterschiedlich, dass ich mir die verschiedenen Inseln sehr gut vorstellen konnte.
Das Buch hält jede Menge Überraschungen bereit, es ist spannend und actionreich, aber es fängt auch Nôels düstere Stimmung ebenfalls sehr gut ein. Das Tempo ist durchgehend angenehm und für den einen oder anderen Schmunzler ist gesorgt.

Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Man hat das Gefühl, die Raubkatze würde durch ein Loch in einer Mauer zu uns schauen. Die Dschungelaufmachung ist gut gelungen.

Fazit: Eine sehr schöne Abenteuergeschichte über einen Jungen, der zusammen mit vielen verschiedenen Tieren auf ein Internat geht und seinen Weg sucht. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.02.2020

spannender, kurzweiliger Thriller mit einigen Höhen und Tiefen

Wolves – Die Jagd beginnt (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 3)
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Daniel Cole – Wolves

Der flüchtige Ex-Polizist William Oliver Layton-Fawkes, alias Wolf, taucht aus der Versenkung wieder auf, nachdem sein Mentor und Ersatzvater Finlay Shaw Selbstmord begangen hat. ...

Daniel Cole – Wolves

Der flüchtige Ex-Polizist William Oliver Layton-Fawkes, alias Wolf, taucht aus der Versenkung wieder auf, nachdem sein Mentor und Ersatzvater Finlay Shaw Selbstmord begangen hat. Doch Wolf will das einfach nicht glauben, trotz der erdrückenden Hinweise, wie und wo die Leiche gefunden wurde, er kann sich kein einziges Szenario vorstellen, indem Fin seine geliebte Frau alleine gelassen hätte. Er arbeitet einen Deal mit seinen ehemaligen Vorgesetzten aus und darf zusammen mit Baxter, Saunders und Edmund den Fall neu aufrollen. Schnell wird klar, dass es hier Zusammenhänge mit einem alten Fall gibt.
Bereits kurze Zeit später wird ein brutaler Anschlag auf ein Mitglied des Scotland Yards verübt und Wolf muss umdenken.
Er und sein Team haben eine Vermutung, wer der Täter ist, allerdings können sie es nicht beweisen.

Ich habe auch die beiden Vorgänger „Ragdoll“ und „Hangman“ gelesen, die ich beide super fand, allerdings kann der dritte Band nicht ganz mithalten, obwohl die Handlung selbst spannend, fesselnd und eine Grundspannung durchgängig vorhanden ist, aber dazu später mehr.
Der Erzählstil ist überwiegend locker gehalten und die Geschichte lässt sich gut lesen. Trotz einiger Längen gab es eine durchgängige Spannung mit einigen Höhen und Tiefen.
Es werden mehrere Handlungsstränge eröffnet, dazu spielt die Geschichte in der Gegenwart und Vergangenheit, sodass nach und nach sämtliche Puzzlestücke aufgedeckt werden. Dem aufmerksamen Leser dürfte schon nach kürzester Zeit klar sein, wer da die Fäden in der Hand hält und vermutlich auch warum, so war für mich die Auflösung eher unspektakulär und vielleicht einen Touch zu klischeehaft, mal abgesehen vom wenig turbulenten Finale. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.
Als Ergänzung zu den beiden Vorgängern ist der Thriller aber gut gelungen und hat mich unterhalten.
Wer die ersten beiden Bücher gelesen hat (Achtung Spoiler!) der wird sich noch daran erinnern, dass Wolf und Baxter auf einer Wellenlänge sind und das es erheblich geknistert hat. Natürlich ist Baxter erst mal sauer auf Wolf, weil der sich so gar nicht gemeldet hatte, aber wie nicht anders zu erwarten, flammen die gegenseitigen Gefühle schnell wieder auf. Zum Glück dominiert das Techtelmechtel nicht die komplette Story. (Spoiler Ende)
Auch Rouche, der im letzten Band seinen Auftritt hatte, spielt wieder eine große Rolle. Ich fand es schön, das sich hier die losen Handlungsstränge aus Band 1 und 2 zusammen gefunden haben, und das Ende lässt vermuten, dass es keinen weiteren Thriller aus der Reihe geben wird. Falls doch, werde ich sicherlich auch die Fortsetzung lesen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, wirken lebendig und an einigen Stellen etwas zu überzeichnet, im Großen und Ganzen gefällt mir aber die Dynamik der handelnden Personen.
Einige Zusammenhänge werden sich dem Leser nicht erschließen, wenn sie die Vorgängerbände nicht kennen, was aber im Wesentlichen nicht für die Handlung dieses Buches notwenig ist.
Die Schauplätze sind gut ausgearbeitet und ich konnte mir sämtliche Orte gut vorstellen.
Es gibt eine gute Mischung aus Spannung, Action, Tempo und Emotionen, allerdings verzettelt sich hin und wieder der Autor, wenn er in die Gefühlswelt der verschiedenen Charaktere eintaucht.

Ich fand den Thriller gut, kurzweilig und interessant. Allerdings kommt er an seine Vorgänger nicht heran, die mit mehr Spannung, Grusel und Thrill punkten konnten.

Das Cover mit dem blauen Wolf hat eine doppelte Bedeutung und bezieht sich nicht nur auf die Hauptfigur, was ich sehr gelungen finde.

Fazit: spannender, kurzweiliger Thriller mit einigen Höhen und Tiefen. Wolf und Baxter ermitteln wieder gemeinsam. Knappe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Spannender, komplexer Thriller um Robert Langdon und Dantes Inferno

Inferno
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Dan Brown – Inferno

Der Symbologe und Wissenschaftler Robert Langdon erwacht eines Tages im Krankenhaus. Er kann sich nicht erinnern was in den letzten Tagen passiert, wo er war oder was er ausgerechnet ...

Dan Brown – Inferno

Der Symbologe und Wissenschaftler Robert Langdon erwacht eines Tages im Krankenhaus. Er kann sich nicht erinnern was in den letzten Tagen passiert, wo er war oder was er ausgerechnet in Florenz zu suchen hat. Als die Ärztin Sienna Brooks ihn gerade untersuchen will, wird das Krankenhaus überfallen und Robert muss trotz Gedächtnisverlust, Schusswunde und in seinem geschwächten Zustand mit Hilfe von Sienna fliehen.
Er muss schnellstens in Erfahrung bringen, was passiert ist, denn eins ist sicher, ein gut ausgebildeter Feind scheint hinter ihm her zu sein und seine erste Spur führt zu einer ominösen Botschaft.
Ein Wissenschaftler hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt vom größten Übel zu befreien - der Menschheit. Alle Hinweise führen zu Dante Alighieri und seiner “Göttlichen Komödie” und so beginnt nicht nur ein Wettlauf gegen die Zeit, sondern auch gegen den bestens ausgerüsteten Feind und die Polizei sowie diverser Geheimdienste.
Werden sie die ultimative Waffe rechtzeitig finden?

Ich kenne bereits einige Bücher des Autoren und wurde bisher immer gut unterhalten. Auch mit “Inferno” hat der Autor wieder einmal einen temporeichen, komplexen, spannenden und kurzweiligen Thriller herausgebracht, gespickt mit einigen wissenschaftlichen und historischen Fakten, die interessant sind und dem Thriller ein paar überraschende Wendungen geben. Wirkliche Längen hatte das Buch trotz seiner Dicke nicht, auch die Erklärungen zu Dante Alighieri, “Die Göttliche Komödie” oder zu den wissenschaftlichen Themen wie Überbevölkerung oder Gensequenzierungen etc. wurden gut eingearbeitet und leicht verständlich in die Story integiert.
Der Erzählstil ist flüssig und lässt sich gut lesen. Die Handlung bietet viele Sackgassen und überraschende Wendungen, eine temporeiche Jagd nach Puzzleteile, eine fast durchgängige Spannung, viel historisches Wissen und detailliert ausgearbeiteten Schauplätzen.
Die Charaktere sind facettenreich und lebendig beschrieben, haben eine angenehme emotionale Tiefe.
Robert Langdon hat es mir diesmal nicht so einfach gemacht, er ist zwar immer noch sympathisch und irgendwie ist die Geschichte mit seiner Mickey-Mouse-Uhr ja auch ein niedlicher Tick, aber diesmal wirkt er chaotischer und wenig strukturierter, was eine gewisse Unruhe in die Geschichte bringt.
Sienne Brooks wurde mir einfach nicht sympathischer, obwohl sie natürlich Robert eine große Hilfe ist, bis zum Ende bleibt sie etwas distanziert, was dem Thriller an sich aber keinen Abbruch tut.
Die übrigen Figuren der Geschichte fügen sich stimmig in die Geschichte ein, sodass ich beim Lesen das Gefühl hatte, ich stände neben Robert und würde mit ihm sein Abenteuer erleben.

Das was ich von der Story erwartet habe, habe ich auch bekommen: einen komplexen Thriller, mit vielen Puzzleteilen, hohem Tempo, viel Spannung, überraschenden Wendungen und eine anschauliche Jagd durch Florenz, Venedig und Istanbul, wobei die verschiedenen Gegenden schön beschrieben sind und ich mich schnell zurecht finden konnte. Historisches Wissen wurde vereinfacht und angenehm in die Story eingebracht.
Der Thriller ist wie immer eigenständig lesbar und hat mit den übrigen Bänden von Dan Brown nichts gemeinsam, außer dem Protagonisten und der Komplexität. Die vielen Handlungsstränge führen am Ende in ein Finale, dass mir persönlich nicht spektakulär genug gewesen ist, aber es passt zur Story und darauf kommt es an.

Von mir bekommt der Thriller eine Leseempfehlung.

Fazit: Spannender, komplexer Thriller um Robert Langdon und Dantes Inferno. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.02.2020

kurzweilige aber schöne Romance-Thrill Story, die ich gern gelesen habe

Liebe am Abgrund
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Amelie Duval – Liebe am Abgrund (New Orleans 4)

Jet ist Künstlerin und arbeitet nebenbei in einer Motorradwerkstadt, ist mit Joe verlobt, doch wirklich glücklich ist sie nicht, denn sie ist schon seit ...

Amelie Duval – Liebe am Abgrund (New Orleans 4)

Jet ist Künstlerin und arbeitet nebenbei in einer Motorradwerkstadt, ist mit Joe verlobt, doch wirklich glücklich ist sie nicht, denn sie ist schon seit ewigen Zeiten in einen ihrer besten Freunde, Eric, der mittlerweile aber selbst in einer festen Beziehung steckt, verliebt.
Als ein ausgeklügelter Plan ihrer Freunde dazu führt, das Jet und Eric einen Abend miteinander verbringen, kommen sich die beiden näher und treten somit eine Kette von Ereignissen los, die beide in Gefahr bringt. Eric bekommt schon seit langem Drohbriefe in seine Kanzlei und nun scheint der/die Täter kurz vor der Eskalation zu sein.
Wie weit wird Eric gehen um sich, seine Freunde und vor allem die Frau die er liebt zu schützen?

„Liebe am Abgrund“ ist eine actionreiche, spannende und sinnliche Geschichte, die ich gerne gelesen habe. Ich kenne bisher nur „Splitter im Herzen“ von der Autorin, den direkten Vorgänger der „New Orleans“-Reihe und schon seinerzeit war ich begeistert von der kurzweiligen, überraschenden, temporeichen und sinnlichen Story.
Die Bücher sind in sich abgeschlossen und können eigenständig gelesen werden.
Der Erzählstil ist angenehm flüssig und modern, sodass die Story schnell zum Pageturner wird und sich gut lesen lässt. Die Handlung ist eine gute Mischung aus Thrill, Action und Erotik, wobei die sinnlichen Szenen angenehm ausgearbeitet aber sehr detailliert sind, weshalb hier die Altersgrenze beachtet werden sollte.
Die meisten Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet, ein wenig mehr hätte ich gern über die Hintergründe des Täters erfahren, aber ansonsten wirken die Figuren stimmig umgesetzt und passen gut in die Story.
Eric hat es mir einfach gemacht und ich mochte ihn recht schnell. Der Anwalt hat zwar auch so seine Geheimnisse, im Großen und Ganzen sagt er aber was er denkt und will. Und er will seine Jugendfreundin Jet. Hier finde ich die innigen Freundschaften zu der übrigen Truppe übrigens gut herausgearbeitet.
Bei Jet hatte ich schon einige leichte Schwierigkeiten, sie wirkt stellenweise richtig zickig und chaotisch, und ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob es die Nacht in Las Vegas wirklich hätte geben müssen, gibt der Story aber noch mal eine andere Wendung. Wenn sie allerdings mit Eric zusammen ist, wirkt sie fast schon etwas zu handzahm. Trotzdem zeigt es, dass die Autorin hier eine facettenreiche Figur ersonnen hat.
Die Story selbst ist actionreich, spannend und hat ein hohes Tempo, dafür sind die erotischen Szenen explizit ausgearbeitet. Die eingebauten Twists wirkten überwiegend glaubhaft, vielleicht hätten es nicht so viele auf einmal sein müssen, trotzdem bietet der Roman eine gute Unterhaltung und war kurzweilig.
Ich hätte mir ein wenig mehr New-Orleans-Flair gewünscht, der sehr kurze Einblick in die Welt des Tarots hätte gerne noch mal aufgegriffen werden können. Ich habe die Geschichte gerne gelesen und bei Gelegenheit werde ich sicherlich auch noch Band 1 und 2 der New Orleans-Reihe lesen.

Das Cover ist genretypisch, hat mich angesprochen.

Fazit: kurzweilige aber schöne Romance-Thrill Story, die ich gern gelesen habe. 4 Sterne.

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