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Veröffentlicht am 04.01.2020

Eine schöne Abenteuergeschichte.

Wolfspferd
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Sabine Giebken – Wolfspferd

Tala ist die Tochter des Häuptlings und obwohl sie immer wieder die Mädchenrolle zugeschustert bekommt und „Frauenarbeiten“ verrichten soll, möchte sie viel lieber mit ihrem ...

Sabine Giebken – Wolfspferd

Tala ist die Tochter des Häuptlings und obwohl sie immer wieder die Mädchenrolle zugeschustert bekommt und „Frauenarbeiten“ verrichten soll, möchte sie viel lieber mit ihrem weißen Pferd Saphira auf die Jagd und ihren Vater begleiten. Doch Pollo will davon nichts hören, und so macht sich eines Wintertages Tala mit Saphira auf einen Ausritt, der in einer Katastrophe endet. Plünderer ziehen durchs Land und haben ein Lager ganz in der Nähe überfallen, überlebt hat wahrscheinlich nur der kleine Jacob, der fortan mit in Talas Zelt schläft und zu dem sie eine Freundschaft aufbaut. Als auch Talas Lager überfallen wird, will sie ihrer Familie helfen und geht auf die Jagd nach dem weißen Wolf, denn der soll ihrer Familie Reichtum bringen. Doch kann sie dem Angebot einer alten Frau trauen?

Diese schöne, gefühlvolle Abenteuergeschichte handelt von einem Mädchen, das ihren Platz bei ihrer Sippe einnimmt und die für sich mehr möchte, als ihr Vater ihr zutraut.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Tala und abwechselnd auch von Saphira, ihrer treuen weißen Stute, erzählt. Vielleicht mag das auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig sein, mir hat die Geschichte dennoch gut gefallen, da hier die Freundschaft der beiden in den Vordergrund gerückt wird und eigentlich beide mit dem gleichen Problem zu kämpfen haben: sie möchten von ihrer Gruppe anerkannt werden. Bei Saphira ist es der schwarze Leithengst Odin, der sie immer wieder in ihre Schranken weist, bei Tala ihr Vater Pollo und die jüngeren Cousins.

Der Erzählstil ist locker, die Geschichte ist in relativ kurzen Sätzen gehalten, weshalb sich das Buch zum vorlesen aber auch zum selber lesen sehr gut eignet. Die Kapitel sind nicht allzu lang, werden zusätzlich aber noch in kleinere Abschnitte unterteilt, und die Perspektivwechsel sind bei Saphira in kursiv gedruckt, was das Lesen erleichtert und man genau weiß, ob es gerade um Tala oder Saphira geht.
Die Figuren sind gut ausgearbeitet und wirken lebendig.
Tala ist jung und ungestüm, sie möchte sich ihrem Vater beweisen und sie hasst das langweilige Leben, das sie als Frau bzw. Tochter führen soll. Sie macht im Laufe der Geschichte eine angenehme Entwicklung durch, übernimmt Verantwortung und sorgt dafür, das ihre Träume wahr werden. Sie ist abenteuerlustig und ein kleiner Raufbold, notfalls setzt sie ihre Ziele auch mit Fäusten durch.
Saphira ist ein silberweißes Pferd, fast von der Farbe wie Schnee und auch sie fühlt, das sie zu mehr bestimmt ist. Sie beschützt ihre Freundin Tala, ist ebenso abenteuerlustig wie sie. Sie ist auch neugierig auf den weißen Wolf, dessen heulen sie immer wieder Nachts hört.

Die Geschichte lies sich flott lesen, die 200 Seiten lange Geschichte hat uns gut unterhalten und ich finde es ist eine schöne Abenteuergeschichte, die gerade für Mädchen ab 10 Jahren (aber natürlich jedem anderen der sich für Abenteuergeschichten und Pferde interessiert) super gelesen werden kann.
Die Schauplätze sind schön beschrieben, sodass wir uns auch diese sehr gut vorstellen konnten.
Eine gute Portion Abenteuer, viel Gefühl, ein bisschen was zum schmunzeln und gruseln ergeben eine schöne Mischung.

Das Cover passt zur Geschichte: Ein weißes Pferd, ein weißer Wolf und ein junges Mädchen in einer Winterlandschaft.

Fazit: Eine schöne Abenteuergeschichte. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

schöne Shortstory aus dem „Hidden Legacy“-Universum für zwischendurch.

Hidden Legacy - Kalte Flammen
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Ilona Andrews – Hidden Legacy, Kalte Flammen

Catalina und ihre Schwester Arabella übernehmen die Planung der Hochzeit von Nevada, als diese zum Brautmonster mutiert und sich mit einem Fall in der Kanzlei ...

Ilona Andrews – Hidden Legacy, Kalte Flammen

Catalina und ihre Schwester Arabella übernehmen die Planung der Hochzeit von Nevada, als diese zum Brautmonster mutiert und sich mit einem Fall in der Kanzlei ablenkt. Während Catalina zu Rogans Mutter einberufen wird und diese ihr eröffnet, dass irgendein Familienmitglied des Bräutigams ein hübsches Familienerbstück geklaut hat, gibt es auch die Neuigkeit, dass es irgendjemand auf Nevadas und Rogans Leben abgesehen hat. Catalina kann Nevada nicht um Hilfe bitten und so bleibt ihr nichts anderes übrig, als selbst auf die Suche nach dem Dieb zu gehen und den Saboteur der Hochzeit zu finden. Dabei wird ihr klar, dass Rogans Familie der Hölle enstprungen sein könnte und jeder ein Geheimnis hat.

„Kalte Flammen“ ist eine Novelle zu den Ereignissen aus den ersten drei Bänden der „Hidden Legacy“-Reihe um die Hochbegabte Magierin Nevada Baylor, die als Privatdektivin arbeitet und im letzten Band ihr eigenes Haus gebildet hat. In dieser Geschichte steht allerdings ihre Schwester Catalina im Vordergrund, die selbst hochbegabt ist und die Menschen um sich herum manipulieren kann. Sie hadert mit ihrer Gabe und will alles auf die „gute alte Art“ erledigen, was sie auf Anhieb sympathisch macht.
Die relativ kurze Geschichte ist vollgepackt mit einer chaotischen Familie, vielen Problemen, Mordgedanken und Machtmissbrauch, was sie recht unterhaltsam aber auch ein wenig überfüllt erscheinen lässt.
Der angenehme, flüssige Erzähstil ist modern und lässt sich gut lesen. Die Spannung wird gut gehalten, der Probleme vielleicht einen Touch zu überspitzt dargestellt, trotzdem konnte ich gut in die Geschichte abtauchen und mir hat die Story gefallen, die teils humorvoll, teils spannend und auch ein wenig chatoisch ist.
Ich finde Catalina ist eine sehr sympathische, angenehme Person, die ihre Kräfte nicht für selbstverständlich hält und ich könnte mir vorstellen, dass die Ereignisse, die in dieser Shortstory dazu führen, dass sie sich Nevadas Schwiegermutter anvertraut im nächsten Buch zu mehr Klarheit führen wird. Ich bin schon auf ihre Geschichte gespannt.
Als Einstieg in die Reihe kann ich die Story allerdings nicht empfehlen, da die Figuren relativ blass bleiben und ein gewissen Grundwissen vorausgesetzt wird.
Für alle Fans der Reihe gibt es eine glasklare Leseempfehlung.

Das Cover passt sehr gut in die Reihe und gefällt mir wieder.

Fazit: schöne Shortstory aus dem „Hidden Legacy“-Universum für zwischendurch. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Sinnliche und kurzweilige Thrill Romance-Story

Splitter im Herzen
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Amelie Duval – Splitter im Herzen

Jewels erster Auftrag bei der CIA geht mächtig schief. Die Analystin schickt aufgrund falscher Informationen eine Spezialeinheit im Ausland in ein Haus um ein hochrangiges ...

Amelie Duval – Splitter im Herzen

Jewels erster Auftrag bei der CIA geht mächtig schief. Die Analystin schickt aufgrund falscher Informationen eine Spezialeinheit im Ausland in ein Haus um ein hochrangiges Ziel ausser Gefecht zu setzen. Leider wird die Einheit aus dem Hinterhalt überfallen und Soldaten sterben.
Jahre später ergibt sich eine neue Chance für Jewel, die abgestraft und nur niedere Arbeiten verrichten durfte: ein Internetterrorist soll ausgeschaltet werden. Doch während sich Jewel auf den Auftrag konzentriert und ihr zur Seite ein Liquidator gestellt wird, erhält Leroy den Auftrag nicht nur den Terroristen auszuschalten.
Leroy hadert mit seinem Auftrag, denn er fühlt sich zu der Analystin hingezogen und kann nicht glauben, was die Dokumente doch beweisen.

„Splitter im Herzen“ ist bereits der dritte Band aus der „New Orleans Blues“-Reihe von Amelie Duval. Ich kenne beide Vorgänger nicht, werde dies aber nach holen. Vorkenntnisse braucht man für diesen Band nicht, da die Story eigenständig gelesen werden kann.
Der Erzählstil ist locker und modern. Die Story selbst ist fesselnd, temporeich, sinnlich, actionreich, kurzweilig und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite unterhalten. Es gibt einige Überraschungen, viele nicht vorhersehbare Wendepunkte, aber es werden auch einige Klischees bedient, was für mich aber vollkommen in Ordnung ist, weil sie für mich dazu gehören.
Die Charaktere sind größtenteils gut ausgearbeitet, zumindest was die Hauptfiguren betrifft. Viele Nebenfiguren blieben blass, so auch die vier weiteren Drachen.
Jewel hat mir gut gefallen, sie ist tough und klug, macht zwar einen auf graue Maus, aber sie kann auch aus sich heraus kommen und ist schlagkräftig und tatkräftig bei der Sache. Mir gefällt, wie sie die Aufgaben löst, sich mit Leroy anlegt, aber auch nicht davor zurückschreckt, sich die Finger schmutzig zu machen.
Leroy war mir ein klein wenig zu überheblich. Sympathisch war er, keine Frage, aber gerade in der Erotik war er mir persönlich zu dominant und fordernd, wartet ein klares Einverständnis nicht ab, obwohl Jewel natürlich in seinen Armen dahinschmilzt.
Besonders gut hat mir sein Familiensinn gefallen und die Tatsache, das er auch verwundbar ist, und nicht alles kontrollieren kann.
Insgesamt ist es eine bunte Mischung an Charakteren, die realitätsnah agieren und lebendig wirken.
Die Handlungsorte sind ebenfalls anschaulich dargestellt.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und werde mit Sicherheit weitere Bücher der Autorin lesen, die mich mit ihrer Story überzeugen konnte. Die Geschichte war kurzweilig und sinnlich, hatte eine gute Portion Action, einiges an Gefühl und lies sich super lesen.

Das Cover ist genretypisch, aber mir hat es gefallen.

Fazit: Sinnliche und kurzweilige Thrill Romance-Story. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.01.2020

Fesselnder wie interessanter Auftakt der Duft-Saga um Rakel und Ash.

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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P.M. Freestone – Shadowscent, Die Blume der Finsternis

Im Reich von Aramtesch ist der Kaiser schwer erkrankt. Da der Kaiser keine neue Dufthüterin ernannt hat, die angesehensten Heilerinnen des Reiches, ...

P.M. Freestone – Shadowscent, Die Blume der Finsternis

Im Reich von Aramtesch ist der Kaiser schwer erkrankt. Da der Kaiser keine neue Dufthüterin ernannt hat, die angesehensten Heilerinnen des Reiches, wird er nur von einem wissenschaftlichen Arzt behandelt. Da der Kaiser so schwer erkrankt ist, das er sein Amt nicht ausführen kann, wird der erste Prinz Nisai auf die Reise geschickt um an den Feierlichkeiten des Blütenmond teilzunehmen. Dieses seltene Schauspiel des Blütenmondes hat neben den Feierlichkeiten noch einen weiteren Aspekt; die seltene Blume Dhakai blüht nur ein mal pro Jahrzehnt. Die Blume der Finsternis, wie sie auch von den Bewohnern des Reiches genannt wird, ist eine starke und heilige Pflanze. Doch während der Prinz in Begleitung seines treuen Dieners und Harnisch Ash die Feierlichkeiten besucht, geschieht ein Unglück und der Prinz wird vergiftet.
Auf der Suche nach dem Heilmittel müssen sich Ash und die Sklavin der ersten Düfthüterin Rakel zusammen tun. Die Reise ist lang und beschwerlich, und als Verräter gebrandmarkt müssen sie der Leibgarde des Prinzen immer einen Schritt voraus sein.

Ich kannte bisher noch kein Buch von P.M. Freestone und auch wenn mich die Story nicht komplett von sich überzeugen konnte, habe ich die Geschichte gern gelesen, da sie in einer Duft-ausgerichteten Welt spielt und die Hauptfiguren Ash und Rakel, die gegensätzlicher nicht sein könnten, überzeugt haben.

Der Erzählstil ist locker und modern, sodass sich die knapp 400 Seiten gut lesen lassen. Es gibt viele überraschende Wendungen, ein paar Sackgassen, jede Menge Abenteuer, ein wenig Crime, ein bisschen Liebe und ein auf und ab der Geschichte. Interessant ist die Welt der Dufthüterinnen schon, da die Düfte die höchste Macht im Reich darstellen. Wer reich ist, riecht gut. Geflucht wird natürlich auch auf „duftisch“ was mich manchmal recht irritiert hat, aber das gehört zur Story und gibt ihr eine eigene Note.
Rakel kennt sich, trotz ihres jungen Alters von 17 Jahren, mit Düften super aus. Sie handelt einen Pakt mit dem Meisterparfümeur aus, der sie aber hintergeht, was dazu führt das sie als Sklavin der obersten Dufthüterin dienen soll. Leider ist Sephine auch für den Tod ihrer Mutter verantwortlich und so will Rakel mit der obersten Dufthüterin nichts zu tun haben, fügt sich aber ihrem Schicksal. Irgendwann muss sie Ash, dem Leibwächter von Prinz Nisai helfen, der von einem Löwen angegriffen wurde. Insgesamt ist Rakel eine gut ausgearbeitete Figur, die überzeugen kann, auch wenn ihr jugendliches Temperament oft durchscheint und sie frech und naiv wirken lässt. Trotzdem entwickelt sich die Figur stetig weiter.
Ash, der ein dunkles Geheimnis mit sich trägt, ist der beste Freund seit Kindertagen von Prinz Nisai, der durch den Rat der 5 zum Nachfolger des Kaisers gewählt wurde. Der Rat der 5 besteht aus den 5 Ehefrauen des Kaisers.
Ash mochte ich von Anfang an sehr gerne. Mir ist nicht bekannt, wie alt er ist, wirkt aber stattlich wie ein Mann und schmunzelt selbst über Rakels „jugendlichen Charme“. Er ist Nisai sehr verbunden, loyal und als er sich mit Rakel verbündet, um ein Heilmittel zu bekommen, wird er als Verräter gebrandmarkt. Natürlich fühlen sich Rakel und er irgendwann zueinander hingezogen.
Sämtliche Figuren der Geschichte sind gut ausgearbeitet, wirken lebendig und facettenreich. Zwar hat der aufmerksame Leser schon recht bald eine Ahnung, wohin die Geschichte führt, dennoch ist der Weg bis dahin ganz interessant.
Sämtliche Handlungsorte konnte ich mir sehr gut vorstellen.
Leider gibt es einen Cliffhanger, der aber neugierig genug macht, um auf den Folgeband zu warten, den ich sicherlich lesen werde.

Kritikpunkte: Obwohl die Geschichte locker geschrieben ist, hatte ich oft Probleme die Menschen zuzuordnen und in welcher Beziehung sie zueinander stehen. Außerdem fand ich das „duftische“ Fluchen echt irritierend und hat mich immer wieder aus dem Lesefluss heraus gerissen. Dazu kam Rakels sprunghaftes Verhalten und vor allem ihre merkwürdige Beziehung zu Barden, was sich aber zum Glück im Laufe der Geschichte verlief.

Die Geschichte ist interessant und macht neugierig auf mehr, von daher gibt es trotzdem eine Leseempfehlung von mir. Die Story sticht aus der Masse heraus und hat ein schönes Setting, und das ist das, was ich von einer Geschichte erwarte. Ich hoffe im nächsten Teil wird weniger „duftisch“ geflucht.

Das Cover ist düster, aber sehr aufwendig gestaltet. Mich hat es sofort angesprochen.

Fazit: Fesselnde wie interessanter Auftakt der Duft-Saga um Rakel und Ash. Knappe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.12.2019

schaurige Gruselgeschichten/Shortstorys die neugierig auf weitere Bücher der Autorin machen

Die Sprache der Dornen
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Leigh Bardugo – Die Sprache der Dornen

Was haben ein zum Leben erwachter Nussknacker und eine die Zukunft-vorhersagende Maschine gemeinsam? Warum schickt die neue Frau des Vaters, die Tochter in den Wald? ...

Leigh Bardugo – Die Sprache der Dornen

Was haben ein zum Leben erwachter Nussknacker und eine die Zukunft-vorhersagende Maschine gemeinsam? Warum schickt die neue Frau des Vaters, die Tochter in den Wald? Was macht der schlaue Fuchs um zu überleben? Was ist Ulla, die Meerjungfrau, bereit für ihre Freundschaft zu geben?

Diese und andere Schauergeschichten findet man in "Die Sprache der Dornen" von Leigh Bardugo, von der ich bisher nur das Buch "Wonderwoman – Kriegerin der Amazonen" kannte.
Der Erzählstil ist flüssig und vielleicht einen kleinen Touch altbacken, je nachdem, in welcher Geschichte wir uns gerade befinden.
Es gibt eine durchgängige Spannung, teils sind die Shortstorys makaber und gruselig, teils muss man die Geschichte und die Aussage dahinter auf sich wirken lassen. Etwas zum nachdenken sind sie alle, und man kann sie auf den heutigen Alltag übertragen. Nicht immer ist der/die „Gute“ auf den ersten Blick auch der/die „Gute“ am Ende. Man kann noch so schlau sein und kann trotzdem auf die Nase fallen.
Die Figuren sind allesamt lebendig ausgearbeitet, sodass ich mir Leute und die Ortschaft, in der die Story spielt, gut vorstellen konnte.

Das Hörbuch wird eingelesen von Frank Stieren, der die Storys mit Gruselfaktor und spannend vorträgt. An einigen emotionalen Stellen hapert es vielleicht ein wenig mit dem Transport der Emotionen auf den Leser, aber mir hat das Hörbuch trotzdem gut gefallen. Die Atmosphäre ist düster, teils beklemmend, teils sogar grausam, in jeder Geschichte kommt irgendwer zu Tode, wird verspeist, gehäutet oder anderweitig Gewalt angetan. Sprechende Puppen und Tiere, Lebkuchenmenschen die zum Leben erweckt werden etc bilden das Gruselfeeling, das sind gute Geschichten die man bei einer Nachtwanderung oder bei einem Lagerfeuer erzählen kann.
Die Tracks selbst sind relativ kurz, sodass ein Wiedereinstieg in die Geschichte gut möglich ist. Die Shortstorys an sich sind zwischen 20 und 70 Tracks lang.

Das Cover gefällt mit gut, hat mich angesprochen und neugierig gemacht.

Fazit: schaurige Gruselgeschichten/Shortstorys die neugierig auf weitere Bücher der Autorin machen. Knappe 4 Sterne.

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