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Veröffentlicht am 13.04.2022

Die Kathedrale des Lichts

Die Kathedrale des Lichts
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Ich bin zufällig, auf dieses Buch aufmerksam geworden. Als ich gelesen habe, dass es in meiner Geburtsstadt Magdeburg spielt, habe ich beschlossen es zu lesen.
Im Klappentext steht, dass es um den Waisenjungen ...

Ich bin zufällig, auf dieses Buch aufmerksam geworden. Als ich gelesen habe, dass es in meiner Geburtsstadt Magdeburg spielt, habe ich beschlossen es zu lesen.
Im Klappentext steht, dass es um den Waisenjungen Moritz geht, der von einem Baumeister mit nach Magdeburg zum Bau der Kathedrale genommen wird. Zuerst war ich enttäuscht, da die Geschichte nach ca. einem drittel des Buches immer noch nicht in Magdeburg spielte.

Aber zurück zum Anfang. Die Geschichte handelt von Moritz, der an der Ostsee lebt. Er verliert seine Familie bei einem Überfall. Nach dem Verlust seiner Liebsten verfällt er immer wieder in Raserei und nichts ist vor ihm sicher. Zur gleichen Zeit lebt der Baumeister Bohnsack mit seiner Tochter in Maulbronn. Desweiteren zieht der dänische Ritter Ansgar durchs Land.
Im Laufe der Geschichte kreuzen sich die Wege der Protagonisten. Dann machen sie sich auf den Weg nach Magdeburg zur Baustelle des Magdeburger Doms, der im Auftrag von Erzbischof Albrecht gebaut wird.

Der Bau des Domes dauerte von 1209 bis 1520. Die Geschichte um Moritz ist im 13. Jahrhundert angesiedelt. Sie basiert auf historisch belegten Tatsachen, ergänzt mit der Fantasie des Autors. Wir treffen auf real existierende Personen, wie Erzbischof Albrecht oder Mechthild von Magdeburg.

Ich finde die Mischung ist dem Autor gut gelungen. Die Geschichte erzählt vom Bau des Doms, von Verliebten und Intrigen sowie der Rache von Moritz an den Mördern seiner Familie.

Veröffentlicht am 10.04.2022

Eine wundervolle Geschichte

"Ich will aber!", sagt der kleine Dachs (Trotz-Buch)
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Der kleine Dachs geht mit Papa Dachs Vorräte sammeln. Dabei hat er jedoch seinen eigenen Kopf und will nicht immer das machen, was der Papa sich wünscht.

Constanze von Kitzing erzählt eine schöne Geschichte ...

Der kleine Dachs geht mit Papa Dachs Vorräte sammeln. Dabei hat er jedoch seinen eigenen Kopf und will nicht immer das machen, was der Papa sich wünscht.

Constanze von Kitzing erzählt eine schöne Geschichte vom kleinen Dachs. Dabei werden die Kinder aktiv in das Geschehen mit einbezogen. So sollen sie dem kleinen Dachs z.B. beim Apfelpflücken helfen. So gibt es auf jeder Doppelseite eine Aufgabe für die Kinder.

Die schönen und einfachen Illustrationen laden die Kinder zum Entdecken ein. Wer genau hinschaut entdeckt z.B. auch kleine Pilze auf der Wiese oder eine kleine Maus.

Die Geschichte eignet sich sehr gut zum gemeinsamen Lesen und der aktiven Teilnahme an der Geschichte. Uns gefällt das Buch für Kinder ab 2 Jahren sehr gut und wir vergeben 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.04.2022

Ein gefühlvoller Debütroman

Ich kann dich fühlen
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Katherine oder kurz Kat beginnt ein Studium an der Fort Lake University. Sie will hier einen neuen Lebensabschnitt beginnen und die schmerzhafte Vergangenheit endlich hinter sich lassen. Dabei will sie ...

Katherine oder kurz Kat beginnt ein Studium an der Fort Lake University. Sie will hier einen neuen Lebensabschnitt beginnen und die schmerzhafte Vergangenheit endlich hinter sich lassen. Dabei will sie möglichst unauffällig bleiben und gut durch die Prüfungen kommen.

Doch bereits am ersten Tag bekommt sie mit ihrer Mitbewohnerin Vic eine Einladung zu einer Party im Verbindungshaus Alpha Tau Omega und trifft dort auf Carter...

Tess Tjagvad erzählt eine emotionsgeladene Geschichte über die beiden Protagonisten Kat und Carter. Kat ist die Unscheinbare in sich verschlossene und Carter der draufgängerische Typ nach dem sich die Frauen umdrehen. Nach dem ersten Zusammentreffen ist sich Kat sicher, dass sie mit dem Frauenheld Carter möglichst nichts zu tun haben will. Da er aber zur Zeit mit Paige zusammen ist und diese ihr Zimmer gegenüber von Vic und ihr hat, laufen sich die Beiden unweigerlich erneut über den Weg.

Die zahlreichen Zusammentreffen bringen Kat in eine Zwickmühle. Einerseits weckt Carter Gefühle in ihr, doch dann wehrt sich ihr Körper, bei der Erinnerung an die Ereignisse vor fünf Jahren. Dies wiederum führt zu Verwirrungen und Ratlosigkeit bei Carter.

Das Buch ist in viele kurze Kapitel unterteilt, die aus der Sicht von Kat oder Carter erzählt werden, wobei Kat hier eindeutig die Oberhand hat. Die Kapitel aus Carters Sicht, sind aber besonders wichtig, da wir hier die Chance bekommen auch in sein Innersten zu sehen und feststellen, dass er in Wirklichkeit nicht der Carter ist, für den in die anderen Kommilitonen halten. Auch er hat eine schwere Vergangenheit hinter sich und versucht diese mit seiner Lockerheit zu überspielen.

Im Verlauf des Buches gelingt es den Beiden dennoch, sich anzunähern. Und gerade als man denkt, jetzt ist alles klar, gibt es auf der letzten Seite einen fiesen Cliffhanger.

Fazit:

Tess Tjagvad konnte mich mit ihrem ersten Buch in ihren Bann ziehen. Ihr Schreibstil ist flüssig und lässt einen schnell in das Geschehen eintauchen. Die Protagonisten kommen authentisch herüber und die Art und Weise der schrittweisen Annäherung wirkt glaubwürdig. Von mir bekommt das Buch 5 Sterne.


Hinweis:

Triggerwarnung: Dieses Buch enthält potenziell triggernde Inhalte zu folgenden Themen: Missbrauch, Traumata, Panikattacken, Familientragödie.

Bitte lest dieses Buch nicht, wenn ihr euch psychisch derzeit nicht in der richtigen Verfassung seht.

Veröffentlicht am 26.03.2022

Ein Zimmermädchen im Putzwahn

The Maid
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Das Cover von „The Maid“ gefällt mir gut. Dem Klappentext nach handelt das Buch von dem Zimmermädchen Molly Gray, welches im Hotel den toten Mr. Black auffindet. Da sie plötzlich zur Hauptverdächtigen ...

Das Cover von „The Maid“ gefällt mir gut. Dem Klappentext nach handelt das Buch von dem Zimmermädchen Molly Gray, welches im Hotel den toten Mr. Black auffindet. Da sie plötzlich zur Hauptverdächtigen wird, nimmt sie selbst die Ermittlungen auf.

Das klang für mich interessant, zumal ich gerne auch Krimis lese, in denen nicht die Polizei sondern Köche, Gärtner oder eben auch Zimmermädchen ermitteln. Was sich dann aber im Buch darstellte, sah irgendwie anders aus.

Wir lernen Molly Gray kennen. Sie lebte mit ihrer Gran zusammen. Diese ist jedoch vor einer Weile gestorben. Nun lebt Molly allein und hat ihr Tun, von ihrem Einkommen als Zimmermädchen die Miete zu zahlen. Dabei nimmt sie ihren Job sehr ernst, was die Autorin detailliert darlegt. Ich schätze Menschen, die ihren Job lieben, aber im Falle von Molly artet das Ganze aus. Nicht nur einmal wird dem Leser mitgeteilt, dass sie die Suiten in einen Zustand der Perfektion zurückversetzen will. Darunter versteht sie einen absolut sauberen Raum, in dem selbst die Zeitung oder Handtasche der Gäste perfekt ausgerichtet sein muss. Ausführlich erfahren wir, wie sie den Boden und alles andere bis ins Kleinste reinigt. Kurz gesagt, man erfährt mehr übers Putzen, als man je wissen wollte. Ich war davon schnell genervt. Dieser Zwang zur Perfektion zieht sich auch durch Mollys Leben. Sie benötigt einen klaren Tagesablauf und hat ihre Woche komplett durchstrukturiert. Das hat sie bereits zu Lebzeiten ihr Gran getan. Für mich stellt sich dies als eine Art Zwangsstörung mit autistischen Zügen dar. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass sie fast keine Freunde hat.

Nun fragt ihr euch sicher, was ist denn nun mit Mr. Black. Ja, diesen reichen Mr. Black findet Molly auf seinem Bett, als sie die Suite reinigen will. Die Polizei nimmt sofort die Ermittlungen auf und Molly versteht nicht, warum sie denn nun die Suite nicht zu Ende reinigen darf. In ihrer Naivität merkt sie nicht einmal, dass sie zusammen mit Mrs. Giselle Black zum Kreis der Hauptverdächtigen zählt.

Neben Molly lernen wir auch noch den Tellerwäscher Juan Manuel, den Barkeeper Rodney, den Portier Mr. Preston sowie das leitende Zimmermädchen Cheryl kennen. Alle arbeiten mit Molly im Londoner Regency Grand Hotel.

Aber was ist nun mit Mollys Ermittlungen? Das habe ich mich auch gefragt. Es gibt sie nicht, denn Molly hat den wahren Täter im Spiegel des Hotelzimmers gesehen und somit braucht sie nichts zu ermitteln. Der Leser erfährt jedoch erst am Ende, wen Molly gesehen hat.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass der Titel bzw. Untertitel sowie der Klappentext irreführend sind. Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Sie schafft es sehr gut die Person der naiven vom Putzzwang besessenen Molly Gray darzustellen. Doch ich hatte etwas ganz anderes erwartet. Für das Cover und den Schreibstil vergebe ich 2 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Wasser ist für alle da

Der Sternenmann und der magische Wasserkristall
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Das Abenteuer des Sternenmanns mit der furchtlosen Prinzessin Luna ist noch nicht lange her, da erhält der Sternenmann einen Hilferuf von Luna. In Lunas Galaxie gibt es kaum noch Wasser. Also machen sich ...

Das Abenteuer des Sternenmanns mit der furchtlosen Prinzessin Luna ist noch nicht lange her, da erhält der Sternenmann einen Hilferuf von Luna. In Lunas Galaxie gibt es kaum noch Wasser. Also machen sich der Sternenmann und die Prinzessin Luna zusammen auf den Weg zum Wasserplaneten. Im Orbit des Planeten entdecken sie die Rakete der Astronautin, doch von ihr fehlt jede Spur. Ist sie womöglich auf den Planten gefallen?

Auf dem Wasserplanten entdecken sie einen riesigen Baum der aus dem Wasser ragt. Als sie in den hohlen Stamm stürzen landen sie in einer Höhle und stoßen auf merkwürdig aussehende Fischmenschen. Diese Wesen werden offenbar von einem bösen Zauberer kontrolliert. Er hat den Wasserkristall gestohlen und will nun, dass alle anderen in der Galaxie für ihr Wasser bezahlen müssen.

Schaffen es Luna und der Sternenmann den gestohlenen Wasserkristall zurückzuholen?

In einer spannenden Geschichte erzählen Max von Thun und Romedio von Stein wie die Freunde in Gefangenschaft geraten und dort die Astronautin treffen. Diese hat jedoch ihr Gedächtnis verloren und erkennt sie nicht. Wie sollen sie nun fliehen und auch noch den Kristall retten? Es erscheint ausweglos, doch keine Sorge, wie heißt es doch so schön. Wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her. In diesem Fall handelt es sich bei dem Licht um einen Anglerfisch, namens Jaro. Gemeinsam mit Jaro schmieden sie einen Plan und setzen ihn in die Tat um. Dabei haben sie so einige Schwierigkeiten zu überwinden.

Ich habe das Buch mit unserer jüngsten Tochter gelesen und es hat uns beiden sehr gut gefallen. Zwei wichtige Themen in der Geschichte sind Freundschaft und die Botschaft "Das Wasser ist für alle da." Wir vergeben 5 Sterne.

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