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Veröffentlicht am 29.04.2024

Mehr Drama als Thriller

Die Insel des Zorns
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Die ehemalige, berühmte Filmschauspielerin Lana Farrar lädt ihren Sohn Leo, ihren Mann Jason, ihre beste Freundin Kate Crosby und Elliot auf ihre griechische Privatinsel "Aura" bei Mykonos ein. Weitere ...

Die ehemalige, berühmte Filmschauspielerin Lana Farrar lädt ihren Sohn Leo, ihren Mann Jason, ihre beste Freundin Kate Crosby und Elliot auf ihre griechische Privatinsel "Aura" bei Mykonos ein. Weitere Personen sind Haushälterin Agathi und der Inselverwalter Nikos. Über Nacht wehr ein starker Sturm, der nur "Der Zorn" genannt wird und am nächsten Tag ist einer der Personen tot.

Der Protagonist Elliot Chase erzählt dem Leser direkt in Ich-Form seine Geschichte. Diese erzählt er in 5 Akten und will zu Anfang dadurch auch Spannung aufbauen. Natürlich muss man sagen dass der Aufbau der Geschichte sehr ungewöhnlich ist und mir zunächst auch gefallen hat. Ich war immer wieder fasziniert von der Erzählweise aber irgendwann hat Elliot sehr ausschweifend erzählt und teils auch eine schon bekannte Szene aus Sicht einer anderen Person. Was mich ebenfalls etwas gestört hat ist, dass Chase dem Leser immer wieder Informationen bewusst zurückhält und man deshalb nie so wirklich miträtseln kann. Ausserdem ist er dabei auch in der Zeit gesprungen und kehrt mitten im Buch zu einer Szene in der Vergangenheit zurück. Dies hat das Lesen sehr wirr und ohne Ordnung gemacht.

Elliot Chase war kein wirklich sympathischer Charakter und es fiel mir schwer einen Zugang zu ihm zu finden. Dennoch dringt man durch die Ich-Erzählform gut in seine Gefühls-und Gedankenwelt ein.

Der Ausgang der Geschichte war nachvollziehbar auch wenn ich diesen nach einer Zeit schon so ähnlich erwartet hatte, es gab aber dennoch die ein-oder andere Überraschung in der Erzählung. Dennoch kommt das Buch für mich nicht an einen Thriller heran mir fehlte hier die Spannung und auch ein wenig die Sturm- Atmosphäre. Im Endeffekt war es für mich eher ein Drama und eine Liebesgeschichte denn ein wirklicher Spannungsroman.

Fazit: Der Aufbau ist ungewöhnlich und macht das Buch zu etwas besonderem, teilweise aber zu ausschweifend und eher als Drama und Liebesgeschichte erzählt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.04.2024

Mehr Drama als Thriller

Die Insel des Zorns
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Die ehemalige, berühmte Filmschauspielerin Lana Farrar lädt ihren Sohn Leo, ihren Mann Jason, ihre beste Freundin Kate Crosby und Elliot auf ihre griechische Privatinsel "Aura" bei Mykonos ein. Weitere ...

Die ehemalige, berühmte Filmschauspielerin Lana Farrar lädt ihren Sohn Leo, ihren Mann Jason, ihre beste Freundin Kate Crosby und Elliot auf ihre griechische Privatinsel "Aura" bei Mykonos ein. Weitere Personen sind Haushälterin Agathi und der Inselverwalter Nikos. Über Nacht wehr ein starker Sturm, der nur "Der Zorn" genannt wird und am nächsten Tag ist einer der Personen tot.

Der Protagonist Elliot Chase erzählt dem Leser direkt in Ich-Form seine Geschichte. Diese erzählt er in 5 Akten und will zu Anfang dadurch auch Spannung aufbauen. Natürlich muss man sagen dass der Aufbau der Geschichte sehr ungewöhnlich ist und mir zunächst auch gefallen hat. Ich war immer wieder fasziniert von der Erzählweise aber irgendwann hat Elliot sehr ausschweifend erzählt und teils auch eine schon bekannte Szene aus Sicht einer anderen Person. Was mich ebenfalls etwas gestört hat ist, dass Chase dem Leser immer wieder Informationen bewusst zurückhält und man deshalb nie so wirklich miträtseln kann. Ausserdem ist er dabei auch in der Zeit gesprungen und kehrt mitten im Buch zu einer Szene in der Vergangenheit zurück. Dies hat das Lesen sehr wirr und ohne Ordnung gemacht.

Elliot Chase war kein wirklich sympathischer Charakter und es fiel mir schwer einen Zugang zu ihm zu finden. Dennoch dringt man durch die Ich-Erzählform gut in seine Gefühls-und Gedankenwelt ein.

Der Ausgang der Geschichte war nachvollziehbar auch wenn ich diesen nach einer Zeit schon so ähnlich erwartet hatte, es gab aber dennoch die ein-oder andere Überraschung in der Erzählung. Dennoch kommt das Buch für mich nicht an einen Thriller heran mir fehlte hier die Spannung und auch ein wenig die Sturm- Atmosphäre. Im Endeffekt war es für mich eher ein Drama und eine Liebesgeschichte denn ein wirklicher Spannungsroman.

Fazit: Der Aufbau ist ungewöhnlich und macht das Buch zu etwas besonderem, teilweise aber zu ausschweifend und eher als Drama und Liebesgeschichte erzählt.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Zwei unterschiedliche Welten

Die Göttin und der Prinz. Beyond the End of the World
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Nimh und North stehen vor der entscheidenden Frage: Können sie ihrer Liebe und ihrem Schicksal trotzen, um ihre Heimat zu retten? Oder wird der Funke zwischen ihnen ihre Welten entzünden und sie alle vernichten? ...

Nimh und North stehen vor der entscheidenden Frage: Können sie ihrer Liebe und ihrem Schicksal trotzen, um ihre Heimat zu retten? Oder wird der Funke zwischen ihnen ihre Welten entzünden und sie alle vernichten? Die Göttin und der Prinz im Spannungsfeld zwischen ihrer Liebe und ihrer Bestimmung...

Die Weltenzeichnung ist bei dieser Reihe wirklich sehr gut gelungen, die gravierenden Unterschiede zwischen Alciel, wo vor Urzeiten die Götter hingegangen sind, in der Technik, Wissenschaft und Fortschritt herrscht und auf der anderen Seite Nimhs Welt die rückständig ist und wo an Magie und Göttlichkeit geglaubt wird, sind eindrücklich dargestellt.

Als Göttin darf Nimh nicht berührt werden, da sie sonst ihre Göttlichkeit verliert, so wie es bei ihrer Vorgängerin war. Dies fällt ihr besonders schwer, als die Gefühle für North sich immer stärker entwickeln. Die Zerrissenheit von Nimh ist sehr gut dargestellt und auch North Schwierigkeit an Magie zu glauben, da er von Kindheit an nur Technik und Wissenschaft kennt.

Ich habe schon den Vorgängerband gelesen und war sehr begeistert, dies ist allerdings schon eine Weile her. Ich wollte dennoch sehr gerne wissen wie es mit den beiden Protagonisten weitergeht und war auf das Hörbuch sehr gespannt! Leider hat der zweite Teil mich nicht mehr in seinen Bann ziehen können und anfangs habe ich mich auch ein bisschen schwer getan, in die Geschichte hineinzufinden, es hat auch einige Zeit gedauert, bis es an Fahrt aufgenommen hat und die Geschichte drehte sich im Kreis und ging nicht wirklich vorran. Hinterher passiert viel, doch leider gibt es für meinen Geschmack immer wieder kleine Längen, vor allem wenn die Zweifel der Charaktere sehr oft wiederholt werden. Dennoch ist die Geschichte einzigartig und vereint nicht nur Fantasy sondern auch ein bisschen Science-Fiction, Krimi und natürlich Romantik.

Durch die weibliche Sprecherin bzw. den männlichen Sprecher kann man die Gedanken von Nimh und North auch akustisch gut auseinanderhalten und ich wurde von ihnen gut unterhalten auch wenn die Geschichte mich leider wenig fesseln konnte.


FAZIT: Fantasyreihe in einer einfallsreichen Welt, jedoch mit einigen Längen im zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

hat meine hohen Erwartungen leider nicht erfüllt

Das Waldhaus
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Als der Vater der 37-jährigen Hannah immer schwerer an Demenz erkrankt und das Ende absehbar ist, kehrt sie aus London zurück um ihn zu versorgen. Bald holt Hannah ihre eigene Vergangenheit um ...

Als der Vater der 37-jährigen Hannah immer schwerer an Demenz erkrankt und das Ende absehbar ist, kehrt sie aus London zurück um ihn zu versorgen. Bald holt Hannah ihre eigene Vergangenheit um den mysteriösen Tod der Mutter ein und sie beginnt nachzuforschen und stößt dabei auf Ungereimtheiten. Später hält ihr Vater sie auch noch fälschlicherweise für die tote Mutter und Hannah schlüpft immer mehr in diese Rolle um die Wahrheit herauszufinden!

Der Schreibstil des Buches war einfach zu lesen und so habe ich das Buch in wenigen Tagen beendet, obwohl ich es nicht sonderlich spannend fand. Der Schreibstil war aber durchaus bildhaft und ich konnte mir alles gut vorstellen!

Meine Erwartungen an die Geschichte waren wirklich hoch und ich dachte es tun sich echte Abgründe auf was Hannah da alles über den Tod der Mutter herausfindet. Zunächst jedoch beschränkt sich die Handlung sehr darauf, dass Hannah Ungereimtheiten feststellt und den Fall neu aufrollt, dieses erste Drittel war deshalb teils etwas langatmig zu lesen. Sehr gestört hat mich auch, dass Hannahs Alkoholsucht auf jeder zweiten Seite erwähnt hat, es hat irgendwann wirklich genervt!

Erst als ich über der Hälfte des Buches war wurde es spannender, aber leider wusste ich schnell wer der Täter ist und auf was das alles hinausläuft. Lediglich das Motiv konnte mich überraschen aber absolut nicht überzeugen!

Auch mit Hannah als Protagonistin habe ich mich schwer getan und habe leider keine Verbindung zum Charakter aufbauen können, sie blieb mir bis zuletzt sehr unsympathisch.

Fazit: Ich hatte hohe Erwartungen ans Buch aber ein (Psych Thriller, den ich erwartet hatte, bekommt man hier ganz und gar nicht. Die Geschichte liegt für mich zwischen Familiendrama- und mittelmäßigem Krimi, der für mich auch vorhersehbar war. Sehr schade, da meine Erwartungen einfach anders waren.


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Veröffentlicht am 20.03.2024

Anders als erwartet, man muss sich drauf einlassen können

A Midsummer's Nightmare
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3.5 Sterne

Die Studierenden der altehrwürdigen Elite-Universität proben wie jedes Jahr die Aufführung eines Stücks von Shakespeare. Doch währenddessen entdecken vier Mitglieder der Theatergruppe ihre ...

3.5 Sterne

Die Studierenden der altehrwürdigen Elite-Universität proben wie jedes Jahr die Aufführung eines Stücks von Shakespeare. Doch währenddessen entdecken vier Mitglieder der Theatergruppe ihre übernatürlichen Fähigkeiten – und den rachsüchtigen Geist eines Mädchens, gefangen im Gemäuer der Universität. Rivalitäten, romantische Gefühle und Leistungsdruck verblassen endgültig, als die vier herausfinden, dass nichts ist wie es scheint. Nur wenn es ihnen gelingt, sich ihren inneren Dämonen zu stellen, werden sie sich retten können!

Das Setting dieses Buches ist wirklich etwas Besonderes und ganz toll! Eine abgelegene Elite-Uni, zwischen Burgruinen, zerklüfteten Felsen, brandener See und einem Steinkreis! Ich fand dieses Setting wirklich bildhaft beschrieben und konnte mir den Schauplatz sehr gut vorstellen, der auch hervorragend zur Geschichte gepasst hat.

Ari ist nicht-binär und ihre Zerrissenheit wenn es um ihr Umfeld geht wird wirklich eindrücklich und gut dargestellt. Wie oft reden wir einfach gedankenlos daher oder tun Dinge ohne Absicht, aber tun Menschen dennoch weh. Wie man sich als non-binäre Person fühlt war mir neu aber es wird in diesem Roman wirklich authentisch und gut dargestellt und macht einen als Leser auch nachdenklich. Auch die anderen Protagonisten der Geschichte wurden gut gezeichnet und sind alle sehr einzigartig, die Nebencharaktere waren teilweise etwas blass gezeichnet und da es ziemlich viele waren hatte ich manchmal Probleme sie zu unterscheiden. Für die Handlung war dies aber kein großes Problem.

Die Handlung lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Der Schreibstil war oft sehr mystisch und mitreißend und konnte mir teilweise auch eine Gänsehaut bescheren, es gab aber auch immer wieder kleine Längen zwischendurch. Der Anfang der Geschichte hat mir richtig gut gefallen und hat mich an eine Geistergeschichte erinnert mit einem Schuss Krimianteil. Auch die schottischen Mythen und Sagen haben mir sehr gefallen.

Zur Mitte der Geschichte wurde das Buch aber immer fantasielastiger und schwerer greifbar. Oft wusste ich nicht mehr was Aris Fantasie ist und was Wirklichkeit. Darauf muss man sich als Leser auf jeden Fall einlassen können, sonst bleibt man verwirrt zurück. Die Geschichte ist wirklich gelungen und keinesfalls schlecht, nur nicht das was ich mir vorgestellt habe, vielleicht ist es mir deshalb auch schwer gefallen mich auf den wenig greifbaren fantasievollen Teil der Geschichte einzulassen.

Fazit: Eine Geschichte, die man etwas ganz anderes und sehr besonderes ist! Man muss sich aber darauf einlassen können, da hier Traum- und Wirklichkeit verwischen. Wer damit kein Problem hat, dem empfehle ich das Buch sehr gerne weiter!

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